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Wie ganz am Anfang erwähnt, beschäftigt sich die Forensische Genetik routinemäßig nicht nur mit der Untersuchung von Tatortspuren oder der Identifikation von unbekannten Toten. Manchmal stellt sich auch die Frage nach der biologischen Art, von der eine zu untersuchende Spur oder Hinterlassenschaft stammt.

Und wenn ja, kann man gefälschte DNA von echter DNA unterscheiden? Mit diesen für die DNA-Forensik sehr heiklen Fragen befasste sich eine Arbeit von Dan Frumkin aus Israel [1] und beantwortete beide mit: Ja! Hinweis: Als für diesen Beitrag vorbereitende Lektüre zum Thema DNA-Profiling könnte die Artikel-Serie „Forensische Genetik” und insbesondere dieser Beitrag daraus nützlich…

Ich hatte es im letzten Basics-Artikel, dessen Lektüre ich auch zur Vorbereitung auf den folgenden Artikel empfehle, ja angekündigt: ich möchte endlich ‘mal von meinem aktuellen Forschungsthema berichten, das, ich darf das hier mit etwas Stolz verkünden, seit Februar 2012 von der DFG gefördert wird!

Zusammen mit meinem rechtsmedizinischen Kollegen, der zugleich ein Experte für Wundballistik ist, habe ich ein neues und zusätzliches Projekt begonnen, das ich sehr spannend finde. Wir wollen erforschen, wieviel und wie intakte DNA man im Lauf einer Feuerwaffe, die für einen aufgesetzten Schuß gegen ein biologisches Ziel eingesetzt worden ist, noch finden kann.

Neulich stieß ich auf einen Artikel aus Forensic Science International, in dem von einem türkischen Elternpaar berichtet wurde, das der Kindstötung verdächtigt wurde, nachdem nach den ersten beiden auch ihr drittes Kind kurz nach der Geburt vermeintlich an SIDS verstorben war.

In der letzten Folge haben wir gesehen, wie man zahlreiche STR-Systeme gleichzeitig mittels Multiplex-PCR vervielfältigt und dabei farblich markiert, um das dabei entstehende Gemisch von DNA-Fragmenten hinterher kapillarelektrophoretisch ordnen und analysieren zu können. Das Endergebnis ist ein DNA-Profil das aus den Angaben „STR-System” und Allel(kombination) besteht und das, so habe ich behauptet, nur einmal auf…

Ein Großteil forensisch-wissenschaftlicher Forschung an rechtsmedizinischen Instituten ist methodologischer Natur. Man sucht nach immer neuen und besseren Methoden, um z.B. immer mehr verschiedene und geringere Mengen von Molekülen nachweisen zu können oder um weitere forensische Probleme bearbeiten zu können. Ein Beispiel dafür ist die Einführung der miRNA-Analyse in die forensische Wissenschaft. Bereits bestehende Methoden werden…

Ich komme gerade zurück aus Wien, wo dieses Jahr vom 29.8. bis 3.9. der 24. Weltkongress der Internationalen Gesellschaft für Forensische Genetik (ISFG) in den prächtigen Gebäuden der Uni Wien stattfand.

Ich bin ja ein Fan aller Arten von RNA und interessiere mich daher besonders für forensische RNA-Analytik. Neulich erschien im Journal of Forensic Sciences ein Paper, welches die Alterbestimmung von Haaren an Tatorten mittels RNA-Expressionsanalyse beschreibt. Die Autoren griffen auf eine Methode zurück, die schon zuvor von Anderson et al. für Blutspuren beschrieben worden war…

In der letzten Folge haben wir bei einem Ausflug ins Genom die kurzen DNA-Abschnitte short tandem repeats (STR) kennengelernt und ich habe gezeigt, wie und warum man sie für die Erstellung eines DNA-Profils benutzen kann. In dieser Folge erkläre ich, wie man bis zu 16 STR-Systeme gleichzeitig mittels Multiplex-PCR vervielfältigen kann und wie der Cocktail…