Was nicht so toll ist, ist der ÖPNV, der sich hier ausschließlich in Form eines verwirrenden und unpraktischen Busnetzwerks abspielt und die Anschaffung eines Kfz doch wieder sinnvoll erscheinen läßt, sofern man auch mal in die nähere Ferne schweifen möchte z.B. hierhin oder dahin oder nach Lübeck:

holstentor in lübeck

Lübecks Wahrzeichen, das Holsten-Tor

Innerhalb von Kiel läßt sich aber dafür fast alles zu Rade erledigen und mein Fahrrad ist mir hier ein treuer Begleiter geworden, Draht- und Lastenesel, den ich nur „Paquito“ nenne, auf dem ich oft mit je einer schweren Tasche an jeder Lenkerseite, Rucksack auf dem Rücken und unförmigem Karton auf dem Gepäckträger bei Wind, Wetter und eisiger Kälte durch die Straßen eiere und dem ich für seine treuen Dienste im Sommer einen Strohhut (mit Löchern für die Lenkstangen) spendieren werde 🙂

Die Jammerei über das Wetter habe ich ja schon erledigt und über das Kieler Umland kann ich noch nicht viel sagen. Das verschiebe ich auf den nächsten Bericht. Falls ich bis dahin nicht von einem Eisbären verzehrt worden bin, heißt das, die sich derzeit in Kiel (besser hieße es Cool) wohler fühlen dürften, als in ihrer klimawandelgebeutelten Heimat.

Nachtrag am 27.01.: Gerade wurde das Magnum Opus-Manuskript meiner Doktorandin, in dem Jahre Arbeit stecken, ohne Revision bei FSI:Genetics angenommen. Bin sehr stolz auf sie und diese Arbeit 🙂

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Kommentare (7)

  1. #1 Roland B.
    23/01/2016

    Kiel im Winter kenne ich leider nicht, aber ab Pfingsten war ich seit 2005 jedes Jahr wenigstens einen Tag dort, meistens zwei, mit ein bis zwei Wochen Segeln dazwischen, und da war das Wetter immer wenigstens so warm wie im Binnenland ganz weit im Süden. Nur 2005, das erste Mal, da gab ich zu, war es sehr frostig an Pfingsten. Südlich, so etwa ab Kassel/Hannover, Kurzärmelterrassenkaffeewetter, in Kiel Anorakwetter, regnerisch, mit Trend zum Schneetreiben. An Pfingsten.
    Tags drauf kam aber auch da der Frühsommer an.
    Malerische Altstadt scheint es ja nicht zu geben, aber irgendwann werde ich vor oder nach dem Törn mal ein paar Tage Kiel und Umgebung dranhängen.

  2. #2 rolak
    23/01/2016

    Krach-Moll

    Bei dem in der NDR-Meldung zu lesenden ‘Masterplan’ gehen zuallererst Szenarien á la EESmiths Lensmen durch den Schädel.

    in einem laufenden Antonov-Düsentriebwerk, in dem gerade Motörhead auftritt

    ^^aber dann hörst Du doch garnichts mehr von dem Triebwerk..

    Paquito

    Die gute Nachricht: Passend präparierte Strohhüte gibt es aus anderen Marktsegmenten ;‑)
    Wegen erfolgreicher TransmutationsExperimente (Eisen→Rost) soll hier schon nach 3 Dekaden ein neuer Drahtesel angeschafft werden – und es stellt sich die Frage, ob vielleicht ein gelernter 3Rad-Lastenträger erwählt werden sollte. Korb vorne, damit hinten eine normale 6GangKettenschaltung dran kann – sowas wäre ich sogar ein wenig gewohnt, wurden doch im allerersten Job als gradmalebenTeen mit einem ähnlichen Modell Brot und Brötchen ausgefahren. Hat mehrere Vorteile (wenns nicht gar so zentnerschwer ausfällt), deren am ehesten ins Auge springender der ist, daß es beim irgendwo Abstellen und Festschließen nicht mehr umfallen kann.
    Mal schauen, ob nachher aufm Flohmarkt der FahrradFritze da ist, für erste Sondierungsgespräche.

    btt: Dein Bericht liest sich deutlich besser, als sich der aus Bonn immer anhörte.

  3. #3 Onkel Michael
    24/01/2016

    Na wenn der Herr Dr. Courts seine Hutgröße verrät bekäme er ja einen handgefertigten, schicken Strohhut geschenkt 😉

  4. #4 Chris
    22/02/2016

    Hey,
    Kiel ist meist beim zweiten Hinsehen ein schönes Fleckchen. Spätestens im Sommer wird dir die Nähe zum Meer viele schöne Std bereiten, die Kiellinie ist dann unbedingt eine Ruhezone nach einem stressigen Tag, der Blick aufs Meer und die in die Ferne schweifenden Schiffe haben wirklich beruhigendes. Und nein, Kiel ist definitiv nicht Köln, hat aber anderen Charme (wenn auch kein wirkliches Nachtleben, Kiel ist eine Kneipenstadt ;))
    Als Tipp, Poghue Mahone!! (Bergstraße), falls du dort noch nicht warst.

    Grüße vom Uni-Campus
    Christopher

  5. #5 Cornelius Courts
    23/02/2016

    @Chris: danke für den Kommentar und die Tips. Auf der Kiellinie war ich schon und stimme zu, daß es da im Sommer bestimmt nett sein wird (im Moment geht es so :-/)
    Kiel ist eine Kneipenstadt? Hätte ich jetzt nicht gedacht, allerdings war ich schon im Poghue-Mahone (mit netten Kielern) und fand es sehr gut dort.
    Grüße zurück!

  6. #6 noch'n Flo
    Schoggiland
    23/02/2016

    @ CC:

    Kiel ist vor allem auch eine Hafenstadt. Muddi und ich überlegen sowieso schon länger, mal von Kiel aus mit meinen Eltern (seit mehr als 35 Jahren in Südholstein residierend) eine Ostsee- bzw. Nordland-Kreuzfahrt zu machen.

    Sollte das in absehbarer Zeit mal klappen, sage ich Dir rechtzeitig Bescheid. Für einen kleinen Kafféeplausch am Kreuzfahrt-Terminal sollte es doch sicherlich in jedem Fall reichen…

  7. #7 Cornelius Courts
    25/02/2016

    @noch’n Flo: “sage ich Dir rechtzeitig Bescheid. Für einen kleinen Kafféeplausch am Kreuzfahrt-Terminal sollte es doch sicherlich in jedem Fall reichen…”

    Check! 🙂