Ist Homosexualität erblich oder boulevardwissenschaftlich gefragt: Gibt es ein “schwules Gen”?Vermutlich nicht. Mal abgesehen davon, daß eine so komplexe Eigenschaft wie die sexuelle Orientierung sicher nicht von einem einzigen Gen bestimmt ist, würde es der Evolutionsgenetik auch recht schwer fallen, eine Erklärung dafür zu finden, daß ein solches Gen, welches immerhin die Chance, daß es an Nachkommen weitervererbt wird, gerade reduziert, dem massiven selektiven Druck, der gegen ein solches Gen bestünde, standgehalten hätte und im Genpool erhalten geblieben wäre.

Eine aktuelle Studie (s.u.) legt nun einen anderen Erklärungsansatz vor, demzufolge Homosexualität durch nicht entfernte epigenetische Markierungen der DNA bedingt sein könnte. „Epigenetisch“ nennt man Modifikationen an der DNA, die nicht die Sequenz, also die Basenabfolge und damit den Informationsinhalt der DNA betreffen, sondern die z.B. an der DNA angebracht werden. Dabei handelt es sich um Methylgruppen, die an Cytosin-Nukleotide angefügt werden, wodurch die Zugänglichkeit und damit Ablesbarkeit der so markierten DNA verändert werden kann. Dadurch lassen sich in den verschiedenen Zellen bestimmte Genexpressionsprogramme einstellen. Solche Markierungen können sogar bei der Zellteilung an Tochterzellen weitergegeben werden, werden aber normalerweise vor der Fortpflanzung, nämlich bei der Bildung der Keimzellen oder Gameten wieder entfernt, quasi auf Null gesetzt, damit die Embryonalzellen keine möglicherweise hinderliche „Voreinstellung“ erhalten. Und genau hier könnte die Wurzel der Homosexualität liegen.

Geschlecht aber auch Sexualität werden durch den Testosteronspiegel beeinflusst. Und während die Gene die Testosteronproduktion beeinflussen, fand die oben genannte Studie Hinweise, daß epigenetische Markierungen (Epi-Marks) die Reaktion auf den vorhandenen Testosteronspiegel bestimmen. Die meisten männlichen Feten besitzen beispielsweise Epi-Marks, die sie empfindlicher für Testosteron machen, als weibliche Feten. Wenn nun solche männlichen Epi-Marks bei der Gametenbildung nicht gelöscht und in einem weiblichen Embryo erhalten bleiben (oder umgekehrt), dann, so vermuten die Autoren, wäre das zwar nicht ausreichend, um das Geschlecht selbst, sehr wohl aber die Sexualität zu beeinflussen.

Die Studie ist noch vorläufig, es bedarf noch einer Menge Arbeit, z.B. in Form von genomweitem Epigenetik-Profiling an großen Kollektiven, um die Ergebnisse zu bestätigen. Dabei könnte es durchaus sein, daß der vorgeschlagene Mechanismus nur einer von mehreren ist, aber es ist in jedem Fall eine hochinteressante Idee. Und wenn sie bestätigt wird, bliebe es dabei, daß Homosexualität eben keine „freie Entscheidung“ ist, die man/frau, z.B. durch Aufsuchung eines dieser garstigen US-amerikanischen „Umerziehungslager“ oder „Konversions-Therapien“, auch wieder revidieren könnte.

______

Referenz:

Rice, W., Friberg, U., & Gavrilets, S. (2012). Homosexuality as a Consequence of Epigenetically Canalized Sexual Development The Quarterly Review of Biology, 87 (4), 343-368 DOI: 10.1086/668167

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Kommentare (52)

  1. #1 Fliegenschubser
    02/01/2013

    Sehr interessante Sache. Man darf gespannt sein, was dazu in den nächsten Jahren noch publiziert wird….

  2. #2 rolak
    02/01/2013

    Klingt ja ganz nett und bekannt, das mit der Varianz der Testosteronempfindlichkeit (könnte zB ich die eigentlich messen bzw untersuchen lassen? Was ist normal?) bis hin zu solchen Problematiken wie der Nichtausbildung des männlichen Phänotyps, aber mal ‘ne Verständnisfrage: Wollen die Autoren letztlich sagen, daß sie eine Erklärung für diese Varianz anbieten? Und gleichzeitig diese wiederum die (es sei erlaubt) als inzidenzändernd für Hetero/Homosexualität ansehen?

    Könnte dergleichen nicht an den Übertrittswilligen im vorher-nachher-Vergleich bzgl der Hormontherapie untersucht werden?
    Es ist zwar nur anekdotisch, klar, jedoch ich kenne (na ja, kannte) einen Menschen, dem nach einer Untersuchung im Zuge der Pubertät entgegen seiner Erwartung erklärt wurde, daß er ein Swyer sei. Und demzufolge eigentlich nicht lesbisch, sondern hetero.

    Zusatzfrage: Ob die Autoren wohl auch Epigenetisches vermuten würden, wenn sich herausstellte, daß es Zwillinge gibt, deren eine auf Harddrinks und deren andere auf obersüße Likörchen steht? Ok, es wäre zwar nur anekdotisch, jedoch ich könnte evtl ein Testpaar vermitteln 😉

  3. #3 threepoints...
    03/01/2013

    Einleuchtend, dass hier Testosteron im Spiel sein solle.

    Das gilt auch für andere Symptome (vorwiegend psychischer Natur).
    Jetzt, da wo das nun zwar in eine (epi)genetische Komponente verwoben worden ist, kann man nun vielleicht tatsächlich von Krankheit sprechen?
    Die Frage war rhetorisch, weil … Krankheiten ja nicht aus der Abnormität einer Zelle oder Gen hergeleitet wird, sondern demokratisch in den Stand erhoben wird. Und da ist man bei der Homosexualität ja nicht so interessiert daran, zu pathologisieren.

  4. #4 Bloody Mary
    04/01/2013

    „Jetzt, da wo das nun zwar in eine (epi)genetische Komponente verwoben worden ist, kann man nun vielleicht tatsächlich von Krankheit sprechen?“

    Von wem ist was („das“) wann („jetzt, da wo […] nun“) wohinein („in eine Komponente“) verwoben worden? Und weshalb stellen Sie das „zwar“ so einsam in Ihre Konstruktion , wurde es vom „aber“ aus Gründen psychischer Natur – ich sag nur Testosteron – verlassen?

    Sie scheinen hier einen Text der Gebrüder Grimm zu kommentieren, möglicherweise den von der bösen Fee im Turm, an deren Spindel sich Dornröschen sticht. Und klar kann man beim Fall des gesamten Hofstaats in einen 100jährigen Schlaf „nun vielleicht tatsächlich von Krankheit sprechen“, sofern es einen danach drängt. Man kann es aber auch lassen.

    ” Krankheiten ja nicht aus der Abnormität einer Zelle oder Gen hergeleitet wird, sondern demokratisch in den Stand erhoben wird”.

    Und schon wieder Gebrüder Grimm, diesmal offenbar aus dem unveröffentlichten Nachlass: Wie haben wir uns Ihr Märchen vorzustellen? Neulich im histodiagnostischen Labor, der atheistische Assistenzarzt: „Leute, der Patient hat Krebs“ – Der Chor der Katholiken: „nein, im Gegenteil, Gott schenkte ihm ein one-way ticket to paradise“ – der atheistische Assistenzarzt „ok, bin überstimmt, gehen wir gratulieren“.

    „Und da ist man bei der Homosexualität ja nicht so interessiert daran, zu pathologisieren“.

    Sie scheinen sehr daran interessiert, doch es gibt Hilfe für Sie, erzreaktionärer Fundamentalismus ist heilbar.

  5. #5 threepoints...
    04/01/2013

    @ Bloody Mary
    04/01/2013

    -> Danke für deine Kritik. Leider etwas wirrer, als meine These. Vielleicht versuchst du mal den Kern meiner Aussage zu finden. So unmöglich ist das nicht.

    Bedenke dabei, dass (epi)genetische Abnormitäten schon auch als Krankheit bezeichnet werden. Meine Frage sei demnach, warum das bei Homosexualität dann nicht so sein solle?

    Dass nun gerade wieder religiöse Sekten gleicher Meinung aus anderen Paradigmen seien, ist nicht meine Schuld. Hängst du mir religiöse Motive an, so sei dass weder eine bewiesene, noch irgend rechtmässige Unterstellung und fast schon Rufmord.
    Du glaubst es nicht: Ich bin weder religiös, noch atheistisch oder sonst wie irgend in eine banal populäre Schublade zu deuten.
    Du vielleicht schon. Der Herr/die Dame sei vielleicht wirklich Atheist und sich von solcher Weltsicht vollends unkritisch assimilieren lassen?

    Vielleicht bin/werde ich einmal schwul sein – dann weiss ich wenigstens, woran es liegt und du denkst immer noch, es sei eine freie Willensentscheidung.

    Ich meine eigendlich andere Gründe für diese “Andersorientierung” zu kennen. Aber was heisst “andere” Gründe, wenn epigenetik eine korellierende Symptomatik beschreibt, hat es eine Ursache in der Umwelt, dessen Funktionsstruktur es dort herraus zu rekonstruieren gilt. Und vielleicht bin ich da gar nicht mal schlecht im Rennen?

  6. #6 threepoints...
    04/01/2013

    Und genau; … dass meine ich, das testosteron auch anderweitig ein Problem sei – hier speziel bei psychischen Störungen. Ob das nun ursächlich oder notwendig kausale Folge sei… darüber darf ich dann noch mal nachdenken, oder?

    Ansonsten hätte Newton Einsteins RT auch als Märchen bezeichnet – und gewisse Absurdität darin erkannt. Sicher aber hätte er nicht mit Fundamentalismus argumentiert.

  7. #7 Bloody Mary
    05/01/2013

    Niedlich, Ihre breitbeinige Großspurigkeit. Und ja, nach Ihren letzten Postings, auch drüben bei Jürgen Schönstein, erkenne ich den Krankheitswert. Allerdings nicht den der Homosexualität.

    Die vorläufige Studie, die uns Cornelius vorgestellt hat, erhebt nicht den Anspruch, ein umfassendes Erklärungsmodell für die Entstehung von Homosexualität zu bieten. Das kann sie gar nicht. Sie untersucht ausschließlich, inwieweit epigenetische Marker die sexuelle Orientierung beeinflussen.

    Eine moralische Wertung von Homosexualität bringen Sie ins Spiel, mit dem Begriff „Abnormität“, ebenso unsinniger Weise könnte man die heterosexuelle Mehrheit mit dem Begriff „Normopathen“ belegen..Moralische Urteile dieser Art bringen lediglich die Voreingenommenheit derer, die sie äußern, zum Ausdruck.

  8. #8 threepoints...
    05/01/2013

    Bloody Mary

    05/01/2013

    Zitat:

    “Moralische Urteile dieser Art bringen lediglich die Voreingenommenheit derer, die sie äußern, zum Ausdruck.”

    -> Ja ist ja meine Rede. In den Aussagen der Menschen steht viel über sie selbst geschrieben (zwischen den Zeilen…).
    Und nun dreh das Ganz um und nehme an, dass ich das Zitat zu dir gesagt hätte.
    Passt auch so rum Widerspruchsfrei.

    Meckere nicht über meine Perspektiven, die ich manchmal abweichend von der Allgemeinheit vorbringe. Das (gleiche) Wort reden kann schliesslich jeder Volltrop und macht den Eindruck, er hätte auch darüber gedacht. Dabei hat er einfach nur nachgeplappert, weils so schön sich anfühlt und weil man dann auch mal was sagen kann, ohne weggetrollt zu werden.

    Und wie mit Krankheit ist es auch mit der allgemeinen Meinung: die wird demokratisch ermittelt und stellt nicht den Kern des Problems dar, sondern beschreibt meist eine gefühlsmässige Vision – die ästhtische Lösung. Wems ausreicht…?

  9. #9 rolak
    07/01/2013

    Eher per Zufall habe ich soeben eine mir bisher unbekannte Korrelation gefunden.

  10. #10 Bloody Mary
    07/01/2013

    Hey, smells like teen spirit 🙂

    Was bedeutet eigentlich Dein Gravatar, rolak?

  11. #11 Dr. Webbaer
    08/01/2013

    Die Schwulen, die der Schreiber dieser Zeilen kennt, bezeichnen ihren Umgang letztlich durchgehend als Lifestyle.

  12. #12 Bullet
    08/01/2013

    Ach. Hat der Herr Webbär wieder tiefere Einsicht in die Struktur des Universums als sonst irgendein lebendes Wesen in diesem Sektor der Milchstraße?

  13. #13 Bullet
    08/01/2013

    Achje: “der Schreiber dieser Zeilen” ist Webbär selbst, nicht Cornelius. Ich erbitte seine Verzeihung.

  14. #14 Dr. Webbaer
    08/01/2013

    Bully, es scheint schon naheliegend sich die Homosexualität nichtbiologistisch als normal vorzustellen. – Was würden Sie bspw. machen, langzeitig angebunden mit Roel und so, im Knast?!

    MFG
    Dr. W

  15. #15 Bloody Mary
    08/01/2013

    Sich gemeinsam den Webbären vornehmen, zu den Klängen von Johnny Cash?

  16. #16 threepoints...
    09/01/2013

    Dr. Webbaer
    08/01/2013
    Bully, es scheint schon naheliegend sich die Homosexualität nichtbiologistisch als normal vorzustellen.

    -> Es scheint auch naheligend, dass ich ein Beinamputierter seinen Zustand als normal vorstellt. Was soll er auch machen?
    Aber trotzdem sehen wir ihn “eingeschränkt” (um nicht zu sagen “behindert” – was dann in seinem Ausweis steht – Merkmal G).

    Es ist Kulturtechnik, dass man scheinbar unüberwindbare Tatsachen auch zuweilen oder hauptsächlich verharmlost und verniedlicht. Das macht das Leben eben irgendwie “schöner”. Sublimieren ist aber auch Menschheitspflicht.

  17. #17 Bloody Mary
    09/01/2013

    Leute, wenn sich ein Merkmal (gleichgeschlechtliche Orientierung) konstant quer durch alle Zeiten und Populationen (vom Pinguin bis zum Menschen) zieht, ziemlich konstant bei ca. 10 % liegend, dann ist es,das, was man “normal” nennt.

    Oder sind blauäugige Blonde “abnorm”, weil der größte Teil der Weltbevölkerung nun mal vorschriftsmäßig und Gott zu Gefallen dunkle Haare und Augen hat?

    Warum hetzt und geifert die Bibel gegen Schwule (“ihr Blut soll auf sie kommen”)? Weil Homosexualität tatsächlich keine Signifikanz aufweist, eine verenachlässigbare “Abnormität” vorliegt?

    Und warum eigentlich beschäftigt dieses Thema demonstrativ heterosexuelle Hohlschwätzer derartig? Und warum meint jemand mit Cäsarenwahn, Homosexuelle unbedingt auf die bösartige Tour abwerten zu müssen?

  18. #18 rolak
    09/01/2013

    /schwul,blond/ Nanana, Bloody Mary, schlechter Vergleich: ‘Blond’ ist rezessiv und droht phänotypisch die Ausnahme zu werden 😉

    Dafür habe ich endlich threepoints… Avatar gefunden..

  19. #19 Bloody Mary
    09/01/2013

    …so, musste erst zu Ende husten, weil ich mich verschluckt hatte beim Lachen.
    Ach Menno, kaum bin ich in Fahrt, kommst Du mir mit Argumenten, das geht so nicht, rolak.

  20. #20 rolak
    09/01/2013

    Ach ich weiß nicht, Bloody Mary, da hilft doch nur noch Sarkasmus: Der eine plädiert für Lifestyle (früher “unmoralische Geisteshaltung und Lebensweise”), der andere auf Behinderung (früher “angeborene neuropsychopathische Störung”), das ist (abgesehen von bescheuert) derartig 1900^^

  21. #21 Dr. Webbaer
    10/01/2013

    @BM
    Es scheint auch eine Abwertung vorzuliegen, wenn die Homosexualität nicht der freien Entscheidung zugesprochen wird.

    MFG
    Dr. W (der einen SciLogs-Religionsfroscher kennt, der allen Ernstes die Religiösität biologistisch verstehen will – hier gibt es Parallelen)

  22. #22 Bullet
    10/01/2013

    @Webbär:

    Es scheint auch eine Abwertung vorzuliegen, wenn die Homosexualität nicht der freien Entscheidung zugesprochen wird.

    Das erklärste doch noch, wa?
    BTW: sollte das da oben etwa eine verklausulierte Beleidigung sein? Ich hätts fast überlesen. Du machst da offenbar was gravierend falsch. (Nicht daß das ein Novum wäre, jedoch …)

  23. #23 Dr. Webbaer
    10/01/2013

    KA, was nicht verstanden worden ist, aber noch einmal anders formuliert: Dieser Kommentator, der Webbaer, setzt der Sicht, dass genetische oder epigenetische Faktoren nicht nur mit der Homosexualität irgendwie korrelieren (vs. Kausalität), sondern diese bestimmen, die Sicht entgegen, dass die Veranstaltung freiwillig ist und letztlich wissenschaftlich nicht greifbar.

    MFG
    Dr. W

  24. #24 Bloody Mary
    10/01/2013

    @Webbär:

    „Es scheint auch eine Abwertung vorzuliegen, wenn die Homosexualität nicht der freien Entscheidung zugesprochen wird.“
    Versuchen Sie es mit solchen Aussagen doch mal beim Quatsch Comedy Club, die sind immer auf der Suche nach komischen Nachwuchstalenten.

    Sie wollen uns also allen Ernstes weismachen, dass wir selber die Entscheidung darüber treffen, wen wir sexuell anziehend finden? Da hat wohl jemand im Naturkundeunterricht der 3. Klasse Grundschule nicht aufgepasst. Oder ist ein Avatar. Oder will ganz einfach nur unsere Intelligenz beleidigen.

    Oder unser bronzezeitlicher Turboschwurbler will zum Ausdruck bringen, dass die Schwulen nicht so einen Wind machen und stattdessen lieber „freiwillig“ ne Frau heiraten sollen, das sieht aus symmetrischen Gründen einfach besser aus beim wöchentlichen Pärchenabend im „Dorfkrug“,im schönen Neandertal. Und sichert auch so vorteilhaft gegen Übergriffe auf Leib und Leben ab.

  25. #25 Dr. Webbaer
    10/01/2013

    Sie wollen uns also allen Ernstes weismachen, dass wir selber die Entscheidung darüber treffen, wen wir sexuell anziehend finden?

    So sollte es sein. Anders wäre ja auch ungünstig zu extrapolieren und bspw. auch die Nähe zu einer Partei (das “SPD-Gen” 😉 ) oder zu jeder anderen politischen [1] Entscheidung könnte vorgegeben sein.

    Die Schote mit dem freien Willen, der nicht existieren soll, kennen Sie sicherlich auch…

    Und lassen Sie mal den Pluralis Modestiae weg, danke. – Man spricht sich doitsch doch schon gepflegt in der 3. Person Plural an, das reicht doch.

    MFG
    Dr. W

    [1] = ‘städtisch’, gemeint im übertragenden Sinne: modernes ziviles, bürgerhaftes Verhalten

  26. #26 Bloody Mary
    10/01/2013

    Soso, so sollte es Ihrer Meinung nach sein. Ihre Soll-Vorgaben waren hier aber gar nicht das Thema, schreiben Sie die halt auf Ihren Weihnachtswunschzettel.

    Abgesehen davon lässt Ihre lebenslange Affäre mit sich selbst deutliche R+ckschlüsse auf Ihre eigenen Präferenzen zu. Wahrscheinlich singen Sie stündlich 10 Minuten “can’t help falling in love”,vor dem Spiegel, den Ihnen Ihre Frau stets hinterhertragen muß. War wohl nix mit Ihrem freien Willen.

  27. #27 Dr. Webbaer
    10/01/2013

    @BM
    Na!, Sie wollen doch nicht eine Kunstfigur auf persönlicher Ebene angehen!; wir beachten hier auch die Mehrschichtigkeit und die so möglicherweise besonders günstig geschaffene Sachnähe.

    Ansonsten soll sich hier niemand aufregen, die Frage nach der Freiheit zu schwulem Handeln ist ja ein mittlerweile recht gut durchgekautes Thema, auch in den einschlägigen Kreisen; Ihr Kommentatorenfreund, der Webbaer, wollte vor dem hiesigen Artikelhintergrund auch nur erinnern.

    MFG
    Dr. W

  28. #28 threepoints...
    10/01/2013

    @ Bloody Mary

    09/01/2013

    zitat:

    “Leute, wenn sich ein Merkmal (gleichgeschlechtliche Orientierung) konstant quer durch alle Zeiten und Populationen (vom Pinguin bis zum Menschen) zieht, ziemlich konstant bei ca. 10 % liegend, dann ist es,das, was man “normal” nennt.”

    -> Ein anderes Merkmal; genannt “psychische Störung”; zieht sich auch relativ konstant durch jede homogene Gesellschaft. In der westlichen Welt (im Einzugsgebiet der WHO etwa) liegt hier die Quote auch um 10 % latenter Störungen und bei etwa 30 % temporärer Störungen (jeweils Anteil in der Bevölkerung).

    Im Falle psychische Störungen aber liegt scheinbar regelmässig Behandlungsbedarf vor und der Volksmund spricht von “Krankheit”.

    Ich bin hier nicht auf “Krankheit” festgelegt. Allerdings auch nicht auf “Normalität”. Es ist also noch Möglichkeit, mich von etwas zu überzeugen. Da sieht es aber noch lau aus.

  29. #29 threepoints...
    10/01/2013

    Aber Dr. W…

    …hast du uns alle schon in den Arsch gexickt, dass du uns deinen Singularis Majestatis aufzwingen darfst? Aber tatsächlich halb so schlimm, als wie ein einzelner vermeindlich viele andere in seiner Rede implizit aufzählt. Das “Wirgefühl” scheint auch unterschiedlichen Bedingungen unterworfen zu sein – die nicht immer auch jedem eingängig sind.

    Ihr Zitat:

    “Anders wäre ja auch ungünstig zu extrapolieren und bspw. auch die Nähe zu einer Partei (das “SPD-Gen”) …”

    -> Er sprach es darunter selbst an: der “freie” Wille ist tatsächlich nicht existent.
    Aber das ist ob der Unpopularität nicht zu jedem vorgedrungen. Parteipolitisch gibt es eine Menge Möglichkeiten, um eine Zugehörigkeit zu rechtfertigen. Aber wie war es noch gleich? Ideologische (Fehl)Leitung endet immer im Kontrollverlust.

    schon wieder ihr Zitat:

    “…dass die Veranstaltung freiwillig ist und letztlich wissenschaftlich nicht greifbar.”

    -> Oh, Freiwilligkeit ist wissenschaftlich nicht greifbar, aber existent? O.k., … ich wünschte, dass dies ein anerkannter und reputierter (Neuro)Wissenschaftler so ausgesagt hätte. Aber man kann nicht alles haben, wie es gebraucht wird.

    Ansosten ist mir auch unklar, was an der Aussage nicht verstanden worden sein kann – aber es gab wohl ein Missverständnis bezüglich der Abwertung durch Aberkennung der Freiwilligkeit.

    Aber auch bezüglich der Freiwilligkeit selbst – weil nicht klar ist, dass hier keine besteht – oder rein psychologisch gesehen eben nur begrenzte.

  30. #30 Bloody Mary
    10/01/2013

    @Webbär
    “wir beachten hier”

    Wie war das noch gleich mit dem Pluralis Majestatis?
    Abgesehen davon hat Cornelius hier nicht das Thema “Freiheit zu schwulem Handeln” gesetzt. Versuchen Sie’s auf Ihrem eigenen Blog.

    Sie wollten, vor welchem Hintergrund auch immer, an nix “erinnern” (na gut, vielleicht an Sie selbst), sondern ein bißchen Benzin verschütten.

  31. #31 Bloody Mary
    10/01/2013

    Ja, ich weiß, dass Psychotiker einen schweren Karriereknick zu verkraften hatten, vom tripple A-rating “heilig” wurden sie mit Anbruch der Moderne zum weniger prestigeträchtigen “geisteskrank” herabgestuft.

    Ein Thema für sich. Oder wollten Sie etwa vorschlagen, Schwule künftig als “heilig” zu ehren, und mir ist Ihr Ansinnen im Eifer des Gefechts entgangen?

  32. #32 Bloody Mary
    10/01/2013

    …threepoints, das ging an Sie.

  33. #33 threepoints...
    11/01/2013

    Bloody Mary

    10/01/2013

    -> Interessanter Vorschlag: Homosexuelle als Heilige zu erkennen. Funktioniert das aber? Sind heilige nicht doch eher enthaltsam und keusch? Oder hats nur mit dem jeweiligen anderen Geschlecht zu tun, dass hier das Heilige unterbindet zu unterstellen? Heilig ist doch nur, wer kein Geschlecht mehr kennt und hat…!?
    Psychotiker kenne ich nicht. Andere auch nicht. Und potenziel “geisteskrank” ist jeder. Es “sind” dann aber meist nur die anderen.
    Übrigens: Dass ich so gar nicht “schwul” rüberkomme muß an einem stereotypen Bild davon in deinem Weltbild liegen. Meine Phobie zeugt davon, dass es vielleicht doch noch was wird? Wir wissen doch: Denken sie nicht an einen rosa Elefanten.

    Und wie ist es nun mit meinem Vergleich (psychische Störung vs. schwulsein) als Normalität in Populationen?

    Was ist eigendlich “normal”? Also aus der Hüfte würde ich sagen: Du bist es nicht. Aber damit werde ich bestimmt keine Bestätigung von dir erhalten. Andererseits: Man ist ja auch schon schnell enttäuscht, wenn man etwas als normal erkannt hat – wie langweilig.

  34. #34 Dr. Webbaer
    11/01/2013

    Abgesehen davon hat Cornelius hier nicht das Thema “Freiheit zu schwulem Handeln” gesetzt.

    Doch, darum ging es nicht nur hintergründig bei der Betrachtung epigenetischer Zusammenhänge: ‘Und wenn sie bestätigt wird, bliebe es dabei, daß Homosexualität eben keine „freie Entscheidung“ ist’ (siehe Artikel)

    MFG
    Dr, W

  35. #35 roel
    *****
    11/01/2013

    @webbär Da haben Sie ja richtig aufgepasst.

    BTW ich denke, es gibt nicht “die Homosexualität” sondern verschiedene Arten und verschiedene auslösende Faktoren.

  36. #36 Bullet
    11/01/2013

    Und – an roel anschließend: es gibt auch nicht die Homosexualität als Flip-Flop-Zustand. Jaha, Graustufen ftw.

  37. #37 Dr. Webbaer
    11/01/2013

    Roel, danke. Abär: Die “Es gibt nicht den/das/die X!”-Argumentation meint ja im besten Fall, also wenn nicht die ganz billige rhetorische Schiene bedient wird, dass eine Kategorie nicht sinnvoll gewählt ist. Diese ist hier aber sinnvoll gewählt.

    MFG
    Dr. W (der am Rande noch auf die idR unüberwindbaren Schwierigkeiten bei der Interpretation hinweist, die nachgewiesene Korrelationen genetischer/epigenetischer und das Hirn betreffender Art mit sich bringen – Genau darum scheinen Hirnforscher auch oft so fluffig und Genetiker so mutig)

  38. #38 Bloody Mary
    11/01/2013

    @webbär
    Sexuelle Neigungen und sexuelle Handlungen sind nicht nur zweierlei, sie gehen aus den unerschiedlichsten Gründen auch nicht unbedingt synchron.

    Niemand sucht sich seine Präferenz selber aus, was das Handeln betrift, steht uns ein gewisser Entscheidungsspielraum zur Verfügung.

    Wie das “ein gewisser” zu präzisieren ist, darüber streiten sich die Vertreter unterschiedlichster Disziplinen, und werden wohl zu unseren Lebzeiten zu keinem allgemeingültigen Ergebnis kommen.

  39. #39 Bloody Mary
    11/01/2013

    @threepoints

    “Was ist eigendlich “normal”? Also aus der Hüfte würde ich sagen: Du bist es nicht”

    Ich interpretiere das als unkonventionelles Kompliment und danke Ihnen einfach mal dafür.

    Ja, was ist “normal”? Als neutralen Maßstab betrachtet, kann ich was mit der (stets abstrakten, nur gedachten) Norm anfangen, Abweichungen davon könnte man dann wertneutral als “selten” oder “Ausnahme” bezeichnen.

    Als Richtschnur schon weniger (die DIN-Norm erkenne ich aber vorbehaltlos an 🙂 ).

    Und als allgemein verbindliche Verhaltensregel gar nichts (sofern niemand geschädigt wird, was z. B. bei “Normverstößen” von Kriminellen der Fall ist).

  40. #40 s.s.t.
    11/01/2013

    @Bloody Mary

    Sexuelle Neigungen und sexuelle Handlungen sind nicht nur zweierlei, sie gehen aus den unerschiedlichsten Gründen auch nicht unbedingt synchron.
    Niemand sucht sich seine Präferenz selber aus, was das Handeln betrift, steht uns ein gewisser Entscheidungsspielraum zur Verfügung.
    Wie das “ein gewisser” zu präzisieren ist, darüber streiten sich die Vertreter unterschiedlichster Disziplinen, und werden wohl zu unseren Lebzeiten zu keinem allgemeingültigen Ergebnis kommen.

    Stimmt.

    Im übrigen gibt es auch noch ‘jenseits’ der gleichgeschlechtlichen Neigungen eine ganze Reihe weiterer ‘Perversionen’ *. Ein paar wenige hat ja C.C. bereits hier abgehandelt. Spricht man mal mit jemanden halbwegs offen über sexuelle Fantasien, erfährt kann keineswegs selten ziemliche Überraschungen (wird zwar selten ausgelebt, ist aber manifest (bei beiden Geschlechtern) vorhanden). Na ja, ich denke fast, dass kaum jemand ‘normal’ ist, aber vielleicht habe ich auch nur den falschen Bekanntenkreis. Ich schätze, ich könnte für nahezu jede in einem Sexuallexikon aufgeführte ‘Perversion’ eine reale Person benennen (ausgenommen, unter sehr wenigen weiteren, “Nekrophilie”, dazu hat sich mir gegenüber noch niemand bekannt).

    Bei dieser ‘Briefmarkensammlung’ machen es mir übrigens die ‘Perversen’ auch recht einfach: Das Gros gibt sich nicht mit einem Kapitel zufrieden, sondern treibt es halb durch das Lexikon (überwiegend allerdings nur in der Fantasie).

    @Bullet

    Und – an roel anschließend: es gibt auch nicht die Homosexualität als Flip-Flop-Zustand. Jaha, Graustufen ftw.

    Sehr richtig.

    Genauso wenig, wie es die (jeweilige) ‘Perversion’ gibt. Genauso selten ist übrigens der ‘Normale’, fast so selten wie ein Einhorn im Zoo.

    (* P.S. Mich würde interessieren, ob bei den anderen ‘Perversionen’ ähnliche Erklärungsmodelle greifen könnten, wie bei der Homosexualität.)

  41. #41 threepoints...
    12/01/2013

    @ Dr. Wb

    Zitat:

    “Und wenn sie bestätigt wird, bliebe es dabei, daß Homosexualität eben keine „freie Entscheidung“ ist’.”

    -> Das sehe ich nicht so (nur zum Aufziehen). Der Zusammenhang zwischen GEn und Willen ist nicht nachvollziehbar – sicher noch nicht.
    Ich gehe nicht davon aus, dass das Gending, was jetzt gefunden sein soll, irgendetwas im Besonderen erklärt; außer, das wieder ein Gen korreliert.
    was das betrifft, wollte ich nur etwas Wind machen, wo doch alles am Gen liege und im Zweifel sogleich “Krankheit” sei. Dieser “Genetismus” geht mit seiner Lehre inzwischen so weit, wie der Rassismus – und zwar mit genauso wenig Fundament, wie der andere Ismus.

    In etwa sowas erwähnte der Doktor aber schon in der obligatorischen Klammer am Ende seiner Kommentare – was also schreibe ich soviel…

    Eine “freie” Entscheidung dazu nehme ich dennoch nicht an. Was ist schon wirklich frei.

    @ Bloody Mary

    11/01/2013

    -> Schade, elegant herrausgwurschtelt. Stellen wir also fest: Das Normale ist an jeder Ecke anders. Da kann man auch am krimminellen Normverstoß schlecht eine Ausnahme machen. Aber ja, wir müssen ja selbsterfüllend “gutes” prophezeien, damit unsere Sünden uns nicht einholen. (blabala…)

    Ansonsten: Es lebe die DIN-Norm (ein globales Ewigleben)…

  42. #42 Dr. Webbaer
    12/01/2013

    Niemand sucht sich seine Präferenz selber aus, was das Handeln betrift, steht uns ein gewisser Entscheidungsspielraum zur Verfügung.

    Da liegt wohl eine grundsätzlich unterschätzliche Einschätzung, gar ein anderes Menschenbild vor. Das hat Ihr Kommentatorenfreund aber längst gewittert und deshalb war der Widerspruch weiter oben auch eine sinnvolle Ergänzung, oder?

    Übrigens sind diese weiter oben erwähnten ‘Neigungen’ etwas ominös, weil im Unterschied zum Verhalten kaum oder gar nicht messbar. Man kommt da am Verwalten von unterstellten ‘Neigungen’, am Verwalten von Unterstellungen kaum vorbei.

  43. #43 Bloody Mary
    12/01/2013

    Stimmt, sexuelle Neigungen sind nicht messbar. Und unmittelbar aus dem Handeln ableiten lassen sie sich ebensowenig zuverlässig: jemand wie Thomas Mann hat 6 Kinder produziert, da ist jemandem sozusagen die Pflicht – Achtung, lahmer Witz! – zur „Neigung“ geworden.. Dass er ausschließlich junge Männer sexuell attraktiv fand, geht aus seinen Tagebucheintragungen und den Zeugnissen von Zeitgenossen hervor

    Da bleibt zwangsläufig vieles im Dunkeln, und in manchen Fällen begrüße ich das ausdrücklich. Sollte ein Mann es sexuell erregend finden, mir das Brustbein aufzusägen, die Organe zu entnehmen und diese gut gewürzt zu verspeisen, möchte ich das lieber nicht erfahren. Ich hoffe einfach, er bleibt Gentleman und unterlässt es.

  44. #44 griesl
    13/01/2013

    kaum wird ein neues feld erschlossen, mühen sich einige darum die “wichtige” frage zu beantworten.

    weshalb ist jemand homosexuell…. ?

    bitte, was ?!

    offensichtlich eine der “wichtigsten” fragen. 😀

    man kennt nicht mal das vollständige proteom, noch die wechselwirkungen zwischen diesem, dem genom, dem mikrobiom etc. und deren wechselwirkungen mit dem genom und proteom etc. , noch dergleichen mit der umwelt.
    trotzdem scheint die homosexualität mitunter als erstes im fokus zu erscheinen.
    erst die interpretation, dann die grundlage, die devise.
    witzig ^^

    ps. mich erinnert das an die leute von golgafricham, die kein rad erfinden konnten, weil sie nicht wußten welche farbe es haben sollte.

  45. #45 threepoints...
    13/01/2013

    “Stimmt, sexuelle Neigungen sind nicht messbar.”

    -> Nicht messbar? Hm, … die Qualia nicht – aber die Tatsache schon. Normalerweise (so ich genau genug verstehen konnte) ist in der Vorstellung einer “Neigung” eine besondere neuronale Aktivität messbar.
    Ausserdem “misst” der jeweilige Partner die sexuellen “Neigungen” an sich selbst. Wie immer die zustande kommen (mann kann ja auch die Versuchung konstruieren, damit die Neigung auch erkenntlich wird), sie werden messbar.

  46. #46 Christian Altorfer
    Schleinikon
    18/01/2013

    Ich leide unter meiner Homosexualität. Ich muss auch oft hören ich sehe ”schwuchtelig aus. Wenn ich Fotos ansehe wo ich abgebildet bin, so muss ich zugeben, dass ich schwuchtelig aussehe.

    https://twitter.com/Luxerioros

  47. #47 Christian Altorfer
    18/01/2013

    Ich bin der Meinung dass BEI MIR die Homosexualität ganz klar wegen eines genetischen Defektes verursacht ist. Darum freue ich mich schon meine dna sequen^zieren zu lassen.

    Ich errachte die Homosexualität als ”biologische Störung” bzw. als biologischer abnormaler Zustand, welcher verschiedene Ursachen habe kann, genau wie es Roel formulierte.

  48. […] BlooDNAcid gibt es einen Beitrag der sich mit der Frage beschäftigt, ob Homosexualität zwar nicht in den […]

  49. #49 Itty
    11/02/2013

    Hmm.. ich bin zwar nicht Lesbisch oder Bi – aber BDSMlerin 😀
    Und eins a monogram ohne Bedürftnis nach anderen Sexualpartnern ._.

  50. #50 André
    21/05/2013

    Ist diese Grundannahme, dass es sich bei Homosexualität um eine Feminisierung des Mannes bzw. Maskulinisierung der Frau handelt, eigentlich begründet? Das scheint der generelle Ausgangspunkt für die Suche nach Erklärungen für das Phänomen zu sein, aber jenseits von stereotypen Charakterisierungen von Homosexuellen sehe ich erstmal keine Grund das anzunehmen.

  51. #51 Jan Kliemann
    Kiel
    01/01/2014

    Es ist ein spannender Ansatz mit der Epigenetik, auch wenn ich nicht so recht daran glaube. Ich kenne zuviele Berichte von ehemals homosexuell lebenden Menschen, die irgendwann entscheiden heterosexuell leben wollen – und umgekehrt auch. Ich bin mir nicht sicher, ob die Ex-Gay-Bewegung mit Konversationstherapien den richtigen Weg geht, aber dass es sich um ein veränderbares Merkmal handelt, da bin ich mir inzwischen ziemlich sicher.

  52. […] es gibt nicht den geringsten Hinweis auf eine biologische Herkunft der Homosexualitaet. Falsch Kurz notiert: Homosexualität und Epigenetik – blooDNAcid BlooDNAcid Vermutlich nicht. Mal abgesehen davon, daß eine so komplexe Eigenschaft wie die […]