Zum Wochenende noch ein kleiner Video-Tipp: In der aktuellen Ausgabe des Astronomie-Videomagazins “Sternstunden” erläutert Dr. Andreas Hänel, der Leiter des Osnabrücker Planetariums und Chef der VdS-Fachgruppe “Dark Sky”, ein Umweltproblem, das mich und andere Blogger hier schon häufig beschäftigt hat: die zunehmende Lichtverschmutzung.

In der vergangenen Woche hatte ich ja schon darüber berichtet, wie die Planungen für eine beleuchtete Skianlage (“Wurmberg 2015”) die bis dato hervorragenden astronomischen Beobachtungsbedingungen hier im Oberharz in Frage stellen. Nun hat sich die regionale amateurastronomische Vereinigung zu einer öffentlichen Stellungnahme entschlossen, welche ich allen an der Geschichte interessierten Lesern nicht vorenthalten möchte.

…steht auf dem Wunschzettel vieler Hobby-Astronomen ganz weit oben. Warum das so ist, verdeutlicht dieses großartige Astro-Video, das man am besten im Vollbild-Modus und mit aufgedrehten Lautsprechern genießt…

Aufgrund der zunehmenden Lichtverschmutzung nimmt die Zahl der Gegenden, in denen man in der Nacht noch einen fast natürlich dunklen Sternenhimmel genießen kann, leider beständig ab. Das von der UNESCO und der Starlight Initiative unterstützte Projekt „One star at a time” arbeitet an einer Katalogisierung guter Beobachtungsplätze – und benötigt hierbei eure Unterstützung.

Die 1773 von Charles Messier entdeckte, spiralförmige Whirlpool-Galaxie (M51 bzw. NGC 5194/5195) ist für jeden Amateurastronomen ohnehin ein echter “Hingucker”. Seit einigen Wochen gibt es allerdings etwas ganz Besonderes zu sehen: Eine neue* Supernova.

Am Wochenende habe ich mir mal wieder den seltenen Luxus eines hobby-astronomischen „Spechtelabends” (vom lat. spectare) gegönnt und dabei einen tollen Beobachtungsplatz im Hochharz ausgekundschaftet, den ich den astronomisch interessierten Bloglesern nicht vorenthalten möchte. Außerdem: Was macht eigentlich einen guten „Spechtelplatz” aus?

Am 9. April – also am letzten Samstag – wurde ja wieder einmal der Tag der Astronomie begangen, an dem viele Sternwarten und Astronomie-Vereine in Deutschland ihre Pforten öffnen, um alle Interessierten für die Freude am nächtlichen Sternenhimmel zu begeistern – zumindest überall dort, wo die Lichtverschmutzung noch gute Beobachtungen gestattet…

Die zunehmende Lichtverschmutzung schadet nicht nur der nachtaktiven Tierwelt, sondern verwehrt uns auch den Blick auf den Sternenhimmel. Gebiete, in denen man die Sterne noch gut erkennen kann, können sich um die Auszeichnung „Dark Sky Park” bewerben – aber wer entscheidet eigentlich über die Vergabe und welche „Arten” von Sternenparks gibt es?

Am Freitag hatte ich das Glück, der Einweihung einer liebevoll restaurierten, im Jahr 1754 im schönen Harzer Bergstädtchen Sankt Andreasberg “in Betrieb genommenen” Sonnenuhr beiwohnen zu dürfen, von der ich euch einige Schnappschüsse nicht vorenthalten möchte.

Astronomisch Interessierte aus dem Harz und Umgebung, die das kommende Wochenende noch nicht anderweitig verplant haben, sollten einen Abstecher zum Sankt Andreasberger Teleskop-Treffen erwägen, das von Freitag bis Sonntag in Sankt Andreasberg stattfindet, und an dem ich mich mit einem Vortrag zum Thema Lichtsmog beteiligen werde.

Ein interessantes Web-Projekt erleichtert amerikanischen Sternenfreunden die Suche nach lichtsmog-armen Beobachtungsplätzen. Der Betreiber dieser Seite sucht nun nach einem Astronomie-affinen Informatiker (oder Informatik-affinen Astronomen), der das Projekt übernimmt, welches er aufgrund von Zeitmangel nicht mehr weiterentwickeln kann.

Diesen schönen Clip aus “Cosmos” wollte ich eigentlich schon vor Wochen posten, habe es aber immer wieder aufgeschoben. Da der 75. Geburtstag (am 09.11) des leider viel zu früh verstorbenen Forschers, Autors und Wissensvermittlers naht, hole ich es heute nach.