Am 18.11. fand die 11. “Night of the Profs” im Audimax und anderen Örtlichkeiten der Uni Kiel statt: vor insgesamt 8000 Besuchern hielten etliche ProfessorInnen und ich insgesamt 27 Vorträge unter dem Überbegriff: “Zahlen, bitte!”.
Mein Vortrag trug den Titel: “Forensische Molekularbiologie – besser als CSI. Aber schlechter finanziert.” und ich habe darin die Leistungsfähigkeit und tollen, neuen Forschungsansätze der modernen Forensischen Molekularbiologie dem eklatanten Mißverhältnis eines riesigen Interesses an CSI & Co einerseits zur mangelhaften Finanzierung und Förderung von Rechtsmedizin und forensischen Wissenschaften in Deutschland andererseits gegenübergestellt.
Bevor ich aber loslegen konnte, wurde ich noch schnell an den Rand des Herzversagens getrieben, denn als jemand (nicht ich!) meinen Memory-Stick mit meinem Vortrag drauf falsch rum, dafür mit Schmackes in den Präsentationsrechner rammte, ging jener kaputt und war nicht mehr in Gang zu bringen. Da stand ich nun vor einem randvollen Hörsaal erwartungsvoller Zuhörer und hatte keinen Vortrag!
Durch reinen Zufall, wie mir trotz aufwallender Panik glücklicherweise noch einfiel, hatte ich noch eine etwas ältere Version des Vortrags auf einem Cloud-Server, von wo ich sie dann hektisch im Büro (am anderen Ende des Gebäudes) eines der ITler vor Ort herunterladen (ich wußte tatsächlich mein Passwort auswendig) und gerade so um 23.01 Uhr, ohne daß es den Zuhörern groß aufgefallen ist, beginnen konnte. 😮 Der Vortrag selbst kam gut an, hatte ich den Eindruck, nachher gab es viele Fragen und ich hatte auch viel Spaß.
Alle Besucher der Night of the Profs können unter allen Vortragenden immer ihren Favoriten auf einem Wahlzettel kenntlich machen und der/diejenige mit den meisten Stimmen erhält dann den Ehrentitel “Prof of the Night”. Tja und gewählt wurde tatsächlich ich (obwohl ich nichtmal ein “Prof” bin ;-))! Ich hätte das nicht erwartet, habe mich dann aber umso mehr darüber gefreut; danke allen, die für mich abgestimmt haben 🙂
Gestern habe ich meinen Pokal bekommen, den ich jetzt zusammen mit dem “Titel” “Prof of the Night” für ein Jahr behalten darf und wer meinen Vortrag am 18.11. verpasst hat, kann gerne nächstes Jahr zur Kieler Woche kommen, da werde ich ihn im Rahmen der CAU-Veranstaltung dort, nocheinmal halten. Also, keine Ausreden diesmal 😉
Hier noch der Link zur offiziellen Pressemeldung.
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