Heute ist der internationale Tag des Blasphemie-Rechts. Dabei handelt es sich um einen leider notwendigen Feier- oder eher Bedenktag, an dem man sich ermutigt fühlen sollte, offen seine Kritik, Spott oder sogar Abscheu gegen Religionen und religiöse Glaubensinhalte zum Ausdruck zu bringen. Der 30. September wurde in Erinnerung an die Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen in einer dänischen Zeitung und den hysterischen Reaktionen des internationalen Islamismus’ gewählt.
Natürlich gibt es so etwas wie “Blasphemie” überhaupt nicht und der heutige Tag hat keinen anderen Zweck, als daran zu erinnern, daß die Meinungsfreiheit auch unliebsame, unbequeme und verletzende Meinungen schützt. Das gilt heute umso mehr, als dieses absolute Grundrecht nicht nur von religiösen sondern auch von politischen Ideologien wie der regressiven Linken in Frage gestellt wird.
Als “Blasphemie” werden Meinungen, Äußerungen, Kunstwerke, also Manifestationen des Gebrauchmachens von der Freiheit der Meinung und der Kunst bezichtigt, um ihnen eine ideologisch, politisch oder sonstwie gewollte Straffälligkeit und/oder Verwerflichkeit anzudichten und in einigen beklagenswerten Ländern schließt sich sogar die Gesetzgebung dem an. Wo aber der erste Riß – und sei er noch so winzig – in die Unantastbarkeit der Meinungsfreiheit eingedrungen ist, da werden andere ansetzen und weiterreißen.
Und wie feiern wir nun diesen Tag? Er soll ja schließlich auch Spaß machen. Wie vor vier Jahren rege ich an, eine kleine Sammlung zusammenzutragen, mit Gedanken, Links, Bildern, Filmempfehlungen und/oder Ideen, die ich hier starte und die sehr gerne in den Kommentaren fortgesetzt werden kann:
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