How modest our expectations are about “aliens”, and how shoddy the standards of evidence that many of us are willing to accept, can be found in the saga of crop circles.
Kornkreise… Eines der absurdesten Themen der UFOlogen. In den Siebziger Jahren fand man in England Kreise aus niedergedrücktem Getreide auf den Feldern. Später wurden die Formen komplexer und auch anderswo hat man Kornkreise gefunden.
Schnell wurden die Kreise als Beweise für die Existenz von Außerirdischen angesehen. Immerhin war es für Menschen “unmöglich”, solche Strukturen innerhalb weniger Stunden zu erzeugen. Und mit Wünschelruten und ähnlichen Gerätschaften konnte man alle Arten von “Strahlung”, “Orgon-Energie” und anderen esoterische Dinge “nachweisen”.
Sogar das britische Parlament wurde mit einer Untersuchung befasst. Die Menschen machten Geister für die Kreise verantwortlich; Geheimgesellschaften sollten involviert sein (u.a. die maltesischen Tempelritter) und die Regierung vertusche alles.
1991 gingen zwei Männer an die Öffentlichkeit: Doug Bower und Dave Chorley. Sie gestanden, dass sie seit 15 Jahren Kornkreise produzierten. Sie wollten sich über die Leichtgläubigkeit der UFO-Fans lustig machen und kamen so auf die Idee der Kornkreise.
Sie konnten auch demonstrieren, wie sich die verschiedenen Designs leicht mit simplen Hilfsmittel erzeugen lassen. Sie beschreiben, wie ihre Idee von anderen Gruppen aufgegriffen und kopiert worden ist.
1994 erschien sogar ein Buch über die ganze Geschichte (“Round in Circles” von Jim Schnabel). Aber die wahren Gläubigen lassen sich dadurch nicht beirren. Sie glauben dass das Geständnis von Bower und Chorley nur ein Ablenkungsmanöver ist und entschlüsseln daher weiter die Botschaften, die die Aliens in den Getreidefeldern hinterlassen haben.
Ich frage mich zwar, warum hochentwickelte Wesen so solch einer bescheuerten Art der Kommunikation greifen müssen und seltsame Figure in Getreidefelder malen – aber Sagan hat recht wenn er sagt:
Demons sell; hoaxers are boring and in bad taste.
Außerirdische verkaufen sich einfach besser und sind “sexier” als zwei englische Scherzbolde die nach einem Pub-Besuch die Felder heimsuchen…
Das Kapitel endet mit folgendem lesenswerten Absatz:
The tenets of skepticism do not require an advanced degree or master, as most successful used car buyers demonstrate. The whole idea of a democratic application of skepticism is that everyone should have the essential tools to effectively and constructively evaluate claims to knowledge. All science asks is to employ the same levels of skepticism we use in buying a used car or in judging the quality of analgesics or beer from the television commercial.
But the tools of skepticism are generally unavailable to the citizens of our society. They’re hardly ever mentioned in the schools, even in the presentation of science, its most ardent practitioner, although skepticism repeatedly spouts spontaneously out of the disappointments of everyday life. Our politics, economics, advertising, and religions (New Age and Old) are awash in credulity. Those who have something to sell, those who wish to influence public opinion, those in power, a skptic might suggest, have a vested interest ind discouraging skepticism.
Rezensionen der vorhergehenden Kapitel: Kapitel 1, Kapitel 2, Kapitel 3
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