Zeitmaschinen gehen anders
“Zeitmaschinen gehen anders”* (im Original: “The Man Who Folded Himself”*) von David Gerrold aus dem Jahr 1973 ist ein echter Science-Fiction-Klassiker. Aber trotzdem höchst originell. Daniel Eakins, die – im wahrsten Sinne des Wortes – Hauptperson des Buches bekommt von seinem Onkel aus anfangs nicht näher definierten Gründen einen Zeitreisegürtel geschenkt. Damit kann Daniel die gesamte Geschichte bereisen – was er natürlich auch tut. Und was passiert, wenn man durch die Zeit reist? Es gibt Schwierigkeiten! Daniel verändert die Geschichte der Menschheit; er verändert seine eigene Geschichte und er verändert sie massiv und immer und immer wieder. Im Buch trifft man auf all die klassischen Paradoxien von Zeitreiseromanen nur diesmal mit einer äußerst originellen Auflösung.
Es ist ein Wunder, dass Garrold bei der komplexen Handlung und all den Zeitsprüngen noch den Überblick bewahrt. Aber das tut er und auch als Leser ist man nur fasziniert, aber nie unnötig verwirrt. Ich will gar nicht zu viel über die Handlung verraten. Aber “Zeitmaschinen gehen anders” gehört definitiv zu den originellern Zeitreisebüchern (vergleichbar mit “Zeitpatrouille”* (im Original: “Up the Line”*) von Robert Silverberg oder “Herr der Zeit”* (im Original: “The Accidental Time Machine” von Joe Haldeman)
Ich hab noch ein paar andere vielversprechende Science-Fiction-Bücher in Arbeit – aber die will ich erst zu Ende lesen, bevor ich mehr dazu sage (obwohl die ersten Seiten von “Quintessence”* eigentlich schon ausreichen würden, eine Empfehlung auszusprechen…). Aber da man ja sowieso nie genug Bücher haben kann, frage ich am Ende auch nochmal die Leserschaft: Welche (Science-Fiction)Bücher würdet ihr für den Sommer empfehlen?
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