Stephen Hawking und Leonard Mlodinow: The Grand Design (auf Deutsch: Der große Entwurf: Eine neue Erklärung des Universums). Einen kurzen und knappen Überblick über die Hypothesen der modernen Kosmologie liefern auch Hawking und Mlodinow. Dieses Buch ist für den Einstieg ins Thema gut geeignet (ausführliche Rezension).
Stephen Hawking: A Brief History of Time: From the Big Bang to Black Holes (auf Deutsch: Eine kurze Geschichte der Zeit). Hawkings erstes Buch ist alt – aber immer noch gut und ein absoluter Klassiker! Sollte jeder mal gelesen haben.
Stringtheorie und Teilchenphysik:
Brian Greene: The Elegant Universe: Superstrings, Hidden Dimensions, and the Quest for the Ultimate Theory (auf Deutsch: Das elegante Universum: Superstrings, verborgene Dimensionen und die Suche nach der Weltformel). Stringtheorie und Teilchenphysik sind heute für die Astronomie enorm wichtig geworden, die Verbindungen zwischen der Welt der Sterne und der Welt der Atome werden immer zahlreicher. Greenes Buch liefert einen hervorragenden und detaillierten Überblick über die Entwicklung und Bedeutung der Stringtheorie.
Lee Smolin: The Trouble with Physics: The Rise of String Theory, The Fall of a Science and What Comes Next (auf Deutsch:
Die Zukunft der Physik: Probleme der String-Theorie und wie es weitergeht). Etwas kritischer beleuchtet Smolin die Stringtheorie und beschäftigt sich mit den Problemen, die daraus erwachsen, dass kaum mehr Alternativen zur Stringtheorie untersucht werden. Eine sehr lesenswerte und verständliche Kritik von einem, der selbst zu den führenden Stringtheoretikern zählt (Unbedingt vermeiden sollte man aber aber das Buch “Vom Urknall zum Durchknall“. Das wird einem zwar auch als “Kritik” der modernen Physik empfohlen, ist aber nur eine wilde Pöbelorgie ohne wirklich relevante Informationen). (ausführliche Rezension)
Ian Sample: Massive: The Hunt for the God Particle. Eines der besten Bücher über die moderne Teilchenphysik! Unbedingt lesen! (ausführliche Rezension)
Planeten
Mike Brown: How I Killed Pluto and Why It Had It Coming. Seit 2006 ist Pluto offiziell kein Planet mehr. Wie es dazu kam und warum es völlig in Ordnung ist, dass Pluto degradiert wurde, erklärt der “Plutokiller” Mike Brown (dessen Entdeckungen Pluto gestürzt hatten) in diesem wunderbaren Buch (ausführliche Rezension).
Govert Schilling: The Hunt for Planet X: New Worlds and the Fate of Pluto. Planet X ist heutzutage zwar eher ein Begriff, der von Weltuntergangsfanatikern verwendet wird, um den Leuten Angst einzujagen. Aber eigentlich ist es wissenschaftlicher Begriff, der für unbekannte Planeten im äußeren Sonnensystem verwendet wird. Wie die Suche nach diesen Planeten im Laufe der letzten Jahrhunderte abgelaufen ist, beschreibt Schilling hier äußerst lesenswert (ausführliche Rezension).
Tom Standage: The Neptune File: Planet Detectives and the Discovery of Worlds Unseen (auf Deutsch: Die Akte Neptun: Die abenteuerliche Geschichte der Entdeckung des 8. Planeten). Einer dieser ehemals unbekannten Planeten die das Label “Planet X” trugen ist Neptun und die Geschichte seiner Entdeckung gehört zu den dramatischten Episoden der Astronomie. Tom Standage hat sie detailliert und verständlich aufgearbeitet (ausführliche Rezension).
Ken Croswell: Planet Quest: The Epic Discovery of Alien Solar Systems (auf Deutsch: Die Jagd nach neuen Planeten. Auf der Suche nach fernen Sonnensystemen und fremdem Leben) und Reto Schneider: Planetenjäger. Die aufregende Entdeckung fremder Welten. Mittlerweile haben die Astronomen ja auch Planeten außerhalb unseres Sonnensystems entdeckt. Croswell und Schneider haben die jahrzehntelange Suche in ihren Büchern zusammengefasst und beide sollten unbedingt gelesen werden (ausführliche Rezension).
Biographien
Ich persönlich finde es ja immer äußerst interessant, auch etwas über das Leben der Astronomen zu erfahren und nicht nur über ihre Arbeit. Für die, denen es auch so geht, habe ich ein paar gute Biografien zusammengestellt. Drei davon hat David Levy geschrieben, ein Amateurastronom der vor allem als Mitentdecker des Kometen Shoemaker-Levy 9 bekannt wurde, der im Sommer 1994 mit Jupiter kollidierte. Über seinen Kollegen Eugene Shoemaker schreibt er in: Shoemaker by Levy: The Man Who Made an Impact. Außerhalb der Astronomie eher unbekannt ist der Astronom Bart Bok. Warum er aber nicht nur in der Wissenschaft hervorragendes geleistet hat sondern auch in der Öffentlichkeitsarbeit sehr engagiert war (das “S” in UNESCO geht z.B. auf seine Initiative zurück), kann man in Levys Buch The Man Who Sold the Milky Way: A Biography of Bart Bok. Auch wenn Pluto mittlerweile kein Planet mehr ist, ist er doch immer noch ein sehr faszinierender Himmelskörper. Wer mehr über seinen Entdecker erfahren will, soll Levys Buch Clyde Tombaugh: Discoverer of Planet Pluto lesen.
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