Nach den diversen verstreuten Hinweisen in den letzten Wochen kommt nun hier die hochoffizielle Ankündigung: Ich habe wieder mal ein Buch geschrieben und es wird am 2. Februar 2015 (also nächsten Montag) im Handel erhältlich sein. Es heißt “Asteroid Now – Warum die Zukunft der Menschheit in den Sternen liegt” und darin habe ich nicht weniger probiert, als die ultimative Zukunft der Menschheit zu beschreiben.
Neben der Zukunft handelt das Buch aber auch von Asteroiden. Genauer gesagt, es handelt von Asteroiden, weil diese Himmelskörper meiner Meinung nach den Schlüssel zur Zukunft der Menschheit darstellen. Dass ich ein großer Fan der kleinen Felsbrocken aus dem Weltall bin, sollten die Leserinnen und Leser meines Blogs ja mittlerweile mitbekommen haben (spätestens, nachdem ich letztes Jahr meine große Asteroidenreise unternommen habe). Ich habe mich als Wissenschaftler intensiv mit diesen Himmelskörpern beschäftigt und ihre Eigenschaften erforscht und ich habe sie als Wissenschaftsautor in meinen Artikel immer wieder behandelt.
Und ich freue mich daher ganz besonders, dass ich nun endlich auch ein ganzes Buch über Asteroiden schreiben konnte. Denn die Asteroiden sind nicht nur interessant, sie sind auch wichtig. Warum sie das sind, hoffe ich in “Asteroid Now” erklären zu können. Die Geschichte des Buchs beginnt in der Gegenwart, beziehungsweise der nahen Vergangenheit. Ich erzähle davon, wie ich am 15. Februar 2013 die Explosion eines Asteroids über Russland erlebt habe und welche Gefahr uns von diesen Himmelskörpern wirklich droht. Ich erzähle von den historischen Umständen, die zur Entdeckung der ersten Asteroiden geführt haben und dem schwierigen Paradigmenwechsel, der zu der Erkenntnis geführt hat, dass Asteroideneinschläge eine reale Gefahr für die Erde darstellen. Ich schreibe aber auch ein bisschen über Chaostheorie, die langfristige Veränderung des Klimas und diverse andere kosmische Katastrophen, die uns Menschen in der (hoffentlich) fernen Zukunft das Leben schwer machen könnten.
Nachdem ich im ersten Teil des Buches hoffentlich klar gemacht habe, dass wir nicht selbstverständlich davon ausgehen dürfen, auf unserem Planeten für alle Zeiten einfach so zu überleben, erzähle ich im zweiten Teil, wie wir die Asteroiden nicht nur als Gefahr, sondern auch als Chance begreifen können. Nachdem ich zuerst über die verschiedenen Methoden der Asteroidenabwehr schreibe, die derzeit schon möglich wäre, erkläre ich danach, wieso es sich lohnen würde, die Asteroiden nicht einfach nur zu zerstören, sondern zu nutzen. Wie dieser Asteroidenbergbau funktionieren könnte und wie die Menschheit davon profitieren würde, ist das Thema eines eigenen Kapitels. Damit all die komplizierten Projekte im Weltall aber überhaupt funktionieren, braucht es einen völlig neuen Zugang zum Weltraum und darum habe ich ein weiteres komplettes Kapitel dem Weltraumlift gewidmet. Ich erkläre, wie dieser Weg ins All funktioniert, wie er realisiert werden könnte, wie uns die Asteroiden dabei helfen können und der Weltraumlift uns dabei, die Asteroiden noch besser zu nutzen.
Nach diesen einigermaßen realistischen Visionen für die mittelfristige Zukunft der Menschheit widmet sich der dritte Teil dann ganz der fernen Zukunft und der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Science-Fiction. Wie können wir es schaffen, andere Planeten im Sonnensystem zu besiedeln? Auf welche Probleme werden wir dabei treffen, wie können wir sie bewältigen und wie können die Asteroiden dabei behilflich sein? Und was tun wir, wenn die Erde irgendwann völlig unbewohnbar werden sollte? Wie könnten wir sogar den Tod unserer Sonne überleben und zu anderen Sternen und neuen Planeten reisen? Sind Wurmlöcher oder Warp-Antrieb realistische Konzepte oder gibt es auch noch andere Methoden, um die Leere zwischen den Sternen zu überwinden? Die gibt es – und wieder sind es Asteroiden, die uns helfen können, sie zu realisieren. Und am Ende des Buches geht es ganz weit in die Zukunft und zu den wirklich fantastisch-visionären Projekten. Ich erkläre, was man tun müsste, um die ganze Erde zu verschieben um sie so in Sicherheit zu bringen, wenn die Sonne in ein paar hundert Millionen Jahren zu heiß für uns werden wird. Und – mittlerweile sollte das keine Überraschung mehr sein! – wieder sind es Asteroiden, die dafür nötig sind.
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