Es wird wieder einmal Zeit für einen neuen “Verschwörungsgeplauder”-Artikel. Wer nicht weiß, worum es hier geht: Es ist eigentlich ganz einfach. Da die Leserinnen und Leser meines Blogs gerne auch mal am eigentlichen Thema eines Artikels vorbei über ganz andere Dinge plaudern wollen, habe ich im August 2010 (so lange ist das schon her!) einen speziellen Artikel angelegt, in dem hemmungslos über alles und nichts geredet werden kann, ohne thematische Begrenzung. Nur halbwegs höflich sollten alle bleiben. Um einen ersten Anstoß zur Konversation zu geben, habe ich auf einen völlig harmlosen Artikel im Lifestyle-Ressort des Online-Standard verlinkt. Darin wurde über die Versteigerung eines schottischen Pubs berichtet. Ich habe die Leserinnen und Leser aufgefordert, mir zu erklären, warum dieser Artikel der eindeutige Beweis für die große Weltverschwörung ist.

Mittlerweile sind dem ersten Artikel 12 weitere gefolgt und insgesamt gab es schon weit über 10000 Kommentare dazu. Ich bin bei den folgenden Artikel weiter der “Tradition” gefolgt und habe mir als Aufhänger “harmlose” Artikel aus Onlinestandard gesucht.

In Teil II haben wir darüber diskutiert, wie die Reparatur einer Gondelbahn in die große Weltverschwörung passt. In Teil III wurde festgestellt, dass die böse EU die Wanderwege vereinheitlichen will – ein sicheres Anzeichen für den nahenden Zusammenbruch der Zivilisation. In Teil IV ging es um die Einstellung der Flüge nach Hannover und wenn da nicht irgendwas im Busch wäre, würde man das doch kaum machen! In Teil V hat sich das Reiseressort des Standard endgültig als Sprachrohr der Weltverschwörung geoutet und über außerirdische Bauten in Salzburg berichtet. Teil VI handelte nur scheinbar von süßen Miezekatzen, die Wahrheit ist viel dramatischer! Die Wahrheit kam dann in Teil VII ans Licht! Dachte ich zumindest, denn der simulierte Flugzeugabsturz in Teil VIII war doch ein klares Zeichen. Ebenso wie die Vorbereitung auf eine dystopische Zukunft in Teil IX. In Teil X haben wir IHRE Geoengineering-Aktivitäten in Norwegen aufgedeckt. Teil XI hat weitere Hinweise aus der beschaulichen Stadt Mödling aufgedeckt. Und Teil XII hat uns gezeigt, dass auch die Polizei (natürlich!!) ganz tief mit drin steckt. Aber es gibt noch mehr Zeichen!

Die Weltwirtschaft steht kurz vor dem Zusammenbruch! Ja ich weiß, das haben die Leute schon letztes Jahr behauptet. Und im Jahr davor. Und davor. Und davor. Und so weiter. Und der Euro ist seltsamerweise immer noch nicht abgeschafft, obwohl ja immerhin schon Nostradamus vorhergesehen und Asthar per Channeling bestätigt hat, dass es schon längst passieren hätte sollen. Aber nun dauert es nicht mehr lang. Echt jetzt! Schaut euch an, welchen versteckten Hinweis ich gefunden habe: Das Reise-Ressort im Online-Standard berichtet über den Germknödel-Index. Angeblich, um die Preise auf den Skihütten zu vergleichen… Aber das kann nur ein Vorwand sein, denn dank des (durch Chemtrails verursachten!) Klimawandels ist das mit dem Skifahren sowieso bald vorbei. Nein, das Germknödel (bzw der Hefekloß, wie er in Deutschland ja heißen muss) ist ein Symbol für die künstlich aufgeblähte Wirtschaft, in deren Inneren ein dunkler, schmieriger Kern steckt (das Pflaumenmus!). Und warum kommt man überhaupt auf die Idee, eine so absurde Verbindung der zwischen österreichischer Süßspeise und dem Finanzsystem herzustellen? Es kann nur einen Grund geben: Um den wahrhaft Wissenden einen Hinweis auf den nahenden Kollaps zu geben, damit sie sich vorbereiten können. Also: Ihr seid gewarnt!

(Und wie immer gilt: Ihr könnt hier über alles reden, aber lasst bitte allzu grobe Beleidigungen und strafrechtlich relevante Aussagen. Viel Spaß!)

Kommentare (1.092)

  1. #1 Spritkopf
    15. Februar 2015

    Ich finde, der Germknödel sieht genauso aus wie ein Komet. Wo er eine helle Oberfläche hat (Teig und Vanillesauce), ist das Eis und dort, wo der Mohn übergestreut wurde, tritt das Gestein hervor. Was lernen wir daraus? Die Menschheit wird durch einen Kometeneinschlag vernichtet!

    Außerdem sind Germknödel immer und grundsätzlich rund. Schon das ist ein Zeichen dafür, dass die Rosetta-Mission der ESA ein Fake sein muss, weil der Komet 67P nicht ebenfalls rund ist, sondern aussieht wie ein Quietscheentchen. (Wahrscheinlich IST er ein Quietscheentchen! Eines, das mit Vanillesauce übergossen, dann mit Mohn bestreut und zum Schluß mit einem Supermakroobjektiv fotografiert wurde.)

  2. #2 Josef
    15. Februar 2015

    Ein sicheres Zeichen dafür, dass der Autor des obigen Textes selbst bereits – unwissentlich ? – Opfer dunkler Mächte wurde, ist das falsche Geschlecht des Germknödels. Der Knödel, ob nun Germ, Semmel oder Kartoffel und sogar … Halb&Halb! – der Knödel also war immer schon männlich. Wie sein trauriger deutscher Vetter, der Kloß. Nur die kleinen Bastarde des Geknödels, die Nockerl, die sind neutral: das Nockerl, die Nockerl, des Nockerls. In Bayern dagegen ist es die Nudel (mit Dampf oder Rohr davor). Und die hat nix mit der italienischen Pasta gemein. Ich vermute also, irgendwelche radikalen Feministinnen haben mit Unterstützung des Mossad den armen Florian F. einer geheimen Gehirnwäsche unterzogen. Bald wird er vom Weltende (das) schreiben und nicht vom männlichen Untergang der Welt. Oder gar von der Apokalypse (feminin). Ach…

  3. #3 rolak
    15. Februar 2015

    Hefekloß, wie er in Deutschland ja heißen muss

    Nur über dem Weißwurstäquator – und selbst dort breitet sich durch ConvenienceProdukte der keimige Name immer mehr aus.

    wegen Überfüllung geschlossen

    Ja jetzt, da Du dies dort geschrieben hast, vorher war da noch massig Platz. Das ist doch alles eine einzige riesige Verschwörung, und zwar hauptsächlich gegen mich…

    Germknödel-Index

    Ein Kumpel in ER hatte einen LSI, LeberkäsSemmel-Index “dann fährste bis rechts die Metzgerei Meier kommt, LS=4,20 und mäßig, links abbiegen bis Du links in der Nebenstraße Müllers sehen kannst, LS=3,80 und eßbar, Kreisverkehr 45°, an der dritten Ampel rechts einparken, Schmidts, LS=3,50 und super, dann weiter auf der Bxx Richtung..” undsoweiterundsofort

    künstlich aufgebläht

    in welchem Film bekam Chaplin nochmal diese aufgeblasenen Knödel?

  4. #4 Alderamin
    15. Februar 2015

    Ihr braucht nur mal auf Leo zu schauen, was “germ” auf Englisch heisst. Hilfe, wir werden alle sterben!!! Und wer hat’s erfunden? Ze Germans!!!

  5. #5 Tina_HH
    15. Februar 2015

    @Spritkopf

    Schon das ist ein Zeichen dafür, dass die Rosetta-Mission der ESA ein Fake sein muss, weil der Komet 67P nicht ebenfalls rund ist, sondern aussieht wie ein Quietscheentchen.

    Danke für diese schlüssige Argumentation. Da hätte man eigentlich gleich drauf kommen können. Ein weiteres Indiz dafür, dass die Rosetta-Mission ein Fake sein muss:
    Die Herstellung der gefälschten Fotos des Kometen ist sehr aufwendig (neben dem Quietscheentchen mit Vanillesoße und Mohn auch die richtige Beleuchtung und der passende Hintergrund usw.), so dass es entsprechend lange dauert, bis sie veröffentlicht werden können – bis zu einem halben Jahr!

    Allerdings frage ich mich, warum sie sich bei der ESA die Mühe mit dem Quietscheentchen machen, das wirkt doch nur unecht… Ein Tennisball wäre viel überzeugender gewesen!
    Da hat mal wieder einer nicht richtig nachgedacht!!

  6. #6 cimddwc
    15. Februar 2015

    Und dabei ist “Germ” ja auch nur ein Akronym für “Geheimwaffe zur Eroberung durch die Reptiloiden Meister”. Aber psst…

  7. #7 Spritkopf
    15. Februar 2015

    Ich glaube, wir werden bald alle abgeholt. Aber nicht von den Dunkelmännern im schwarzen Ledermantel.

  8. #8 Florian Freistetter
    15. Februar 2015

    @Josef: ” ist das falsche Geschlecht des Germknödels.”

    Seufz. Ok, nachdem ich die Diskussion schon bei Twitter führen musste, jetzt halt hier auch nochmal.

    Liebe Leute: Nicht alle wohnen dort, wo ihr wohnt. Und anderswo sprechen Menschen nicht alle so, wie ihr das tut. Und tatsächlich gibt es Regionen auf dieser Welt, in der man “Das Germknödel” sagt – zum Beispiel da, wo ich herkomme. Das mag euch stören, aber damit muss man leben. Ich meckere ja auch nicht rum, dass die Dinger, die bei mir zuhause “Krapfen” heißen, hier in Thüringen “Pfannkuchen” genannt werden, wo doch jeder weiß, dass Pfannkuchen keine gefüllten und mit Zucker bestreuten Kugeldinger sind, sondern flache, in der Pfanne gebackene Palatschinken, die man mit Marillenmarmelade (und nicht mit Aprikosenkonfitüre! – und ja, ich weiß was die EU sagt) bestreicht!
    Übrigens macht sich so ein Germknödel besonders gut, wenn man etwas zerlassene Butter oben drauf gibt. Butter, die in der Gegend aus der ich komme übrigens den Artikel “der” stolz vor sich her trägt!

    Es gibt keine “falsch” oder “richtige” Sprache! (Es gibt höchstens Rechtschreibfehler).

  9. #9 Alisier
    15. Februar 2015

    Ich habe das Zeug schon zweimal essen müssen, und das was da im tiefsten Inneren verborgen war, hatte mit Pflaumen oder Zwetschgen rein gar nichts zu tun, sondern war ein von der Nahrungsmittelindustrie künstlich hergestelltes zuckriges, abhängig machendes Zeug..
    Dass du dennoch behauptest, es handele sich um Pflaumenmus, zeigt doch nur wieder in wessen Auftrag du handelst, und wie du subtil und weniger subtil Gehirnwäsche zu betreiben versuchst!
    Aber nicht mit uns! Ich bin davon überzeut, dass die breiige, zuckrige Masse Nanoroboter beinhaltet, die sich durch die Magenwand bohren sollen, um dann im Gehirn ihre eigentliche Aufgabe zu efüllen. Und das gilt natürlich nicht nur für Germknödel, sondern zu dieser Zeit gerade auch für “Berliner”.
    Testgebiet ist gerade Hamburg: wenn heute die AfD oder die FDP über 5% hüpfen, dann ist das der Beweis für die manipulierende Füllung, denn dass die beiden Parteien überhaupt jemand wählt ohne dass das Hirn umprogrammiert wurde, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Und so klebrig die Vertreter dieser Parteien daherkommen, müssen sie einfach etwas mit der ekligen, künstlichen Füllung zu tun haben!

  10. #10 rolak
    15. Februar 2015

    Butter, die .. den Artikel “der” stolz vor sich her trägt

    Andre Sender, andre Quitten, Florian: Hier ist der mögliche, jedoch keineswegs notwendige Artikel ‘gute’. “Zervlaat met jute Butter”, “donn mich ens Butter erövverschmieße für dat die Woosch nit immer vum Brut rötsch”.

    mit Pflaumen oder Zwetschgen rein gar nichts zu tun

    Es scheint, Alisier, als wärst Du per Zufall¹ in die Versuchsreihe ‘medizinische Nanobots’ aka ‘gray goo for you’ geraten. Insbesondere beim Ausscheiden kleiner rot-weiß-blau-quergestreifter VoodooPüppchen empfiehlt sich ein bußfertiger Griff nach Canetti, während die anderen ausgelassen (bei mittlerer Temperatur in offener Pfanne) zur rösigen Montagsdemo jecken.

    _____
    ¹ Ha!

  11. #11 odet
    15. Februar 2015

    Germknödel mit Vanillesauce? Mit Vanillesauce? Klar muss da die Welt untergehen bei soviel Dekadenz. Zur Rettung bleibt nur die Verursacher der Vanillesaucenverschwörung zu finden 🙂

  12. #12 Alisier
    15. Februar 2015

    @ rolak
    Elias Canetti? Und dann auch noch das Buch? Doch es passt schon, in mehrerlei Hinsicht: heute ist in Bs Karnevalsumzug, und da pflege ich aus Tradition ein Gegenprogramm…..und schon habe ich das Buch aus dem lange unbeachteten Stapel rechts vom Bett hervorgefischt.

  13. #13 Alderamin
    15. Februar 2015

    @Florian

    Ich meckere ja auch nicht rum, dass die Dinger, die bei mir zuhause “Krapfen” heißen, hier in Thüringen “Pfannkuchen” genannt werden

    Ach, Du meinst Berliner? Die gibt’s zur Zeit hier in Massen, typisches Karnevalsgebäck.

    Und tatsächlich gibt es Regionen auf dieser Welt, in der man “Das Germknödel” sagt

    Jenau, und bej ons hejsch dat och “der Auto”, un nit “dat Auto”. “Dem Ännche singe Auto is ruut”. (“singe” ist maskulin des rheinischen Genitivs, “demm Kätche singe Mann” im Gegensatz zu “demm Pitter sing Frau”). Alaaf.

  14. #14 ballabomm
    15. Februar 2015

    @Florian: Bei uns im schwäbischen heißt es auch “der Butter”. Ich war höchst erstaunt, als in der Schule von “die Butter” geredet wurde. BTW: Meine Mutter (81) sagt heute noch “Jukort” statt “Joghurt”.

  15. #15 Spritkopf
    15. Februar 2015

    Die gibt’s zur Zeit hier in Massen, typisches Karnevalsgebäck.

    Echtes Karnevalsgebäck ist es aber nur mit der Senffüllungswahrscheinlichkeit von 0,1.

  16. #16 Spritkopf
    15. Februar 2015

    @Alisier

    heute ist in Bs Karnevalsumzug

    Nein.

  17. #17 Alisier
    15. Februar 2015

    Doch! Und wenn sie’s hundertmal ranschmeißerisch “Schoduwel” nennen. Pseudotraditionelle Echtdeppenversammlung, Kinder ausgenommen.

  18. #18 rolak
    15. Februar 2015

    der Auto

    hehe, dann auch noch kombiniert mit ‘wrm’, einem der vielen Bespiele hochkompaktifizierter Kommunikation, der Klassiker auf dem Baumarkt-Parkplatz (oder) beim Weihnachtsbaumkauf: Hömma Schatz, krieje wrm indä Auto?

  19. #19 Tina_HH
    15. Februar 2015

    OKay, jetzt habt ihr es geschafft. Ich habe schrecklichen Appetit auf einen Berliner. Entweder mit Eierlikör-Füllung oder mit Baileys-Füllung. Sofort!

  20. #20 Alisier
    15. Februar 2015

    Wie jetzt….abgesagt? Wegen Terrorwarnung? Also, ich wars nicht….

  21. #21 Alisier
    15. Februar 2015

    Muss man das Zeug jetzt auch noch gegen die religiösen Schwachköpfe verteidigen? Das nehme ich ihnen jetzt aber wirklich übel, dass sie mich zwingen FÜR den Schoduwel Partei zu ergreifen…..

  22. #22 rolak
    15. Februar 2015

    Nein

    Ach was, wegen terroristischer Bedrohung? Aber deswegen macht man sowas doch, wie zB auch die ganzen Weinfeste an der Mosel, wo ich ein paar Jährchen zu leben geruhte. Ok, wir mußten dann eher Nebenwege nutzen, auch wenn während der Urlaubssaison ebenfalls verstärkt Terroristen über die Straßen zockelten.

  23. #23 rolak
    15. Februar 2015

    Und weil alle von hier aus animiert beim Schoduwel nachgucken¹ reagiert braunschweig(dot)de wie unter DDOS…

    _____
    ¹ oder eben Berliner, mampfen, ne, Tina_HH? Achja: NougatBerliner, klassisch serviert mit Persico

  24. #24 Tina_HH
    15. Februar 2015

    @rolak
    Nougat-Berliner…Auch lecker!
    In Ermangelung irgendeines Berliners habe ich jetzt zu noch vorhandenen Baileys-Pralinen gegriffen. Manchmal muss das einfach sein. 🙂

  25. #25 Josef
    15. Februar 2015

    Lieber Florian, ich war ironisch. Es ist mir ehrlich wurscht, ob der die das Knödel. Auch ich bin mit dem Butter und dem Kartoffel aufgewachsen – und es hieß, da Zwiefe is rass (die Zwiebel ist scharf). Aber was red ich? Vielleicht ist die Empfindlichkeit zu Genderbeiträgen ja Folge der feministischen Gehirnwäsche durch Mossad ? (<—- das ist Spa-haß, okay?)

  26. #26 LasurCyan
    15. Februar 2015

    Hier sollte man echt vor dem Lesen was gegessen haben..

  27. #27 Kyllyeti
    15. Februar 2015

    Übrigens, wusstet ihr eigentlich schon, dass es auch Knödel-Zahlen gibt ?

    (Und – ja natürlich – steckt da ein ein Österreicher dahinter … 😉 )

  28. #28 peer
    15. Februar 2015

    @ballabom
    Es heißt nicht “Der Butter” sondern “Der Buddha”.

    So viel Zeit muss sein!

    Und Berliner “Pfannkuchen” zu nennen… dass kann sich nur die Pharmaindustrie ausgedacht haben. Dabei bleibe ich!
    Die versuchen vermutlich jetzt auch die überflüssigen Germknödel einzuführen, obwohl jeder weiß, dass auf Almhütten eine natürliche Immunität gegen Hunger besteht – scheint ja genügend Licht dort, von dem sich der Wanderer ernähren kann.
    Würde das aber gelingen (das Einführen nicht das Ernähren), kommt es in Europa garantiert zu einer großen Mohnarmut und was das bedeutet muss ich hier wohl nicht ausführen:
    Chaos, Panik, Massenhysterie…

  29. #29 Peer
    15. Februar 2015

    Viel auffällger übrigens, dass Amazon nach Florians Buchhandelartikel jetzt down ist. – wollte er mit den Germknödeln nur ablenken???

  30. #30 Hans
    15. Februar 2015

    Also, ob es jetzt der, die oder das Germknödel heisst, is doch Schmarrn! – Kaiserscharrn vielleicht? – Nebenbei heissen die Fannekuchen, nicht die Berliner, in einer anderen Gegend in Deutschlands Osten auch nicht Pfannkuchen, sondern Plinze – weis nur gerade nicht, wo. Und die Pfannkuchen unterscheiden bei uns im Ruhrpott sich vom Palatschinken dadurch, dass sie dicker sind.
    Nebenbei hab ich mir gerade überlegt, ob ich mich jetzt nicht mal eben in die Küche stellen soll, um einen Kaiserschmarrn zu machen, hab mich dann aber dagegen entschieden. Ob das auch ‘ne Verschwörung ist? – Jedenfalls hat auch dazu beigetragen, das ich noch genügend gute Süsswaren von Weihnachten im Schrank habe, dass ich mich gegen den Kaiserschmarrn entschieden habe.

  31. #31 Hans
    15. Februar 2015

    @Peer, #29
    Nö, wenn Amazon down war, dann haben die gute Admins, denn ich hab die Site gerade sofort erreicht. Und da läuft alles so, wie man es erwartet. Naja und Florians Artikel… – dazu schreibe ich vielleicht im Kommentarbereich des Selben noch was.

  32. #32 Peroppi
    15. Februar 2015

    Germknödel gibt es gar nicht. Jeder der meint, schonmal Germknödel gegessen zu haben, ist NACHWEISLICH (das Wort habe ich groß geschrieben, weil es WIRKLICH wahr ist) Opfer einer Erinnerungsmanipulation geworden.
    Das Thema hat es also jetzt sogar bis in dieses Blog geschafft, was nur beweist, wie wichtig IHNEN der Erfolg dieses Projektes ist.
    Ein russischer Physiker, der seinen Namen nicht preisgeben darf, beschreibt, worum es beim Projekt Germknödel geht. Das ganze ist ein gewaltiger Test der Manipulierbarkeit der Menschheit. Wenn es mit dem Germknödel funktioniert und jeder die Lüge glaubt, dann sind wir bereit für das Eigentliche. Denn niemand glaubt doch ernsthaft, dass es IHNEN nur um die Germknödel geht und sie dafür solch einen Aufwand befreiben, oder? Also! Wenn das nicht jetzt offensichtlich ist, dann weis ich auch nicht.

  33. #33 bewitchedmind
    16. Februar 2015

    Cui bono?

    Natürlich dem Autor dieses Blogs, der damit Klicks generieren will. Und uns zudem mit einer Diskussion über regionale Sprachgebräuche und Spezialitäten ablenkt (ganz offensichtlich von der Zuckerlobby gesponsert!!!), während SIE ungestört weiter ihre finsteren Machenschaften betreiben.

    Wake up, sheeple!

  34. #34 emreee
    16. Februar 2015

    Fake, es gibt gar keine Germknödel 😛

  35. #35 rolak
    16. Februar 2015

    gibt gar keine

    Ja wie, emreee, so früh und schon alle aufgegessen?

  36. #36 Adent
    16. Februar 2015

    Bezüglich des richtigen Artikels hätte ich noch der/die/das Kassler in den Raum zu werfen. Von dieser Spezialität scheinen ja alle Schreibweisen richtig zu sein 😉

  37. #37 Christian Berger
    16. Februar 2015

    Hmm…. Germknödel, die bestehen doch (mal abgesehen von Helium und Wasserstoff) aus genau den Elementen aus denen das Universum besteht in ziemlich genau den gleichen Massenverhältnissen. Es gibt zum Beispiel keine Germknödel die große Anteile an Uran oder Antiplutonium enthalten. Da muss doch ein Zusammenhang bestehen!!!1!!!elfelfelf!!!!

    Was ist, wenn die Produktion von Germknödeln in Wirklichkeit eine Vorbereitung auf den Untergang des Universums ist? Germknödel sollen dann das Substrat für ein neues Universum bilden, das sich dann darauf quasi kristallisiert.

  38. #38 Herbert
    16. Februar 2015

    Pflaumenmus steckt nur in einem Hefeklößen. Ein Germknödel ist jedenfalls mit Powidl gefüllt.

    Aber wir Österreich wissen ja eh schon lange, dass auf Treiben der EU unsere schöne, regionale Sprachvariation durch RTL-Einheits-Deutsch ersetzt werden soll.

  39. #39 Karl Mistelberger
    16. Februar 2015

    > #8 Florian Freistetter, 15. Februar 2015
    > Es gibt keine “falsch” oder “richtige” Sprache! (Es gibt höchstens Rechtschreibfehler).

    Es ist noch nicht allzulange her, da schrieben die Leute, wie es ihnen gerade eingefallen ist. Insbesondere gab es keine Orthografie. Diese hatte sich irgenwann einmal als sehr nützlich heraus gestellt. Eine gewisse Standardisierung hatte sich deshalb ausgebreitet.

    In letzter Zeit scheint sich der Trend umzukehren. Dagegen hilft nur eine ausgefeilte Strategie beim Lesen: Since posting this document, I’ve received more comments and questions than were occasioned by anything I’ve posted on my Web site in years..

    Man muss über schludrige Texte oder unnötigerweise ungeläufige Konstrukte nicht schimpfen. Sie ganz hinten einzureihen reicht vollkommen aus. Selten wird man dabei etwas falsch machen.

  40. #40 Franz
    16. Februar 2015

    @Herbert
    Sehr richtig, das mit dem Powidl wollte ich auch gerade einwerfen.

    @Alderamin
    Deine Vermutung mit dem englischen “germ” = (Bazillus) ist schon zutreffend, besteht doch die Germ (=Hefe) aus Bazillen. Ist also für Veganer eher nicht zu empfehlen.

    @FF
    Das Hauptproblem beim Artikel liegt daran, dass in Österreich nie von der oder das Knödel gesprochen wird, sondern prinzipiell immer nur “die Knödel” benötigt wird.

  41. #41 Florian Freistetter
    16. Februar 2015

    @Karl Mistelberger: “Diese hatte sich irgenwann einmal als sehr nützlich heraus gestellt. Eine gewisse Standardisierung hatte sich deshalb ausgebreitet”

    Ich habe auch von “Sprache” geredet und nicht von “Orthografie”. Darum habe ich ja gesagt: “Es gibt höchstens Rechtschreibfehler”. Schriftsprache ist standardisiert und du kannst hier Fehler machen. Aber bei gesprochener Sprache geht das nicht. “Das Knödel” ist nicht falsch. “Das Knödel” ist das, was in bestimmten Regionen gesprochen UND VERSTANDEN wird. Und damit genau so “richtige” Sprache wie “Der Knödel”. Es mag sein, dass manche andere Varianten gesprochener Sprache nicht “schön” finden (das Kiez-Deutsch zum Beispiel). Aber deswegen ist diese Sprache nicht “falsch”. Das kann Sprache nicht sein.

  42. #42 Franz
    16. Februar 2015

    @Karl
    Bei Jugendlichen scheinen sich die Chemtrails schon auszuwirken, denn Verben aller Art oder Satzteile werden schon ausgeblendet, z.B “Kann ich das Glas” , oder “Auto ?”, oder sehr oft verwendet “(handaufhalt)”

    Da ist die alte Mundart schon wesentlich besser z.B.der Satz: Das gefällt mir so ganz und gar nicht: “Sisaschaaas”. Eindeutig.

    Übrigens, bei Beistrichen, bedienen sich viele, noch immer, nach der von Karl, benannten Methode.

  43. #43 Erich
    Wien
    16. Februar 2015

    @Franz
    Momentmal, Veganer dürfen sehr wohl Hefepilze essen. Es dürfen nur keine Tiere “ausgebeutet” werden. Deshalb gilt Honig als nicht-vegan (!!??!) aber menschliches Sperma als vegan (!!!!!) siehe https://vollvegan.blogspot.co.at/2010/10/sperma-kochbuch.html und das ist kein fake 🙂
    also wenn das keine Ausbeutung ist…?!

  44. #44 Franz
    16. Februar 2015

    @Erich
    Vorsicht:: Witze über Veganer fallen in diesem Blog unter strafrechtlich !

    Aber stimmt, Pilze sind ja keine hochentwickelten Lebewesen. Diese niederen Kreaturen dürfen bedenkenlos gegessen werden.

  45. #45 Ranthoron
    16. Februar 2015

    Wie man an dem Bild wunderschön sieht, wird der Germknödel gerne mit Mohn serviert. Mohn? Opium? Stimmt, der Germknödel ist Opium fürs Volk! Eine Religion! Und wer hat uns den ersten Hinweis Gegeben? Richtig, Karl Marx. Hauptwerk:

    DAS KAPITAL

    q.e.d.

  46. #46 Hans
    16. Februar 2015

    SIE haben wieder zugeschlagen!

    ausgebreitet”<7i>

    7i – Wenn das man kein Hinweis ist. – Vor allem wenn man berücksichtigt, das die imaginäre Einheit i jetzt mit 7 multipliziert werden soll. Ausgerechnet! – Die dritte Primzahl, die wer weis noch was für grosse Bedeutungen hat (oder auch nicht 😉 ) Etwa 7 Tage pro Woche, Sieben Todsünden, Sieben auf einen Streich, Sieben Geislein und nicht zuletzt Sieben Zwerge!. Es ist nicht zu fassen…

  47. #47 Andreas Herzog
    16. Februar 2015

    Ist doch alles Quatsch. Die Germknödel sind einfach Germknödel und die Kosten halt das, was die Hüttenwirte dafür haben wollen (oder bekommen). Das hat auch wirklich nichts mit dem Landeplatz für die Alieninvasion zu tun, der über den Medianwert der Liste ausgewählt wird. Es ist nur ein blödes Gerücht, dass die Kundschafter als Skitouristen verkleidet umher fahren, die Berge auf ihre Eignung untersuchen und sich über die Germknödelliste abstimmen. Die fälschlich als Geländescanner bezeichneten Geräte am Helm sind ganz harmlose Actionkameras, um die Abfahrtvideos auf youtube hochzuladen. Das gilt auch für die Videos mit “AI” in der Kennung bei denen der Himmel so komisch flackert, ganz normale Videos.

  48. #49 cimddwc
    16. Februar 2015

    Überall Verschwörungen! Jetzt hat Rosetta auf ihrem Kometen einen schwarzen Delphin entdeckt!! (Ich hab das hier mal veröffentlicht, ach was, enthüllt.) Man beachte die Parallelen: dunkler Delphin, der aus hellen Bereichen herausspringt – dunkles Pflaumenmus im hellen Germknödel!!! Das kann doch kein Zufall sein!!!!

  49. #50 PDP10
    16. Februar 2015

    @cimddwc:

    “Überall Verschwörungen! Jetzt hat Rosetta auf ihrem Kometen einen schwarzen Delphin entdeckt!!”

    Falls du den schwarzen Schatten meinst … da muss ich dich leider enttäuschen:

    Das ist eindeutig Gollum!

    (Da ist er also gelandet, nachdem er dem Ring in den Krater nachgesprungen ist! Interessant!)

  50. #51 cassandra
    17. Februar 2015

    ich glaube, Im Gegensatz zu Euch, dass die Germknödel etwas ganz Perfides sind. Sie verbergen nämlich die kleinen schwarzen Löcher im Inneren, die nur darauf warten, Euch alle zu verschlingen und dadurch immer größer zu werden.

  51. #52 Franz
    17. Februar 2015

    @cassandra
    DAS steckt also wirklich dahinter. Powidl ist dunkle Materie die sich gerade zu einem schwarzen Loch verdichtet. Durch diese Löcher kommen dann die Aliens um die Erde zu unterjochen. Das ganze Knödel drum herum ist nur Tarnung und die Preise in den Almhütten sind nur ein Code wie weit die Verdichtung schon fortgeschritten ist. Ganz klar, die Preise steigen, die Verdichtung steigt, 100% korreliert !!

    Der LHC ist also nur eine Ablenkung, gebaut von den Aliens, damit die tatsächlich Wissenden ihren Kampf darauf konzentrieren und die wahre Gefahr übersehen.

    @Andreas
    Bitte treib dich nicht in VT Foren herum. #47 im falschen Forum und du bist der Begründer einer neuen VT.

  52. #53 cimddwc
    17. Februar 2015

    @PDP10:

    Neinnein, Gollum ist doch nur eine Phantasiefigur als abschreckendes Beispiel für die breite Masse, was passiert, wenn sie zu gierig wird – damit für SIE mehr in IHRER Gier übrigbleibt.

  53. #54 Dietmar
    17. Februar 2015

    Es gibt keine “falsch” oder “richtige” Sprache!

    Mein diesbezüglich liebster Augenöffner: https://www.belleslettres.eu/

  54. #55 TFox
    17. Februar 2015

    @ Florian
    Falls du es nicht schon tust, solltest du darüber nachdenken, aus den ganzen zusammengetragenen Ideen einen Roman wie “Illuminatus!” oder “Das Focaultsche Pendel” zu machen. ;o)

  55. #56 Fritz Viereck
    17. Februar 2015

    Germknödel! Das kann doch kein Zufall sein! Schon im Jahr 1987 erschien das bahnbrechende Werk “De arte germoecologiae. Das Germknödelparadigma als Subsistenzmedium der sozialökologischen Forschung” von Bernd Halfar und Norbert Schneider, in dem die beiden (so genannten) Herausgeber unter anderem den Artikel “Der Germknödel im urbanen Milieu Wiens. Ein Beitrag zum yeast-dumpling-approach” veröffentlicht haben. Insgesamt ist das Buch ein Meisterstück in der Reihe der Litzelstetter Libellen (Abteilung Handbüchlein und Enchiridia). Schon die beigegebene Graphik “Gk-inhabitant-rate Z (X, Y) in Parallelprojektion”, die Nutzungsdominanz, Knödelpreis und Absatzmenge zueinander in Beziehung setzt, ist ein Glanzstücklein und sagt ALLES. Trotzdem hat sich der große Einfluss der Mehlspeisen auf die Wissenschaft auch seither nie richtig bemerkbar gemacht. Der Grund liegt auf der Hand: Das soll aus den bekannten Günden KLEIN gehalten werden. Ich sage nur Nobelpreis, Schweden und Norwegen, Walfangquote, Fischgericht, Nahrungskette, Denkträgheit der süddeutschen und österreichischen Gemüter aufgrund von so genannten schweren Speisen, Glaubwürdigkeitslücken im Gedankengebäude, periallokationelle Nebenbegrifflichkeit, RFSL-Anomalien, ribosomatische Enzephalopathologie, Spieltheorie, hohe Berge und so weiter. Wem diese Stichworte etwas sagen, weiß ohnehin schon, was gemeint ist und schützt sich beim Essen durch die bekannten Maßnahmen, über die ich hier natürlich nichts sagen kann (Florian gehört nämlich auch zu DENEN,Ihr MÜSST mir glauben, sonst wäre er nicht so erfolgreich. Habt Ihr darüber mal nachgedacht?). Alle anderen werden durch bestimmte Substanzen (ich sage nur Germknödelparadigma) RUHIG gehalten. Alles klar?
    Wer immer übrigens sich für Wissenschaftsparodie interessiert kommt an diesem Werk, ach was, an der ganzen Reihe nicht vorbei. Sei es die Untersuchung über die Effekte, durch das Bewerfen von Sopranistinnen mit Tomaten oder das Einüben der höheren Amoral – ganz feine Stücke.

  56. #57 Zorro
    17. Februar 2015

    Nur mal so am Rande, hier ein ungewöhnlicher Mathematiker mit Fields-Medaille (1966) der erst kürzlich als 86 – jähriger verstarb, so wandte er sich in seinen mittleren Lebzeiten (ab 1974) bereits zunehmend den spirituellen Ebenen zu.

    Auf seinen Wunsch mussten etliche seiner Schriften entfernt werden und sind somit der mathematischen Forschung weitgehend entzogen worden.

    Anfang 2010 erklärte Grothendieck in einem Brief, er wünsche, dass seine Schriften, deren Veröffentlichung er nicht zugestimmt habe, nicht mehr publiziert würden. Die Internetseite Grothendieck Circle kam diesem Wunsch nach und entfernte alle Schriften Grothendiecks aus ihrem Angebot.[2] Auch ein Projekt zu einer Neuausgabe der SGA-Bände scheint vorläufig eingestellt zu sein.

    Nun stelle ich mal ganz allgemein die Frage in den Raum, wenn ein Mensch ganz offiziell als Wissenschafter sein Leben der Wissenschaft gewidmet hatte, inwiefern ist er dazu berechtigt seine eigenen (vmtl.) wertvollen Aufzeichnungen der wissenschaftlichen Nachwelt vorzuenthalten!?

  57. #58 der eine Andreas
    18. Februar 2015

    Der endgültige Beweis: Die Erde dreht sich nicht!

  58. #60 maunz
    Was ? In dieser Galaxie gibts Germknödel !
    18. Februar 2015
  59. #61 Tina_HH
    18. Februar 2015

    Sascha Lobos neue Kolumne hat mich gerade zum Schmunzeln gebracht:

    https://www.spiegel.de/netzwelt/web/online-foren-kommentarverfassung-nach-sascha-lobo-a-1019098.html

    Am Ende: ” *Quelle: Internet” 🙂

  60. #62 Alderamin
    19. Februar 2015

    Es war den ganzen Tag sonnig. Ich komme abends heim und stelle das Fernrohr & Geraffel auf den Balkon zum Abkühlen.

    Nach dem Abendessen, es ist 21:00 Uhr, richte ich die Montierung an Sirius und Aldebaran aus und stelle dann den Crabnebel M1 ein. CCD-Kamera mit Guider dran, grob scharf stellen und das Objekt zentrieren. Nun den OIII-Filter für den grünen Kanal davor (H-alpha für den Rot-Kanal hab’ ich Sonntag schon gemacht). Ich finde keinen Leistern und suche in der Gegend herum, M1 verschwindet aus dem Bildzentrum, Nach einer Minute belichten und einstellen habe ich M1 endlich wieder zentriert und auch einen Leitstern. Jetzt versuche ich, am hellsten Stern im Bild fein zu fokussieren. Der braucht aber immer noch 4 Sekunden Belichtungszeit, das Scharfstellen dauert ewig, die Kurven für Intensität und Halbwertsbreite schwingen wild hin und her, bei jedem Berühren des Fokussieres wackelt das Teleskop sekundenlang und ich kann keine Schärfe messen.

    Also suche ich mir woanders einen helleren Stern, stelle daran die Schärfe ein. Wieder zu M1. Wieder das Zentrieren. Endlich ist M1 mittig und scharf. Es ist 22:00 Uhr. Da piepst das Guding-Programm, es hat den Leitstern verloren. Das Bild wird weiß. Ein Blick zum Himmel: es hat sich bewölkt. Na, super.

    Manchmal hasse ich dieses Hobby… 🙁

  61. #63 Flosch
    20. Februar 2015

    @Alderamin

    Manchmal hasse ich dieses Hobby…

    Oh ja! Wie oft hat man vorher ewig gefriemelt und gemacht, nur um schließlich dabei zuzuschauen, wie sich in nullkommanix eine lückenlose Wolkendecke aufbaut. Als hätte sie darauf gewartet. Aber als Hobbyastronom ist man ja Kummer gewohnt.

    Ich für meinen Teil war die letzten Tage zum ISS-Filmen draußen, was eigentlich auch ganz gut geklappt hat. Aber als ich so nach und nach die Bilder sichte, fällt mir auf, dass an der Station irgendetwas zu fehlen scheint. Jetzt muss ich lesen, dass das ATV-5 am Samstag die ISS verlassen hat und beide abends natürlich auch gut zu sehen waren.

    Und ausgerechnet an dem Tag war ich anderweitig unterwegs und habe das Abkoppeln vollkommen verschwitzt. Das letzte ATV. Großer Käse.

  62. #64 Hans
    20. Februar 2015

    @Tina_HH, #61:
    Die Redaktion von SPON hat mich gerade ins grübeln gebracht:

    [Gelöscht – die Redaktion bittet darum, keine beleidigenden, sittenwidrigen oder NATO-kritischen Kommentare zu posten.]

    Ah ja… ?!

  63. #65 Alderamin
    20. Februar 2015

    @Flosch

    Jo, das ATV war nach dem Abkoppeln vor der ISS genau über Deutschland geflogen. Hatte ich auf Twitter gelesen. 10 Minuten danach.

    Ich warte immer noch auf die Bilder der Break-up Camera. Die sollte nämlich das Verglühen von innen filmen und üer Satellit übertragen bzw. selbst den Wiedereintritt überleben. Bis jetzt nix mehr davon gehört.

  64. #66 Tina_HH
    20. Februar 2015

    @Hans
    In seinem “tl;dr” fasst er die Kernaussagen seines Artikels kurz zusammen. “keine NATO-kritischen Kommentare zu posten” ist natürlich Ironie.

  65. #67 Franz
    20. Februar 2015

    @Alderamin
    Bis jetzt nix mehr davon gehört.
    Es gibt auch nichts. Der Kontakt ist abgebrochen. Laut verstreuten Meldungen wurde eine große Menge an Daten gesammelt, aber die Verbindung zum Iridium Netzwerk klappte nur kurz. Es wird derzeit untersucht was passiert ist.
    Der Plan kann hier nachgelesen werden:
    https://www.esa.int/Our_Activities/Space_Engineering_Technology/ATV_s_fiery_break-up_to_be_seen_from_inside

  66. #68 Alderamin
    20. Februar 2015

    @Franz

    Danke. Ich meinte gelesen zu haben, dass die Kamera im Falle, dass die Übertragung nicht klappt, geborgen werden kann, aber in dem ESA-Text steht eindeutig, dass sie verglühen werde (bzw. werden tat 🙂 ). Schade.

  67. #69 x
    20. Februar 2015
  68. #70 Franz
    20. Februar 2015

    @Alderamin
    Yep, schade, denn die erste Message machte Hoffnung auf interessante Daten und als es dann losging brach die Verbindung ab. Da es noch untersucht wird, gibt’s keine offiziellen Nachrichten.

  69. #71 Alderamin
    20. Februar 2015

    @Franz

    Das kam gerade per Twitter:

    https://bit.ly/1zsI9ks

    Grund für meine Verwirrung bzgl. einer vermuteten Bergung war wohl, dass das Sendemodul dem Verglühen des ATV noch eine Weile überleben und senden sollte, was es aber nicht tat, bis auf ein paar Basisdaten über die Temperatur, Beschleunigung, Magnetfelder, die Zahl der aufgenommenen Bilder etc.

    Fast 6000 Bilder wurden gemacht. Keines davon kam leider auf der Erde an 🙁

  70. #72 Franz
    20. Februar 2015

    @Franz
    Gut dass es veröffentlicht wurde. Sorry fürs rumeiern. Es ist immer schwierig etwas ‘öffentlich’ zu sagen, wenn es noch nicht öffentlich ist und man die Info aber schon hat 🙂

  71. #73 Franz
    20. Februar 2015

    lol, @Franz, ich glaub ich muss heute schlussmachen.

  72. #74 Alderamin
    20. Februar 2015

    @Franz

    Es ist immer schwierig etwas ‘öffentlich’ zu sagen, wenn es noch nicht öffentlich ist und man die Info aber schon hat

    Arbeitest Du denn beim DLR?

  73. #75 Franz
    20. Februar 2015

    @Alderamin
    LEIDER NICHT !!!!!!!!! 🙁
    Aber schau mal wer die Kamera gebaut hat 🙂

  74. #76 Alderamin
    20. Februar 2015

    @Franz

    Ja, wer hat’s erfunden…? 🙂

  75. #77 Flosch
    20. Februar 2015

    @Alderamin, @Franz

    Danke für die Infos zum ATV bzw. zur Breakup Camera. Sehr schade, dass die Bildübertragung nicht geklappt hat, vor allem, wenn bekannt ist, dass noch soviele Bilder gemacht wurden. Aber das Zeitraffer-Video vom Abflug des ATV ist ja auch enorm beeindruckend, finde ich. Etwas schmerzlich ist nur, dass man in den Tweets liest, wie super und perfekt die ISS samt vorausfliegendem ATV am Samstag zu sehen war, während man selbst es total verpasst hat…

  76. #78 Hans
    20. Februar 2015

    #66 Tina_HH

    @Hans
    In seinem “tl;dr” fasst er die Kernaussagen seines Artikels kurz zusammen. “keine NATO-kritischen Kommentare zu posten” ist natürlich Ironie.

    Hm, Interessant. Für micht sieht das eher so aus, als ob da irgend ein Redaktuer hinterher noch eingegriffen und §21 gestrichen hat, der irgendwelche Natokritischen Inhalte hat. Könnte natürlich auch sein, das irgend eine Entwicklung des Web mal wieder an mir vorbei gegangen ist, ohne das ich es gemerkt habe. Wäre ja nicht das erste mal… 🙁

    —–

    @Franz, Alderamin; #67..75
    Das ist natürlich blöd, dass da nix weiter angekommen ist, d.h. keine Daten überlebt haben.

  77. #79 Hans
    20. Februar 2015

    Ach so’n Mist, Ich verkaufe ein “t”.

  78. #80 rolak
    21. Februar 2015

    Ich verkaufe ein “t”

    Ja jetzt, Hans, an diesem Dienstag vor einigen Jahren, da hätte ich eins brauchen können… Mußte aber schon damals erkennen, daß nur Vokale gedealt werden.

    Redaktuer .. gestrichen

    Und in welcher Farbe wurde die (btw: Redaktions)Tür gestrichen? Zudem besteht afaik kein Konsens zur Unterdrückung von Kritik an der NATO, um es mal verschwörerisch raunend schwammig auszudrücken.

  79. #81 MichaelS.
    21. Februar 2015

    Germknödel … *sabber*

    Is’ ja klar, ich sitze hier an meiner Ausleihtheke und muss meinen Samstagsdienst hinter mich bringen und werde dann noch mit Bildern von solch leckeren, schmackofatzigen Germknödel belästigt, die ich fast schon riechen kann… *SABBER*
    Das erinnert mich an die Küche meiner Oma (die Familie meiner Mutter ist ein böhmisch/österreichisches Gemisch, die Familie meines Vaters rein preußisch), wo es am Samstag immer so lecker-süße Schweinereien gab. Germknödel, Apfelstrudel, Palatschinken, Powidldatschkerl und und und. Herrlich hat’s gschmeckt. Da konnte die andere Omma mit ihrem Schlesischen Himmelreich nicht so ganz mithalten 😉
    Jedenfalls ist es in der Beziehung auch piepegal ob es die der oder das Germknödel heißt, hauptsach es schmeckt und es ist genug davon da!

  80. #82 Hans
    22. Februar 2015

    @rolak, #80:

    Und in welcher Farbe wurde die (btw: Redaktions)Tür gestrichen?

    Keine Ahnung, da müsste man mal den Tipfehler fragen… 😉

    Zudem besteht afaik kein Konsens zur Unterdrückung von Kritik an der NATO,

    Wäre auch schlimm. Und wahrscheinlich ist ja doch eher der zweite Satz des Abschnitts zutreffend… 🙄
    Ist übrigens interessant, was Herr Schmidt so zu sagen hat.

  81. #83 rolak
    22. Februar 2015

    den Tipfehler fragen

    Ja das sagst Du so leicht daher, Hans, den finde ich aber nie, wenn ich ihn suche…

  82. #84 Zorro
    22. Februar 2015

    Was meint wohl die Wissenschaft zu diesen kühnen Hypothesen eines italienischen Physikers?

    Hier seine die Standardwissenschaft konfrontierende HP

    Eine ungewönliche Art der Visualisierung gibt es auch noch zu seinem Weltbild.

    Aber auch anderorts scheint es zu bröckeln, oder? 😉

  83. #85 Florian Freistetter
    22. Februar 2015

    @Zorro: Nicht jeder, der behauptet, er wäre visionär, ist es auch (und nicht jeder, der behauptet, er wäre Wissenschaftler, ist auch einer). Der Kram von Haramein ist die übliche Pseudowissenschaft, die man im Internet zuhauf findet, die auf den ersten Blick schön beeindruckend und spektakulär klingt und daher von den ganzen Typen gerne gehypt wird, die sich darüber freuen, wenn die “Schulwissenschaft” angegriffen wird. Aber blickt man hinter die spektakulär klingenden Worte, dann ist dort nichts, was auch nur annähernd mit Wissenschaft zu tun hat.

    P.S. Und was die Story mit der dunklen Materie mit irgendwelchen angeblichen Zusammenbrüchen von Weltbildern zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Du scheinst – so viele andere Leute leider auch – dem Vorurteil anzuhängen, Wissenschaft würde sofort zusammenbrechen müssen, wenn irgendwer irgendwo etwas Neues herausfinden. Wissenschaft ist ja dogmatisch und so und da darf es nix neues geben… Ist halt nur nicht so (https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2012/11/09/ist-wissenschaft-dogmatisch/). Abgesehen davon ist die Story mit dem Massensterben auch wieder nur ein Medienhype aber nicht wirklich substantiell… (siehe dazu die demnächst publizierte Podcast-Folge von WRINT Wissenschaft)

  84. #86 Tina_HH
    22. Februar 2015

    @Hans

    Hm, Interessant. Für micht sieht das eher so aus, als ob da irgend ein Redaktuer hinterher noch eingegriffen und §21 gestrichen hat, der irgendwelche Natokritischen Inhalte hat.

    Ich bin mir wirklich sehr sicher, dass da kein Redakteur irgendwas gestrichen hat, sonders dass das einfach ironisch gemeint ist. In Anspielung auf die Hinweise der Redaktion bei gelöschten Kommentare, wie z.B. bei der ZEIT. Da steht dann doch genau sowas wie “Gelöscht – die Redaktion bittet darum, keine beleidigenden, sittenwidrigen Kommentare zu posten.” Der Zusatz “keine Nato-kritischen” ist in einfach ein Schmunzler und zielt meiner Meinung nach auf die Verschwörungstheoretiker.
    Aber wer weiss, wie Sascha Lobo das genau gemeint hat, man müsste ihn fragen 😉 – ist halt nur meine Interpretation.

  85. #87 Alderamin
    22. Februar 2015

    @Zorro

    Es braucht gar keine DM (die eigentlich auch gar nicht in der Ebene der Milchstraße konzentriert sein soll, sondern die Milchstraße haloförmig umgeben soll), um ein Bombardement der Erde auszulösen. Dazu reicht vielleicht schon so ein Geselle (der mittlerweile ohne Profi-Teleskop schon nicht mehr zu sehen ist). Und davon gibt’s in der Milchstraßenebene mehr als außerhalb. Ob aber die Zahl der Asteroideneinschläge wirklich periodisch zu- und abnimmt, ist auch nicht hinreichend sicher.

  86. #88 nur Consuela
    22. Februar 2015

    @ Zorro

    Was soll denn “Standardwissenschaft” sein? Das, was unter Homöopathen die “Schulmedizin” ist?

  87. #89 Zorro
    22. Februar 2015

    @Florian Freistetter / #85

    Nun, nur der Vorsicht halber stellte ich diese Infos (#84) gerade deswegen hier rein, obwohl es evtl. auch zum fraktalen Thema passen würde, (so er irgendwann recht hätte?)

    … weil das Universum ein holografisches Fraktal ist und weil er ein holografisch-fraktales Verständnis des Universums hat,… hm, auch hatte er Kontakt zu einer renomierten Physikerin und es gibt zumindest ein gemeinsames Paper, also ist er doch ein gelernter Physiker.

    SPINORS, TWISTORS, QUATERNIONS, AND THE “SPACETIME” TORUS TOPOLOGY

    Also was darf ich mir als ein interessierter Laie dazu denken, sollte ich uneingeschränkt den wissenschaftlichen Mainstream glauben oder lieber noch 20 Jahre warten bis sich alles wie von selbst ergibt, durch den neuen Zeitgeist der Physik?

    OK hier noch ein Disput bei Astronews bei der im wesentlichen Deine Perspektive bestätigt wird,… aber hast Du persönlich seine Papers auch gelesen?

    Du musst aber schon zugeben, dass das aktuelle Video (knapp 2 min.) von Haramein echt gut gelungen ist, (na gut er ist ein leidenschaftlicher Italiener)

    … aber Du brauchst auch unbedingt etwas ähnliches als audiovisuellen Aufhänger.

    P.S.: OK und zum aktuellen Thema der “DM” in Deiner neuen Podcast-Folge von WRINT Wissenschaft, da bin ich schon gespannt wie Du die Lage wieder gekonnt meisterst. 🙂

  88. #90 Zorro
    22. Februar 2015

    @Alderamin / #87

    Eine Periode mit (angeblich) 70000 Jahren?, wobei er immer noch von unserer Sonne sich wegbewegt, ergo gibt es keine zu erwartenden Kometen-Einschlag Probleme aus der Oortschen Wolke für die nächsten 50 Jahre, (Super die Pension ist gesichert! :))… oh, aber ein potenzieller Killervirus aus der ISS könnte die Erdbevölkerung irgendwann hinweg-raffen! 😉

    @nur Consuela / #88

    Was soll denn “Standardwissenschaft” sein? Das, was unter Homöopathen die “Schulmedizin” ist?

    Das müsste wohl jener Wissensstand sein der den derzeitigen wissenschaftlichen Zeitgeist wiederspiegelt. und daher uneingeschränkt an den Schulen, UNIs usw. gelehrt wird.

    Die evtl. experimentell in den div. wiss. Labors entdeckten völlig neuen physikalischen Effekte (bzw. auf ein Experiment einwirkende unbekannte Parameter?) müssen erst durch das wissenschaftliche Kollektiv bestätigt werden, was in Einzelfällen relativ lange dauern kann,

    … je nach exotischen Themengebiet vermute ich mal. 😉

  89. #91 Zorro
    22. Februar 2015

    Korrektur zu #90

    Das müsste wohl jener Wissensstand sein der den derzeitigen wissenschaftlichen Zeitgeist widerspiegelt und daher uneingeschränkt an den Schulen, UNIs usw. gelehrt wird.

  90. #92 Dietmar
    22. Februar 2015

    sollte ich uneingeschränkt den wissenschaftlichen Mainstream glauben

    Bloß nicht! Nichts glauben! Alles gelogen! Verschwörung! Wirf sofort Deinen Computer aus dem Fenster! Der ist von IHNEN!!!!1!!!!!!!!!!
    !!!111

  91. #93 Dietmar
    22. Februar 2015

    Und vor allem: Immer schön Youtube gucken! Wenn da jemand sagt, er sei ganz toll wissenschaftlich and stuff und hat den ganz großen revolutionären Scheiß am laufen: That´s the man, dude!!!

  92. #94 Alderamin
    22. Februar 2015

    @Zorro

    Eine Periode mit (angeblich) 70000 Jahren?

    Was, wieso? Der Stern kam uns vor 70000 Jahren am nächsten und kommt es nicht wieder. Periodisch sind nur die Durchgänge der Sonne durch die Milchstraßenebene, die Du selbst auf den Tisch gebracht hast. Und da gibt’s halt auch andere Sterne.

    wobei er immer noch von unserer Sonne sich wegbewegt, ergo gibt es keine zu erwartenden Kometen-Einschlag Probleme aus der Oortschen Wolke für die nächsten 50 Jahre

    Durch diesen Vorbeigang gibt’s frühestens in 2 Millionen Jahren Ärger, war ja nur ein Beispiel. Was sonst aus der Oort-Wolke von früheren Begegnungen unterwegs ist, weiß kein Mensch.

  93. #95 Zorro
    22. Februar 2015

    @Dietmar / #92

    Klar werfe ich mein Laptop sofort aus dem Fenster, wenn ich dafür einen Quantencomputer mit echter KI bekomme! 🙂

    Derjenige der ein solches als erster in Betrieb nimmt könnte alle Daten aus dem Internet neu bewerten und die wahren geistigen Attraktoren daraus extrahieren, erweitertes Wissen in Exhtzeit generieren und prinzipiell die Menschheit auf eine höhere Wissensstufe katapultieren, aber vmtl. bekommen wir nur solche Expemplare von Gestern und die Quanten – KI – Systeme landet wie immer beim Staat, Militär, Banken, Geheimdienste & Co. und evtl. Superreiche die es sich leisten können. (inkl. Mafia!)

    Kreatives Chaos ist mein wirklicher Name und ein Schildbürger war ich immer schon, ach ja und bei YouToube schau ich immer Helene Fischer, z.B. Atemlos durch die Nacht. 😉

  94. #96 Zorro
    22. Februar 2015

    @Alderamin / #94

    Auch gut, dann ist halt ein Durchgang eines Roten Zwerges vor ca. 70000 Jahren in einer Entfernung zur Sonne von etwa 52.000 Astronomischen Einheiten passiert.

    Aber die wahren Gefahren sind uns viel näher als wir gedacht hätten. 😉

  95. #97 Zorro
    22. Februar 2015

    Das Geheimnis der RODS ist gelöst, was ohnehin schon einige vermuteten es handelt sich offensichtlich um Insekten und Vögel, die mittels speziellen Aufnahmetechniken irgendwie rätselhaft erschienen. (zusätzlich chaotisch mit fraktalen Ansätzen)

    Hier ging es jedoch um eine wissenschaftlich fundierte Studie:
    Analyse der Klassifizierbarkeit von Vögeln anhand ihrer projizierten Flugbahn

    Falls man dies auf die Bewegung von Personen umlegen würde könnte man sogar eindeutig identifizierbare Rückschlüsse über jeden Einzelnen gewinnen,… hm, wird dies ohnehin nicht schon längstens gemacht? (London)

  96. #98 Hans
    22. Februar 2015

    @Tina_HH, #86
    Wahrscheinlich hast Du recht. Ich hab nämlich festgestellt, dass ich das Akronym tl;dr nicht kannte. Das hab ich erst für kaputten HTML-Code gehalten, der sich in den Beitrag eingemogelt hat, steht aber laut Wikipedia für:

    „Too Long; Didn’t Read“ – … Die Abkürzung wird manchmal auch vom Autor eines längeren Beitrags selbst ergänzt und leitet dann eine kurze Zusammenfassung ein.

    Wahrscheinlich hat Herr Lobo das also so gemeint, dann passt auch Deine Vermutung, dass das mit der Nato ein zusätzlicher Gag sein sollte.

  97. #99 Wurgl
    23. Februar 2015

    Wer will und mag, eine Petition pro Impfpflicht

    https://www.change.org/p/bundestag-einf%C3%BChren-der-allgemeinen-impf-pflicht-f%C3%BCr-kinder

    Wobei es diese eigentlich schon gibt, siehe Absatz 6 und 7. Aber die Verordnung dazu fehlt.
    https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__20.html

  98. #100 Tina_HH
    24. Februar 2015

    @Hans

    Ich hab nämlich festgestellt, dass ich das Akronym tl;dr nicht kannte. Das hab ich erst für kaputten HTML-Code gehalten

    Hihi, was sollte dieser “kaputte HTML-Code” denn bewirken?

  99. #101 Spritkopf
    25. Februar 2015

    Wo es gerade mehrere stark essenslastige Blogartikel über Germknödel, Faschingskrapfen und Leberkäs gibt, nutze ich doch mal die Gelegenheit. Kann jemand eine Herd-Backofen-Kombination als Einbaugerät empfehlen (oder von bestimmten Geräten abraten)? Preis bis ca. 600 EUR.

  100. #102 Kyllyeti
    25. Februar 2015

    @Spritkopf

    (nach Diktat verschnürt)

    Oh, dann brauchst du die Herd-Backofen-Kombination wohl doch nicht so bald  😉

  101. #103 Hans
    25. Februar 2015

    @Tina_HH; #100

    @Hans

    Ich hab nämlich festgestellt, dass ich das Akronym tl;dr nicht kannte. Das hab ich erst für kaputten HTML-Code gehalten

    Hihi, was sollte dieser “kaputte HTML-Code” denn bewirken?

    DAS wüsste ich selber gerne. 😀

  102. #104 PDP10
    25. Februar 2015

    @Spritkopf:

    “Kann jemand eine Herd-Backofen-Kombination als Einbaugerät empfehlen (oder von bestimmten Geräten abraten)? “

    Eine spezifische Empfehlung habe ich zwar nicht, aber:

    Guck dich mal nach den Teilen von Gorenje um.

    Das ist eigentlich eine Billig-Marke – ich würde allerdings sagen eine preiswerte Marke:
    Mir hat ein Standherd von denen jahrelang zuverlässig gute Dienste geleistet.

  103. #105 Spritkopf
    26. Februar 2015

    @PDP
    Danke, dein Rat kommt gerade recht. Habe schon einiges gelesen, dass deren preisgünstige Geräte solider verarbeitet seien als deutsche Marken aus dieser Preisklasse. Deswegen habe ich u. a. dieses Gerät ins Auge gefasst. Das Einzige, was mir daran nicht so gefällt, ist die fehlende Einfassung des Kochfeldes in einen Edelstahlrahmen.

  104. #106 Adent
    26. Februar 2015

    @Spritkopf
    Ich hab auch einen Gorenje Herd/Backofen (allerdings Standard nicht Ceran) sowie einen Kühlschrank von denen, beide über 10 Jahre alt und tun noch 😉 Würde also auch sagen preiswert, nicht billig.

  105. #107 Zorro
    26. Februar 2015

    Huch, wir werden aus dem All von Aliens bombardiert, denn anscheinend gelangen zahlreiche Mikrokugeln gefüllt mit organischen Material mit hoher Geschwindigkeit in die Erdatmosphäre.

    Ein echter Zufallsfund! 🙂

  106. #108 Zorro
    26. Februar 2015

    Infos für SETI – Bastler?: Ein DVB-T Stick Empfänger umgebaut als Breitbandempfänger von 30 MHz bis 2100 MHz, kann für folgende Satellitenbänder verwendet werden.

    Ku-Band 950 – 2150 MHz
    C-Band 950 – 1450 MHz

    Hardware dazu, ein DVB-T Stick: NooElec R820T SDR & DVB-T (Preis ca. 20 Euro)

    Info in Dr. Dish Magazin (Folge 30, zum DVB-T Stick ab 21:35)

    Aktuell gibt es jetzt auch informative Videobeiträge über Astronomie:
    STERNSTUNDE – Das Astronomiemagazin (Ausgabe FEBRUAR 2015)

  107. #109 PDP10
    27. Februar 2015

    Spock ist tot.

    So ne Scheisse …. 🙁

  108. #110 Braunschweiger
    27. Februar 2015

    “Live long and prosper.”

    R.I.P. – Leonard Nimoy +27.02.2015

  109. #111 Basilius
    ChäoS;HEAd,
    28. Februar 2015

    Wenn Germknödelteig zu lange geht, dann bildet sich zu viel Gas. Wenn sehr viele Germknödelteige das sehr lange machen, dann gibt es soviel Druck, daß am Ende alles explodiert.

  110. #112 rolak
    28. Februar 2015

    alles explodiert

    Und weil in solchen Situationen selbst die härtesten Kerle vor Schreck in den höchsten Tönen jodeln, hat sich schon sehr früh die Bezeichnung ‘Knödel-Tenor’ durchgesetzt.

  111. #113 rolak
    2. März 2015

    Nicht schlecht gemacht, nicht schlecht: Eine unverdächtig scheinende¹ mail, vom Meister Bayes auch nicht als verdächtig markiert, betreff irgendeiner nicht gedeckten online-Zahlung via directPay. Der Quelltext lieferte neben einem recht unverdächtigen KlartextAnschreiben eine zipDatei, die mittels einem der üblichen Werkzeuge zur Inspektion extrahiert werden konnte, da drin noch ein .zip, da drin ein .com — und das ließ beim WinRar/View dann auch den Scanner Alarm schlagen.

    _____
    ¹ generell, jedoch nicht hier: Nicht nur, daß ich den betreffenden Dienst nicht nutze, darüber hinaus werden hier Bestellungen unverschämterweise in einem Stack verwaltet, nicht lifo, nicht fifo, sondern oipo: ordered→in, payed/delivered→out.

  112. #114 noch'n Flo
    Schoggiland
    2. März 2015

    Weil es nebenan ( https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2015/02/22/impfungen-funktionieren-und-impfverweigerer-sind-gefaehrlich/#comment-288108 ) völlig OT war, hier meine Antwort auf die Anfrage vom „kleinen Teilchen“:

    (nota bene: ich habe bereits vor längerer Zeit in einer der früheren Ausgaben des „Plauder-Threads“ schon einmal von meiner Eso-Vorgeschichte berichtet, aber noch nie so detailliert wie diesmal – das Lesen lohnt sich also allzumal)

    Ja, ich war in „jungen Jahren“ nicht nur ein wenig, sondern sogar ziemlich heftig auf der Eso-, VT- und Pseudowissenschaften-Schiene unterwegs. Das Ganze begann in meiner späten Schulzeit, wo ich mich vor allem für Ufologie zu interessieren begann und überzeugt war, dass „die Mächtigen“ uns „Normalbürgern“ bereits erfolgte Landungen von Ausserirdischen vorenthalten würden. Parallel dazu hatte ich bei meiner Mutter ein Tarot-Karten-Set entdeckt, welches spontan mein Interesse geweckt hatte. Ich erinnere mich noch gut an eine Klassen-Party in der 10. Klasse, bei der ich meine „Fähigkeiten“ unter Beweis stellen konnte – und das sogar mit riesigem Erfolg: so konnte ich bei der Anfrage eines skeptischen Klassenkameraden mittels des Tarots 8 von 9 Fragen, die er über eine (mir nicht bekannte) Person gestellt hatte, korrekt beantworten.

    Ich kam mir damals richtig toll vor, habe echt daran geglaubt, in punto „Wahrsagerei“ talentiert zu sein. Und passenderweise begann kurz vor meinem Abitur ein Zeitschriftenverlag, ein wöchentliches Sammelwerk zum Thema „Mysteriöse Ereignisse“ (oder so ähnlich) herauszugeben. Diese Zeitschriften habe ich selbstverständlich akribisch gesammelt. Während meines Studiums war ich ausserdem überzeugter Abonnent der Buchreihe „Geheimnisse des Unbekannten“ des „TIME-Life-Verlages“ (denen habe ich von meinem schmalen Studenten-Budget über mehrere Jahre mehr als 1’000 DM in den Rachen geworfen). Auch wenn ich nicht immer allen Geistergeschichten auf den Leim gegangen bin – aber der Ufologie bin ich für lange Zeit treu geblieben. Und vor allem auch der sog. „Kornkreisforschung“.

    Dass ich auf Studi-Parties weiterhin Kommilitonen die Karten gelegt habe, dürfte selbstverständlich sein (und wegen meiner „Treffsicherheit“ war ich auch weiterhin sehr gefragt!). Und natürlich habe ich immer wieder auch mit denjenigen in unserem Semester, die Zusatzkurse zu Themen wie HP, Akupunktur, anthroposophische Medizin, Bachblüten & Co belegt haben, abgehangen (selber hatte ich leider oft keine Zeit für diese Zusatzkurse, für die es ja „leider“ keine Scheine gab; ich habe lange Zeit sehr kämpfen müssen, die wirklich wichtigen Examina zu bestehen). Ich fühlte mich damals richtig toll, als Teil einer „wissenden Elite“, die die Medizin zu höheren Sphären führen konnte.

    Gegen Ende meines Studiums kam ich dann mit den sog. „Psychonauten“ in Kontakt: so nennt sich eine weltweit recht zahlreiche Gemeinschaft von Leuten, die mit dem Einsatz von psychoaktiven Drogen (natürlich vorzugsweise im Selbstversuch) versuchen, „die Menschheit (i.e. sich selbst) weiterzuentwickeln“. Zugegeben: es gibt auch eine (relativ kleine) Anzahl von seriösen Forschern, die auf diesem Gebiet tätig sind und versuchen, tatsächlich für bestimmte Patienten einen Benefit zu erzielen – der Grossteil dieser „Psychonauten“ benutzt jedoch diese Pseudo-Forschung lediglich als Ausrede für den eigenen (meist zunehmend unkontrollierten) Konsum irgendwelcher dubioser Designer-Drogen.

    Ich bin später sogar öfters auf Kongressen zu diesem Thema gewesen – rückblickend kann ich nur konstatieren, dass da eine kleine Handvoll echter Forscher ihre Vorträge für eine viel grössere Mehrheit von Junkies gehalten hat, die sich in deren Gegenwart nur noch toller vorkamen.

    Nach Ende meines Studiums wollte ich dann zunächst Psychiater werden. Und schon wieder kam ich mit so manch abgespacetem Kollegen in Kontakt, wobei (ebenfalls rückschauend) schon seltsam war, dass „übernatürliche“ Erfahrungen bei Patienten stets als Teil der Krankheit gedeutet wurden, während fast gleichlautende eigene Erlebnisse selbstredend immer eine „spirituelle Weiterentwicklung“ darstellten. Eine verlogene Bande! Immerhin brachten mich in dieser Zeit ein paar sehr eindringliche Erlebnisse mit Patienten, die an religiösen Wahnvorstellungen litten, dazu, meine frühere sehr christlich fundierte Sozialisation im Elternhaus zu überdenken. Was zwar dazu führte, dass ich aus der Kirche austrat – aber nur um straight in den Armen der sog. „Neu-Heiden“ zu landen (Wicca & Co. – zu überzeugten Atheisten wurden Muddi und ich erst sehr viel später…). Wo ich wegen meiner „Begabung“ im Bereich der Wahrsagung schnell mit offenen Armen aufgenommen wurde. Auch „Muddi“, meine damalige Freundin (und heutige Ehefrau) schloss sich mir da schnell an – sie hat mir irgendwann in dieser Zeit sogar zu Weihnachten eine Kristallkugel geschenkt (die wahrscheinlich bis heute in irgendeinem Karton in unserem Keller schlummert). Komisch nur, dass ich in dieser nie wirklich etwas „sehen“ konnte…

    Parallel dazu hatte ich irgendwann die Psychiatrie als Berufsvorstellung über Bord geworfen (die Gründe dafür waren vielfältig und würden den Rahmen dieses Kommentars eindeutig sprengen) und war in einer orthopädischen Fachklinik gelandet. Dort hatte ich einen Chefarzt, der die mittlerweile eindeutig als Pseudowissenschaft eingestufte „Magnetfeldtherapie“ sehr erfolgreich bei Patienten einsetzte. Was sollte ich als einfacher Assistenzarzt schon dagegen sagen? Er war der Chef, er musste es ja wissen! Also habe ich meinen Patienten ebenfalls dazu geraten (sogar meiner Schwiegermutter, bei der diese „Therapie“ bei ihrere Kniegelenksarthrose aber seltsamerweise keinerlei Besserung erbrachte…). Später, in einer onkologischen Fachklinik, hatte ich einen Oberarzt, der die aus der „anthroposophischen Medizin“ stammende (und schon längst als gefährlich widerlegte) „Misteltherapie“ propagierte. Auch diese habe ich meinen Patienten natürlich ohne weiteres Nachdenken und vorbehaltlos empfohlen (und leider weiss ich mittlerweile von mindestens 2 meiner Patienten, die diese Empfehlung mit ihrem Leben bezahlen mussten – diese Schuld werde ich leider nie wieder loswerden!).

    Ich bin in dieser Zeit immer nur „Autoritäten“ gefolgt (was nota bene keine Entschuldigung sein soll!), es war ja so einfach. Mich einmal kritisch mit bestimmten Verfahren auseinanderzusetzen, wie ich es eigentlich im Studium gelernt hatte (oder wenigstens gelernt haben sollte), kam mir gar nicht mehr in den Sinn. Was der Chef sagt, ist richtig, Kritik ist nicht erwünscht. Das ist aber leider auch ein Ergebnis des bis heute sehr hierarchischen Systems in der Medizin (und nicht nur in Deutschland).

    Ich habe in den verschiedenen Stationen meiner Zeit als Assistenzarzt in diesem Sinne noch ganz andere pseudowissenschaftliche Verfahren propagiert: e.g. Dorn-Therapie, Cranio-Sakral-Therapie, Schüssler-Salze, Chiropraxis, Feldenkrais uvm. Sogar HP-Präparate habe ich regelmässig verordnet, wenn sie im Medi-Stamm der jeweiligen Kliniken zu finden waren – ich wusst oft gar nicht wirklich, was ich da verordnet habe (allen voran das sattsam bekannte „Schwindel-Medikament“ „Vertigoheel“(R)). Warum sollte ich sie auch je hinterfragen – die Klinikleitung hatte deren Einsatz ja für gut befunden! Und wenn der Chefarzt sagt, das ist gut so, dann kann ich selber das doch auch guten Gewissens empfehlen. Er übernahm ja die volle Verantwortung für meine Anordnungen. Sozusagen das „Milgram-Experiment“ in Reinkultur.

    Mit dieser Einstellung bin ich dann irgendwann in die Schweiz gekommen. Und da gab es plötzlich ein Erlebnis, welches mein Leben verändern sollte. Ich habe damals in einem kleinen Gebirgs-Spital in den Alpen gearbeitet, mit nur einer Handvoll Betten und einem grossen Ambulatorium für das gesamte Tal. Dort hatte ich dann ein 3jähriges Kind mit einer Masern-Infektion zu behandeln – und war völlig überrumpelt. Denn wenn trotz aller Voodoo-Medizin noch eines an mir vorbeigegangen war, dann war es die Impfskepsis. Ich war immer der Überzeugung gewesen, dass Impfungen nicht nur sinnvoll, sondern auch absolut notwendig waren. Der Umstand, dass Kinder nicht ordnungsgemäss durchgeimpft sein könnten, war mir völlig fremd.

    Ich habe damals meinen Chefarzt hinzugerufen, weil ich mit der Behandlung einer akuten Masern-Infektion (trotz zu diesem Zeitpunkt mehr als 8 Jahren Berufserfahrung) völlig überfordert war. Dieser warf nur einen kurzen Blick auf das Kind, meinte lapidar „es müsse nun da durch“ und ich solle ihm wegen des Juckreizes „Schüttellotion“ geben, und ging wieder. Für mich war das aber die absolute Katastrophe: ich sah, wie das Kind unter der Infektion litt – und konnte doch nichts tun.

    Später am Nachmittag sprach ich meinen Chef darauf an, warum das Kind nicht geimpft sei. Er antwortet mir, das sei besser so, die Impfung sei ja gar nicht so gut, durch die Krankheit würde das Kind nur stärker, Impfungen würden heutzutage viel zu sehr überschätzt.

    Nach Feierabend habe ich dann gegooglet: „Impfungen Masern sinnvoll?“. Sofort kam ich auf eine einschlägige Impfgegner-Seite, auf der sämtliche Impfungen verteufelt wurden und jede Menge Fälle angeblicher „Impfschäden“ ausgebreitet wurden. Ich war schon versucht, dieser Propaganda Glauben zu schenken – aber irgendwie hat sich da im hintersten Winkel meines Gehirns meine angeborene Begabung für Mathematik zu Wort gemeldet und ernsthafte Zweifel an den auf dieser Seite genannten Zahlen und Statistiken angemeldet. Für den Moment blieb es allerdings bei diesem stillen Protest.

    Ich habe besagte Gebirgsklinik dann kurz darauf verlassen (nachdem ich festgestellt hatte, dass das medizinische Wissen der beiden Chefärzte hoffnungslos überaltert war und ich denen mehr hätte beibringen können, als die mir (das gipfelte in einem Streit während einer Patienten-Visite, in dessen Verlauf ich mir zum ersten (und letzten) Mal in meiner Berufslaufbahn von einem Vorgesetzten Aussagen wie „Arschloch!“ und „Halt’s Maul!“ anhören musste). Meine nächste Station war in einer Reha-Klinik, in der – wie ich heute rückblickend konstatieren muss – ausschliesslich evidenzbasiert behandelt wurde.

    Als meine befristete Stelle dort auslief, landete ich bei einem Unternehmen, welches für verschiedene Versicherungen in der Schweiz medizinische Telefonberatungen durchführt (ein Modell, welches es in Deutschland noch nicht gibt – zum Glück! (aber auch diese Einschätzung könnte ich nur mit einem weiteren riesigen Kommentar erklären – lassen wir das also für den Moment)).

    Dort kam ich dann nach kurzer Zeit in die Situation, für eine anrufende junge Mutter eine Impfberatung durchführen zu sollen. Und ich habe – aus lauter Unsicherheit – einfach wieder gegooglet. Und es geschah ein „Wunder“: unter den ersten 10 Treffern waren tatsächlich 3 pro-Impfen. Zwei davon hier von ScienceBlogs. Da begann ich zu lesen. Und mir wurden die Augen geöffnet – nicht nur bezüglich Impfen, sondern auch in Hinblick auf viele andere pseudomedizinische „Therapien“. In den folgenden Wochen und Monaten habe ich diverse Foren und Blogs regelrecht verschlungen (inkl. nicht unerheblicher Teile von „Psiram). Ich begann zu verstehen. Ich begann zu denken, zu hinterfragen und mir endlich wieder eine eigene Meinung zu bilden. Und ich habe mich immer wieder sehr geschämt!

    Es war ein sehr schwerer Prozess. Aber er hat mich zu dem werden lassen, was ich heute bin: ein Hausarzt, der seine Patienten „gnadenlos“ aufklärt, wo immer dies notwendig ist. Der auch kein Problem damit hat, Patienten zu verlieren, wenn diese mit seinen Erklärungen nicht konform gehen. Der aus der Praxisapotheke seines Vorgängers jeglichen pseudomedizinischen Blödsinn konsequent verbannt hat. Der sogar schon eine Familie in seinem Dorf wegen Ausrichtung einer „Masern-Party“ bei der Polizei angezeigt hat. Dem es aber auch als Schularzt des Bezirks zum ersten Mal seit Jahrzehnten gelungen ist, die seit Menschengedenken dort grassierende Kopflaus-Epidemie dadurch einzudämmen, dass er betroffene Kinder schlichtweg vom Schulbesuch ausgeschlossen hat, bis sie nachweislich parasitenfrei waren (inklusive Hausbesuchen, bei denen er von einer Grossfamilie sogar mit gezückten Heugabeln empfangen wurde).

    Ich kämpfe bis heute. Wenn ich am Ende jedes Monats auf mein Bankkonto schaue, frage ich mich immer wieder, warum ich eigentlich so viele Skrupel habe, nicht doch der „Alternativmedizin“ eine Chance zu geben. Erst Anfang Februar habe ich wieder einen Patienten verloren, weil ich mich geweigert habe, ihn in eine „anthroposophische Fachklinik“ zu überweisen (weil dieser Patient nicht einsehen mag, dass sein „Morbus Crohn“ eben eine chronische und somit (zumindest nach heutigem Stand der Wissenschaft) unheilbare Krankheit ist – aber die Voodoo-Mediziner versprechen solchen Patienten leider so viel mehr, als ich anbieten kann). Und sowas passiert mir nach wie vor Monat für Monat.

    Bei manchen „Verfahren“ der Pseudomedizin beschränke ich mich mittlerweile auf eher allgemeine Warnhinweise (e.g. wegen der möglichen Schwermetall-Belastung bei „Präparaten“ aus der TCM oder der „Ayurveda-Medizin“). Wenn jemand von mir eine Überweisung zum Chiropraktor haben möchte, handele ich ihn manchmal nur auf eine Behandlung beim Osteopathen oder Manualmediziner herunter. Ich weiss, das ist auch im Endeffekt etwas inkonsequent, aber hey: ich habe dabei die Wahl, ein Risiko zumindest ein wenig zu senken und den Patienten zu behalten, oder den Patienten komplett zu verlieren und ihn damit jeder Kritikmöglichkeit zu entziehen. Das sind halt die Kompromisse, die ich manchmal eingehen muss. Es tut zwar weh, aber es muss manchmal sein.

    Im Moment warte ich einfach ab. Zum einen deswegen, weil bei uns in der Gegend immer mehr Hausarztpraxen aus Altersgründen vakant werden und keinen Praxisnachfolger finden. Von deren Patientenstamm werden hoffentlich einige den Weg zu mir (und damit zu qualifizierter Aufklärung) finden. Und eines der derzeit umsatzstärksten „alternativmedizinischen Institute“ befindet sich derzeit noch im Sousterrain der Praxis eines Kollegen, der mit grosser Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahren ohne Nachfolger in den Ruhestand geben wird. Sobald das passiert ist und ich einen Teil seiner Patienten übernommen habe, werde ich auch dieser „Alternativpraxis“ mit ihren Moxibustionen, Metatron-Behandlungen, NLS & Co den Kampf ansagen.

    Dann ist Schluss mit Lustig!

    So, liebes „kleines Teilchen“, ich hoffe, dies hat einige Deiner Fragen beantwortet. Es ist keine Schande, mal ein Eso gewesen zu sein. Es ich nur eine Schande, trotz gegenteiliger Informationen auch einer zu bleiben. Manchmal braucht es eben auch etwas länger…

  113. #115 DasKleineTeilchen
    3. März 2015

    @flo:

    do you know what the term “tell me about it” actually means? anyway, was ein bericht.

    *grins*

    (als anreisserkurzfassung: ich war mit muttern ’79 in poona; die reflektierung begann ca. ’91 und hält bis heute an.)

  114. #116 DasKleineTeilchen
    3. März 2015

    @flo: wow. ok, ich gebs zu, ich habs erst komplett nach meinem ersten kommentar gelesen.

    hörma auf dich selbst zu geisseln und sei froh, vergleichsweise “schnell” das magische denken abgelegt zu haben. bei mir hat der prozess etwa 30 jahre gedauert. und ich ertapp mich immer noch. aber ich verurteil mich auch nicht dafür. deine ehrlichkeit und den mut, das hier so auszubreiten, kann ich nur bewundern.

    hörma auf dich weiterhin selbst zu geisseln, ja? kritische selbstreflektion tuts auch. du hast den abstand gewonnen und denkst für dich selber. das zählt. 😉

  115. #117 DasKleineTeilchen
    3. März 2015

    ahja, meine VT des tages:

    die EU “verschärft” die “sicherheits”regeln an europäischen flughäfen. vorgeschoben wird ua der germknödel, als perfekte möglichkeit einer attrappe eines 2komponenten-sprengstoffs. das ist NATÜRLICH in wirklichkeit eine verdeckte massnahme, um den standardflugverkehr einzudämmen (die “verschärfungen” werden natürlich sukzessive zunehmen; nicht nur knödel, auch mehl, zucker, butter, pflaumenmus, hefe, ecterea pp), um wiederum genügend kapazitäten an flugzeugen freizuhaben, um eben mittels KEMTREJLS den klimawandel…usw. die zeitnot nimmt zu, deshalb werden jetzt *alle* optionen wahrgenommen. and i tell you; i got PROOF!

  116. #118 Funsailor
    3. März 2015

    @Flo
    Hut ab für diese Darstellung deines Werdeganges.
    Ich habe schon mal irgendwo hier im Blog den Verlust meiner Patentante (bei der ich Jahrelang die Sommerferien in Schweden verbracht habe) beschrieben.
    Sie selbst und Ihre Kinder waren auch HPler, bis zu Ihrem Tod.
    Und mir ging es ähnlich. Mir war das mit der Wirkungsweise der HP schon immer suspekt, aber es half doch, jedenfalls dem ersten Anschein nach.
    Nachdem dieser Homöopath meine Tante in den Tod schickte war es das dann für mich.
    Nach 12 Jahren habe ich dann Einzelheiten mitbekommen, da hätte ich am liebsten den Vorschlaghammer ausgepackt.
    Meine Tante hatte sich dann doch für das Leben und eine OP entschieden, aber der HPler konnte SIe überzeugen, das die Lymphknoten drin bleiben müssen. Das wars dann. Trotz erfolgreicher OP gestorben.

  117. #119 Eisentor
    3. März 2015

    @noch’n Flo Danke für den Beitrag. Ich bin, als junger Vater, auch über Impfgegner zu Scienceblogs, Wissenschaft, den Skeptikern und zum Atheismus gekommen. Wobei ich bei weitem nicht so tief in der Esoterik “dringesteckt” bin.

  118. #120 Crazee
    3. März 2015

    Danke für den Text. Wo ist diese Arztpraxis? (nein, keine ernsthafte Frage) Bei uns in der Umgebung ist es nahezu unmöglich, eine Kinderarztpraxis ohne Anthroposophie/Homöopathie/blah zu finden. Die zwei Kinderärzte, die rein evidenzbasiert arbeiten haben Aufnahmestopp. 🙁

  119. #121 noch'n Flo
    Schoggiland
    3. März 2015

    Kein Problem, habe ich gerne für Euch geschrieben. Mir ist wichtig, als Skeptiker authentisch zu bleiben, dafür ist manchmal auch solche schonungslose Offenheit notwendig. Natürlich hilft die Anonymität hier ein wenig dabei, sich zu öffnen – aber prinzipiell hätte ich nicht mal ein Problem damit, meinen vollen Namen unter diesen Text zu setzen.

    Mir geht es u.a. auch darum aufzuzeigen, dass das aktuelle System der Ausbildung junger Ärzte jegliche Form des kritischen Selberdenkens leider nahezu vollständig im Keim erstickt. Es ist ja auch viel einfacher, einfach mit dem Strom zu schwimmen. Und dann ist es eben nicht selten Zufall, ob man an einen guten Lehrmeister gerät oder nicht. Hier liegen wohl grosse Teile des alternativmedizinischen Hundes begraben.

    Wo ist diese Arztpraxis?

    In der Schweiz. Hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen.

  120. #122 noch'n Flo
    Schoggiland
    3. März 2015

    Und hier etwas für den Blogcheffe:

    https://de.webfail.com/b69db86cb7e

    Der Tag der Zahl Pi ist ja in diesem Jahr noch ein wenig spezieller als sonst…

  121. #123 Franz
    3. März 2015

    @noch’n Flo
    Diese Veränderungsresistenz gibt’s auch in der Technik. Wehe du kommst mit neuen Ideen irgendwo rein. Da wirst du auch ganz schnell mit Mistgabeln empfangen 🙂
    Läuft fast immer nach dem Schema:
    1) Wer braucht denn das? Du hast ja keine Ahnung! Naja, auf der Uni lernt man sowas aber im realen Leben
    2) Dann bietet man viel mentale Kraft auf und ziehts durch
    3a) wenns klappt dann freuen sich alle, wie toll denn jetzt die neue Vorgehensweise vom Chef ist (meist hat sich das dann ein Chef gekrallt), oder
    3b) wenns nicht klappt kommt die ‘Ich habs ja gleich gesagt’ Fraktion.

    Da nicht aufzugeben und es durchzuziehen ist echt hart, vor allem wenn man als Angestellter im Grunde nichts davon hat.

    Mich haben die Parawissenschaften auch immer sehr interessiert, aber nachdem mir mein Vater immer eingetrichtert hat: “Du hast Hirn, benutz es”, bin ich schnell draufgekommen, dass es sowas wie übernatürliche Kräfte und Wesen nicht gibt und alle die das propagieren, egal ob Esoterik, Alternativmedizin oder Religion, nur auf Geld oder Macht aus sind. Außerdem bin ich immer rausgeflogen wenn ich Fragen gestellt habe. Den Meistern darf man keine Fragen stellen: Einfach nur Glauben. Steht sogar in der Bibel.

  122. #124 Tina_HH
    3. März 2015

    @noch’n Flo
    Danke für diesen ehrlichen Bericht und Respekt für deinen täglichen Einsatz an der Aufklärungsfront!

    Ich bin übrigens als Freizeit-Astronomiefan auf diesen Blog gekommen und habe anfangs auch nur die Artikel zu astronomischen Themen gelesen. Irgendwann habe ich dann auch mal einen Artikel zum Thema Homöopathie gelesen und musste dabei feststellen, dass ich vorher so gut wie keine Ahnung hatte, was Homöopathie eigentlich ist. (Wahrscheinlich nur aus Zufall war ich bis dahin auch nicht weiter in Kontakt dazu gekommen.) Ich hielt Homöopathie – wie anscheinend sehr viele andere Menschen auch – für irgendwas mit Pflanzen, das “sanfter” ist. Jetzt weiss ich es besser…

    Ich selbst war nie in irgendeiner Eso-Szene, weil mich das nie interessiert hat (danke an dieser Stelle insbesondere an meine Eltern, die mir ein ziemlich rationales Weltbild vermittelt haben…), aber ich kann mir vorstellen, dass es sehr schwierig ist, so ein Gebäude wieder zu verlassen, wenn man es einmal betreten und sich jahrelang dort aufgehalten hat. Dass du dies geschafft hast und nun deine Patienten davon profitieren können, ist wirklich klasse und beeindruckend!

  123. #125 Dietmar
    3. März 2015

    Buchreihe „Geheimnisse des Unbekannten“ des „TIME-Life-Verlages“

    HA! Stand bei mir auch im Regal! Ziemlich lange sogar; aus sentimenalen Gründen.

    Wie ich das und religiöse Wirrnis mit meiner Begeisterung für v. Ditfurth und andere unter einen Hut bekommen habe, ist mir heute absolut unverständlich.

  124. #126 Dietmar
    3. März 2015

    @noch´n Flo: Ein ergreifender Bericht. Danke dafür!

  125. #128 Florian Freistetter
    3. März 2015

    @Wolf: Ich auch nicht… Aber dann ich mir ja einfach einreden, dass sie es ganz supertoll gefunden haben.

  126. #129 Frantischek
    3. März 2015

    ich war in „jungen Jahren“ nicht nur ein wenig, sondern sogar ziemlich heftig auf der Eso-, VT- und Pseudowissenschaften-Schiene unterwegs

    Ich glaub das waren sehr, sehr, sehr viele Skeptiker. Wahrsch. auch ein größerer Teil der hiesigen Leser als man glaubt. Ich hab mit ca. 14 Jahren begonnen mich davon zu verabschieden. Wobei ich die ersten paar Jahre nur vom Bullshit zum wissenschaftlich klingenden Bullshit gekommen bin (Tipler “die Physik der Unsterblichkeit” z.B.).

    Auch von mir ein Danke für den schönen Text.

  127. #130 Dietmar
    3. März 2015

    @Florian Freistetter: Ich bin heute Abend in Hannover. Soll ich eine HAZ für Dich kaufen?

  128. #131 Franz
    3. März 2015

    @Frantischek
    Ich denke, dass man eben so ‘alles’ präsentiert bekommt als junger Mensch. Wenn du dann auch noch neugierig bist, dann sind mystische Sachen sehr interessant. Leider bin ich in meinen mittlerweile 40+ Sonnenumrundungen noch NIE mit etwas zusammengestoßen, dass ich mir nicht erklären konnte. Wenn jemand was hat, bitte her damit, ich würde gerne dieses ‘Gefühl’ mal erleben.

    @nochFlo
    Hut ab sowas hier zu posten!
    Ich frag mich oft wie es möglich ist, religiös zu sein oder z.B: an Reiki zu glauben. Warst du wirklich überzeugt ? Oder hast du nicht nachgedacht ? Hat dein Bullshitdetektor nicht geklingelt ? Das sollen jetzt keine herablassenden Fragen sein, aber wie ‘fühlt’ sich das an ?

    Ich erinnere mich an eine Seance die wir machten (ich voll dabei), das war echt spannend, aber während alle anderen verzückt dasaßen und jeden Windhauch als ‘Antwort’ interpretierten, wartete ich drauf, dass was passiert. Da war nichts. Als ich dann sagte :’ du feige Sau von Geist (sry, O-Text) zeig dich endlich’, passierte immer noch nichts, außer dass die anderen in Panik gerieten. Mein Fazit: aha, Glaube.

    Und das war immer so. Jemand behauptete etwas und als ich hinkam, war es weg. Das war beim Christkind/Weihnachtsmann auch schon so. Alle sahen ihn/es, nur ich nicht.
    Hmmmm, interessante Analogie 😀

  129. #132 Florian Freistetter
    3. März 2015

    @Dietmar: Danke! Aber ich hab schon jemanden, der mir das schickt gefunden.

  130. #133 noch'n Flo
    Schoggiland
    3. März 2015

    @ Franz:

    Warst du wirklich überzeugt?

    Absolut.

    Oder hast du nicht nachgedacht?

    Wozu?

    Hat dein Bullshitdetektor nicht geklingelt?

    Den hatte ich damals noch nicht. Oder er war zu dieser Zeit längerfristig ausser Betrieb.

    Das sollen jetzt keine herablassenden Fragen sein, aber wie ‘fühlt’ sich das an?

    Toll.

  131. #134 Mafl
    3. März 2015

    Hallo Florian,
    ich habe mich gefreut heute in der HAZ die Buchbesprechung gesehen zu haben. Der Autor hat zwei Bücher in einem Artikel besprochen. Ich fand ihn sachlich und interessant (habe Dein neuestes Buch aber noch nicht gelesen). Sogar mit Foto von Dir (und großem “Kometeneinschlagstsunamifoto” 🙂 )
    Morgen kannst Du den Artikel wahrscheinlich auch kostenlos lesen oder auch verlinken.

  132. #135 Zorro
    3. März 2015

    @Franz / #131

    Wenn jemand was hat, bitte her damit, ich würde gerne dieses ‘Gefühl’ mal erleben.

    Nur so mal aus Neugierde?, das klappt meistens nicht bei spirituellen Dingen.

    Am besten eine spirituelle Frau näher kennen lernen. 😉

  133. #136 Hans
    4. März 2015

    @noch’n Flo:
    Respekt vor der Entwicklung!
    Was mich jetzt allerdings noch interessieren würde ist, was Dich letztlich dazu bewogen hat, auch noch Atheist zu werden?
    Denn wie ich ja früher schon mal erklärt habe, sehe ich kein Problem darin, sowohl (natur-)wissenschaftlich aufgeklärt, als auch religiös zu sein. Oder anders ausgedrückt, ich halte es für völlig normal, auf der einen Seite einer Religion (egal welcher) “anzuhängen” und andererseits Wissenschaftler, bzw. eher wissenschaftlich denkender und agierender Mensch zu sein. Für mich sind das zwei Seiten der menschlichen Existens, die sich nach meiner Auffassung nicht gegenseitig ausschliessen.

  134. #137 Franz
    4. März 2015

    @Zorro
    Ich kenne spirituelle Frauen, auch aus nächster Nähe, aber da genau ist ja der Punkt, ich sehe nichts Übernatürliches. Liebe, Freude, Verhalten sind Nervenreize im Gehirn und wenn man dann weiter sucht, findet man nichts.

    Ich hab mal versuchsweise Reiki gemacht. Da war also jemand der herumfuchtelte und mir sagte, dass ich was fühlen sollte. Nö, ich sah nur herumfuchteln. Dann konzentrierte ich mich drauf, das zu empfinden, was von mir erwartet wurde und schon empfand ich es tatsächlich. Danach versuchte ich wieder es abzuschalten und es gelang auch wieder. Ergo, ich selbst steuere diese Emotionen, also was macht jetzt das Gegenüber ? Man könnte jetzt einwenden, dass ich den ‘Energiefluss’ eben steuere. Dagegen spricht aber, dass ich diese Emotion auch ohne Gegenüber erzeugen kann. Wozu also das Gegenüber ?

    Dasselbe bei Qi-gong. Alles was ich sah, waren Menschen die sich bewegten und auf Kommando Gefühle erzeugten (die ich ohne Probleme abschalten konnte).

    Oder, du triffst dich mit Leuten die Geister sehen und hören, aber nie passiert was. Du untersuchst seltsame Ereignisse und immer kommt was Nachvollziebares raus. Manchmal braucht es Zeit um den ‘Trick’ zu finden.

    @Flo
    Oder hast du nicht nachgedacht? Wozu?
    Also ist meine Hirn-Einschalt-Theorie um einen Tick weiter bestätigt 🙂

  135. #138 noch'n Flo
    Schoggiland
    4. März 2015

    @ Hans:

    Was mich jetzt allerdings noch interessieren würde ist, was Dich letztlich dazu bewogen hat, auch noch Atheist zu werden?

    Skeptisches HInterfragen. Nicht mehr und nicht weniger.

  136. #139 PDP10
    4. März 2015

    @noch’n Flo:

    Danke für diesen interessanten Einblick!

    Erinnert mich an mich 🙂

    Ich war damals (so mit Anfang 20) auch ziemlich gut im Tarot-Karten legen bzw. “Interpretieren” … Das hab ich an den grossen Augen gemerkt, die manche Leute dann gemacht haben.

    Und das, obwohl ich 1. nicht die geringste Ahnung hatte was “Cold Reading” und der “Barnum-Effekt” sind und 2. eigentlich ein Nerd mit schwer unterentwickelter Sozialkompetenz war … öhm … bzw. immer noch bin … ähem …

    Mit Astrologie habe ich mich damals auch sehr intensiv beschäftigt. Auch mit den ganzen technischen Sachen wie Horoskopberechnungen usw.
    Letzteres hat immerhin den Vorteil, dass ich heute Astrologie-“Experten” schon mit einigen wenigen technischen Fragen ziemlich ins Schwitzen bringen kann.

    Fun-Fact: Ich habe damals Physik studiert 🙂

    Die Skepsis gegenüber dem ganzen Krams hat sich bei mir auch erst so allmählich entwickelt und zwar in dem mir immer öfter genau das passiert ist, was @Franz beschreibt.

    Ich habe einfach immer wieder und wieder festgestellt:
    Wenn man genau genug hin sieht … ist da nix.

  137. #140 Zorro
    Suche spirituelle Kampf - Emanze :)
    4. März 2015

    @Franz / #137

    Dann konzentrierte ich mich drauf, das zu empfinden, was von mir erwartet wurde und schon empfand ich es tatsächlich.

    Dies dürfte bereits das gesamte Geheimnis sein, die Fähigkeit sich auf bestimmte Wahrnehmungen zu fokusieren,… was immer noch besser ist als irgendewelche Pillen einzuwerfen.

    Man könnte jetzt einwenden, dass ich den ‘Energiefluss’ eben steuere. Dagegen spricht aber, dass ich diese Emotion auch ohne Gegenüber erzeugen kann. Wozu also das Gegenüber ?

    Das Prinzip ist doch einfach ein Schüler – Lehrer Verhältnis, die meisten Leute brauchen eine Motivation um überhaupt irgendetwas zu tun, wo hingegen einige wenige von sich selbst aus irgendetwas tun, hoffentlich aber was Sinnvolles. Letztere könnten wenn sie den wollten bereits ebenso als Lehrer für die (noch) Unmotivierten auftreten.

    Lebt nicht auch die Psychologie von ähnlichen Zuständen?

    Ein hypothetisches Scenario: Was würde mit einem Normalbürger passieren wenn er die Möglichkeit hätte 1 Monat lang unter Genies zu leben, und zwar rund um die Uhr in einem universitären Umfeld,… klar zunächst mal nichts spirituelles, aber seine geistigen Fähigkeiten würden bestimmt auf Hochtouren kommen, nur vmtl. wäre solch ein Besucher irgendwie nur lästig für die Genies, wenn nicht sogar eine reine Zeitverschwendung, da ja keine neuen Erkenntnisse für die Wissenden zu erwarten wären.

    Aber vielleicht weiss ja ein Genie / Nerd hier bereits die Antwort? 😉

  138. #141 Franz
    5. März 2015

    @Zorro
    Dies dürfte bereits das gesamte Geheimnis sein, die Fähigkeit sich auf bestimmte Wahrnehmungen zu fokusieren
    Das sehe ich anders. Ich nehme ja nichts wahr. Das einzige was passiert ist, dass ich eine Simulation im Gehirn starte, die das gewünschte Gefühl erzeugt. Was ist daran jetzt spirituell ?

    Was würde mit einem Normalbürger passieren wenn er die Möglichkeit hätte 1 Monat lang unter Genies zu leben, und zwar rund um die Uhr in einem universitären Umfeld
    In abgeschwächter Form beschreibst du den Alltag einer Universität hier. Was wird passieren ? Die Schüler die lernen wollen bekommen Wissen, denken drüber nach (hoffentlich) und kommen zum Schluss: ja das könnte richtig sein. Die Professoren bekommen Geld.

  139. #142 noch'n Flo
    Schoggiland
    5. März 2015

    @ PDP10:

    eigentlich ein Nerd mit schwer unterentwickelter Sozialkompetenz war … öhm … bzw. immer noch bin … ähem …

    Aber wir hatten schon jahrelang einen Computer, als sich alle anderen (Nicht-Nerds) immer noch fragten, wozu man sowas eigentlich braucht. Und heute rufen uns die Nicht-Nerds nachts um halb 2 an und betteln um Hilfe, weil sie sich mal wieder auf irgendeiner dubiosen Download-Seite ein Virus eingefangen haben.

    @ Zorro:

    Was würde mit einem Normalbürger passieren wenn er die Möglichkeit hätte 1 Monat lang unter Genies zu leben, und zwar rund um die Uhr in einem universitären Umfeld,… klar zunächst mal nichts spirituelles, aber seine geistigen Fähigkeiten würden bestimmt auf Hochtouren kommen, nur vmtl. wäre solch ein Besucher irgendwie nur lästig für die Genies, wenn nicht sogar eine reine Zeitverschwendung, da ja keine neuen Erkenntnisse für die Wissenden zu erwarten wären.

    Beruht nicht die Figur der “Penny” in TBBT auf genau diesem Setting?

  140. #143 Findelkind
    5. März 2015

    Der eine Andreas hat in #58 ein Video verlinkt, welches sich mit der Bewegung, bzw. der Nichtbewegung, unseres geliebten Heimatplaneten befasst. Ich habe mir dieses Video GANZ angeschaut, was nicht einfach war…

    Zuerst fand ich es gruselig. Dann fand ich es grotesk und habe mich gefragt, ob ich es witzig finden darf. Inzwischen macht es mich jedoch nur noch traurig, sehr traurig…

    Dieses Video hat mich sehr viel von meiner seltsamerweise immer noch vorhandenen Resthoffnung gekostet.

  141. #144 Doch kein Flo
    schräg ggü
    5. März 2015

    Soweit die Selbstdarstellung in #114. War da nicht noch mehr?

  142. #145 noch'n Flo
    Schoggiland
    5. März 2015

    Wo dieses Thema hier im Blog des öfteren mal aufkommt:

    https://cdn.webfail.com/upl/img/4d524d87372/post2.jpg

  143. #146 noch'n Flo
    Schoggiland
    5. März 2015

    #144 bitte ignorieren – das ist der Identitätsdieb der mir hier seit kurzem durch sämtliche Blogs folgt.

  144. #147 Nemesis
    5. März 2015

    @Spritkopf

    Ok, ich nehme Deine im Impfthread angesprochene Beratung gerne in Anspruch, kläre mich bitte hinsichtlich des Karmakonzepts auf! Was weisst Du darüber und was möchtest Du daran kritisieren? Hier nochmal kurz zusammenfassend:

    Karma (Sanskrit) bedeutet wörtlich “Tatabsicht”. Damit verknüpft ist Vipaka = Folgen von Taten. Gibt es Deiner Ansicht nach keine Tatabsichten und deren Folgen?

  145. #148 der eine Andreas
    5. März 2015

    Eilmeldung:
    NSA-Direktor Admiral Rogers ( https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_S._Rogers ) verstorben!

    Admiral Rogers ist heute morgen einem Herzinfarkt erlegen, den er beim Studium der Zeitung erlit. Grund soll das #watergate beim BND sein.

  146. #149 Spritkopf
    5. März 2015

    @Nemesis
    Was ich daran auszusetzen habe, hatte ich in einem anderen Thread in einer Debatte mit dir beschrieben. Wenn du es wissen willst, suchs dir gefälligst selber heraus. Ich bin nicht dein Bediensteter. Oder lässt du dir auch sonst den Arsch hinterhertragen?

  147. #150 der eine Andreas
    5. März 2015

    Ach Mist. Irgendwie habe ich in #148 den Lachanfall vergessen.

    Also Eigentor geschossen 🙂

  148. #151 Nemesis
    Hel
    5. März 2015

    @Spritkopf, #149

    Schade, ich weiss nicht mehr genau, welche Debatte Du meinst… hattest Du mir da denn eine Beratung gegeben? Also angesichts des Aufstands, den Du im Impfthread gemacht hast, finde ich Deine Ansage hier reichlich dünne, ich hätte hier wirklich gerne etwas von Dir hinsichtlich Karma gelernt… nu ja, trotzdem vielen Dank auch nochmal. Ich hoffe, Du sprichst mich dann demnächst nicht nochmal in derartig fruchtloser Weise in irgendeinem Thread auf das Thema an, wird nämlich langweilig und zeitraubend auf die Dauer! Danke schonmal im Voraus!

    @der eine Andreas, #148

    Manche Berufe sind offenbar nicht wirklich gesund 🙂

  149. #152 noch'n Flo
    Schoggiland
    5. März 2015

    @ der eine Andreas:

    Irgendwie habe ich in #148 den Lachanfall vergessen.

    Worauf auch immer der sich beziehen sollte. Und woher auch immer Du diese Meldung haben willst.

  150. #153 PDP10
    5. März 2015

    Ich glaube, er wollte uns mitteilen, dass sich der NSA Boss bei Kenntnisnahme des neuesten Bocks beim BND totgelacht hat …

  151. #154 Spritkopf
    5. März 2015

    @Nemesis

    Also angesichts des Aufstands, den Du im Impfthread gemacht hast, finde ich Deine Ansage hier reichlich dünne

    Was denn bitte für ein Aufstand? Du hast über mehrere Threads verteilt irgendwas von den Gläubigen eines Technikkultes gebrabbelt und ich habe darauf hingewiesen, dass da ein Elch sich über Elche auslässt.

    Und nochmals: Ich habe dir bereits was dazu geschrieben, was du nur dann verpasst haben kannst, wenn du dich zeitweilig im Zustand fortgeschrittener Ignoranz befunden hast (was ich leider bei dir nicht ausschließen kann). Wenn du unbedingt wissen willst, was es war, dann beweg gefälligst deinen faulen Hintern. Wissen ist Holschuld, nicht Bringschuld.

    ich hätte hier wirklich gerne etwas von Dir hinsichtlich Karma gelernt

    Blablabla. Wenn dich meine Meinung zum Thema interessiert hätte, dann gab es die Gelegenheit. Dein Problem ist, dass dich NICHTS interessiert, was nicht mit deiner Meinung konform geht. Daher auch: Beratungsresistenz.

    Ich hoffe, Du sprichst mich dann demnächst nicht nochmal in derartig fruchtloser Weise in irgendeinem Thread auf das Thema an

    Du darfst hoffen, was du willst.

  152. #155 Basilius
    ChäoS;HEAd,
    5. März 2015

    @noch’n Flo
    Ui!
    Hier ist der Identitätsdieb also auch unterwegs.
    Das ist ja richtig ärgerlich so einen Cyberstalker zu haben.
    Mein aufrichtiges Mitgefühl.

  153. #156 noch'n Flo
    Schoggiland
    5. März 2015

    @ Basi:

    Einfach ignorieren, dann wird ihm das schnell langweilig. “HofRob” hat ja in Ulrichs Blog damit reagiert, dass er nun sämtliche Kommentare von Hand freischaltet. Aus meiner Sicht zwar die völlig falsche Reaktion, aber das ist nun einmal seine Entscheidung.

    Ich habe übrigens auch schon einen recht konkreten Verdacht, aus welcher Richtung das kommt. Mal schauen – er hat schon 1-2 Fehler gemacht, da kommen sicherlich bald noch mehr.

    nb: was dagegen, wenn wir beide demnächst mal telefonieren?

  154. #157 Zorro
    6. März 2015

    @Franz / #141

    Das sehe ich anders. Ich nehme ja nichts wahr. Das einzige was passiert ist, dass ich eine Simulation im Gehirn starte, die das gewünschte Gefühl erzeugt.

    Was ist daran jetzt spirituell ?

    Du nimmst doch bestimmte Energien wahr die bestimmte Dinge im Körper – Geist System einleiten, wobei wie du selbst sagst der eigentliche Auslöser ist dein Gehirn, vmtl. angeleitet durch die entsprechenden Gedanken, die jetzt entweder fremdbestimmt wären (durch externe Lehrer) oder durch deinen eigenen Willen, bzw. persönliche geistige Präsenz. Zuerst muss doch die Absicht da sein bevor ein Ergebnis im eigenem Körper – Geist System eintritt, oder?

    Die Absicht (geistiger Wille, Zielstrebigkeit u.ä.) müsste doch m.A.n. eine Energieform sein die zuerst die Gedanken in Bewegung bringt, was in Folge das Gehirn veranlasst entsprechend darauf zu reagieren, und Millisekunden später empfindet man auch parallel im physischen Korpus etwas.

    Es gibt aus der neurologischen Forschung bereits die Erkenntnis, dass tatsächlich einige Millisekunden vor einer “Entscheidung im Gehirn” bereits die Entscheidung im eigenen System stattgefunden hat, der genaue Ort ist jedoch (noch) unbestimmt.

    Also vielleicht doch eine Energieform der spirituellen Art?

    Was wird passieren ? Die Schüler die lernen wollen bekommen Wissen, denken drüber nach (hoffentlich) und kommen zum Schluss: ja das könnte richtig sein.

    Nein, ich meinte einen Normalbürger keinen lernbegierigen Schüler, also eine Person die vielleicht Berufsbedingt ganztägig in einem universitären Umfeld sich aufhalten muss, (z.B. Reinigungspersonal, Hauselektriker, Portier, usw.) denn da gibt es eindeutig Unterschiede in der Arbeitsatmosphäre im Vergleich zu einer (z.B. grossen) Firma. Also ich kannte mal einen Portier aus einer UNI der jeden Tag mit Professoren und Assistenten zu tun hatte, (wenn auch nur für kaum mehr als 30 Sekunden Gespräche im Eingangsbereich) aber es gab eindeutig eine Wirkung auf seine persönliche geistige Entwicklung der positiven Art, auch ohne Fachgespräche.

    Die Professoren bekommen Geld

    Klar und davon nicht wenig, aber die eigentliche Motivation ist hoffentlich nicht das viele Geld sondern die Berufung zur eigenen Forschungsarbeit, inkl. der vielgeliebten Lehrtätigkeit.

    @noch’n Flo / #142

    Beruht nicht die Figur der “Penny” in TBBT auf genau diesem Setting?

    Ja exakt, aber ich prophezeie mal dass dies mit Leonard & Penny auf Dauer nicht klappen kann, und in der Realität schon mal gar nicht! 😉

  155. #158 noch'n Flo
    Schoggiland
    6. März 2015

    @ Zorro:

    aber ich prophezeie mal dass dies mit Leonard & Penny auf Dauer nicht klappen kann

    Sehe ich ähnlich. Meines Erachtens wird Penny Leonard verlassen, nachdem völlig unerwartet ihre Filmkarriere doch noch in die Gänge kommt. Leonard flüchtet sich verzweifelt in ein kurzes Abenteuer mit Amy, was dazu führt, dass Sheldon ihn achtkantig rausschmeisst. Dafür zieht Raj bei ihm ein und die beiden können gemeinsam endlich ihre latente Homosexualität ausleben. Bernadette brennt mit Stuart durch und Howard zieht wieder bei seiner Mutter ein, ohne die er nie wirklich glücklich sein kann. Als er bemerkt, dass sie schon seit Jahren tot ist und er sich ihre Stimme immer nur eingebildet hat, dreht er durch, läuft Amok und schlachtet den gesamten Cast ab. Oder er eröffnet ein Motel.

    Zu abgedreht?

  156. #159 p.f.a.
    2001
    6. März 2015

    -1 Fehler ist doch ausgezeichnet. CD 10

  157. #160 Nemesis
    6. März 2015

    @Spritkopf, #154

    Du darfst hoffen, was du willst.

    Chapeau!, dann hoffe ich, Du hast Dich wenigstens ernsthaft mit der Thematik auseinandergesetzt. Wie ist es um Deinen Background bestellt? Hast Du Dich mit indischer Philosophie auseinandergesetzt? Welche indischen Schriften hast Du gelesen? Hast Du mal einen Sangha besucht, Vorträge besucht, Meditation geübt?

  158. #161 Hans
    6. März 2015

    @noch’n Flo, #158:
    Ob das zu abgedreht ist, kann ich nicht sagen, aber ich vermute, dass es so nicht kommen wid. Ich hatte nämlich auch schon mal so Gedanken zur Fortführung einer Serie gehabt, und als die Fortführung dann tatsächlich kam, war sie völlig anders, als ich mir das überlegt hatte, wie sie sein könnte. Ach ja, der Vollständigkeit halber: Das war der Schwerttänzerzyklus von Jennifer Roberson, wovon die ersten 4 Bände mitte der 90er erschienen sind (jedenfalls in deutscher Übersetzung) und die 2 (bzw. im deutschen 3) Folgebände zu Anfang der 2000er Jahre.

  159. #162 Zorro
    7. März 2015

    @noch’n Flo / #158

    Zu abgedreht?

    Nee, also ich schätze mal dass solche hochkarätige geniale Wissenschaftler eher komplizierte rationale Überlegungen anstellen bevor sie eine Beziehung eingehen, sie nehmen bestimmt nicht das naheliegende, wo wäre da die Herausforderung.

    Ausserdem muss ein Fan der Serie ständig völlig überrascht werden und die Geschichte sollte nicht in solchen vorhersehbaren Klischees enden,… aber vielleicht macht der eine oder andere eine weltbewegende Entdeckung, z.B. solcher Art und sie werden zu Superstars, entwickeln daraus gemeinsam eine neue Feldtheorie deren praktische Anwendung die Antigravitation ermöglicht.

    Oder zur Kompensation nach der Trennung beginnt Leonard Musik für Katzen zu komponieren. 😉

    Aber gut, überlassen wir am besten die weitere Entwicklung den Drehbuchautor der Serie,… aber sind denn die meisten Zuseher nicht hauptsächlich Intellektuelle und Wissenschaftler sowie Star Trek Fans?, die stehen doch bestimmt nicht auf Seifenopern.

  160. #163 Nemesis
    Hel
    7. März 2015

    @Spritkopf

    Weisst Du, Spritkopf, ich halte sehr viel von Aufklärung und Naturwissenschaften. Allerdings, sich abfällig über Dinge zu äussern, die man überhaupt nicht kennt, mit denen man sich nicht auseinandergesetzt hat, über die man sich garnicht informiert hat, das ist keine Aufklärung, das ist schlicht unhöfliche Polemik. Auf die Art klärt man niemanden auf, niemand wird durch ein solches Vorgehen in irgendeiner Weise vernünftiger, das kannst Du mir glauben. Die Voraussetzung für jede fruchtbare Kommunikation ist Unvoreingenommenheit, Offenheit, ein solider Informationsstand, Freundlichkeit, Gleichmut, all das vermisse ich bei Dir. Ich denke daher nicht, dass Du mit Deinem Vorgehen irgendetwas erreichst 🙂

  161. #164 noch'n Flo
    Schoggiland
    7. März 2015

    @ Hans, @ Zorro:

    Justiert bitte mal gaaanz dringend Eure Ironiedetektoren.

  162. #165 Hans
    7. März 2015

    @noch’n Flo, #164:
    geht schlecht, da ich von der Serie nur einen Teil der ersten Staffel mitbekommen, sie aber nicht wirklich geguckt habe. Um den Ironiedetektor in dem Fall also richtig justieren zu können, müsste ich mir erst mal die ganze Serie ansehen…

  163. #166 der eine Andreas
    7. März 2015

    Der Mühlbauer meint, es hätte sich eine “Verschwörungstheorie” bewahrheitet:
    https://www.heise.de/tp/artikel/44/44328/1.html
    Verschwörungstheorie wird nach 686 Jahren zur Tatsache

    “Am 22. Juli 1329 starb der 38-Jährige [Can Francesco della Scala] , nachdem er kurz vorher an Durchfall und Erbrechen litt. Weil er bis dahin einen ausgesprochen gesunden Eindruck gemacht hatte, kamen schon Zeitgenossen auf die Idee, dass man ihn möglicherweise vergiftet hatte. Diesen Verschwörungstheorien begegnete man in den offiziellen Chroniken mit der scheinbar einfacheren Erklärung, der Eroberer habe unsauberes Wasser getrunken und sei daran verstorben.”

    Da stirbt eine prominente Persons Veronas völlig überraschend und “Vergiftung” ist eine Verschwörungstheorie? Wäre es andersrum nicht richtiger – wer ist damalseigentlich eines natürlichen Todes gestorben 🙂

    Das Thema ist jedenfalls schon älter:
    https://www.zeit.de/2004/27/M-Medici
    “Mordsache Medici”

  164. #167 LasurCyan
    7. März 2015

    Um den Ironiedetektor in dem Fall also richtig justieren zu können, müsste ich mir erst mal die ganze Serie ansehen…

    Die Dinger (IronieDetektoren) funktionieren eigentlich serien*unabhängig, Hans. Falls da was wackelt, oder die Justage nicht passt, würde ich das Ding einfach reklamieren.

  165. #168 Zorro
    Zufallsfund
    7. März 2015

    @noch´n Floh / #164

    Zum neu justieren des Ironiedetektors muss man zuerst das Gehirn rebooten, funktioniert garantiert. 😉

  166. #169 noch'n Flo
    Schoggiland
    7. März 2015

    @ der eine Andreas:

    Och, im 14. Jahrhunderts gab es genügen Krankheiten, an denen man auch mal recht überraschend mit Ende 30 sterben konnte, gar kein Problem. Und eine Infektion durch keimbelastetes Wasser ist eine davon. Sogar eine ziemlich wahrscheinliche.

  167. #170 Spritkopf
    8. März 2015

    @Nemesis

    Allerdings, sich abfällig über Dinge zu äussern, die man überhaupt nicht kennt, mit denen man sich nicht auseinandergesetzt hat, über die man sich garnicht informiert hat, das ist keine Aufklärung, das ist schlicht unhöfliche Polemik.

    1) Ich habe ganz konkrete Kritikpunkte am Konzept des Karma geäußert. Zu denen wie auch der Tatsache, dass du dir ganz offensichtlich deine persönliche Karmaversion geschnitzt hast, hattest du immer noch nichts zu sagen gehabt. Warum nicht? Wenn du hier groß rumtönst, dass ich keine Ahnung hätte, dann sollte es dir doch ein Leichtes sein, dich mit meiner Kritik auseinandersetzen. (Und nein, allgemeines Wischiwaschi und irgendwelche nichtssagenden Gleichnisse sind keine Auseinandersetzung, sondern nur Ausweichmanöver.)

    2) Warum muss ich eigentlich bei einem indischen Guru gewesen und meditiert haben, um die vom Karmakonzept behauptete Unweigerlichkeit von Tatfolgen als unzutreffend bewerten zu können? Das wäre genauso, als ob Muslime von mir verlangen dürften, dass ich erst den ganzen Koran und sämtliche Hadithen auswendig herbeten können muss, bevor ich das Urteil fällen darf, dass ein 40jähriger nicht als göttlicher Prophet und moralisches Leitbild einer Religion taugt, wenn er gleichzeitig neunjährige Mädchen zum Geschlechtsverkehr zwingt.

    3) Die Tatsache, dass ausgerechnet du etwas von unhöflicher Polemik daherblökst, ist der blanke Hohn. Merkst du eigentlich noch irgendetwas?

    Die Voraussetzung für jede fruchtbare Kommunikation ist Unvoreingenommenheit, Offenheit, ein solider Informationsstand, Freundlichkeit, Gleichmut, all das vermisse ich bei Dir.

    Nee, du merkst wirklich nichts mehr.

  168. #171 Der wahre Flo
    Brelerwitzstr.
    9. März 2015

    @noch’n Flo da hier Trittbrettfahrer unterwegs sind nur noch mit dieser Validierung. Das Erreichte reicht. 29.3. CD p

  169. #172 Frantischek
    9. März 2015

    Allerdings, sich abfällig über Dinge zu äussern, die man überhaupt nicht kennt, mit denen man sich nicht auseinandergesetzt hat, über die man sich garnicht informiert hat,

    Ohooo… Das Argument kennen wir doch auch schon von Homöopathen, Quanten- und Geistheilern, Wünschelrutengehern und Pendlern, und von so ziemlich jeder anderen Gruppe von realitätsfremden und nicht gesellschaftsfähigen Tr*****n.

    Muss man sich mit dem Bullshit eingehender beschäftigen als unbedingt notwendig um ihn als Bullshit zu erkennen? Nein, muss man nicht! In den meisten Fällen reicht eine gesunde Portion an Medienkompetenz und ein Blick ins Wiki.
    Natürlich nicht für Leute die aus Schwachsinn krampfhaft was sinnvolles konstruieren wollen. Die brauchen natürlich jahrelange Recherche um Gründe zu finden warum man dies oder jenes vielleicht doch irgendwie so umdeuten kann das kein Bullshit rauskommt.

  170. #173 Nemesis
    Hel
    9. März 2015

    @Spritkopf, #170

    … dass du dir ganz offensichtlich deine persönliche Karmaversion geschnitzt hast…

    Hm, also ich orientiere mich ua anhand des Palikanon, was die Bedeutung von Karma/Vipaka betrifft, das ist also nicht wirklich “meine Karmaversion” 🙂

    https://www.palikanon.com/wtb/karma.html

    https://www.palikanon.com/wtb/vipaka.html

    Wie sieht Deine Ansicht betreffend des Karmakonzepts aus und, besonders: Was sind Deine Quellen?

  171. #174 Nemesis
    9. März 2015

    @Frantischek

    Mal ehrlich, was ist Deine persönliche Einschätzung, wie weit mich Deine, Dietmars und Spritkopfs Kommentare in meine Richtung tangieren? Habt Ihr nicht das Gefühl, dass Ihr Eure kostbare Zeit mit mir verschwendet? Ich schon 🙂

  172. #175 Frantischek
    9. März 2015

    Aha. Du orientierst dich “unter anderem” an einer Schrift die offensichtlich Sex mit Tieren weniger schlimm findet als mit Frauen (solange man kein “ehrwürdiger Mönch” ist).
    Zitat:

    “1. Welcher Mönch auch immer die Schulungs- und Lebensregeln der Mönche auf sich genommen hat und ohne sich von den Schulungsregeln losgesagt zu haben, ohne seine Schwäche offenbart zu haben, Geschlechtsverkehr ausübt, wenn auch nur mit einem weiblichen Tier, der ist zu Fall gekommen und von der Gemeinschaft ausgeschlossen.”

    Das “unter anderem” bedeutet was genau? Das du doch auch andere Sichtweisen dazuschusterst und deine eigene selbstgeschnitzte Version vertrittst? Oder wie?

    Siehst du? Man muss sich nicht ewig mit so einem Bullshit beschäftigen. Ich hab das, nachdem ich auf deinen Link geklickt hab, innerhalb einer Minute gefunden.
    Aber lass mich raten. Das darf man ja nicht so verstehen. Ist wohl in bester islamisch- und christlicher Tradition einer der Verse die man studieren muss um sie richtig deuten zu können…

  173. #176 Frantischek
    9. März 2015

    Oh mein Gott! Drei Minuten mehr in dem Machwerk gelesen und mir wird schlecht!

    Ich zitier das jetzt hier nicht alles, woran sich Nemesis “orientiert”. Wer will kann ja einfach auf seinen Link klicken und sich die Regelverstöße 1-9 durchlesen. Aber bitte nur mit leerem Magen oder mit Spucktüte zur Hand!

  174. #177 Nemesis
    9. März 2015

    @Frantischek, #174

    Werter Frantischek, Du hast offenbar eine bemerkenswerte Phantasie, aber Du musst schon eine Quelle Deines Bullshit Zitats bezüglich “Sex mit Tieren” angeben, sonst wirkt Dein “Kommentar” reichlich unglaubwürdig 🙂

    … übrigens finde ich Sex mit Tieren nicht schlimm, solange es in beiderseitigem Einvernehmen geschieht 🙂 Immerhin wird ja auch hier auf Astrodicticum Wert auf die Feststellung gelegt, dass Darwin Recht hatte und der Mensch prinzipiell ja auch “nur” ein Tier ist, nicht wahr? Was ist also dagegen einzuwenden, wenn Tiere Sex mit Tieren haben? 🙂

  175. #178 Nemesis
    9. März 2015

    @Frantischek, #174

    Werter Frantischek, Du hast offenbar eine bemerkenswerte Phantasie, aber Du musst schon eine Quelle Deines Bullshit Zitats bezüglich “Sex mit Tieren” angeben, sonst wirkt Dein “Kommentar” reichlich unglaubwürdig 🙂

  176. #179 Nemesis
    9. März 2015

    Ich habe auf jeden Fall sehr viel auf Astrodicticum gelernt, insbesondere, was Rationalität, Toleranz, Aufrichtigkeit, Vernunft usw betrifft. Ganz herzlichen Dank an alle Beteiligten 🙂

  177. #180 noch'n Flo
    Schoggiland
    9. März 2015

    @ Nemesis:

    übrigens finde ich Sex mit Tieren nicht schlimm, solange es in beiderseitigem Einvernehmen geschieht

    Und wie willst Du feststellen, ob die Ziege, die Du gerade poppst, damit auch einverstanden ist?

    Immerhin wird ja auch hier auf Astrodicticum Wert auf die Feststellung gelegt, dass Darwin Recht hatte und der Mensch prinzipiell ja auch “nur” ein Tier ist, nicht wahr?

    Wer tut das?

  178. #181 Nemesis
    Zuhause
    9. März 2015

    @Spritkopf

    Wer Karma/Vipaka wirklich versteht, der findet zu sich selbst nachhause, er übernimmt die volle Verantwortung für jede Absicht, jede Handlung, jedes Wort, ja sogar jeden Gedanken, der in ihm aufkommt. Ein solcher Mensch entwickelt grosse Achtsamkeit, Aufmerksamkeit, Gleichmut, vollkommene Unabhängkeit und Freiheit, während Gier, Wut, Hass, Ärger etc nicht mehr in ihm aufkommen. Darum geht es:

    Alles, was man tut, äusserst achtsam zu tun und die volle Verantwortung dafür zu übernehmen, denn alles, was wir tun, wirkt auf uns zurück, weil alles im Kosmos miteinander verbunden ist. Wer das nicht versteht, wer nicht danach handelt, der geht sich selbst verloren, er ist nicht Herr im eigenen Haus und er erfährt grosse Verwirrung, grosses Nichtwissen, grosses Leiden.

    Wer zB einen Kommentar bei Astrodicticum liest und darauf völlig ungehalten mit Wut, Ärger, Hass, Beschimpfungen, Beleidigungen reagiert, der ist nicht frei 🙂 Es gibt Menschen, die lesen irgendwann irgendwo irgendetwas und springen unvermittelt, wütend, verärgert darauf an, reflexartig, wie konditioniert, wie ein konditionierter, pavlowscher Hund, sie können an keiner Benzinlache vorbeigehen, ohne ein Streichholz hineinzuwerfen. Und so entsteht Hitze, entsteht Brennen, entsteht Leiden (yoh, und jeder hier weiss selbst am besten, ob er leidet oder nicht, muhahaha 🙂 ). Solche Leute vergessen einfach, dass doch sie selbst es sind, die jene Buchstaben in einem Blog erst im eigenen Kopf, im eigenen Herzen auf ihre ganz persönliche Weise zusammensetzen. So, wie Holz alleine nicht brennt, solange niemand ein Streichholz daranhält, so können geschriebene Worte erst Leiden erzeugen, wenn sie mit Wut, Hass, Ärger und somit Leiden im eigenen Kopf, im eigenen Herzen entzündet werden. Achtsamkeit, Freiheit, Gleichmut, Mitgefühl sind daher die kostbarsten Schätze in diesem Kosmos, ich würde sie für keinen materiellen Reichtum der Welt eintauschen 🙂

    _()_

  179. #182 Spritkopf
    10. März 2015

    @Nemesis
    Immer noch nicht gehst du auf meine Kritik ein. Man könnte fast meinen, sie hätte getroffen und du versuchst das, unter großen dampfenden Haufen von Esogefasel zu verbergen.

    Und wenn du wie ein Priester über Wut und Hass dahersalbaderst, schwanke ich nur noch zwischen ungläubigem Lachen und Fassungslosigkeit angesichts deines Unvermögens, mal einen kleinen Blick in den Spiegel zu werfen.

    Zu deinen Karmalinks hätte ich ebenfalls noch einiges zu sagen, insbesondere zu den Diskrepanzen zwischen dem, was du hier seit einigen Monaten als Karma zu verkaufen versuchst und dem, was unter deinen Links steht (so menschenverachtend, wie es ist), aber ich spare mir das. Es kommt eh nichts bei dir an.

  180. #183 Nemesis
    10. März 2015

    @Spritkopf

    Lieber Spritkopf, für mich persönlich ist es nicht entscheidend, wie Du das siehst, sondern wie ich das sehe 🙂

    _()_

  181. #184 Nemesis
    10. März 2015

    @Spritkopf

    Im Übrigen musst Du doch kein Buddhist werden, wenn Du den Buddhismus oder auch Karma/Vipaka als “menschenverachtend” erachtest. Ich halte es selbst nicht für nötig, Buddhist zu werden, daher bin ich ja kein Buddhist. In jedem Fall jedoch bleibt Achtsamkeit, Gleichmut, Mitgefühl etc erstrebenswert für meine völlig unbedeutende Wenigkeit, denn mir haben diese Qualitäten in meinem ganz persönlichen Leben sehr geholfen. Ich wünsche Dir jedenfalls von Herzen alles Gute!

  182. #185 Frantischek
    10. März 2015

    Die Sache mit der Zoophilie findet der interessierte Leser übrigens hier:
    https://www.palikanon.com/vinaya/patimokkha/index.htm
    Neben einigem anderen ekelhaftem Sch***.

  183. #186 Nemesis
    10. März 2015

    @Frantischek

    Mh, wo steht denn da auf der von Dir verrlinkten Seite was von Zoophilie? “kopfschüttel”…

    Also, diese Sache mit der Zoophilie, die hier aufgebracht wurde, ist wirklich das Abstruseste, was ich seit langem gelesen habe 🙂

  184. #187 Frantischek
    10. März 2015

    Wenn du zu doof bist deine eigenen Links zu lesen halte dich einfach an das von mir zitierte. Sollte aber nicht nötig sein, du kennst das Werk ja wenn du dich daran orientierst, oder?

    Regelverstöße die zu Fall bringen enthält übrigens den von mir zitierten Text. Regelverstöße das bla bla zusammenleben betreffend bla bla is aber auch nicht ohne. Da gehts um die Verwerflichkeit von Samenergüßen und einen Haufen anderer netter Sachen.

    Aber noch einmal: Du kennst das doch!

    Und nein. Das bei weitem abstruseste was hier je geschrieben wurde kam von dir:

    … übrigens finde ich Sex mit Tieren nicht schlimm, solange es in beiderseitigem Einvernehmen geschieht

  185. #188 Nemesis
    10. März 2015

    @Frantischek

    Nu ja, wenn Du da auf Palikanon.com Zoophilie rausliest, ok… ich bin ganz sicher kein Mönch, nichtmal Buddhist, allerdings helfen mir Gleichmut, Achtsamkeit, Mitgefühl und auch das Karmakonzept unbedingt weiter, es lässt Wut, Ärger, Anhaftung verschwinden und das ist für mich persönlich jedenfalls sehr viel wert 🙂

  186. #189 Spritkopf
    10. März 2015

    *schüttel*

  187. #190 Franz
    10. März 2015

    @Nemesis
    Was ich nicht verstehe: Warum zitierst du dauernd irgendwelche Texte ? Warum willst du unbedingt etwas finden ‘wonach’ du dich richten kannst ? Entscheide doch selbst was du für richtig und falsch hältst.
    Ich habe z.B. die Bibel, den Koran, Sun Tsu, Marx usw. gelesen und nehme mir daraus mit was ich für richtig empfinde, aber ich käme nie auf die Idee dort Inhalte als ‘bindend’ oder ‘Vorgabe’ für mich zu sehen.

  188. #191 Nemesis
    10. März 2015

    @Franz

    Welche religiösen Textzitate meinst Du denn konkret? Ich nehme mir doch auch nur das aus den diversen Texten, was ich will, ich mache es doch genau, wie Du, ich tue, was ich will und gehöre keinerlei religiösen Gemeinschaft an 🙂

  189. #192 Hans
    10. März 2015

    #177 Nemesis, 9. März 2015

    … übrigens finde ich Sex mit Tieren nicht schlimm, solange es in beiderseitigem Einvernehmen geschieht 🙂

    Naja, ob das im gegenseitigem einvernehmen geschiet, bezweifel ich aber ganz stark.
    Davon abgesehen ist Sodomie eines der verabscheuungswürdigsten Dinge, die die Menschheit sich je ausgedcht hat! – Kennst Du die Geschichte von Sodom und Gomorra in der Bibel? – Wenn nicht, solltest Du die mal lesen und drüber nachdenken.

  190. #193 PDP10
    10. März 2015

    @Hans:

    Vorsicht mit den Begriffen!

    Im Sodom und Gomorra Mythos ist mit “Sodomie” gleichgeschlechtlicher Sex (hier unter Männern) gemeint. Zoophilie kommt da nicht vor.
    In der Geschichte bezeichnet der Begriff immer mal wieder jegliche in der jeweiligen Epoche als pervers betrachtete Sexualpraktik.
    Das konnte zB auch mal der Sex eines Mannes mit einer andersgläubigen Frau (oder umgekehrt) sein, der dann jemand auf den Scheiterhaufen brachte.

    Der Sodom und Gomorra Mythos ist hier ein extrem schlechtes Beispiel …

  191. #194 PDP10
    10. März 2015

    @Hans:

    Nachtrag:

    Wobei die flapsige Bemerkung von Nemesis zu dem Thema in Grossen und Ganzen mal wieder ein Beispiel für sein naives und substanzloses Gequatsche ist. Das ist schon klar und muss nicht weiter diskutiert werden …

  192. #195 Nemesis
    Zuhause
    10. März 2015

    @Franz, #190

    Übrigens hat genau das auch Buddha immer wieder angemahnt:

    ” Geht nicht nach Meinungen, macht Euch nur zu eigen, was ihr selbst durch eigenes Erkennen für Euch erkannt habt, seid Euch selbst eine Leuchte, nehmt zu niemand anderem Zuflucht!”

    Ich habe mir diesen Rat von Anfang an zu eigen gemacht (schon bevor ich den Buddhismus überhaupt kennengelernt hatte) und bin somit garnicht erst in Versuchung geraten, Zuflucht zu nehmen. Der grösste Lehrer, den ich bisher (bereits in sehr, sehr früher Kindheit) kennengelernt habe, ist nicht Gott, ist nicht Jesus, ist nicht Mohamed, ist nicht Buddha, ist nicht Dawkin oder sonst irgendjemand. Der grösste Lehrer, den ich kenne, ist der Tod, denn der Tod ist mächtiger als alle Dinge und mächtiger als jeder Mensch und jeder Gott, alle und alles muss sich vor ihm beugen, er duldet keine Argumente, keinen Widerspruch. Der Tod hat nur eine einzige Lehre, die leicht zu verstehen und leicht zu merken ist:

    Alles Loslassen.

  193. #196 Alderamin
    10. März 2015

    @Nemesis

    … übrigens finde ich Sex mit Tieren nicht schlimm, solange es in beiderseitigem Einvernehmen geschieht

    Claudia hat’ nen Schäferhund, und den hat sie nicht ohne Grund… 😆

  194. #197 Spritkopf
    10. März 2015

    @Hans

    Kennst Du die Geschichte von Sodom und Gomorra in der Bibel? – Wenn nicht, solltest Du die mal lesen und drüber nachdenken.

    Neben dem, was PDP10 schon über Zoophilie schrieb – die Geschichte ist vor allem ein abscheuliches Beispiel für die Moral der Bibel. So werden alle Einwohner Sodoms in einem Hagel aus Feuer und Schwefel umgebracht, also Männer, Frauen, aber auch Kinder. (Was die Kiddies wohl gemacht hatten, dass sie Gottes Strafe verdienten?)

    Niemand wird verschont, nur ein Mann und seine Familie. Na, wer wohl? Genau: Lot, der in einem leuchtenden Beispiel gottgefälliger Moral die beiden Engel, die in seinem Haus nächtigen, vor einem Mob von Sexualverbrechern schützt, indem er diesem seine beiden Töchter zur freien Vergewaltigung anbietet. Jahaa, das ist wahrhaft edles Handeln.

  195. #198 Nemesis
    HÖLLE
    10. März 2015

    @Hans

    Sodom und Gomorrah ???” Holy shit ! 😀 Mönsch Hans, wenn ich Astrodicticum lese, dann brauch ich keine Bibel mehr 😀

  196. #199 Nemesis
    10. März 2015

    @Alderamin

    Die Ärzte!, hundsgemein und rattenscharf! Schäferhunde sind ja schon heiss, aber noch geiler finde ich Schafe (oder Schafinnen) o^_^o

    Gene Wilder, Everything you’ve always wanted to know about sex:

    https://youtube.com/watch?v=B94lP-fZyLk

  197. #200 Hans
    10. März 2015

    @PDP10, #193
    Stimmt, in der Geschichte geht es erst mal “nur” um gleichgeschlechtlichen Verkehr unter Männern. Dieser fällt dort unter die “überaus schweren Sünden”, weshalb die Städte ja platt gemacht werden. Auf Zoophilie steht nach Lev 18,23 bzw. Lev 20,15–16 die Todesstrafe für alle Beteiligten, d.h. auch dabei handelt sich um “überaus schwere Sünden”. Ich halte deshalb die Interpretation, das in diesen Städten auch Zoophilie betrieben wurde, für durchaus möglich.
    Letztlich wäre die Frage zu klären, wie der Begriff “Sodomie” zu der Bedeutung des “Sexualverkehrs von Menschen mit Tieren” gekommen ist.

  198. #201 PDP10
    10. März 2015

    @Hans:

    “Letztlich wäre die Frage zu klären, wie der Begriff “Sodomie” zu der Bedeutung des “Sexualverkehrs von Menschen mit Tieren” gekommen ist.”

    Steht im Wikipedia Artikel zum Begirff “Sodomie”.

    Übrigens wird der Begriff “Sodomite” im anglo-Amerikanischen Sprachgebrauch immer noch für Homosexuelle verwendet.
    Also jedenfalls von entsprechend konservativ-religiös eingestellten Menschen …

  199. #202 Hans
    10. März 2015

    @Spritkopf, #197
    Dazu steht als Erläuterung in meiner Bibel (Kürzinger):

    19,1-11: Der hl. Schriftsteller stellt das Vorhaben der Sodomten als etwas Verabscheuungswürdiges dar. Wenn Lot seine Töchter preisgeben will, so deshalb, weil der Schutz des Gastes die höchste und erhabenste Pflicht eines orientalischen Mannes ist. Er wählte von 2 Übeln das kleinere.

    Und genauso sehe ich das auch. Der hatte da, anders ausgedrückt, die Wahl zwischen Pest und Cholera und hat sich für eines von beiden entschieden, obwohl man eigentlich gegen beides sein sollte, was aber nicht möglich war.

    —–

    Zu #198: Okay, da ist wirklich Hopfen und Malz verloren…

  200. #203 Hans
    10. März 2015

    #200, PDP10

    Steht im Wikipedia Artikel zum Begirff “Sodomie”.

    Den Artikel hab ich jetzt mal nicht angesehen, als ich den Beitrag geschrieben habe…
    Ist aber interessant, bzw. wusste ich noch nicht alles.

  201. #204 Franz
    11. März 2015

    @Hans
    Wahl zwischen Pest und Cholera und hat sich für eines von beiden entschieden
    Ja genau, denn ein Gesetz zu erfüllen ist doch wichtiger als das Leben meiner Tochter.

    Schräge Einstellung.

    Das sind vermutlich auch die Art Menschen, die ihre Kinder bei der Polizei wegen Alkoholkonsums anzeigen oder Bluttransfusionen verweigern und zusehen wie ihre Kinder krepieren. *Schüttel*.

  202. #205 Spritkopf
    11. März 2015

    @Hans

    Und genauso sehe ich das auch. Der hatte da, anders ausgedrückt, die Wahl zwischen Pest und Cholera und hat sich für eines von beiden entschieden, obwohl man eigentlich gegen beides sein sollte, was aber nicht möglich war.

    Ist das wirklich dein Ernst? Du würdest, wenn du zwei Töchter hättest, genauso handeln und nicht stattdessen einfach die Tür verschließen?

    “Tut doch nichts Böses, meine Brüder! Seht doch, ich habe zwei Töchter, die keinen Mann erkannt haben; die will ich zu euch herausbringen. Tut ihnen, wie es gut ist in euren Augen! Nur diesen Männern tut nichts, da sie nun einmal unter den Schatten meines Daches gekommen sind!” (Elberfelder Bibel 1985, 1. Mose 19:7)

    In heutiges Deutsch übersetzt: “Macht mit meinen Töchtern, was Ihr wollt!”

    Ehrlich, das finde ich gruselig.

  203. #206 Spritkopf
    11. März 2015

    Achja, Hans, vielleicht äußerst du dich auch mal dazu, was du davon hältst, alle Einwohner Sodoms und Gomorras umzubringen, also auch die Kinder. Waren deiner Meinung nach die Kinder schuldig, da sie ja schließlich von Gott getötet wurden? Wenn ja, was glaubst du, welches Verbrechen werden sie wohl begangen haben, dass sie den Tod verdient hatten?

    Und bevor du jetzt einwendest, in der zugehörigen Bibelpassage in Genesis 19 stünde aber nichts davon, dass Kinder getötet worden wären: a) Ich habe noch keine einzige Stadt ohne Kinder und Säuglinge gesehen. b) Es gibt andere Bibelstellen, in denen göttlicherseits ausdrücklich auch Kinder umgebracht werden, entsprechende Beispiele sind also vorhanden.

  204. #207 PDP10
    11. März 2015

    @Alderamin:

    “Claudia hat’ nen Schäferhund, …”

    Fiese Möpp! 😉

  205. #208 JaJoHa
    11. März 2015

    Enceladus hat Hinweise auf hydrothermale Quellen mit mindestens 90°C. Und er produziert sehr feinen Staub im Nanometerbereich.

  206. #209 Hans
    11. März 2015

    @Spritkopf, #205, #206
    Es ist auch gruselig und aus heutiger Perspektive ist die Einstellung völlig überholt. Aber das ist jetzt so ein Fall, wo man u.a. die Zeit und den Ort berücksichtigen muss, wo die Geschichte spielt und wo sie entstanden ist. Dieses Gastrecht gibt es im Orient ja auch heute noch und dass die auch sonst manchmal anders ticken als wir hier im Westen, brauchen wir wohl nicht weiter zu diskutieren. Letztlich geht es doch um eine Begründung dafür, warum die Städte vernichtet wurden.
    Man kann natürlich auch fragen, ob es noch andere, ausserbiblische Quellen gibt, die von einem Ereignis berichten, wo “Schwefel und Feuer vom Himmel regnen” oder “Rauch aus dem Erdboden stieg, wie der Rauch eines Schmelzofens” und dann fragen, ob da evtl. ein Vulkan ausgebrochen ist oder ähnliches. Aber das würde mir jetzt wahrscheinlich eher als Strohmann ausgelegt.
    Dann wäre natürlich wieder die Grundsatzfrage, warum solche und ähnliche Abscheulichkeiten überhaupt in der Bibel stehen. Dazu wäre zum einen zu sagen, dass sie ja auch ein Geschichtsbuch ist, das etwas über eine historische Entwicklung eines Volkes erzählt, mit allen Irrungen und Wirrungen, die das Leben so mit sich bringt. Zusätzlich werden Geschichten erzählt, die bildlich zeigen sollen, was als Richtig und als Falsch empfunden wurde/wird und die Protagonisten sollen dem entsprechend als Vorbilder oder abschreckende Beispiele dienen. Und schliesslich hätte ich zum Thema “Abscheulichkeiten in der Bibel” noch meine Engelbücher anzubieten, wo es heisst, dass auch die gefallenen Engel ihre Plätze in der Bibel bekommen haben. Danach zu schliessen wäre diese Geschichte einer davon.

  207. #210 Dietmar
    12. März 2015

    Mal ehrlich, was ist Deine persönliche Einschätzung, wie weit mich Deine, Dietmars und Spritkopfs Kommentare in meine Richtung tangieren?

    Das ist uns allen klar, dass Du nur Selbstdarstellung betreiben und herumschwurbeln willst. Das wurde Dir so oft schon vorgehalten, dass Du mit Deinem ignoranten Geschwafel nur nervst und nichts Vernünftiges beiträgst. Insofern ist Deine Bestätigung unnötig, dass Du ein Ignorant bist, nur herumtrollst und keinesfalls ernsthaft diskutierst.

  208. #211 Dietmar
    12. März 2015

    Achja, Hans, vielleicht äußerst du dich auch mal dazu, was du davon hältst, alle Einwohner Sodoms und Gomorras umzubringen, also auch die Kinder.

    Also das ist doch sonnenklar! Die Strafe ist, alle umzubringen. Alle! Dann wird ihn verziehen und sie kommen in den Himmel.

    Pfff … das war einfach …

  209. #212 Dietmar
    12. März 2015

    Und genauso sehe ich das auch. Der hatte da, anders ausgedrückt, die Wahl zwischen Pest und Cholera und hat sich für eines von beiden entschieden, obwohl man eigentlich gegen beides sein sollte, was aber nicht möglich war.

    Oh Mann, das ist so falsch! Es ging darum, dass das Gastrecht eines fremden Mannes und sein Schutz höher einzuordnen ist als das Schutzrecht (das eigentlich nicht bestand) seiner Töchter. Und das ist gottgefällig. Jetzt haben wir ein Problem: entweder Gott und seine Vorstellungen von Gottgefälligkeit sind moralische Maßstäbe aus Vollkommenheit und Göttlichkeit, dann gelten sie auch heute für uns, oder sie sind kulturell gebunden. Das heißt, sie gefielen ihm damals.

    Ich bin zu müde, um das jetzt auszuformulieren, aber der Unsinn muss einem schon in´s Auge springen, dass Gott das damals gut gefunden hat oder er sich dachte, ach, die Menschen sind irgendwie für die richtige Moral noch nicht reif und ich lass´ die mal denken, dass ich das gut finde. Es sollte aber allen klar sein, dass die Menschen damals Menschen waren wie heute. Für die soll das aber richtig gewesen sein aus göttlicher Sicht?

    Zudem muss das auch als Prüfung für Lots Gottvertrauen gelesen werden. Also war das Verhalten Lots der Beweis ein guter Mensch in der Vorstellung Gottes zu sein! Das war also enorm wichtig, sich moralisch richtig zu entscheiden, also die Töchter zur Vergewaltigung auszuliefern. Da gibt es nichts zu deuteln: das ist moralisch verwerflich!

    Da wäre noch mehr zu betrachten, aber egal jetzt.

    Als moralische Instanz jedenfalls könnte so ein Wesen nicht taugen.

  210. #213 Hans
    12. März 2015

    @Dietmar, #211:
    Sonnenklar ist mir in diesem Zusammenhang nur, dass Du mir jetzt wieder was unterstellst, das ich so nicht meine. – Das könnte zwar mit Deiner “polemischen Ader” oder wie immer man das sonst nennen will, zu tun haben, nervt mich aber ebenfalls.

  211. #214 Spritkopf
    12. März 2015

    @Hans

    Aber das ist jetzt so ein Fall, wo man u.a. die Zeit und den Ort berücksichtigen muss, wo die Geschichte spielt und wo sie entstanden ist. Dieses Gastrecht gibt es im Orient ja auch heute noch und dass die auch sonst manchmal anders ticken als wir hier im Westen, brauchen wir wohl nicht weiter zu diskutieren.

    Nein, das muss man in diesem Fall ganz und gar nicht. Der in der Bibel beschriebene Gott hat für diese Tat des Lot – nämlich seine Töchter einem Mob zur Vergewaltigung anzubieten, um die Engel zu schützen – ihn als einzigen für würdig befunden, dem Vernichtungsgericht über Sodom zu entgehen. Damit wurde ein definitives moralisches Urteil gefällt, welches über die Frage des Gastrechtes weit hinausgeht.

    Letztlich geht es doch um eine Begründung dafür, warum die Städte vernichtet wurden.

    Es geht nicht um eine Begründung, warum die Städte vernichtet wurden, sondern warum die einzelnen Menschen vernichtet wurden. Du betreibst Verharmlosung für das Konzept der Kollektivschuld und dafür, dass auch Kinder sie zu tragen haben sollen. Verharmlosung, die auf die in meinen Augen perverse und widerliche Ansicht zurückzuführen ist, dass, weil eine Tat von deinem Gott ausgeführt wurde (bzw. dein heiliges Buch dies behauptet), sie schon aus diesem Grunde grundsätzlich gerechtfertigt sein muss. Führe dir bitte vor Augen, dass du damit deinen Glauben über Gerechtigkeit und Menschlichkeit stellst.

    Zusätzlich werden Geschichten erzählt, die bildlich zeigen sollen, was als Richtig und als Falsch empfunden wurde/wird und die Protagonisten sollen dem entsprechend als Vorbilder oder abschreckende Beispiele dienen.

    Was heißt das jetzt deiner Meinung nach? Sind die Geschichten nur von damaligen Priestern erfunden worden, um ihre Art von Moral zu verkaufen? Und hältst du diese Moral für genauso verwerflich und ekelhaft wie ich (womit du einräumen würdest, dass die biblische und angeblich göttliche Moral so gar nichts Göttliches an sich hat)? Oder sind für dich diese Geschichten immer noch göttlichen Ursprungs und du machst dir den Moralbegriff exakt so zu eigen, wie er von ihnen zum Leser transportiert wird?

    Und schliesslich hätte ich zum Thema “Abscheulichkeiten in der Bibel” noch meine Engelbücher anzubieten, wo es heisst, dass auch die gefallenen Engel ihre Plätze in der Bibel bekommen haben.

    Die sind für diesen Fall irrelevant.

    Mir fällt übrigens auf, dass du keine meiner drei Fragen beantwortet hast. Frag dich mal selber, warum.

  212. #215 Dietmar
    12. März 2015

    @Hans: Ich unterstelle Dir gar nichts. Ich stelle nur fest, dass das eben nicht die “Wahl zwischen Pest und Cholera” war. Das war keine Abwägung auch nur annähernd gleicher Probleme.

  213. #216 Franz
    12. März 2015

    Wow, gerade hat sich meine Achtung vor dem ORF von minus unendlich wegbewegt. Die haben doch tatsächlich einen neutralen Bericht über Homöopathie gebracht, mit den typischen: Mir hats geholfen Kommentaren.
    https://orf.at/stories/2268522/

  214. #217 Franz
    12. März 2015

    Da wird auch verschwört auf Teufel komm raus.
    (ooopps, zu früh return gedrückt)

  215. #218 Dietmar
    12. März 2015

    Verharmlosung, die auf die in meinen Augen perverse und widerliche Ansicht zurückzuführen ist, dass, weil eine Tat von deinem Gott ausgeführt wurde (bzw. dein heiliges Buch dies behauptet), sie schon aus diesem Grunde grundsätzlich gerechtfertigt sein muss. Führe dir bitte vor Augen, dass du damit deinen Glauben über Gerechtigkeit und Menschlichkeit stellst.

    Dieses Moral-Argument habe ich Hans in ähnlicher Weise auch schon gestellt. Die Antworten waren stets ausweichend.

  216. #219 Ursula
    12. März 2015

    @Franz

    Wow, gerade hat sich meine Achtung vor dem ORF von minus unendlich wegbewegt

    Ich krieg alle Zustände bei dieser Art der “ausgewogenen” Berichterstattung. Bildungsauftrag – Ha, dass ich nicht lache!

  217. #220 Zorro
    12. März 2015

    Rätselhaftes aus Österreich?, nun da soll es ja einiges geben wenn sogar einige erfolgreiche Autoren und der Präsident der heimischen Gesellschaft für Parapsychologie und Grenzwissenschaften endlich mal aus dem Nähkästchen ausplaudern werden.

    30 € soll der Spass kosten,… hm

    Nun, vielleicht verirrt sich ja ein Kritiker der Szene leibhaftig dorthin und berichtet dann hier lebhaft, was da in Österreich im Hintergrund so alles abläuft? 😉

    Standort u. Zeitpunkt: Symposium – Rätselhaftes Österreich
    am 14. März 2015 im Ateliertheater in 1070 Wien, Burggasse 71

  218. #221 Zorro
    12. März 2015

    Die SciFi-Fans hier kennen bestimmt die “Einfach überirdisch!” Serie (zdf_neo) jedenfalls fiel gestern der Name “Andrew Basiago” der angeblich vor etlichen Jahren bereits die Technologie der Teleportation benutzt hatte, zusammen mit seiner Tochter.

    Na ja, jedenfalls hielt er Vorträge vorwiegend in Lateinamerika, vmtl. sind dort die Leute etwas offener, hüstel,… für solche Möglichkeiten. 😉

    Ein weiblicher Nachfahre von Präsident Eisenhower, nämlich Laura Eisenhower trägt hier zum gleichen Thema ebenfalls bei.

    Weitere umfangreiche Infos dazu auf der HP von Andrew D. Basiago

    Nur ein neues/altes Geschäftsmodell, oder was ist da los? 😉

  219. #222 Spritkopf
    12. März 2015
  220. #223 PDP10
    12. März 2015

    Wollte ich auch gerade Posten ..

    Scheisse …

    🙁

  221. #224 Franz
    12. März 2015

    Oh no, George Carlin, Douglas Adams, Terry Pratchett …

  222. #225 Franz
    12. März 2015

    @Ursula
    Wenn man sich sonst so die diversen ORF Sendungen zu esoterischen Themen ansieht, dann war das schon Hardcore Wissenschaftlich.

  223. #226 Zorro
    12. März 2015

    Ich sag mal, da fummelt jemand an der Zeitlinie herum und determiniert somit die beste aller Zeitlinien, oder was?

  224. #227 noch'n Flo
    Schoggiland
    12. März 2015

    Wenn ich mir die Umstände anschaue, dann der Tweet, und frühere Aussagen von ihm zu seiner Krankheit – ich vermute mal: Freitod, weil seine Erkrankung immer schlimmer wurde.

    Egal: mach’s gut, Terry! Heute musste der TOD einen seiner unangenehmeren Aufträge erledigen. Und ich bin mir sicher, dass er ihn persönlich ausgeführt hat.

  225. #228 PDP10
    12. März 2015

    Der Nachruf bei der FAZ gefällt mir gut:

    KOMMEN SIE BITTE MIT, SIR

    (@noch’n Flo: Offenbar hast du ganz recht gehabt.)

  226. #229 Braunschweiger
    12. März 2015

    R.I.P. Terry Pratchett, den ich immer als Verkörperung seines eigenen “Rincewind” gesehen habe.
    Lesenswert einige Tweets unter @terryandrob und unter #TerryPratchett.

  227. #230 Hans
    13. März 2015

    Seufz! – Also, letzte Stellungnahme dazu. – Hoffe ich zumindest!

    #214 Spritkopf

    @Hans

    Aber das ist jetzt so ein Fall, wo man u.a. die Zeit und den Ort berücksichtigen muss, wo die Geschichte spielt und wo sie entstanden ist.

    Nein, das muss man in diesem Fall ganz und gar nicht.

    Natürlich muss man dass. – Was wissen wir denn eigentlich über die Moralvorstellungen der damaligen Gesellschaften? – Nicht sehr viel, würde ich sagen. Und unsere heutigen Moralvorstellungen haben sich auch über lange Zeit entwickelt, und werden durchaus nicht überall auf der Welt geteilt. – Damit will ich nicht sagen, dass sie nicht richtig sind, sondern nur unterstreichen, dass man da eben sehr wohl zwischen damals und heute sowie zwischen hier und anderswo unterscheiden muss.

    Der in der Bibel beschriebene Gott hat für diese Tat des Lot – nämlich seine Töchter einem Mob zur Vergewaltigung anzubieten, um die Engel zu schützen – ihn als einzigen für würdig befunden, dem Vernichtungsgericht über Sodom zu entgehen. Damit wurde ein definitives moralisches Urteil gefällt, welches über die Frage des Gastrechtes weit hinausgeht.

    Das ist doch auch wieder Unsinn. – Der Beschluss, die Städte zu vernichten stand doch vorher schon fest. Siehe Gen. 18,20 ; Danach folgt noch das Wortgefecht mit Abraham, das den Rest des Kapitels einnimmt. Doch dann geht es am Ende so, dass Lot und seine Familie die einzigen sind, die er für Überlebenswürdig hält und diese also rettet, während die anderen alle getötet werden. Aus dieser Perspektive dient die Szene vor Lot’s Haustür eher dazu, die Sittenverderbnis der übrigen Bewohner zu demonstiereren.

    Letztlich geht es doch um eine Begründung dafür, warum die Städte vernichtet wurden.

    Es geht nicht um eine Begründung, warum die Städte vernichtet wurden, sondern warum die einzelnen Menschen vernichtet wurden.

    Was in diesem Fall Jacke wie Hose ist, denn es waren ja die Menschen, die so verdorben gelebt haben und nicht die Gebäude, aus denen die Städte gebaut waren.

    Du betreibst Verharmlosung für das Konzept der Kollektivschuld und dafür, dass auch Kinder sie zu tragen haben sollen.

    Wenn Du darin Verharmlosung siehst, dann siehst Du das so. Ich sehe das als auseinander halten von damaligen und heutigen Moralvorstellungen. Oder anders ausgedrückt: Ich bin auch der Meinung, das Lot die Meute vor seinem Haus besser hätte wegjagen sollen. Nur, so wie ich die Erzählung verstehe, wären die dann hingegangen und hätten die Tür eingerannt und sozusagen sein Haus gestürmt, um der Gäste habhaft zu werden. Das wollte er wegen des Gastrechts verhindern und hat ihnen deshalb seine Töchter angeboten. Das ist zwar ebenfalls Übel, schien ihm in dem Moment aber das kleinere zu sein.

    Zusätzlich werden Geschichten erzählt, die bildlich zeigen sollen, was als Richtig und als Falsch empfunden wurde/wird und die Protagonisten sollen dem entsprechend als Vorbilder oder abschreckende Beispiele dienen.

    Was heißt das jetzt deiner Meinung nach?

    Genau das, was da steht.

    Sind die Geschichten nur von damaligen Priestern erfunden worden, um ihre Art von Moral zu verkaufen? Und hältst du diese Moral für genauso verwerflich und ekelhaft wie ich (womit du einräumen würdest, dass die biblische und angeblich göttliche Moral so gar nichts Göttliches an sich hat)? Oder sind für dich diese Geschichten immer noch göttlichen Ursprungs und du machst dir den Moralbegriff exakt so zu eigen, wie er von ihnen zum Leser transportiert wird?

    Von was für Leuten manche Geschichten erfunden wurden, weis ich nicht. Aber ich sehe es so, dass nicht alle Geschichten göttlich inspiriert sind, die darin stehen. Und zur Moral mache ich mir eigene Gedanken, die weder mit allen Geschichten aus der Bibel oder sonst einer heiligen Schrift, noch mit anderen Philosophien vollständig Deckungsgleich sein müsen.

    Und schliesslich hätte ich zum Thema “Abscheulichkeiten in der Bibel” noch meine Engelbücher anzubieten, wo es heisst, dass auch die gefallenen Engel ihre Plätze in der Bibel bekommen haben.

    Die sind für diesen Fall irrelevant.

    Ist Deine Meinung. Ich denke, dass das genau der Punkt ist, weshalb die Geschichte so und nicht anders erzählt wurde.

    Mir fällt übrigens auf, dass du keine meiner drei Fragen beantwortet hast. Frag dich mal selber, warum.

    Willst du damit jetzt wieder auf die getöteten Kinder abheben? – Die fallen in dem Fall unter Kollateralschäden. – Ist zwar abartig, muss ich zugeben, lässt sich aber nicht ändern.

    ——

    #212 Dietmar

    Und genauso sehe ich das auch. Der hatte da, anders ausgedrückt, die Wahl zwischen Pest und Cholera und hat sich für eines von beiden entschieden, obwohl man eigentlich gegen beides sein sollte, was aber nicht möglich war.

    Oh Mann, das ist so falsch! Es ging darum, dass das Gastrecht eines fremden Mannes und sein Schutz höher einzuordnen ist als das Schutzrecht (das eigentlich nicht bestand) seiner Töchter.

    Das siehst Du so.

    Und das ist gottgefällig. Jetzt haben wir ein Problem: entweder Gott und seine Vorstellungen von Gottgefälligkeit sind moralische Maßstäbe aus Vollkommenheit und Göttlichkeit, dann gelten sie auch heute für uns, oder sie sind kulturell gebunden. Das heißt, sie gefielen ihm damals.

    Das hab ich auch schon erklärt: Nicht alles, was in der Bibel steht, ist wirklich im Sinne Gottes, sondern einiges geht auch auf die gefallenen Engel zurück.

    Und Moral ist nach meinem Verständnis immer kulturell gebunden. Vergleiche dazu Tante Wiki:

    Moral bezeichnet zumeist die faktischen Handlungsmuster, -konventionen, -regeln oder -prinzipien bestimmter Individuen, Gruppen oder Kulturen.

    So verstanden sind die Ausdrücke Moral, Ethos oder Sitte weitgehend gleichbedeutend und werden beschreibend (deskriptiv) gebraucht.

    So betrachte ich die Moral, die u.a. in der Geschichte von Lot beschrieben ist. Nun geht die Wiki-erklärung aber noch weiter:

    Daneben wird mit der Rede von Moral auch ein Bereich von praktischen Urteilen, Handlungen oder deren Prinzipien (Werte, Güter, Pflichten, Rechte) verbunden. Eine so verstandene Unterscheidung von Moral und Unmoral ist nicht beschreibend, sondern bewertend (normativ).

    Und eine solche, normative Moralbetrachtung betreibt Ihr und verlangt dazu dann meisst eine Stellungnahme von mir. Und ich denke, dass ist einer der Gründe, warum wir uns da nicht einig werden, oder, wie Dietmar sich in #218 ausdrückt, ich immer nur ausweichende Antworten gebe. Klar, ich will das dann nicht bewerten, sondern mich auf die Beschreibung beschränken.

    ————–

    #215 Dietmar

    @Hans: Ich unterstelle Dir gar nichts.

    Doch. Du unterstellst mir in #211, dass ich es für richtig halten würde, sie alle umzubringen, damit sie in den Himmel kommen. Und das halte ich eben nicht für richtig, zumal es da ja auch um die Kinder geht.
    ————————————————————————————-
    Soweit mal wieder zur Religion. Sicherlich wird Euch das wieder nicht so ganz gefallen, aber daran bin ich hier ja gewöhnt. Und da wir uns wohl auch wieder nicht einig werden, schlage ich vor, wir beenden die Diskussion wieder.

  228. #231 Dietmar
    13. März 2015

    @Hans:

    Doch. Du unterstellst mir in #211, dass ich es für richtig halten würde, sie alle umzubringen, damit sie in den Himmel kommen. Und das halte ich eben nicht für richtig, zumal es da ja auch um die Kinder geht.

    Das unterstelle ich Dir da nicht. Das war ironisierend auf religiöse “Logik” allgemein bezogen.

    Aber:

    1. Kinder sind zugunsten einer “normativen Moralbetrachtung” vor ein paar tausend Jahren für Dich unter “Kollateralsschäden”. Was passiert denn mit denen? Kommen die nun in den Himmel und werden getröstet? Sagt Gott zu einem kleinen Kind: “Tut mir leid, dass du dein Leben nicht leben durftest, aber deine Mutter hatte lesbische Beziehungen, dafür musstet ihr alle sterben. Ich habe als alleinige Quelle der Moral da keine Wahl und als Weltschöpfer fällt mir keine andere Lösung ein. In ein paar tausend Jahren ist meine normative Moral anders. Vielleicht.”

    2. Mädchen werden der Vergewaltigung ausgeliefert, damit ein fremder Mann es sich gemütlich machen kann. Zu denen sagt Gott dann: “Pech gehabt, Mädels! Aber euer Papa gefällt mir nur, wenn er einen fremden Mann beschützt. Da müsst ihr schon mal Opfer bringen!”

    3.

    Das hab ich auch schon erklärt: Nicht alles, was in der Bibel steht, ist wirklich im Sinne Gottes, sondern einiges geht auch auf die gefallenen Engel zurück.

    Was hätte das mit der besprochenen Geschichte zu tun? Richtig: Nichts. Das nennt man “Ausweichen”.

    4.

    Und eine solche, normative Moralbetrachtung betreibt Ihr…

    Nein. Was Du Dich weigerst zu verstehen ist:

    Die Menschen damals waren Menschen wie wir! Kinder zu töten, weil die Eltern gewisse Sexpraktiken hatten, Mädchen vergewaltigen zu lassen, damit es fremde Männer kuschelig haben, ist moralisch nicht zu rechtfertigen. Hier aber soll das als Beispiel besonderer Gottgefälligkeit und Gottes Gerechtigkeit gelten!

    Der “kulturelle Kontext” ist egal!

    Sonst könnte man sagen, dass die in anderen Kulturen gerade bestialisch zu Tode kommenden Männer, Kinder und vergewaltigten Mädchen und Frauen ganz im Sinne Gottes seien. Denn es wäre ja nur eine kulturelle Frage, ob das richtig ist.

    Du verharmlost Tod, Vergewaltigung und sinnlose Gewalt. Dutust das! “Die Kinder sind Kollateralschäden”! Geht´s noch?

    Wenn man ein Beispiel dafür braucht, wie Religion das Moraldenken korrumpieren kann, muss man nur Deine Kommentare zu solchen Dingen lesen. Widerwärtig.

  229. #232 Spritkopf
    13. März 2015

    @Hans

    Natürlich muss man dass. – Was wissen wir denn eigentlich über die Moralvorstellungen der damaligen Gesellschaften? – Nicht sehr viel, würde ich sagen.

    Es geht nicht um die Moralvorstellungen der damaligen Gesellschaften, sondern um die zeitlosen Moralvorstellungen, die von einem unfehlbaren und unwandelbaren Gott verkündet wurden. Das ist doch der Anspruch der Bibel: Moral ist absolut und damit unveränderlich. Und wenn Gott es für moralisch lobenswert hält, dass jemand seine Töchter einem Vergewaltigermob ausliefert, nur um das Gastrecht auf eine verdrehte und perverse Weise zu halten, dann würde das auch heute noch gelten.

    Oder vielleicht gings ja bei der Geschichte auch nicht um das Gastrecht, sondern einfach nur darum, dass seine Abgesandten um den Preis von vergewaltigten jungen Frauen geschützt wurden. Aber egal, wie es gemeint war; die moralischen Maßstäbe, die uns da verkauft werden sollen, sind widerwärtig.

    Das ist doch auch wieder Unsinn. – Der Beschluss, die Städte zu vernichten stand doch vorher schon fest. Siehe Gen. 18,20 ;

    Rede ich eigentlich chinesisch? Ich schrieb in dem Absatz über die moralische Bewertung der Tat Lots. Und für die ist es unerheblich, in welchem Bibelkapitel Gott die Vernichtung Sodoms beschloss.

    Es geht nicht um eine Begründung, warum die Städte vernichtet wurden, sondern warum die einzelnen Menschen vernichtet wurden.

    Was in diesem Fall Jacke wie Hose ist, denn es waren ja die Menschen, die so verdorben gelebt haben und nicht die Gebäude, aus denen die Städte gebaut waren.

    Willst du das eigentlich bewusst falsch verstehen oder checkst du es nicht? Es geht um die Frage, ob ALLE Menschen in der Stadt so verdorben waren, dass sie umgebracht werden mussten. Und ob du damit übereinstimmst. Aber wie du das siehst, schreibst du ja leider etwas weiter unten:

    Willst du damit jetzt wieder auf die getöteten Kinder abheben? – Die fallen in dem Fall unter Kollateralschäden. – Ist zwar abartig, muss ich zugeben, lässt sich aber nicht ändern.

    Mei, die Bewohner der Stadt waren halt verdorben, also mussten sie vom Erdboden getilgt werden. Und die Kinder? Tja, wo gehobelt wird, fallen auch mal Späne.

    Macht dich das, was du da geschrieben hast, nicht selber nachdenklich? Wenigstens ein bißchen? Du bist bereit, den Tod von Kindern in Kauf zu nehmen, nur weil dein Gott – bzw. in Wirklichkeit ein paar barbarische und menschenverachtende Priester von vor 3000 Jahren – dies als gerechte Strafe bezeichnen? Und meinst, dies ließe sich auch nicht ändern und man müsste dies in Kauf nehmen, obwohl du das zumindest noch selber als abartig erkennst? Ich bin fassungslos.

    Das muss ich jetzt mal sagen. Dein Glaube hilft dir nicht, ein besserer Mensch zu sein. Ganz im Gegenteil, er macht dich unbarmherzig. Du ordnest ihm Menschlichkeit und Gerechtigkeit unter. Habe ich zwar schon einmal geschrieben, aber manchmal hilft ja die Wiederholung.

    Seufz! – Also, letzte Stellungnahme dazu. – Hoffe ich zumindest!

    Von mir aus brauchst du dich nicht mehr zu äußern. Ich habe schon mehr gehört, als ich eigentlich wollte.

  230. #233 Alderamin
    13. März 2015

    @Hans

    Eigentlich sagst Du’s ja schon:

    Von was für Leuten manche Geschichten erfunden wurden, weis ich nicht. Aber ich sehe es so, dass nicht alle Geschichten göttlich inspiriert sind, die darin stehen. Und zur Moral mache ich mir eigene Gedanken, die weder mit allen Geschichten aus der Bibel oder sonst einer heiligen Schrift, noch mit anderen Philosophien vollständig Deckungsgleich sein müsen.

    – Ein seltsamer Gott, der Universen schaffen kann, aber es nicht schafft, dass die Bösen (kommen die nich eh’ später in die Hölle?) gezielt an Herzinfarkt oder Krebs sterben zu lassen und die Guten am Leben zu lassen, sondern der gleich eine Atombombe auf alles wirft, mit “Kolateralschäden”.
    – Was heißt “nicht alle”? Wohl eher “gar keine”.
    – Die Bibel wurde also von Menschen für Menschen geschrieben. Mit solchen Horrorgeschichten wollte man die Leute einschüchtern, dass sie den Priestern folgsam waren. Das ist alles. Es hat kein Gott irgendwelche Städte zerstört, das sind Ammenmärchen.
    – Wenn die Bibel keine moralische Autorität für Dich ist, kannst Du sie auch in die Tonne tun und auf Deine innere Stimme hören. Die ist nichts anderes als Dein angeborener, von der Evolution hervorgebrachter Instinkt. Dass der auch gelegentlich ein wenig Aggression verursacht, ohne den Du ein Schaf am untersten Ende der Rangordnung (und damit Attraktivität) wärest, ist ebenso evolutionär begründet und erklärt Deine Teufelchen.

  231. #234 Dietmar
    13. März 2015

    Nachtrag:

    Himmel, irgendwann in der Ewigkeit. Gott: “Ach ja, kleiner Shmuel: dein Kaninchen, das du so geliebt hast und das dir deine Mutter zum dritten Geburtstag geschenkt hast, habe ich gleich mit umgebracht, weil dein Vater einer anderen Frau nachgeguckt hat. Aber das ist nicht so schlimm, weißt Du. Denn Kaninchen haben keine Seele. Also, dein Kaninchen, also das ist so richtig tot. Also ganz, ganz richtig. Nicht wie du. Du und alle Kinder, die ich als Kollateralschaden mit umbringen musste, weil mit nichts Besseres in diesem Kulturkreis und zu dieser Zeit als Strafe für eure Eltern einfiel, ihr dürft mich dafür auf Ewigkeit toll finden und lobpreisen! Na? Ist das was? Hey!

    Aber nicht da rüber gehen (weist in eine Richtung): Da sind die ganzen Märtyrer, die sich für mich in die Luft gesprengt haben. Kein schöner Anblick.”

  232. #235 Alderamin
    13. März 2015

    And now for something completely different:

    Tolles Wetter bei uns dieser Tage, da kann ich endlich an meiner Aufnahme vom Krebsnebel weitermachen. Ein Abend, ein Filter. Das ist alles sehr zeitaufwändig mit Montierung ausrichten, Objekt richtig einstellen, Leitstern suchen, fokussieren usw.

    Wenn es einmal läuft, dann läuft es dann, gute anderthalb Stunden lang, und es ist ziemlich müßig, auf dem Balkon untätig daneben zu hocken. Dank WiFi und Teamviewer kann ich den Laptop auch vom Arbeitszimmer aus überwachen und nebenbei fernsehen oder im Internet surfen, also habe ich die Aufnahmeserie von drinnen gestartet.

    Die Nachführung mit dem Programm PHD Guiding 1.1.3 war allerdings miserabel, an manchen Tagen klappt es prima, am gestrigen Abend wurden die Sterne zu Strichen verzerrt und der Graph, der die Korrekturen anzeigte, ging wild auf und ab. Vielleicht war der Leitstern zu schwach, aber die sind rar gesät. Auf der Suche nach einer Beschreibung, wie man die Nachführparameter besser einstellen könnte, fand ich eine neuere Version von PHD Guiding, 2.4.1. Kann man ja mal ausprobieren.

    Damit klappte es dann viel besser. Es folgten ein paar wunderbar scharfe Aufnahmen. Nur die letzten beiden nach Mitternacht waren dann fürchterlich verzogen, ob es wohl windig geworden war?

    Als ich dann abbaute, sah ich draußen sofort, was passiert war: das USB-Kabel von der Nachführkamera zum Laptop, der auf einem Stuhl lag, war stramm gespannt, weil das Fernrohr sich dem belichteten Objekt hinterher bewegt hatte und das untere Ende sich somit vom Laptop entfernt hatte. Das Kabel zog den Laptop nun langsam vom Stuhl herunter!

    Wieder ein Punkt mehr, auf den ich zukünftig achten muss. Und wenn die Nachführung plötzlich schief geht, besser mal nachschauen, was los ist. Ein Fall aus 50 cm Höhe auf Steinboden hätte dem Laptop sicher nicht gut getan.

  233. #236 Tina_HH
    13. März 2015

    @Alderamin

    Das Kabel zog den Laptop nun langsam vom Stuhl herunter!

    Wieder ein gutes Beispiel dafür, dass man technische Geräte nicht unbeaufsichtigt vor sich hin werkeln lassen sollte, die machen dann einfach nur Unsinn 😉 .

    Vielleicht magst du deine Aufnahme vom Krebsnebel hier zeigen, wenn sie fertig ist? Ich erinnere mich, dass du ja auch schon andere eigene Bilder hochgeladen hattest.
    Ich hab ja so ein Equipment nicht, stelle mir aber vor, dass einem ein unter gewissen Mühen selbst aufgenommenes Bild von einem astronomischen Objekt noch mal was ganz anderes bedeutet, als die Bilder, die man sonst so erhält (obwohl die natürlich auch toll sind).

  234. #237 Alderamin
    13. März 2015

    @Tina_HH

    Vielleicht magst du deine Aufnahme vom Krebsnebel hier zeigen, wenn sie fertig ist?

    Das hatte ich vor. Die Frage ist allerdings, wann sie fertig wird. Wenn das Wetter heute Abend so bleibt, hole ich noch die beiden OIII-Aufnahmen nach, die dem USB-Kabel zum Opfer gefallen waren und mache 10 SII-Bilder zu je 10 Minuten. Wenn alles gut geht, habe ich die Aufnahme dann im Laufe der nächsten Woche. Es darf aber kein Wind sein, kein Hochnebel und keine Wolke. Die letzte Zeit schien hier öfters tagsüber die Sonne und nachts zog es sich zu. Mit Pech schaffe ich es nicht, bis zum nächsten zunehmenden Mond die Serie zu vollenden, dann kommt die Sommerzeit, und dann ist der Krebsnebel zu tief, um ihn dieses Jahr noch aufzunehmen.

    Übrigens habe ich mir noch ein neues Spielzeug zugelegt. 😉 Mein eigener Teleskop-Kauf-Artikel hat mich bei der Recherche wieder mit Öffnungsfieber angesteckt. Mein 8-Zoll-Newton in der Garage taugt nicht auf dem Balkon, aber der 5″-Skywatcher-Refraktor (mit dem ich den Krebsnebel ablichte) hat es nie geschafft, Sirius zu trennen, und die Jupiteraufnahmen waren auch nicht so richtig scharf, und so habe ich mir dann doch endlich ein 8″ Celestron Edge-HD zugelegt (tolles Gerät, übrigens, schön leicht). Das trägt meine Skywatcher-HEQ5-Montierung problemlos. Ein paar Versuche an Jupiter und Mond habe ich schon gemacht, wenn ich den Mond noch etwas nachbearbeitet habe, kann ich das ja mal verlinken. Sind aber noch Probeaufnahmen, muss noch üben.

  235. #238 Tina_HH
    13. März 2015

    @Alderamin

    Es darf aber kein Wind sein, kein Hochnebel und keine Wolke.

    Ach, sowas gibts doch in unseren Breiten fast gar nicht… 😉 .

    wenn ich den Mond noch etwas nachbearbeitet habe, kann ich das ja mal verlinken.

    Ja, bitte. Ich wünsche gutes Wetter und viel Glück bei allen Aufnahmen in der nächsten Zeit!

  236. #239 Earonn
    13. März 2015

    Vielleicht wurde es schon erwähnt und ich hab’s nur übersehen – aber was ich mich bei Lot, seinen Töchtern und dem Mob immer frage ist: würde ein liebender Vater nicht mal zuerst sich selbst anbieten?
    “Sehet, dies sind meine Gäste und sie stehen unter meinem Schutz. Da euch der Sinn aber nach Machtdemonstration durch erzwungenen Sex stehet, so biete ich euch meinen Körper, auf dass ihr euch daran ergötzet bis zum Morgengrauen.’ Und Lot wandte sich um und lupfte den Rand seines Gewandes, bis zur Hüfte lupfte er es und bot sich dar.”
    Warum *das* wohl nicht in Betracht gezogen wurde….

    Und nochmal: wenn der Gott so dolle is, wieso kann er nicht nur die Bösen töten? Wieso auch Kinder, Ungeborene (Abtreibung also auch noch!), Tiere etc.?
    Das hat mich damals auch beim Passah gewundert (aber als Kind bin ich natürlich nicht darauf gekommen, wirklich nachzufragen): wenn Gott doch alles weiß, dann doch auch, wer wo wohnt. Wieso musste man dann ein Zeichen an seine Tür machen?
    Naja, andere Baustelle.

  237. #240 Alderamin
    13. März 2015

    @Tina_HH

    Danke, gutes Wetter kann man ja auch sonst gut gebrauchen 😉

  238. #241 Franz
    13. März 2015

    @Adleramin
    USB/WLAN Adapter ? Oder brauchst du die USB Stromversorgung ? Dann kannst du ganz faul sein und dich mit dem Laptop am Knie ins Warme setzen.

  239. #242 klauszwingenberger
    13. März 2015

    Na schön, der alttestamentarische Lot wäre abgehandelt. Was mich viel mehr interessieren würde, ist die Sache mit der Rettung GOttes Sohnes vor den Schergen des Herodes. Hätte der allmächtige Alte es nicht intelligenter einfädeln können, als um den Preis der Auslöschung einer ganzen Säuglingsgeneration? Wieso mussten sich die drei Pappnasen aus dem Morgenland bei der Königsaudienz überhaupt verplappern? Hilft mir einer weiter?

  240. #243 Alderamin
    13. März 2015

    @Franz

    Die Hauptkamera hat eigenen Strom, aber die Guiding-Kamera wird nur über USB versorgt. Es würde aber schon ein längeres USB-Kabel reichen (die Hauptkamera hat eines von über 3m, alle anderen, die ich noch hätte, sind höchstens 2m lang). Muss mal dran denken beim nächsten Besuch im Saturn/Media Markt.

    Auch cool gestern: den USB-B-Stecker des Kabels im Dunklen in den RJ-11 Guider-Port der Hauptkamera gesteckt (passt, hält) und dann graue Haare bekommen, weil die Kamera vom Aufnahmeprogramm nicht gefunden wurde… 😆

    Sehr ärgerlich 😕 : Heute Nacht hätte ich die Bedeckung eines Sterns durch einen Asteroiden beobachten und aufzeichnen können, hatte die Ankündigung bei Skyweek aber wieder vergessen. Hätte man mal was zur Forschung beitragen können, denn aus den Bedeckungszeiten an verschiedenen Orten kann die IOTA die Form und Größe des Asteroiden bestimmen.

  241. #244 Ursula
    13. März 2015

    ganz ein anderes Thema,
    heute hat mir einer meiner Kurzsteilnehmer Rassismuss vorgeworfen, weil ich deutlich zum Ausdruck gebracht habe keine antisemitischen Äusserungen und Verschwörungstheorien dazu zu dulden.
    Es ging um die “jüdische Weltherrschaft”.
    Ein Anderer hat mir dann Youtube Videos empfohlen.
    Manchmal fällt es mir sehr schwer mich wertschätzend, respektvoll und tolerant zu verhalten. Hab ich in diesem Fall auch nicht.
    Seufz!

  242. #245 PDP10
    13. März 2015

    @Ursula:

    Interessante Logik.

    Jemand der sich gegen Antisemitismus verwehrt ist rassistisch …

    Ist dann jemand, die sich gegen Rassismus verwehrt antisemitisch?

    Mannmannmann …

    “Manchmal fällt es mir sehr schwer mich wertschätzend, respektvoll und tolerant zu verhalten.”

    Verstehe ich sofort.

    “Hab ich in diesem Fall auch nicht.”

    Halte ich in dem Fall für vollkommen berechtigt …

  243. #246 rolak
    13. März 2015

    jemand, die sich gegen Rassismus verwehrt antisemitisch?

    Mag sein, daß so etwas auch schon formuliert wurde, PDP10 – mir wurde (schon vor 4 Jahrzehnten) mal das Verwehren gegen Rassismus als rassistisch ausgelegt, weil ich ja die armen Rassisten nur wegen ihres Rassismus’ usw usw…

  244. #247 Alderamin
    13. März 2015

    @Tina_HH

    Pünktlich zum Abend sind die bestellten Wolken eingetroffen. Wird wohl nichts werden, heute Abend und am Wochenende. Ich könnt’s ja auf den Freitag den 13. schieben, ich schieb’s aber darauf, dass ich drüber geredet habe. 😀

  245. #248 rolak
    13. März 2015

    schieb’s aber darauf, dass

    Ja, Alderamin, das ist auch deutlich wissenschaftlicher!

  246. #249 PDP10
    13. März 2015

    @rolak:

    “weil ich ja die armen Rassisten nur wegen ihres Rassismus’ usw usw…”

    Tja, man kann die arme Logik halt beliebig qälen. Die kann sich ja nicht wehren.

    Das kommt davon, wenn die Leute einfach zu faul oder unwillig sind, sich mal mit den Begriffen zu beschäftigen, die sie benutzen. (Mir zB geht schon so lange ich denken kann der inflationäre Gebrauch des Begriffs “Faschismus” bei vielen sog. Linken auf den Senkel.)

    Das wäre dann übrigens noch ein Vorschlag an @Ursula gewesen (den ich vergessen hatte da oben rein zu schreiben):

    Lass denjenigen / diejenige Welche/n ein 3000 Wort-Essay über den Begriff Rassismus schreiben, ohne den sie / er den Schein nicht kriegt … Die Chancen wären IMHO recht gut, dass das einen gewissen Heilungserfolg zeitigt …

  247. #250 bikerdet
    13. März 2015

    @ Alderamin in #235 :

    Ich habe da mal ein Foto gesehen, wo der Fotograf einen Mini-PC direkt auf das Teleskop geschnallt hatte. Da benötigt man nur noch ein ST4-Kabel und die 12-V Stromversorgung. Kontakt (und das Monitorbild) geht über W-Lan und Teamviewer an den PC im Haus.

    Ich suche gerade den Link raus, kannst Du Dir ja mal ansehen.

  248. #251 Ursula
    13. März 2015

    @ PDP10
    Danke für deinen Vorschlag, den ich in veränderter Form auch aufgreifen werde, auch bezüglich anderer Themen. Scheine gibts bei mir keine, ich arbeite im Auftrag des AMS (österr. Arbeitsmarktservice) mit Arbeitslosen. Ein Rassismusvorwurf, der im Raum steht, ist mit das Schlimmste, das mir passieren kann. Ich hab mal schon vorsorglich eine Niederschrift angefertigt. Mittlerweile bin ich schon sämtlichen Verschwörungsunsinn durch, leider auch unter der Kollegenschaft, wobei hier eher die Esoterik und pseudomedizinische Methoden hoch im Kurs stehen. Der Trainings und Coachingbereich ist leider sehr verseucht. Blogs wie dieses oder auch GWUP und z. T. Psiram sind quasi meine Lebensretter 😉

  249. #252 Tina_HH
    13. März 2015

    @Alderamin

    Pünktlich zum Abend sind die bestellten Wolken eingetroffen. Wird wohl nichts werden, heute Abend und am Wochenende. Ich könnt’s ja auf den Freitag den 13. schieben, ich schieb’s aber darauf, dass ich drüber geredet habe. 😀

    Lässt sich da etwa ein kleines bisschen magisches Denken herauslesen? 😉

    Hier ist´s übrigens auch bewölkt, keine Sterne weit und breit zu sehen. Und frühlingshafte Temperaturen gehen auch irgendwie anders, aktuell sinds hier in der schönsten Stadt Deutschlands 😉 3 Grad… Bin gerade nach Hause gekommen und froh, dass die Wohnung geheizt ist.

  250. #253 Grenzgängerin
    13. März 2015

    noch ne “Textwand” zur heißen Diskussion über einen eurer ausgesuchten biblischen ‘Prügelknaben’: “Sodom und Gomorra”, ….

    Die hebräische Bibel, das AT(Alte Testament), insbesondere die Bücher des Mose (Genesis etc.), sind ein von den Bibelautoren während der viel späteren babylonischen Gefangenschaft vorgenommener Versuch, rückwirkend festzuhalten und dabei gleichzeitig zu deuten, wie Gott das Volk Isreal durch seine Geschichte geführt hat. Dass es von Gott geführt wurde, davon war man offenkundig stark überzeugt, wofür es auch ebenso starke Gründe gab. Es ging dabei darum, rückwirkend zu verstehen, wie Gott warum das Volk Isreal geführt hat. Von Seiten der Bibelautoren ist es jedenfalls keine Geschichtsschreibung im Sinne von rein äußerlichen Faktenberichten. Das bedeutet, wir heute müssen auch die Art der Führung Gottes erst einmal richtig verstehen, d.h. aus den Überlieferungen richtig extrahieren, ehe wir einzelne Perikopen deuten. Darum bemühen sich Theologen und Bibelexegeten. Aber wer ganzheitlich und kontinuierlich am Glaubensleben und der Liturgie (in dem Fall meine ich die christliche) teilnimmt, kann das für sich selber intuitv auch ohne solche umfangreichen Studien ausreichend verstehen.

    Wer aber weder noch aufweisen kann, sollte besser nicht allzu laut mitreden. Vielleicht auch mal fragen … 🙂

    Die Deutung dieses Wie und Warum durch die damaligen Bibelautoren war einerseits von ihrem biokulturellen Entwicklungsstand abhängig. Wesentlich stärker aber schlägt zu Buche, was ich in meinem Kommentar ff im anderen Thread nebenan in Antwort auf @Franz zu den grundverschiedenen Wahrnehmungswelten schreibe.

    Wenn es in der Verständigung zwischen Gott und Menschheit um zwei solche grundverschiedene Wahrnehmungswelten geht – und davon müssen wir ausgehen (und ich meine mit Gott keinen individualautoritären Herrscher der Hokuspokus macht und aus Lust und Laune eine Menschheit erfindet, sondern den christlich verstandenen trinitaren Gott, als dessen dreieine Kraft und Allmacht Jesus die absolute gegenseitige Liebe nennt )*1 – müssen wir aus der unseren, der diese Liebe offenkundig abhanden gekommen ist, unbedingt auch einmal anders herum zu fragen versuchen, also aus der Perspektive/ bzw. Wahrnehmungswelt Gottes, auch wenn wir zunächst kaum dazu in der Lage sind und stets geneigt sind, Gott mit einem innerweltlichen Herrscher zu vergleichen. Der Unterschied der Wahrnehmung muss jedenfalls ausreichend bewusst werden, um zur richtigen Deutung gelangen zu können.

    Dass ein Gott bei einem solchen Verhältnis für längere, ja gemessen an unserem Zeitmaß für sehr lange Zeit, den Kürzeren zieht, dürfte klar sein. Denn er kennt beide Wahrnehmungswelten, wir aber nur unsere. Er muss Fehldeutungen sozusagen inkauf nehmen. Wir projizieren also für lange Zeit jede Menge unsere Vorstellungen auf Gott. Er wird das in dem Maße seiner Liebe hinnehmen müssen und wollen – wie ja auch die Geschichte Isreals anschaulich zeigt – wie es dem Fortschritt der Menschheit als ganzer _nicht_ grundlegend schadet. Vor allem aber wird er selber zu gegebener Zeit in diese Wahrnehmungwelt eintreten müssen, um über sein Wesen in der, so aus der Liebe gefallenen Menschheit, gleichsam ganze Klarheit zu schaffen.

    Wenn die Bibelautoren die Vernichtung von Sodoma und Gomorra also als göttliche Strafe geschildert haben, dann war das solche blinde menschliche Sicht, wie überhaupt wenn wir Gott als strafenden Gott sehen, weil wir es in unserer erblindeten Verfasstheit, nicht anders sehen können. Auf jeden Fall ging es vorrangig um die freiwillige Offenheit gegenüber Gottes Führung, die Lot gerettet hat und die anderen nicht, eben weil sie in Freiheit nicht wollten, mit welchen Geschichten auch immer die Bibelautoren dies ihrer Kultur und Entwicklung entsprechend zu veranschaulichen versucht haben. Mehr kann man dieser Perikope nicht entnehmen. Die Vernichtung der Städte wird, wenn sie denn stattgefunden hat, natürliche Ursachen gehabt haben. Die ereignen sich gemäß der Evolution, die Teil der Bedinungen ist die uns unsere separate universale Wahrnehmungswelt ermöglichen. Im Details führt das zu hier weit.

    Uns heute, wie den Autoren damals, bleibt jedenfalls nie erspart, uns eine Vorstellung von Gottes Wesen je neu, unserer Bewusstseinsentwicklung entsprechend, aus den Geschehnissen zu extrahieren. Das haben auch die Bibelautoren versucht und es ist ihnen ihrer Entwicklung entsprechend mehr oder weniger gut gelungen.

    Wenn ihr jetzt fragt, wieso macht ein Gott das denn so umständlich, wo er doch in seiner Allmacht anders könnte, dann müssten wir dafür weit zurück an den Anfang gehen und das sprengt hier den Rahmen.

    Aber vielleicht hilft erst schon mal eine Überlegung zu diesem einen zentralen Aspekt:

    Ein Gott der die Liebe ist und als solcher alle Gesetze grundgelegt hat, kann selber nicht gesetzlos sein und einfach nur Hokuspokus machen. Das Leben ist Leben, wenn es als Leben bewahrt wird. Gott hat aber die Allmacht immer wieder neu alle die Bedingungen bereit zu stellen, die eine Menschheit braucht um in Freiheit diese Liebe zu leben, oder eben wenn sie durch Verweigerung aus ihr herausgefallen ist, dann dennoch die Bedingungen vorzufinden, unter denen sie auch wieder in Freiheit zu ihr zurückfinden kann.

    Wenn außerdem die in der Genesis ausgesprochene Gottebenbildlichkeit des Menschen folgerichtig besagt (neben wichtigen anderen Aspekten), dass Gott den Menschen hat teilhaben lassen an dem Wissen um die Grundlagen des Lebens schlechthin, anders ausgedrückt an den Grundlagen der Liebe schlechthin, dann bedeutet das, der Mensch erhielt damit auch die Freiheit diese Grundlage zu zerstören.

    Wenn der Mensch, die Menschheit als Ganze, dies tatsächlich tat, was dann muss in Antwort darauf ein Gott tun, wenn er die Liebe ist?

    Auf jeden Fall muss er dieser Menschheit solche Lebensbedingungen schaffen, die ihren Individuen und der Menschheit als eine Einheit einen Lebensraum einräumt in dem sie beides leben können, die Liebe und ihr Gegenteil, anders ausgedrückt Gut und Böse.

    Ist das nicht unsere Situation?

    Gottes Wahrnehmungswelt und unsere vormals paradiesische sind deshalb so grundverschieden, weil es in Gott Gut und Böse nicht gibt.

    Es ist z.B. unsinnig aber weit verbreitet zu meinen, dass das Leben ohne die Spannung zwischen Gut und Böse langweilig wäre. Die ganze Vergnügungsindustrie baut leider darauf auf, wodurch dieser Teufelskreis stets neu gefestigt wird.

    ….dies einfach zur Info, weil eure Unwissen, wenn man so liest, fast schon unerträglich ist, …war auch eine gute Übung für mich…. :-). Jetzt überlasse ich euch wieder euren gepflegten Unwissenheiten…. und zwischenmenschlichen Lieblosigkeiten…. mit denen einige hier kostbare Zeit ihres Lebens totschlagen….

    *1) @ PDP10 (nebenan # 481) …..solche Liebe ist nicht rosarot und toleriert auch nicht alles, da es um das Leben schlechthin geht.

  251. #254 Tina_HH
    13. März 2015

    P.S. Ich korrigiere: In einer kleinen Wolkenlücke konnte gerade kurz sehr verschwommen Jupiter ausmachen. Immerhin…

  252. #255 PDP10
    13. März 2015

    Was hat die denn geraucht?

    Rosa Pulver aus Einhornhörnern?

  253. #256 Tina_HH
    13. März 2015

    @PDP10
    Hm, ich schätze mal, mit der letzten Bemerkung meintest du die Textwand vor meinem Kommentar…
    Ich hatte jedenfalls einen schönen Abend, bin momentan noch komplett nüchtern und gerade allerbester Laune.

  254. #257 PDP10
    13. März 2015

    @Tina_HH:

    Ähm … jetzt zweifel ich gerade an dem Eindruck den ich hier interlasse …

    Du hast nicht ernsthaft gedacht, dass ich deinen Kommentar damit meinte, der dazwischen gekommen ist? 😉

  255. #258 Tina_HH
    13. März 2015

    @PDP10
    Nein, habe ich natürlich nicht ernsthaft gedacht. War nur ein kleiner Scherz. 🙂

  256. #259 Alderamin
    13. März 2015

    @Tina_HH

    Wenn ich nicht knipsen kann, kann ich bearbeiten.

    Jupiter mit 4 Monden bei 4 m Brennweite
    Aufnahme mit ALCCD 5L-IIc am Edge-HD mit 2x Barlow; Stack aus 1500 Frames, besten 10%. Derotiert mit WinJUPOS, gestackt mit Autostackert2, geschärft mit Registax 6.

    Jupiter (langweilige Seite) bei 9,5 m Brennweite
    Aufnahme mit ALCCD 5L-IIc am Edge-HD mit Okularprojektion (17 mm Erfle); Stack aus 3500 Frames, besten 10%. Derotiert mit WinJUPOS, gestackt mit Autostackert2, geschärft mit Registax 6.

    Beide Aufnahmen sind vom 6.3., um Mitternacht herum.

  257. #260 PDP10
    13. März 2015

    @Alderamin:

    “Jupiter mit 4 Monden bei 4 m Brennweite”

    Uiiiihh! Toll!

    #2 ist auch nicht schlecht aber #1 finde ich deutlich beeindruckender!

  258. #261 Alderamin
    13. März 2015

    @Tina_HH

    Und noch der Vollmond vom selben Abend, 1/320 bei 200 ISO, 8″ Edge-HD mit f/6.2 Focal Reducer (also 1240 mm Brennweite). Aufnahme mit Pentax K-x Spiegelreflex mit APS-Size Sensor. Nachbearbeitet mit Photoshop. Hab’ ein wenig nachgeschärft, den Kontrast erhöht und die Farbe aufgedreht. Hatte mir nicht viel Mühe beim Fokussieren gegeben.

    hier in der schönsten Stadt Deutschlands

    Kein Widerspruch, Hafengeburtstag ist schon gebucht 🙂

  259. #262 Tina_HH
    13. März 2015

    @Alderamin
    Beeindruckend! Echt klasse!
    Wobei “Jupiter (langweilige Seite)” ist irgendwie nicht die richtige Bezeichnung für so ein schönes Foto…
    Tolles Hobby, aber das habe ich, glaube ich, schon mal geschrieben.

  260. #263 Alderamin
    13. März 2015

    @PDP10

    Danke. Ich muss aber noch viel üben. So was wäre das Ziel.

  261. #264 Tina_HH
    13. März 2015

    Ja, der Hafengeburtstag, immer ein bisschen drängelig, aber mit einigen schönen Highlights. Und es wird ja auch jede Menge gebaut, in der Hafencity z.B. Egal, ob man das nun alles gut findet, aber interessant ist es auf jeden Fall. (Sogar die Elbphilharmonie soll ja in zwei Jahren fertig werden…).

  262. #265 PDP10
    13. März 2015

    @Alderamin:

    “Danke. Ich muss aber noch viel üben.”

    Als ob ich das beurteilen könnte .. 😉

    Das sind für mich jedenfalls schonmal tolle “Übungen” 🙂

  263. #266 Alderamin
    14. März 2015

    @Tina_HH

    Ach, die Elbphilharmonie ist doch schon lange fertig (jedenfalls bei Frederik und Gerrit Braun). 🙂

    Apropos Baustelle, ist eigentlich die Baustelle am Baumwall endlich fertig? Dass man die Promenade wieder bis zum Ende begehen kann? War ja kein Zustand.

  264. #267 Tina_HH
    14. März 2015

    @Alderamin
    Wenn du die Elbpromenade von Zaha Hadid meinst, die ist meines Wissens nach fertig. Ob aber noch irgendwelche Behinderungen da sind, weiss ich nicht genau, weil ich in da in letzter Zeit nicht rumgelaufen bin.

  265. #268 Tina_HH
    14. März 2015

    Ich glaube, komplett fertig ist das ganze Bauwerk noch nicht, nur ein Teil. Aber momentan wird in Hamburg sowieso an jeder Straßenecke gebuddelt und gebaut.

  266. #269 Braunschweiger
    14. März 2015

    Hey, wir haben’s schon nach Mitternacht und den 14. März.
    Wir haben also Einsteins 136. Geburtstag und außerdem Pi-Day. Congratulations!

  267. #270 PDP10
    14. März 2015

    @Braunschweiger:

    “Wir haben also Einsteins 136. Geburtstag und außerdem Pi-Day. Congratulations!

    Ja, und zwar Super PI-Day: 03-14-15 …
    Und um 9:26:53 Uhr ist Super PI Daytime 🙂

    Bin mal gespannt, ob Florian noch was dazu schreibt … so als PI – Botschafter … 🙂

  268. #271 Alderamin
    14. März 2015

    @Braunschweiger

    Der Pi-Day dieses Jahr ist speziell, aber erst in ca. 9 h:

    3-14-15 9h26m53.589…s

  269. #272 Dietmar
    14. März 2015

    noch ne “Textwand” zur heißen Diskussion über einen eurer ausgesuchten biblischen ‘Prügelknaben’: “Sodom und Gomorra”, ….

    Was man halt so tut, wenn man keine Zeit dafür hat …

  270. #273 PDP10
    14. März 2015

    Können wir hier (ich meine in diesem Thread hier) nicht einfach weiter über Astrophotos und PI diskutieren?

    Büddeeee!

  271. #274 Dietmar
    14. März 2015

    @PDP10: Was sagt der Masochist? “Schlag mich, schlag mich!” Was antwortet der Sadist? “Nein …”

    🙂

  272. #275 Dietmar
    14. März 2015

    @TinaHH: Ich wollte vor kurzem eine Studienkollegin und Freundin in Hamburg besuchen. Mein Navi hat sich schulterzuckend am Kopf gekratzt.

  273. #276 Flosch
    14. März 2015

    @Alderamin

    Tolle Aufnahmen! Besonders interessant finde ich Jupiter plus Galileische Monde; man erkennt schon, wie sehr sich diese unterscheiden. Und danke auch für die detaillierten Angaben zu Bearbeitung und Equipment, sowas ist immer sehr hilfreich für’s eventuelle Nachmachen.

    Ich muss aber noch viel üben. So was wäre das Ziel.

    Ich staune immer wieder darüber, was man so auf Astronomie.de etc. zu sehen bekommt. Die Leute dort fabrizieren so fantastische Bilder, da traut sich meinereiner gar nicht, die eigenen (Mach-)Werke zu posten. Nur ab und an die ISS, da die anscheinend recht selten geschossen wird. Da füllt man eine kleine Lücke.

    Eine Frage hätte ich: Okularprojektion mit 5L-IIc, wie befestigst Du die Kamera hinter dem Okular bzw. welchen Adapter benutzt Du?

  274. #277 PDP10
    14. März 2015

    @Dietmar:

    Jaja … ich hab drüben beim “Mathe und Gott” Artikel auch mitgelesen …

    Mannmannmann …

    Da gehts ja wieder zu wie aufm Schulhof in der Grundschule …

    UND ICH WILL GAR NICHT WISSEN WER ANGEFANGEN HAT!

  275. #278 Adent
    14. März 2015

    @Grenzgängerin #253

    Dass es von Gott geführt wurde, davon war man offenkundig stark überzeugt, wofür es auch ebenso starke Gründe gab.

    Ja schön, Teil 1 des Satzes ist sicherlich richtig, glauben tun die Leute viel, Teil 2 hingegen ist falsch, es gab und gibt keinen einzigen starken Grund für diesen Glauben.

  276. #279 Alderamin
    14. März 2015

    @Flosch

    Eine Frage hätte ich: Okularprojektion mit 5L-IIc, wie befestigst Du die Kamera hinter dem Okular bzw. welchen Adapter benutzt Du?

    In meinem umfangreichen Kram-Inventar von 4 Jahrzehnten befindet sich noch ein Vixen-Projektionssatz für Okularprojektion aus ca. 1989, etwa so wie dieser. Fernrohrseitig kann man den (wenn man den untersten Ring entfernt) mit T2-Innengewinde an eine Steckhülse für 2″ anschrauben und auf der Kameraseite befindet sich ein T2-Außengewinde. Für letzteres fand sich nach 15 Minuten Wühlen im Fundus ein Adapter auf 1,25″ Steckmaß, in das die ALCCD 5L IIc wie ein 1,25″-Okular passt (die s/w ALCCD 5, die ich heute nur noch als Guider verwende, passte mit ihrem T2-Gewinde auch direkt auf den Projektionssatz, wie auch die Pentax DSLR mit T2-Bajonettadapter).

    Am unteren Ende des Okularprojektionssatzes kann man innen ein 1,25″-Okular einsetzen und festklemmen. Damit man da auch gut dran kommt, kann man die Röhre oberhalb vermöge dreier Klemmschrauben abtrennen.

    Mit dem 17er-Okular komme ich am Celestron auf 9,5 m Brennweite (ausgemessen am Bild), passend für den Sensor auf 1280 x 960 Pixel, was allerdings, wie man mir riet, zu viel sei. Besser sei es, den Chip nur bis 640×480 auszuleuchten und dafür mehr Frames pro Sekunde mit kürzerer Belichtungszeit zu übertragen. Mit 20 mm-Okular käme ich auf rund 8 m Brennweite, mit 2x Barlow bin ich bei 4 m, ich bräuchte aber ungefähr 6 m.

    Insofern werde ich mir noch eine 3x Barlowlinse besorgen, dann kann ich mir das ganze Projektionsgedöns sparen.

  277. #280 bikerdet
    14. März 2015

    @ Alderamin :
    Hat jetzt etwas gedauert, aber hier :

    https://forum.astronomie.de/phpapps/ubbthreads/ubbthreads.php/topics/1141168/Re:_Verbindung_zu_Lodestar_Gui#Post1141168

    Da lauft der Mini-PC immer mit und die USB-Kabel sind sehr kurz. Ich habe es bei mir etwas anders geregelt, da hängt ein Windows-Tablett an der Spreizplatte. Mehr als 50cm Kabellängen habe ich so auch nicht..

  278. #281 Grenzgängerin
    14. März 2015

    @ Adent

    “Teil 2 hingegen ist falsch, es gab und gibt keinen einzigen starken Grund für diesen Glauben.”

    hm……und du glaubst das beurteilen zu können? Klar, für dich persönlich musst du zu einem Urteil finden. Aber- so ostentativ formuliert – wirkt das auf mich, als meintest du, es gälte für alle Menschen. Aber vielleicht willst du dich damit ja nur deiner eigenen Sicht vor dir selber vergewissern, aus Sorge, sie könnte ins Wanken geraten? Eine indirekte Frage an mich nach den “starken Gründen” ist es aber nicht,oder? Denn ernste Fragen würde ich in Abständen schon zu beantworten versuchen.

    Aber davon ab, du erinnerst mich an einen Punkt, den ich gestern dann doch vergaß, weshalb ich jetzt nochmal kommentiere, s. nächsten Kommentar

  279. #282 Grenzgängerin
    14. März 2015

    Woran mich @Adent erinnert ist Folgendes:

    Die Weise, wie etliche eifrige Kommentatoren hier sich an das vermeintlich sichere Wissen empirischer wissenschaftlicher Forschung als das Nonplusultra mit Vehemenz klammern, steht in nichts der Art christlicher Fundamentalisten nach, die hier oftmals angeprangert werden (..,obwohl lange nicht alle so sind), die sich stattdessen an das nackte Wort der Bibel klammern.

    (….wenngleich das, wenn sie sich dabei an das Wort der Liebe klammern und sie in der praktischen Konsequenz leben, immer noch besser ist, als das selbstherrlich autoritäre Verhalten derer unter euch, die das Stück technisch wissenschaftlicher Errungenschaft, dass die Wissenschaften bis heute dem großen Kuchen des Unwissens abgerungen haben, auf den Thron Gottes hieven, absolut setzen und es von dort her gleichsam als Keule gegen all das schwingen, was weit über die naturwissenschaftlichen Kenntnisse hinaus das Leben ausmacht. Denn solches Verhalten wird, wenn es so blind bleibt, wirklich gefährlich.)

    Dieses Fehlverhalten gibt es aber eben überall und immer wieder bei Menschen, unter Gläubigen wie Ungläubigen. Ob nun hier wie da: es ist im Prinzip äußerst autoritäres Verhalten. Entweder echt autoritär, also von einem veranlagungsbedingten Machtmenschen oder von einem veranlagungsbedingten Nichtmachtmenschen autoritär aus Unsicherheit und Angst. So oder so, man stellt sich damit – letztlich auf fürchterlich lächerliche Weise – an die Spitze des Wissens, obwohl doch offensichtlich ist, dass das nicht sein kann, dass ein einzelnes menschliches Individuum diesen Platz nicht einnehmen kann. Ein anschauliches Beispiel menschlicher Seinsblindheit, bzw. Selbstblindheit.

    Merkt ihr nicht, dass ihr euch selber dabei was vormacht und lediglich eure unkontrollierten, unbewussten Ängste vor dem großen Kuchen menschlichen Unwissens mit arroganter Pseudogewissheit zu kaschieren versucht? Sozusagen ein Strohhalm, an den ihr euch klammert?

  280. #283 Alderamin
    14. März 2015

    @bikerdet

    Danke. Ich hatte mal kurz darüber nachgedacht, einen Kleinrechner mit ans Fernrohr zu hängen, aber erstens brauche ich den Bildschirm zum Fokussieren und Tastatur und Maus zum Bedienen bei der Vorbereitung, Umschalten zwischen Positions- und Feinfokus-Ansicht, und zwar draußen vor Ort, und zweitens ist meine Montierung auf dem Geländer ohnehin schon recht wackelig, da möchte ich nicht noch mehr Gewicht darauf packen. Mein Fernrohr wird auch selten mehr als 4-5 h schwenken, ich sehe vom Balkon aus nur den halben Himmel. In meinem Fall reicht einfach ein etwas längeres USB-Kabel und dass ich darauf achte, den Rechner näher am Teleskop aufzustellen.

    Wer, wie offenbar im von Dir verlinkten Post, Probleme mit der Spannung hat, könnte alternativ einen powered USB-Hub zwischenschalten, der sich ggf. auch mit ein weng mehr als 5 V speisen ließe. Man muss dafür nicht den Rechner ans Teleskop hängen.

  281. #284 Alderamin
    14. März 2015

    @Grenzgängerin

    Die Weise, wie etliche eifrige Kommentatoren hier sich an das vermeintlich sichere Wissen empirischer wissenschaftlicher Forschung als das Nonplusultra mit Vehemenz klammern,

    Ja, ja, kalt und grausam ist die Realität der Fakten, und so warum und kuschelig der Selbstbetrug.

    …als das Nonplusultra mit Vehemenz klammernsteht in nichts der Art christlicher Fundamentalisten nach… Dieses Fehlverhalten…das selbstherrlich autoritäre Verhalten derer unter euch…auf den Thron Gottes hieven…äußerst autoritäres Verhalten…eranlagungsbedingten Machtmenschen …Unsicherheit und Angst…auf fürchterlich lächerliche Weise…Ein anschauliches Beispiel menschlicher Seinsblindheit, bzw. Selbstblindheit… unkontrollierten, unbewussten Ängste …arroganter Pseudogewissheit

    Mannomann, immer wenn die Argumente ausgehen, gehen die ad hominems los. Nur weil man nicht Deine Meinung teilt. Hast Du außer Beleidigungen und Anschludigen ein paar Argumente, die es sich zu diskutieren lohnt, oder willst Du nur pöbeln?

  282. #285 Alderamin
    14. März 2015

    @myself

    warum

    Sollte warm heißen. Die Tastenfolgen mancher Wörter sind im primären Motorcortex schon fest abgespeichert. Ich kriege auch nicht hin, auf Anhieb “Wette” zu tippen, da muss immer noch ein “r” hinter kommen.

  283. #286 Tina_HH
    14. März 2015

    @Dietmar

    Mein Navi hat sich schulterzuckend am Kopf gekratzt.

    Hihi, kurze Verwirrung bei der bildlichen Vorstellung – das Navi klebt an der Windschutzscheibe… Schulter, Kopf??
    Ach so, neben einem auf dem Beifahrersitz (etwa mit einem veralteten Stadtplan in der Hand? Kann ja nicht gut gehen…) 😉

  284. #287 Tina_HH
    14. März 2015

    @Alderamin
    Kenne ich, ich bin fast nie in der Lage “Planeten” richtig zu tippen. Schreibe ganz oft “Planten”. Weiss der Kuckuck, warum…

  285. #288 DasKleineTeilchen
    14. März 2015

    gepflanzte planeten?

  286. #289 Tina_HH
    14. März 2015

    @Grenzgängerin

    Bevor du Wissenschafts-Bashing betreibst, lies doch mal ein Buch zur wissenschaftlichen Methodik und wie man in den Wissenschaften Erkenntnisse gewinnt. Mit Festklammern an Glaubenssätzen kommt man da nämlich nicht weit.
    Oder lies zumindest diesen Wikipedia-Artikel:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaftstheorie

    Dann siehst du sehr schnell den Unterschied zwischen Wissenschaft und Glauben.
    Danach können wir eventuell weiterdiskutieren.

  287. #290 Grenzgängerin
    14. März 2015

    @ Aldemarin #284

    Dein Kommentar ist ein anschauliches Beispiel für die erwähnte Lieblosigkeit, um es milde zu sagen. Streng genommen ist es Lüge, Manipulation…

    Die Art und Weise, wie du meinen Text zitierst, verdreht ihn völlig und gibt ihm eine andere Ausrichtung. Wer also meine Kommentare nicht liest, sondern etwa nur deine, bekommt eine völlig andere Aussage als scheinbares Zitat von mir vermittelt. Ich habe den Eindruck, dass das absichtlich ist. Sehe ich das richtig?

    Findest du solche Praxis förderlich für eine gute Diskussion? Oder ist dir das nicht bewusst?…ist es nur emotionale Retourkutsche?

    …und das hat nicht so sehr mit “ad hominem” zu tun, als vielmehr mit der Dialogkultur, Netiquette, die für fruchtbare sachliche Auseinandersetzung unerlässlich ist.

    wünsche ein selbstreflexives erholsames Wochenende

  288. #291 Tina_HH
    14. März 2015

    @DasKleineTeilchen

    gepflanzte planeten?

    Ja, sowas in der Art 😉 .

  289. #292 DasKleineTeilchen
    14. März 2015

    @alderamin: auweia, das stand da tatsächlich in den textwüsten von überdiegrenzegehend? “das selbstherrlich autoritäre Verhalten derer unter euch…” ist in dem zusammenhang besonders niedlich.

  290. #293 rolak
    14. März 2015

    Weiss der Kuckuck, warum

    Weiß doch jeder, Tina_HH: Wegen der Blomen.

    Doch zu etwas völlig anderem: Fortsetzung der endlosen Reihe ‘Neues von der VolltrottelFront’. Nach dem Frühstück¹, beim Weg vom Parkplatz nach Hause fuhr in der G-Straße, Höhe Halfte hausnummernerster Block ein PKW sehr links und sehr langsam an einer rechts irgendwas an ihrem parkenden Auto hantierenden Frau vorbei, wurde immer langsamer – bis auch mir (ging ihm entgegen) klar wurde, warum der Fahrer so zögerlich agierte. In der komplett uneingeschränkten Einbahnstraße kam ihm nämlich ein Fahrradfahrer entgegen, zwängte sich in dem verbliebenen minimalen Reststreifen vorbei und trötete dazu als freundliche Begrüßung ein ‘bescheuertes A*loch’ heraus.
    Nicht schlecht, Nötigung plus Beleidigung binnen 10-20 Sekunden.

    _____
    ¹ aktuell noch in der Moderation, geschätzt wg zuvieler urls

  291. #294 Grenzgängerin
    14. März 2015

    @ Tina_HH #289

    vielleicht mal genau lesen, ich betreibe kein Wissenschafts-Bashing, – eher das ganze Gegenteil, nur anders als ihr es gewohnt seid – und habe, wie eingangs gesagt, aus Zeitgründen nicht vor, weiter zu diskutieren, außer wenn es um ernsthafte Fragen geht, die ich in der Kommentarkürze auch beantworten kann.

  292. #295 DasKleineTeilchen
    14. März 2015

    yep, die selbstreflektivität wünsch ich dir auch, grenzgängerin. vielleicht merkste ja irgenwann mal was.

  293. #296 rolak
    14. März 2015

    @ Aldemarin #284

    Da zeigen sich doch sofort und unmißverständlich die grandios schlechten Lesefähigkeiten der Grenzgängerin – was auch immer damit ausgesagt sein soll, daß sie regelmäßig Staaten oder Medien wechselt.

    Bin ja schon fremdfroh, wenn Alderamin kein Ultramarin reingewürgt wird…

  294. #297 DasKleineTeilchen
    14. März 2015

    ne, stimmt, du betreibst “ungläubige/unwissende”-bashing. oder so. ad hominem. isso. merkste halt nich. aber machste unheimlich liebevoll, du.

  295. #298 noch'n Flo
    Schoggiland
    14. März 2015

    @ Grenzgängerin:

    Sei doch froh, dass sich überhaupt jemand die Mühe macht, Deine Kommentare zu lesen und aus ihnen zu zitieren. Und wo nicht viel Zitierenswertes ist, wird halt nur in Auszügen zitiert.

    Du solltest übrigens mal nach “Dunning Kruger” googlen.

  296. #299 Grenzgängerin
    14. März 2015

    @ DasKleine Teilchen

    “….in den textwüsten von überdiegrenzegehend” 🙂

    #schmunzel…..

    …….das ist allerdings auch niedlich, muss man dir lassen.

    aber jetzt Tschüss

  297. #300 Grenzgängerin
    14. März 2015

    @ Rolak … # 296

    oh ja, in der Tat, sorry Alderamin, hab ich tatsächlich immer so falsch herum gelesen. Tja…. 😉

  298. #301 Tina_HH
    14. März 2015

    @Grenzgängerin
    Na ja, du hast den hier anwesenden Kommentatoren einiges unterstellt, z.B.

    So oder so, man stellt sich damit – letztlich auf fürchterlich lächerliche Weise – an die Spitze des Wissens, obwohl doch offensichtlich ist, dass das nicht sein kann, dass ein einzelnes menschliches Individuum diesen Platz nicht einnehmen kann.

    Ich wüsste jetzt nicht, wo sich hier jemand an die Spitze des Wissens gestellt hätte. (Welches Wissen ist eigentlich konkret gemeint?)

    Aber gut, wenn du sowieso nicht weiter diskutieren willst und meinst, nur “ernsthafte” Fragen beantworten zu können, dann eben nicht.

  299. #302 Tina_HH
    14. März 2015

    @rolak
    Diesen Planten werde ich im Frühjahr mal wieder einen Besuch abstatten – hübsch.

  300. #303 rolak
    14. März 2015

    Besuch abstatten

    Äußerst nachvollziehbar, Tina_HH, allerdings geht es hier (sehr gerne) nicht zu Jröönzeusch un Blöömscher, sondern namentlich allumfassend in die Flora. Auch hübsch 😉

  301. #304 Tina_HH
    14. März 2015

    @rolak
    Die Flora in Köln kenne ich nicht, was aber auch nicht weiter verwunderlich ist, da ich Köln nur von einigen Kurzaufenthalten kenne. Insbesondere erinnere ich mich an den Bahnhof, den Dom (natürlich…), ein Hotel in Bahnhofsnähe und einen Spaziergang in der Innenstadt, sowie diverse Taxifahrten, die am Rhein entlangführten (mit größeren Neubauten). Falls ich mal wieder in Köln bin, ist ein Besuch der Flora sicher eine gute Idee.

  302. #305 Dietmar
    14. März 2015

    Echt doof, wenn man sich mit Pöbelei in einen Plauderthread verirrt und nicht mal das merkt …

    🙂

  303. #306 Alderamin
    14. März 2015

    @rolak

    Ach ja, die Flora. Letztes Wochenende waren wir schon mal die Zoosäsong eröffnen (boah, woar dat voll, dabei stond do “zoo”) und alte Handys bei den Menschenaffen entsorgen (die werden da in einem Behälter gesammelt, näh, nich für die Affen für zum Telefonieren, sondern zum Recyclen).

    Allerdings, Kölle brengk mich noch ens öm. Der Einfachheit halber (und wegen eines Spiels des FC) bin ich in Köln-Süd von der A4 runter und dann den Rhein runter Richtung Innenstadt gefahren, weil ich letztens direkt am Ufer beim Zoo einen Parkplatz erspäht hatte, der anscheinend öfters was frei hat; sonst parken wir auch schon mal unter der Zoobrücke auf der Schäl Sick auf den Messeparkplätzen, aber ze Foß övver de Bröck, dat treck’ sich. Und die Seilbahn fährt noch nicht (frag’ mich eh’, ob ich meine Frau da nochmal reinbekomme nach der Rettungsaktion neulich).

    Nun hatte ich vermeintlich an der richtigen Stelle meinen Favoriten im Navi gesetzt, und wunderte mich dann, dass dieses plötzlich von der Rheinuferstraße nach links abbiegen wollte. Ich wollte noch schlauer sein und weiter fahren, da dachte ich mir, die Maschine wird wohl wissen, was sie tut, und folgte ihr dann doch. Wär’ ich mal geradeaus gefahren…

    Nach kurzer Zeit merkte ich dann , dass ich meinen Favoriten an der falschen Brücke gesetzt hatte und das Navi mit mir irgendwie Richtung Heumarkt wollte. Ehe ich noch was tun konnte, fand ich mich schon auf der Auffahrt zur Deutzer Brücke und zack op d’r Schäl Sick. Wenn in Köln so eine Brücke droht, gibt es kein Zurück mehr. Na gut, an der Ampel in Deutz schnell das richtige Ziel eingegeben und über die Zoobrücke ging es dann wieder ins richtige Köln.

    Da war ich nun aber auf der falschen Straßenseite, um auf den Parkplatz links abzubiegen, also bin ich gegenüber in die Straße nach rechts eingebogen, um rirgendwie zu wenden. Das ging aber nicht. Also erstmal hilflos geradeaus, und wo, fand ich mich da, ehe ich mich versah? In der Auffahrt zur Zoobrücke, und da gab’s wieder kein Zurück.

    Am Ende wurde es dann wieder der Messeparkplatz mit 2km Fußmarsch. Wat deiht m’r nit alles für de Erhollung. Seufz.

  304. #307 Zorro
    14. März 2015

    @PDP10 /#277

    Der Dieter natürlich, der bringt es richtig rüber. 🙂

    Allerdings braucht er auf die Dauer ordentlich Durchhaltevermögen bei solchen Gottes – Themen!

  305. #308 Alderamin
    14. März 2015

    @rolak

    Vielleicht hätte es ja besser geklappt, wenn ich mir die ortskundigen kölschen Stimmen für’s Navi geladen hätte (hier mit Hörproben). 😆

  306. #309 Tina_HH
    14. März 2015

    @rolak
    Eine Anekdote fällt mir noch zu Köln ein. Ich musste mal bei einem Job als studentische Hilfskraft ein (für mich damals) sehr wichtiges Telefonat mit einem Institut in Köln führen und war entsprechend aufgeregt, mit Herzklopfen und so. Nach mehrmaligen Versuchen hatte ich dann irgendwann einen Mitarbeiter am Telefon und fing an ihm Fragen zu stellen.
    Der Mann reagierte aber sehr seltsam, kicherte immer zwischendurch und war alles im allem so ziemlich das Gegenteil von ernsthaft. Ich war komplett verunsichert und überlegte, ob ich vielleicht aus Versehen einen falschen Ansprechpartner am Telefon hatte. War aber nicht der Fall. Es stellte sich dann heraus, dass er einfach einen in der Krone hatte und mit reichlich Verspätung habe ich dann endlich geschnallt, was los war, als er mich fragte, ob wir denn gar nicht feiern – es war Karneval… 🙂
    Und nein, bei uns wurde nicht gefeiert, wir hatten nicht mal daran gedacht.
    Ab da war das Gespräch dann auch für mich wirklich lustig und wir haben irgendwann ein paar Tage später noch mal ein etwas ernsthafteres Gespräch geführt.
    So viel zum Thema regionale Unterschiede…

  307. #310 Zorro
    14. März 2015

    Quantenfluktuationen in der Praxis?, nun hier geht es nicht darum ob die Katze noch lebt, oder auch nicht,… sondern um ein wahnsinniges Projekt eines Künstlers, aber urteilt doch selbst.

  308. #311 Alderamin
    14. März 2015

    @Tina_HH

    Das erinnert mich jetzt an die Schilderung von Alice Schwarzer, die ich eben in
    diesem Artikel gelesen habe. 🙂

  309. #312 Tina_HH
    14. März 2015

    Na, das passt doch 😉 .

  310. #313 rolak
    14. März 2015

    dabei stond do “zoo”

    hehe, Alderamin, jeder Moselaner wär hejmfohr.

    kein Zurück

    Oh ja, das kommt manchmal schneller als gedacht, von ‘noch ewig Zeit’ auf ‘und hier ist die Brücke am höchsten’ in NullKommaNix. Durch diesen InitiationsRitus muß jeder durch, blieb auch mir anfangs nicht erspart.

    Wat deiht m’r nit alles für de Erhollung. Seufz.

    Wie wäre es denn mit einem Tausch: Reichlich Gemütlichkeit für eine Handvoll Euro mehr? Das 5PersonenTagesTicket ist imho ein starkes Angebot – und ermöglicht es, im Laufe der Besuche noch nebenbei den einen oder anderen BesichtigungsPunkt abzuklappern.
    Zugegeben, ein gewisses FrustPotential liegt ua im Anschlußwarten auf Lauer, doch zu mehreren und fröhlich beschwingt…

    Herr/Köster

    Schick, doch deswegen schaff ich mir kein Navi an. Falls allerdings irgendwann doch oder aus einem anderen Grund, stehen die beiden auf der DL-Liste und könnten die HerstellerWahl beeinflussen. Am besten noch mit nem Hack, der zufallsbedingt mit mal der einen, mal dem andren hochfährt.
    Bei Gigi kommt Trude so schön durch – und Gerd hat mich nicht erst mit Hocker vom selben gehauen 😉

  311. #314 noch'n Flo
    Schoggiland
    14. März 2015

    Ich war in meinem Leben ganze 2x in Köln: 1997 zu einer Lesung mit Terry Pratchett und 2000 zu den “Körperwelten”. Dazu 2001 nochmal durchgefahren auf dem Weg nach Hürth. Mehr Bedürfnis war da bislang nicht.

  312. #315 rolak
    14. März 2015

    (url-split)

    regionale Unterschiede

    Sehr schöne Anekdote, Tina_HH – und als Beichte: Selbst mir Imi ist schon ein ‘Wie, ihr müßt an Rosenmontag arbeiten?’ rausgerutscht, obgleich doch auch hier viele tätig bleiben, von KVB bis Kellner, um mal das Alphabet weiträumig abzuklappern.

    Es soll ja sogar Menschen geben, die haben völlig andere Feiertage – eine A’dam-Fahrt im letzten Jahrtausend wäre fast von Anfang an wortwörtlich ins Wasser gefallen, beim hochkonzentrierten, frühmorgendlichen durch die schmale Gasse fahren wäre der Haltepunkt am oberen Ende des T-Beines beinahe wg konsterniert offenem Mund verpasst worden, bloß weil an der Ecke ein (geschlossener) ImbißWagen stand mit der regenbogenbunten Inschrift “Space~Cakes 1ƒ”.

    Parkhaus, Tram, Besuche, Besorgungen, es wurde merkwürdig voll in der City, die ganze ToDoList abgearbeitet, am Leidseplein in einem tiefergelegten Laden abgehangen, plötzlich klingt es wie ein höchstkoinzidenter SoundCheck. Nachgefragt, ‘Oben auf dem Balkon spielt gleich ne Band’, nu, raus wollte ich eh, also flott gezahlt und die Stufen in Angriff genommen. Als der Kopf ungefähr auf Kniehöhe StraßenNiveau war, der erste Blick nach vorne — Abermillionen Menschen strömen aus allen möglichen Richtungen (schneller Blick über die Schulter) auf mich zu.
    Königinnentag wars, die Menge mittlerweile rammdösig, der Platz AnschauungsUnterricht in Strömungslehre. Im Neer zur jeweils nächsten Ecke, am besten eine mit Straßenschild zum verankerten Weitergucken, ei ei ei, da war der Puls aber signifikant erhöht…

  313. #316 Alderamin
    14. März 2015

    @rolak

    Meistens fahren wir ziemlich gezielt irgendwo hin, und da habe ich meine Parkplätze (meistens kostenlos [Poller Wiesen, Gartenkolonie an der A4-Brücke], immer günstiger als ÖPNV). Wenn’s voll ist, vor Weihnachten, Rosenmontag oder bei den Lichtern, fahren wir aber auch schon mal mit einem Tagesticket mit der Bahn, das im ganzen Stadtbereich gilt. Oder nutzen einen Parkplatz außerhalb und fahren mit der KVB.

    Na ja, und erstens kostet P22 an der Messe auch nix, ist immer leer (vermutlich nur nicht, wenn Photokina ist), und die 2 km Bewegung haben noch keinem geschadet. Und zweitens fahr’ ich beim nächstenmal geradeaus, durch den Tunnel, und biege dann ganz entspannt rechts auf den Parkplatz am Ufer ab 🙂

  314. #317 Tina_HH
    14. März 2015

    der Platz AnschauungsUnterricht in Strömungslehre

    🙂

  315. #318 PDP10
    14. März 2015

    @Alderamin, rolak:

    Das mit den Brücken passiert gelegentlich sogar Profis.

    Hier in der kleinen ehemaligen Behelfshauptstadt am Rhein ist die Verkehrsführung genauso besch… wie in Köln. Wenn man erst mal in der Spur ist hat man keine Wahl. Man muss über die Brücke.

    Wie auch der Busfahrer eines Linienbusses in dem ich sass feststellen durfte, der eigentlich vor der Kennedy – Brücke nach links gemusst hätte und darum rechts hätte abbiegen müssen … hat er aber nicht.
    Und also fuhr er laut fluchend und sich bei den Fahrgästen wortreich entschuldigend über die Brücke und wir durften eine kleine Beueler Stadtrundfahrt mitmachen …
    Auf der anderen Seite kommt man nämlich auch nicht einfach so wieder auf die Brücke.
    Vor allem nicht, wenn man einen von diesen überlangen Knickbussen fährt mit denen man nicht jede Abkürzung nehmen kann 🙂

    Beim Rückweg über die Brücke war der arme Kerl dann auch hinreichend bedient …

  316. #319 Kyllyeti
    14. März 2015

    Hinter der Sache mit der Brückenverkehrsführung steckt ganz klar eine fiese Verschwörung zur langfristigen Entvölkerung der linksrheinischen Gebiete.
    Zum Glück gibt es aber auch erfolgreiche Gegenverschwörungen, z.B. seit einigen Wochen in Mainz 😉 .

  317. #320 rolak
    14. März 2015

    nach links .. und darum rechts

    Yo, das sind so typische Konstrukte, PDP10. Bei einem ähnlichen Fall, innerhalb einer gewissen Wegbeschreibung, dem des öfteren schon erklärten “Dann kommste zu der Kreuzung wo Du links mußt, darfst aber nicht, fährst also geradeaus, sofort links einordnen, U-Turn-Spur, dann kommste wieder an die Kreuzung, sofort rechts einordnen, abbiegen”, einer Stelle also, die typischerweise ein kaum unterdrücktes Stöhnen zur Folge hat, erscholl letztens nur ein ganz abgeklärtes “Ach so, Kölner Abbiegen!”

  318. #321 PDP10
    14. März 2015

    @noch’n Flo:

    “Ich war in meinem Leben ganze 2x in Köln [..] Mehr Bedürfnis war da bislang nicht.”

    Schöne Stadt eigentlich. Lohnt immer einen Besuch!

    Wenn nur die “Heimathirsche” (so nennt Jürgen Becker die Einheimischen), der schwiemelige Lokalpatriotismus (Viva Colonia!), Brinks, Blötschkopp, das Kölsch (Dialekt), das Kölsch (Getränk), der Karneval, der usw. ff. nicht wären … 😉

    (Disclaimer: Ich komme aus Südwestfalen – bitte also um mildernde Umstände bei der Beurteilung meiner Aussagen … 🙂 )

  319. #322 PDP10
    14. März 2015

    Ach so, ich hatte in meiner Aufzählung noch die “Verkehrsplanung” vergessen … siehe @rolak.

  320. #323 Flosch
    14. März 2015

    @Alderamin

    Danke für die ausführlichen Infos, also benutzt Du auch einen Projektionssatz plus 1.25″-Adapter. Hatte evtl. an eine Digiklemme gedacht, aber jene Lösung ist natürlich eleganter.

    Auf Astronomie.de zeigt “komposer” regelmäßig tolle Aufnahmen, gemacht per 8″ Dobson und mit Digiklemme hinterm Okular befestigter Kompaktkamera. Ein schönes Beispiel, was man mit Okularprojektion erreichen kann, wie ich finde. Da überlege ich auch, mir ebenfalls einfach eine Digiklemme anstelle eines Projektionssatzes samt Adapter anzuschaffen. Keep it simple, denke ich mir.

    Bezüglich der ROI könntest Du doch auch mal 200×200 ausprobieren, das treibt die 5L-IIc bei entsprechend kurzer Belichtung auf gut 100 fps.

  321. #324 Alderamin
    14. März 2015

    @PDP10

    Na ja, Bonn hat aber auch nur eine Brücke (ohne BABs). Im PKW biegt man in Beuel einfach vor dem Pferdesauerbraten rechts ab, nochmal rechts zum Rhein, rechtsrum unter der Brücke druch bis hinter’m Bahnhöfchen, wieder rechts, dann rechts durch die Allee mit den schönen japanischen Kirschen, und wieder rechts auf die Brücke zurück (klar, ein Faltbus würde da stecken bleiben). In Köln bist Du schon geliefert, wenn Du am Deutzer Bahnhof nicht ganz auf die linke Spur fährst. Da ist noch keine Brücke weit und breit zu sehen, aber Du bist praktisch schon drüben. So eine Art Ereignishorizont. 😀

    Und das mit dem Links abbiegen per U-Turn hatten wir natürlich letzte Woche auch, die Zoobrücke ist ein so komplexes Bauwerk mit ihren verschachtelten Rampen, dass man da ohne Satellitenbild nicht so einfach wieder auf die Gegenrichtung kommt.

    Diese “modernen Verkehrsführungen” (wie auch am Flughafen Düsseldorf oder am Klinikum Aachen) haben bestimmt irgendwelche Architekturstudenten ohne Führerschein als Bachelorarbeit geschrieben. Aus der Vogelperspektive sieht das alles bestimmt toll und übersichtlich aus, aber wenn man unten im Sumpf steckt und will nach links, muss dafür aber einen Seemannsknoten nachfahren, dann merkt man, wie klein der Mensch im Universum ist… Am Kreuz Aachen implementieren sie das gerade genau so. Du kommst aus Richtung Lüttich und willst nach Köln, das rechte Hand liegt? Musst Du links bleiben. Rechts geht’s nämlich nach Aachen, das links liegt. m-(

    Die Kölner Bands und den Karneval find ich gut, aber der Lokalpatriotismus geht einem irgendwann ein bisschen auf den S*ck. Wobei, der Düsseldorfer hält sich zwar für vornehmer, ist aber dermaßen vom Neid zerfressen, dass er in jedem 2. Karnevalslied ad hominems den Rhein hoch schickt. 😆

  322. #325 Alderamin
    14. März 2015

    @Flosch

    Auf Astronomie.de zeigt “komposer” regelmäßig tolle Aufnahmen

    Ja, der Typ treibt mich in den Wahnsinn ;-), der hat vorher schon mit einem 11cm-Reflektor Aufnahmen gemacht, dass mir der Unterkiefer runterklappte. Eigentlich sollte eine Kompaktkamera für Planetenvideos gar nichts taugen. Aber mittlerweile machen sogar Leute mit dem iPhone beachtliche Bilder am Teleskop. Was gestern noch stimmte, ist heute schon falsch.

    Bezüglich der ROI könntest Du doch auch mal 200×200 ausprobieren,

    Hmm, das geht aber auf die Auflösung, oder? Im Prinzip hat der Jupiter mit den 4 Monden diese Auflösung schon, ein paar Pixel mehr wird es für ein scharfes Bild wie bei Komposer schon benötigen, oder?

  323. #326 Alderamin
    14. März 2015

    @Flosch

    Oder hier: C8 mit Planetenkamera vs. Cassini im Anflug. Da fehlt nicht mehr viel.

  324. #327 Alderamin
    14. März 2015

    @Flosch

    Noch zum Vergleich: Aufnahme mit dem Subaru-Teleskop von 1999. 8,2 m Öffnung. Profiaufnahme. Das ist gerade mal 16 Jahre her.

  325. #328 Flosch
    15. März 2015

    @Alderamin

    das geht aber auf die Auflösung

    Ich hatte das jetzt so verstanden, dass Dir geraten wurde, einfach die ROI zu verkleinern. Die Gesamtauflösung bleibt die gleiche, nur dass dann die Software ausschließlich den als ROI definierten Bereich des Kamerachips ausliest, was sich wiederum positiv auf die fps auswirkt.

    Hier waren Jupiter und Io bei 2m Brennweite so klein, dass ich ohne weiteres mit 200×200 und ca. 85 fps (live-debayer) aufnehmen konnte. Aber mir ist vorhin völlig entgangen, dass bei Deinen Brennweiten Jupiter ja dermaßen groß ist, dass 200×200 natürlich nicht mehr passen. Doch bei entsprechender Anpassung der ROI könnte man immer noch einige fps mehr raushauen, würde ich sagen.

    Profiaufnahme. Das ist gerade mal 16 Jahre her.

    Heftig. Dass mittlerweile Amateuraufnahmen mit vergleichsweise winzigen Teleskopen besser sind als die damaligen Profidinger. Und sogar einer Raumsonde Konkurrenz machen. Da muss man sich mit seinen eigenen Popel-Bildern fast schämen. 😉

  326. #329 Hans
    15. März 2015

    #324, Alderamin

    die Zoobrücke ist ein so komplexes Bauwerk mit ihren verschachtelten Rampen, dass man da ohne Satellitenbild nicht so einfach wieder auf die Gegenrichtung kommt.

    Stimmt, sieht beeindruckend aus

    Diese “modernen Verkehrsführungen” (wie auch am Flughafen Düsseldorf oder am Klinikum Aachen) haben bestimmt irgendwelche Architekturstudenten ohne Führerschein als Bachelorarbeit geschrieben.

    Am besten fragst Du sie mal… 😀

  327. #330 noch'n Flo
    Schoggiland
    15. März 2015

    @ Alderamin:

    Och, wenn es um “moderne Verkehrsführungen” geht, solltest Du erstmal nach Basel kommen – einer Stadt, die zu gefühlten 90% aus Einbahnstrassen besteht. Rheinbrücken haben wir hier auch mehrere, durch die extrem dichte Bebauung entlang des Flussufers neigen diese Brücken dazu, immer dort aufzutauchen, wo man gerade so gar nicht mit ihnen rechnet. Eine davon ist sogar zweigeschossig ausgebaut: oben fährt der Stadtverkehr, unten die Autobahn nach Frankreich. Und wenn Du auf der A2 Richtung Norden nicht aufpasst, bist Du sowieso schneller im Ausland, als Du denkst. Du hast dann nur noch die Wahl, ob nach Deutschland oder nach Frankreich – aberüber die Grenze musst Du dann in jedem Fall, keine Chance zum Wenden.

    Besonders tricky für Navis ist der Umstand, dass es in Basel recht hügelig ist – was zu allerlei Über- und Unterführungen sowie komplizierten Brückenkonstruktionen mit noch komplizierteren Rampen geführt hat. Da kommt es schon einmal vor, dass einen das Navi ganz aufgeregt zum Linksabbiegen mitten auf einer Brücke überreden will, um auf die darunterliegende Strasse zu gelangen (ist mir echt mal passiert).

  328. #331 Alderamin
    15. März 2015

    @Flosch

    Ich hatte das jetzt so verstanden, dass Dir geraten wurde, einfach die ROI zu verkleinern.

    Ja, richtig. Was ich sagen wollte: auf dem BIld mit den Monden ist Jupiter ungefähr 200 Pixel groß, wenn ich die Region of Interest auf diese Größe verkleinere, dann gibt’s zwar viele schnelle Bilder, aber die Auflösung in Pixeln ist natürlich nicht mehr so dolle, wie man an dem Bild sieht (und an Deinem auch, das dies mit ein wenig Unschärfe kaschiert). Ich würde eher auf 400 Pixel gehen wollen, dann passt Jupiter in ein 640×480-Bildmaß. Das erreiche ich voraussichtlich mit einem 20 mm Okular. Mit einer 3x Barlow-Linse (die ich noch nicht besitze) käme ich auf ca. 300 Pixel (6 m Brennweite). Irgendwo zwischen 6 und 7 m Brennweite liegen die meisten Aufnahmen, die man so im Netz findet.

    Dass mittlerweile Amateuraufnahmen mit vergleichsweise winzigen Teleskopen besser sind als die damaligen Profidinger.

    Der Held auf diesem Gebiet ist natürlich Damien Peach. Der hat den Vorteil, an der Küste zu wohnen (und ein C14 sein Eigen zu nennen, das er auch gerne auf Reisen mitnimmt). Über Wasserflächen ist die Luft oft sehr ruhig. Um den Einschlag von Shoemaker-Levy 9 zu beobachten, sind wir damals an einen kleinen Baggersee gefahren, das hat viel geholfen. Vom Balkon aus habe ich den Luxus nicht, im Gegenteil, Häuserdächer, schlimmer geht’s nicht. Zum Glück steht Jupiter aber im Moment sehr hoch.

    Auf der Suche nach alten Profi-Aufnahmen stieß ich noch auf einen Franzosen. Die besten Planetenaufnahmen wurden früher am Pic du Midi in den Alpen gemacht, und genau mit dem Gerät hat auch ein französischer Amateur Jupiteraufnahmen gemacht, mit der heutigen Technik. Und da stockt Dir der Atem. Das ist nicht nur nicht mehr weit weg von der Cassini-Aufnahme in #326, das ist absolut vergleichbar. Einfach nur: Wow!

    Bevor wir da in Ehrfurcht zerfließen sollten wir nicht vergessen, welche Locations und welches Equipment wir nutzen. Wer für seine Ausrüstung mehr ausgibt, als ein gutes Mittelklasseauto oder gar ein Appartment kostet, und damit um die halbe Welt reist, der erzielt natürlich andere Ergebnisse als wir von daheim mit bezahlbarem Gerät. Ist wie bei vielen Hobbies, die mit Technik zu tun haben, High End kostet wesentlich mehr als Durchschnitt.

    Aber den Komposer müssen wir schlagen 😈

  329. #332 Zorro
    15. März 2015

    Nachdem Obamas Frau gekonnt tänzerisch, rockig ihre Hüften schwingte, zeigt der Präsident nun was er selbst drauf hat, na ja beinahe. 😉

  330. #333 abc
    l a t e x i s i m o
    15. März 2015

    [latex]\therefore \because \therefore \because \therefore \because \therefore \because \therefore \because[/latex]

    kjsdjhdsfjhfdshgdsf

    i\hbar\frac{\partial}{\partial t}\left|\Psi(t)\right>=H\left|\Psi(t)\right>

  331. #334 Grenzgängerin
    15. März 2015

    @ Tina_HH #301

    “Ich wüsste jetzt nicht, wo sich hier jemand an die Spitze des Wissens gestellt hätte. (Welches Wissen ist eigentlich konkret gemeint?) Aber gut, wenn du sowieso nicht weiter diskutieren willst und meinst, nur “ernsthafte” Fragen beantworten zu können, dann eben nicht.”

    ..da du die Frage stellst, zeigt sich, dass du, bzw. ihr(?) dies selber nicht merkt, was die Frage letztlich zu eíner sehr ernsten macht. Ich werde also versuchen, darauf zu antworten, d.h. richtiger gesagt: meine Behauptung näher zu begründen. Im Moment geht’ s aber nicht, zumal die Antwort dann etwas umfangreicher werden müsste. Und ob ich das auf erträgliche Kommentarlänge hinbekomme, weiß ich jetzt nicht…. Die Formulierung ist mir auf Grund der Beobachtung spontan, also intuitiv in den Sinn gekommen. Folglich ist die Ausformulierung ein bisschen Arbeit.

    Finde aber gut und bemerkenswert, dass du genau diesen Kernpunkt herauspickst. Vielleicht merkt ihr das bei den vielen diversen Diskussionen hier selber eben nicht so. (…soll im ‘Gefecht’ ja vorkommen) Ich habe dagegen, bevor ich kommentiert habe, zur erstmaligen Orientierung ein bisschen in den Threads quer gelesen, aber dies eben etwas konzentriert/eingeschränkt (….das Ganze wäre einfach zu viel, ist so schon viel), indem ich mich anhand solcher Kommentatoren durchgerangelt habe, die beim Thema Glaube – Nichtglaube auf Seiten des Glaubens argumentierten. In den Diskussionen da drum herum hat sich der Punkt, den du ansprichst und den ich mit “sich an die Spitze des Wissens stellen” beschreibe, für mein Empfinden penetrant deutlich hervorgetan.

    ….also ich melde mich noch.

    Ist das “_HH” in deinem Pseudo ein Hinweis auf Hamburg?

  332. #335 abc
    l a t e x i s i m o
    15. März 2015

    [latex] qua qua [/latex]
    qua qua

  333. #336 Tina_HH
    15. März 2015

    @Grenzgängerin

    Na denn…
    Mir war insbesondere wichtig, auf den prinzipiellen Unterschied zwischen der (den) wissenschaftlichen Methoden zur Erkenntnisgewinnung und dem Glauben (Religion) hinzuweisen. Vielleicht liest du ja doch noch den von mir oben verlinkten Wikipedia-Artikel, der das Thema Wissenschaftstheorie zwar sehr knapp nur umreisst, aber bei Interesse auf viele weitere Artikel verlinkt. Damit sollten dann eigentlich schon viele Unklarheiten beseitigt sein.

    Ich denke nach wie vor, dass sich hier keiner der Kommentatoren “an die Spitze des Wissens” gestellt hat, da dies von vornheran unsinnig wäre. Wer steht überhaupt an der “Spitze des Wissens “(wenn man das denn so nennen will…)? Sicherlich Spitzenwissenschaftler in ihrem speziellen Fachgebiet (das in der Regel eng umrissen ist).
    Hier auf diesem Blog schreiben viele Wissenschaftler, die ganz unterschiedlichen Fächer studiert haben, aber wohl nicht jeder, der hier kommentiert ist selber aktiver Wissenschaftler – muss man ja auch nicht sein, um hier was schreiben zu dürfen.
    Ich lese hier schon einige Jahre mit und kommentiere auch ab und zu ein bisschen und meine Erfahrung ist, dass diejenigen, die sich in einem speziellen Gebiet sehr gut auskennen, Fragen in der Regel sehr gründlich beantworten und überhaupt interessante Dinge schreiben. Ich habe hier jedenfalls schon eine Menge gelernt. Allerdings habe ich hier noch nie erlebt, dass einer der Wissenschaftler sowas behauptet hätte wie:”Hey, ich steh an der Spitze des Wissens und verkünde euch jetzt hier die Wahrheit!” Das gibts nicht und das wäre in der Tat auch vollkommen lächerlich, weil es dem wissenschaftlichen Denken und der wissenschaftlichen Herangehensweise komplett entgegenstehen würde.
    Was man allerdings hier heraufbeschwören kann (wenn man beispielsweise unhaltbare Behauptungen aufstellt) sind allerlei ironische Bemerkungen sowie kleinere verbale Rempeleien. Die haben sich die Kommentatoren allerdings in der Regel durch ihr Auftreten selber zuzuschreiben. Es gilt wie überall der Satz: Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus…

    Also mein Tipp: Wenn man hier wirklich diskutieren möchte, sollte man diese Basics beachten.

    Und ja, HH steht für Hamburg.

  334. #337 cimddwc
    Nicht in Wissen
    15. März 2015

    Es gibt eine Stadt namens Wissen (in Rheinland-Pfalz). Vielleicht kann jemand der Anwesenden da mal hinfahren und eine Spitze suchen. (Und die sprachlichen Probleme – “Spitze des Wissens” wäre dabei ja etwas unpassend formuliert – ignorieren.) Bestimmt findet sich dort auch ein Strohhalm zum Festklammern, soll ja angeblich so wichtig sein.

  335. #338 Alderamin
    15. März 2015

    @myself

    am Pic du Midi in den Alpen

    Ups, der ist ja gar nicht in den Alpen, wie ich immer dachte, sondern in den Pyrenäen. Steht auch unter dem verlinkten Bild.

  336. #339 Dietmar
    15. März 2015

    @TinaHH: Du nimmst die zu ernst. Dabei kommt nichts heraus.

  337. #340 noch'n Flo
    Schoggiland
    15. März 2015

    @ Hans:

    Stimmt, sieht beeindruckend aus…

    Kölner Zoobrücke hin oder her – ich lege noch einen oben drauf:

    https://www.google.ch/maps/place/Unterhaus+10,+8304+Wallisellen/@47.4044653,8.6003575,610m/data=!3m2!1e3!4b1!4m7!1m4!3m3!1s0x479aa054d3832815:0x9dbdde662a1b173e!2sUnterhaus+10,+8304+Wallisellen!3b1!3m1!1s0x479aa054d3832815:0x9dbdde662a1b173e

    (Am besten noch ein wenig herauszoomen, um auch noch den Auf- und Abfahrtsirrsinn der näheren Umgebung geniessen zu können.)

  338. #341 Flosch
    15. März 2015

    @Alderamin

    Ah soo, jetzt hab ich’s. Da hast Du natürlich recht, die Auflösung ist so echt nicht der Brüller. Der Plan mit 400px in 640×480 klingt da weitaus vielversprechender. Oder eben ganz ohne Okularprojektion mit 3x Barlow (überrascht mich, dass Du noch keine hast). Hoffentlich teilst Du die Ergebnisse auch wieder mit uns.

    In meinem Köfferchen liegt auch noch eine 3x Barlow, aber als ich das letzte Mal Jupiter damit probiert habe, war es so windig und das Ergebnis hinterher so verwaschen, dass ich’s seitdem habe sein lassen und mich an die 2x halte. An meinem Lieblingsbeobachtungsplatz weht’s leider immer etwas, aber es ist immerhin recht dunkel (wie es ums Ruhrgebiet herum sein kann) und frei von Häusern, Masten etc., da nehme ich die Einschränkungen eben in kauf. Aber vielleicht wird es mal wieder Zeit, mit 3x nicht nur zu beobachten, sondern auch zu filmen.

    Der Held auf diesem Gebiet ist natürlich Damien Peach.

    Stimmt, dessen Aufnahmen sind der Hammer. Bin immer wieder fasziniert, was 14″ so ausmachen, genau wie bei dem Franzosen, den ich noch gar nicht kannte. Da ist ehrfurchtsvolles Zerfließen durchaus legitim. 😉

    Wer für seine Ausrüstung mehr ausgibt, als ein gutes Mittelklasseauto oder gar ein Appartment kostet

    Das ist klar, dass die Bilder dann entsprechend aussehen. Wobei teures Equipment natürlich nicht automatisch tolle Ergebnisse bedeutet: wenn man Dieter Bohlen hinter einen Bösendorfer Imperial setzt, wird da nicht gleich ein neuer Rachmaninow rauskommen. Umgekehrt traue ich Damian Peach durchaus zu, mit einem Lidlscope Aufnahmen zu fabrizieren, bei denen unsereins mit den Ohren schlackert.

    Aber den Komposer müssen wir schlagen

    Gemein, oder? Bei Leuten wie Peach kann man’s zur Not auf’s Mörder-Equipment schieben, aber komposer schafft regelmäßig Superbilder mit einer schlichten Kompaktknipse. Das wurmt. 😀

  339. #342 JaJoHa
    15. März 2015

    Kennt jemand die Geschichte hier? Ein Mann arbeitet bei dem Bau eines Kernkraftwerks und löst den Strahlungsalarm aus, obwohl kein radioaktives Material auf dem Gelände ist.
    https://blog.epa.gov/blog/2012/01/radon-may-be-radioactive-and-cause-cancer-but-can-it-set-off-alarms-in-a-nuclear-power-plant/

  340. #343 PDP10
    15. März 2015

    Irgendwie kam mir gerade angesichts der Vergleiche der kompliziertesten Brückenzufahrten und anderer Verkerhsplanerischer Skurilitäten das Stichwort Rube-Goldberg-Maschine in den Sinn …

    Ob in den Abteilungen der Behörde für Verkehrsplanung lauter Scherzkekse sitzen?

  341. #344 PDP10
    15. März 2015

    Tpyo: “Abteilungen der Behörden” ..

  342. #345 Alderamin
    15. März 2015

    Damian Peach hat wieder zugeschlagen. Puh. Hat der Kerl etwa eine Fliegende Untertasse in der Garage?

  343. #346 Hans
    16. März 2015

    @ noch’n Flo, #340:
    ja was denn nun? – In #330 hast Du was von Basel geschrieben und jetzt kommst Du mit einer Autobahn bei Zürich. Da passt doch was nicht.
    Nebenbei: In irgend einem Artikel im Web hab ich auch mal was von einer Brückenkonstruktion über 3 Ebenen gelesen. Da war auch ein tolles Bild dabei. Ich meine, das war in der Wikipedia und ging um einen Autobahnknoten irgendwo in den US-Südstaaten. Ich finde den Beitrag aber nicht mehr…

  344. #349 Hans
    16. März 2015

    @Alderamin, #344
    Das glaube ich weniger, dass der ‘ne fliegende Untertasse hat. Wohl eher optimale Bedingungen…
    Anyway, das Bild ist genial. Wenn man da jetzt noch den Rand schärfer haben will, braucht man wahrscheinlich mehr Öffnungsweite und kürzere Belichtungszeiten, oder seh ich das falsch?

  345. #350 Hans
    16. März 2015

    @Tina_HH, #346:
    Danke, genau das war es.

  346. #351 Dietmar
    16. März 2015

    @TinaHH: (Sehe ich jetzt erst:) Neinein, das war schon das Navi, das bei mir allerdings seinen Platz am Armaturenbrett hat. Ich musste es hinterher etwas trösten.

  347. #352 noch'n Flo
    Schoggiland
    16. März 2015

    Oh Mann, woran merke ich, dass ich noch völlig unausgeschlafen bin? Ich sehe eine Artikelüberschrift “10 Gründe für den Autokauf”, lese aber “10 Gründe für den Amoklauf”.

    Hole mir jetzt erstmal einen Espresso. Einen doppelten. Moin Moin zusammen!

  348. #353 noch'n Flo
    Schoggiland
    16. März 2015

    man ergänze in meinem vorigen Kommentar noch “gute” zwischen “10” und “Gründe”, dann stimmts… wo sind eigentlich die Zahnstocher für meine Augenlider…

  349. #354 Tina_HH
    16. März 2015

    @Dietmar

    Ich musste es hinterher etwas trösten.

    Aha. “Liebes Navi, du bekommst jetzt das allerneueste hyper-super-tolle Kartenupdate. Und dann darfst du dir noch ein Ziel aussuchen, wo wir als nächstes zusammen hinfahren… 😉

  350. #355 Spritkopf
    16. März 2015

    @Tina_HH

    Und dann darfst du dir noch ein Ziel aussuchen, wo wir als nächstes zusammen hinfahren…

    Das ist ein gefährliches Angebot bei den modernen, europaweiten Navis. Wenn es irgendein abgelegenes Bergdorf im tiefsten Montenegro auswählt, dann biste aber gekniffen.

  351. #356 Alderamin
    16. März 2015

    @Tina_HH

    Mit den Autobahnkreuzen in den Staaten hatte ich eigentlich selten Probleme, weil die erstens groß sind und Zeit zum Reagieren lassen und zweitens die Ziele da mit Autobahnnummer und Himmelsrichtung (“Interstate xy North”) angegeben sind.

    In Deutschland muss man hingegen wissen, welche Stadt wo in Bezug auf den aktuellen Standort liegt. Schlimmer noch in Großstädten, wo man die ganzen Stadtteile kennen muss. Für Auswärtige ist das dann ein Dschungel.

  352. #357 Tina_HH
    16. März 2015

    @Spritkopf

    Man weiss bislang einfach noch zu wenig darüber, nach welchen Kriterien Navis ihre Lieblingsziele auswählen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Navis auf ihrer Prioritätenliste sowas stehen haben wie:

    1. Das Ziel wurde noch nie angefahren (Neuigkeitswert).
    2. Das Ziel ist weit weg (damit man ordentlich lange was zu tun hat).
    3. Das Ziel ist anspruchsvoll zu navigieren (also nicht einfach nur stundenlang die Autobahn geradeaus fahren – boring!)
    4. Der Name des Zielortes hört sich verlockend an (Kriterien hierfür sind allerdings bisher unbekannt).

    Abgelegenes Bergdorf in Montenegro als Zielort könnte also durchaus passieren 😉 .

  353. #358 Dietmar
    16. März 2015

    Mein Navi hat sich damit letzte Woche erneut übernommen: das Ziel war die “Rockhal” in Luxemburg. Da wird gerade so viel gebaut, dass da nichts zu finden war. Nach minutenlangem Herumgurken blieb ich im eingeschränkten Halteverbot stehen und befragte den eilfertig herbeistürmenden Ordnungshüter, wo die sei. “Da”, sagte er: ich stand genau davor und bin wohl schon mehrfach dran vorbei gedengelt, weil das Navi stets behauptete, das Ziel sei an einer anderen Stelle erreicht.

    Das Konzert war allerdings gran-di-os!

  354. #359 Tina_HH
    16. März 2015

    @Alderamin

    Schlimmer noch in Großstädten, wo man die ganzen Stadtteile kennen muss. Für Auswärtige ist das dann ein Dschungel.

    Nicht nur für Auswärtige…
    Einmal auf der falschen Spur eingeordnet und zwangsweise falsch abgebogen und das Chaos ist perfekt. Je nachdem, wie gut der Orientierungssinn allgemein funktioniert (bei eher nicht so dolle), hilft dann nur noch anhalten, Auto stehen lassen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiterfahren 😉 .

    Mit Navi bestehen allerdings deutlich bessere Chancen, das Ziel auch zu erreichen.

  355. #360 Tina_HH
    16. März 2015

    Sollte heissen: bei mir eher nicht so dolle.
    Man könnte auch sagen, ausbaufähig.

  356. #361 noch'n Flo
    Schoggiland
    16. März 2015

    Als wir vor genau 4 Wochen zum Kurzurlaub ins Bayrische gefahren sind, habe ich mich ja gewundert, dass mich das Navi ständig von der Autobahn runterhaben wollte, obgleich keine wesentlichen Verkehrsstörungen angesagt waren. Noch spanischer kam mir dann vor, dass die errechnete Ankunftszeit am gebuchten Hotel ständig zwischen 4 und 7 Stunden hin- und hersprang. Bis mir meine Frau dann auf Nachfrage erzählte, dass unser Ältester ein paar Tage zuvor am Navi herumgespielt hatte. Ein Blick in die Einstellungen et voilà: er hatte von “schnellster Route” auf “kürzeste Route” umgestellt.

  357. #362 Eisentor
    16. März 2015

    Beliebt in diesem Zusammenhang auch die Option bei “benutzte Straßen” die Autobahn zu deaktivieren. Hatte auch so ein Erlebnis.

  358. #363 Frantischek
    16. März 2015

    Weil ich auf die Schnelle nicht weiß wohin sonst damit:

    Was jetzt? 50% größer UND nur halb so leicht wie bisher angenommen? Das kommt mir spanisch vor…
    https://www.fromquarkstoquasars.com/the-milky-way-may-be-50-percent-bigger-than-thought/
    https://derstandard.at/2000003775541/Unsere-Milchstrasse-ist-offenbar-leichter-als-gedacht

  359. #364 Alderamin
    16. März 2015

    @Frantischek

    Die Masse der Milchstraße ist unsicher um einen Faktor 2, darauf bezieht sich der Artikel im Standard.

    Das ist unabhängig von der Größe, für die nur die Verteilung der Masse relevant ist (die Masse der Milchstraße wird über die Bewegung von Objekten bestimmt, die die Milchstraße umkreisen, und denen ist es fast egal, wie die Masse verteilt ist, jedenfalls wenn sie weit genug weg sind). Das Problem ist allerdings, diese Bewegung zu messen, denn nur die radiale Bewegung kann man genau bestimmen, die tangentiale Bewegung ist winzig klein. Daher die Ungenauigkeit.

    Zu dem 1. Link gibt’s auch heute was in Sky & Telescope. Ganz frische News.

  360. #365 Hans
    16. März 2015

    #345 Alderamin

    Damian Peach hat wieder zugeschlagen. Puh. Hat der Kerl etwa eine Fliegende Untertasse in der Garage?

    Korrektur zu meinem Kommentar #349:
    Keine fliegende Untertasse, sondern eine wesentlich bessere Ausrüstung .

    Aber die Frage von #349 besteht trotzdem noch.

  361. #366 Alderamin
    16. März 2015

    @Hans

    bzgl. der Randchärfe , bezieht sich das auf Peachs Bild? Das ist doch sehr scharf am Rand.

    Generell gilt, am Rand ist Jupiter nur schräg von der Sonne beleuchtet und dunkler. Außerdem muss bei Videos von mehr als 2 Minuten der Planet derotiert werden, wenn der Stack der Einzelframes sehr scharf werden soll. Das Programm WinJuPos berechnet für einen gegebenen Zeitpunkt genau, wie die Geometrie des Jupiterglobus ist und kann die einzelnen Frames eines Videos (oder auch von Einzelbildern mit Uhrzeit) auf eine gemeinsame Basis projizieren (die Pixel werden der Rotation des Planeten gemäß verzerrt). Allerdings kann das Programm natürlich keine am Globusrand fehlende Bildinformation hinzufügen, wenn die bei einem Bild schon (oder noch) hinter dem Horizont oder stark verzerrt ist, deswegen wird der Rand ein wenig unscharf.

    Das lässt sich vermeiden durch möglichst kurze Belichtungszeiten, und die erreicht man durch eine größere Optik, korrekt. Aber Peach verwendet ja schon ein C14, da ist nicht mehr viel zu steigern. Ansonsten könnte er die Brennweite verkleinern, dann nimmt die Auflösung allerdings ab.

  362. #367 noch'n Flo
    16. März 2015

    @ Eisentor:

    Beliebt in diesem Zusammenhang auch die Option bei “benutzte Straßen” die Autobahn zu deaktivieren. Hatte auch so ein Erlebnis.

    Das wird ja bei Euch in Deutschland noch lustiger, wenn irgendwann einmal (so in ca. 20-100 Jahren 😉 ) die Autobahn-Maut eingeführt wird. Dann werden sämtliche Navis bei den Routenberechnungen plötzlich fragen, ob Mautstrassen vermieden werden sollen oder nicht. Ein Vorgang, den ich hier in der Schweiz nur allzu gut kenne – ein falscher Klick, und das Navi schickt einen durch jede noch so kleine Kreisstrasse. Das macht dann so richtig Spass!

    Ein anderes Erlebnis hatte ich mal 2011 während eines Familienurlaubs im Schwarzwald: wir hatten eine Ferienwohnung auf einem Bauernhof, der abseits der grossen Strassen am Waldrand lag, gebucht. Von dort aus hat uns mein Navi regelmässig über Waldwege zu leiten versucht – es ist allein dem Umstand, dass meine Frau und ich damals schon Allrad-Autos fuhren, zu verdanken, dass wir da nicht immer wieder im Morast steckengeblieben sind.

    Schon seltsam, was in so manchem Navi als reguläre Strasse eingetragen ist…

    (die berühmten Geschichten von Autofahrern, die – ihrem Navi treudoof folgend – in Flüssen gelandet sind, weil das Navi eine Fährverbindung als reguläre Strasse fehlinterpretiert hat, lasse ich jetzt mal aussen vor)

  363. #368 Frantischek
    16. März 2015

    Bin ein halbes Jahr LKW gefahren. Und mein knausriger Chef hat nur ein stinknormales Tom Tom rausgerückt.
    Wo ich da überall mitn 18 Tonner lang gefahren bin will ich jetzt aber nicht erzählen. Ich verdräng das seit dem…

  364. #369 JaJoHa
    16. März 2015

    Schickt mal einen Doppeldeckerbus durch italienische Altstädte mit einem Autonavi. Unser Busfahrer hat unter anderem Kreuzungen blockiert, Äste gestreift, aufgesetzt (mindestens 2 mal) und Lampen plattgemacht. Eine Spur der Verwüstung 😀

  365. #370 Spritkopf
    16. März 2015

    @Frantischek

    Bin ein halbes Jahr LKW gefahren. Und mein knausriger Chef hat nur ein stinknormales Tom Tom rausgerückt.
    Wo ich da überall mitn 18 Tonner lang gefahren bin will ich jetzt aber nicht erzählen. Ich verdräng das seit dem…

    Ich bin mal in den Semesterferien für 14 Tage einen 38-Tonner gefahren und wurde gleich am ersten Tag zu einer Ladestelle geschickt, die sich in einer engen Einbahnstraße befand. Hatte vorher bei der Bundeswehr den Lkw-Lappen gemacht, aber nur, um die staatlichen Spritreserven in Unimogs mit Einachs-Anhänger zu verfeuern.

    Nach den Unimogs auf so einen Riesendampfer gesetzt zu werden war… öhm, interessant.

    Achja, und selbstverfreilich ohne Navi, da es die in den 80ern noch nicht gab.

  366. #371 rolak
    17. März 2015

    Kreuzungen blockiert..

    Na das ist ja noch in einem gewissen Rahmen, JaJoHa, läßliche Sünden. Von mir aus nicht ganz so weit weg, in Salzburg oder Wien (war ein wildes WE, genauer gehts nimmer 😉 ), rolak sollte gerade fahren, durch noch nächtliches, maximal-unbekanntes Gelände und weckt nach einiger Zeit einen der Passagiere, weil er jetzt schon das zweite Mal um den Platz gurkt, auf dem zwar einige Einbahnstraßen münden, jedoch keine einzige ‘Ausfahrt’ zu finden ist.
    Das war zu Fuß einfacher: Ein Lastzug hatte zwei Eckparkplätze gekapert und blockierte mit seinem Mittelstück die einzige Abfahrt. Kein Fahrer, keine Aufschrift, preHandy. Was solls, ins Nachtlokal, Frühstück + Polizei bestellt – hat auch nur ~3 Stündchen gedauert, bis dem Fahrer die EssensRechnung zur gefälligsten Bezahlung überreicht werden konnte…

  367. #372 Franz
    17. März 2015

    @Flo
    Andererseits ist das Navi oft auch ein Lebensretter. Man muss rechtzeitig zum Zug in Feldkirch (Österreich) und steht im Stau auf der Autobahn in Zürich, auf der die man gar nicht braucht und fragt sich, ob man nicht abfahren sollte und unten rum fahren (Walensee). Ohne Navi hätte ich das nie gewagt und die Gegend in der ich war mich auch nicht freiwillig nochmal hingewagt.

    @Jojoha
    Lustig ist auch, wenn das Navi die neue Autobahn noch nicht kennt und dann panikartig alle 10Sekunden will das man abbiegt, umdreht, links/rechts …. klingt fast paranoid 🙂

  368. #373 noch'n Flo
    Schoggiland
    17. März 2015

    @ Spritkopf:

    Nach den Unimogs auf so einen Riesendampfer gesetzt zu werden war… öhm, interessant.

    Wahrscheinlich so interessant, wie mit ‘nem Segelschein ein Containerschiff zu führen. Aber bekanntlich wächst man ja mit seinen Aufgaben. Und Schwund ist immer.

    @ Franz:

    Och, die Churfürschten sind doch nett – und am Walensee kenne ich so ein nettes kleine Café… aber lassen wir das. Du dürftest mutmasslich bei dieser Route sogar kurz durch Liechtenstein gekommen sein. Merkt man aber nicht zwingend, ausser an den ganzen schwarzen Autokennzeichen.

  369. #374 Alderamin
    17. März 2015

    @JaJoHa

    Eine Spur der Verwüstung

    So fahren die Busse in Spanien und Italien auf dem Land aber schon seit eh und je, auch ohne Navi. Da wird schon mal an Häuserecken vorbeigeschrammt. Ein Bus ist halt kein Esel.

  370. #375 Spritkopf
    17. März 2015

    @noch’n Flo

    Und Schwund ist immer.

    Den gabs in der Tat in Form einer leicht verbogenen Anhängerdeichsel und eines abgerissenen Bremsluftschlauchs, resultierend aus dem Versuch, auf einer Straße zu wenden, die ein kleines bißchen zuwenig Breite aufwies für ein Gespann aus MAN F9 und dreiachsigem Anhänger.

  371. #376 Basilius
    Aoki Hagane no Arupejio
    17. März 2015

    Ich finde es immer wieder wunderlich, wie sehr die Menschen pauschal über Die Navis schimpfen können ohne die Probleme differenzierter zu betrachten. Aber der prinzipielle Vorgang ist ja nichts neues und eigentlich trivial. Maulen und motzen ist halt einfacher als sich mit den Problemen wirklich auseinander zu setzen.
    Ich sehe das wie Franz: Ein Navi kann sogar ein “Lebensretter” sein.
    Navis sind doch letztlich nur Werkzeuge, die uns das Leben einfacher gestalten können. Dazu gehört halt auch, daß man das Werkzeug richtig zu bedienen gelernt hat und daß man für den jeweils gewünschten Zweck auch das richtige Werkzeug gekauft hat.
    Wenn ich in einem Stahlbeton-Rohbau für die Elektroinstallationen ca. 1000 Löcher in die Wand bohren muss, dann ist der zunächst so günstig erscheinende Bohrhammer der Marke KaiserKraft™ (for Proffeschionells!) nun mal leider keine so gute Wahl. Soll ich noch was zu denen sagen, die hierfür immer noch ihre alte Schlagbohrmaschine….nee, besser nicht!

    Und tatsächlich war die Qualität des Kartenmaterials der Navis in den letzten 15 Jahren mit dem Preis leider sehr gut korreliert. Ich konnte immer wieder beobachten, daß viele meiner lieben Mitmenschen das einfach nicht glauben konnten oder wollten. Karten sind sehr aufwändig zusammengetragene Informationen die nicht einfach so aus dem Nichts daher gezaubert werden können. Aber wenn das mal digital vorliegt und einfach so kopiert werden kann, dann ist das wie generell mit Software: Die Leute meinen, daß man dafür dann auch fast kein Geld mehr bezahlen müsste.
    Zugegeben:
    In letzter Zeit wurden die OpenSourceMaps so gut, daß ich da rosige Zeiten sehe.
    Wobei ich es auch schon richtig toll finde, wie einfach bedienbar die typischen Straßennavis inzwischen geworden sind. Sooo viel kann man da fast nicht mehr falsch machen. Das ist gar kein Vergleich zu meiner alten Outdoor-Navi. Die kann zwar einiges mehr und ist primär eher für Marine-Navigation und Abseits der Straße gedacht, kann aber natürlich auch Straßennavigation. Nur halt nicht so komfortabel. Und weil sie eigenlich mehr kann, kann man auch mehr einstellen und man kann dann selbstverständlich auch viel mehr falsch machen.
    Nur habe ich mich dann eher über den Knalldeppen geärgert, der das Mistding falsch eingestellt hat als über das Mistding selber.
    ^_^

    Übrigens:
    Wer meint, daß Europa-Straßenkarten teuer sind, der sollte auch immer vergleichen wie groß das angebotene Europa gerade ist.
    Im Gegensatz dazu sind Seekarten für das Fahren auf Wasserstraßen erst so richtig teuer. Und dabei sind die eine so unglaublich wertvolle Hilfe, daß man früher trotzdem bereit war den hohen Preis für diese Nischenprodukte zu bezahlen. Was mich richtig ärgert:
    Der Einbau eines Garmin-Kartenplotters in die Charter-Motor- oder Segelyachten ist inzwischen Standard. Aber nur, weil Du das dort enthaltene Echolot nutzen sollst, damit Du den wertvollen Kahn nicht auf Grund setzt. Die teuren Marine-Karten fehlen immer . Dem Vercharterer ist es wurscht wie Du Dein Ziel findest. Deswegen muss ich mein eigenes Navi mitbringen (wahrscheinlich habe ich aber auch einfach nur ein zu günstiges Charterangebot gekauft).

    Und sogar bei den Marinekarten war ich letztes Jahr im Urlaub begeistert davon, wie gut die OpenSeaMap inzwischen im ausgewählten Urlaubsgebiet ist. Ich würde mich niemals ohne Navi und gutem Kartenmaterial da raus wagen. Was für eine Erleichterung bei der Navigation.
    Wir leben in einer wunderbaren Welt. Wir haben magische Waschmaschinen und Navis die mich zur See, auf’m Berg und auch im Großstadtdschungel recht gut lotsen können.
    Jetzt fehlt mir nur noch eine Playstation mit der neuesten Version von Seiken Densetsu.
    \(^_^)/

  372. #377 noch'n Flo
    Schoggiland
    17. März 2015

    @ Basi:

    wie sehr die Menschen pauschal über Die Navis schimpfen

    Schimpfen? Wiso schimpfen? Wir tauschen hier lediglich Anekdoten aus… ^^

  373. #378 Alderamin
    17. März 2015

    @Basilius

    Ich finde es immer wieder wunderlich, wie sehr die Menschen pauschal über Die Navis schimpfen können

    Zustimmung (ich hab’ ja eingangs gar nicht über mein Navi gemeckert, es war ja meine eigene Blödheit, zuerst den falschen Zielort eingegeben zu haben, sondern eher darüber, dass ich in Köln mit gesundem Menschenverstand und jenseits des Navi-Ziels nicht ans Ziel kam, sondern stets nur unwillentlich auf der anderen Rheinseite landete).

    Ich finde die Geräte faszinierend, seit ich das erste Mal mit so einem Ding in Kontakt kam, das war ca. 1998 in Dallas in einem Mietwagen. Das Gerät hieß “Neverlost”. Ich wollte damals zu einer bestimmten Adresse in Fort Worth, ca. 30 Meilen entfernt, bin den Anweisungen gefolgt, und kam an! Genau vor der Türe des Ladens! Ich war damals komplett baff und wollte unbedingt so was haben, hätte sofort einen Tausender dafür hingelegt.

    Nachher hatte ich eines auf meinem ersten PDA, und damit bin ich nach und kreuz und quer durch Paris zu unseren Vertretern und Kunden gefahren. Die Verteter, bei denen ich mitfuhr, hatten einen 7-10 cm dicken Wälzer mit Straßenkarten von Paris benutzt, der aufgeschlagen auf ihrem Lenker lag.

    Ich hab’ das Navi auf dem Handy nun permanent laufen, auch auf dem täglichen Weg zur Arbeit, es sagt mir voraus, wann ich ankomme und warnt mich vor Staus und anderen Unwägbarkeiten ( 😉 ).

    Trotzdem gäbe es das eine oder andere Anekdötchen zu erzählen. Das heißt ja nicht, dass man das Navi nicht schätzt.

  374. #379 Alderamin
    17. März 2015

    @Florian

    Ui, mein letzter Post ging gleich unmoderiert in den Spam, ob der noch zu retten ist?

  375. #380 Dietmar
    17. März 2015

    Mein Navi und ich, wir sind echte Kumpels! 🙂

  376. #381 Tina_HH
    17. März 2015

    Ich kann mir inzwischen gar nicht mehr vorstellen, ohne Navi irgendwo hinzufahren, wo ich mich nicht auskenne. Wenn man sich erinnert, wie das früher war, mit diesen dicken Autoatlanten und zerfledderten Stadtplänen – grauenvoll!
    Aber ich fahre sowieso meistens mit öffentlichen Verkehrsmitteln, finde ich einfacher und entspannter (außer man muss sperrige oder schwere Sachen transportieren).

  377. #382 Basilius
    Katanagatari
    17. März 2015

    Jo!
    Anekdoten sind natürlich spassig. Hab ja selber schon zugegeben, daß ich die vielfältigen Möglichkeiten meiner Outdoor-Navi Unsinn einzugeben (der dann zu völlig unerwarteten Ergebnissen führt 🙂 weidlich ausgenutzt habe.
    Ich glaube, ich habe da schon so ziemlich jedes Fehlerchen gemacht, das man sich nur überhaupt vorstellen kann.

    Ein eher ganz harmloses Beispiel:
    Mit dem Auto nach Mailand routen wollen und sich wundern, wieso die Berechnung so elend lange dauert. Dann, wenn Navi endlich fertig, einfach losfahren. Die erste Autobahnauffahrt entgegen der Meinung des Navis gerade noch nicht verpasst (da kannte ich mich ja noch aus) und noch viel mehr gewundert.
    Ich hatte in den Routing-Einstellungen noch den Bergsteigermodus drin und die Navi wollte zu Fuss nach Mailand. Bis ich nach der Ihrer Meinung angekommen wäre, wäre mein Urlaub schon lange vorbei gewesen.
    >.<

  378. #383 der eine Andreas
    17. März 2015

    Och, es reicht – 3 Beiträge in Moderation oder in der Mülltonne: Jetzt ganz kurz und fragt die Suchmaschine eures Vertrauens 🙂
    Deutschlandradio Kultur
    Die unsichtbare Belastung
    ODER
    DRadio: Angst essen Journalismus auf

  379. #384 Florian Freistetter
    17. März 2015

    @Andreas: Also bei mir sind Spam- und Moderationsordner leer. In dem Fall muss das Problem an deinem Ende der Leitung liegen…

  380. #385 Ursula
    17. März 2015

    @ Tina_HH

    Aber ich fahre sowieso meistens mit öffentlichen Verkehrsmitteln, finde ich einfacher und entspannter (außer man muss sperrige oder schwere Sachen transportieren)

    …dem schließ ich mich doch gerne an.
    Wir haben jetzt seit ca. 4 jahren kein Auto mehr. Uns fehlt es nicht sehr. Im Urlaub gibt’s einen Mietwagen.
    Apropos Urlaub: Im Urlaub immer wieder gerne, das Navi auf “kürzeste Route” eingestellt, und daurch viele nette, interessante Plätze kennengelernt, allerdings ist die Wegführung tasächlich manchmal etwas abenteurlich, durch Bauernhöfe (sicherheitshalber fragen, ob wir auch durchfahren dürfen), über Feldwege und Stock und Stein.
    Ich hab’s schon 2x erlebt, dass es sehr schwierig war den Unterschied zwischen schnellster und kürzester Route zu erklären, weil “das ist doch das selbe”. *ggg*

  381. #386 Tina_HH
    17. März 2015

    @Ursula

    Ich hab’s schon 2x erlebt, dass es sehr schwierig war den Unterschied zwischen schnellster und kürzester Route zu erklären, weil “das ist doch das selbe”. *ggg*

    Vermutlich entstehen die meisten Navi-Anekdoten durch die Einstellung “kürzeste Strecke” 😉 .

    Einem Freund ist es mal passiert, dass er nachts durch tiefste tschechische Wälder gelotst wurde. So eine Story ist natürlich nur lustig, wenn man nicht selbst betroffen war… 🙂

  382. #387 Ursula
    17. März 2015

    So eine Story ist natürlich nur lustig, wenn man nicht selbst betroffen war… 🙂

    bzw. man hat’s überlebt. 😉

  383. #388 der eine Andreas
    17. März 2015

    @Florian:
    Merkwürdig.
    Dann probiere ich es gleich noch mal mit den Links

  384. #389 der eine Andreas
    17. März 2015

    @Florian:
    Kommentar mit Links kommt nicht durch 🙁

  385. #390 Florian Freistetter
    17. März 2015

    @Andreas: Ich kann dir nur sagen, dass bei mir weder im Spamordner noch sonst wo ein Kommentar von dir auf Freischaltung wartet. Der Kommentar muss schon verschwinden, bevor er bei mir im Blog ankommt. Ich kann dir leider nicht sagen, wo das Problem ist – das findet alles außerhalb meines Einflussbereichs statt.

  386. #391 aargks
    17. März 2015

    “der eine Andreas” meint wohl meinen Eintrag zum Thema Elektrosmog, der in den letzten Tagen meinen Blog zum Glühen (für meine bescheidenen Verhältnisse) gebracht hat unter https://aargks.wordpress.com/2015/03/12/dradio-angst-essen-journalismus-auf/

  387. #392 Grenzgängerin
    17. März 2015

    @ Tina_HH #336

    Damit’ s mit meiner Antwort nicht allzu lange dauert, nur eine vorläufige Antwort, ist ohnehin lang genug. Passt das hier im Thread überhaupt noch? …ich poste halt mal…

    “Allerdings habe ich hier noch nie erlebt, dass einer der Wissenschaftler sowas behauptet hätte wie:”Hey, ich steh an der Spitze des Wissens und verkünde euch jetzt hier die Wahrheit!” Das gibts nicht und das wäre in der Tat auch vollkommen lächerlich, weil es dem wissenschaftlichen Denken und der wissenschaftlichen Herangehensweise komplett entgegenstehen würde.”

    Klar, das weißt du so gut wie ich, so bewusst behauptet das keiner. Ich meine mit eurem “sich an die Spitze des Wissens setzen” einen Grundtenor eures ganzen Verhaltens, der sich in einigen nahezu stereotyp wiederkehrenden Äusserungen kundtut. Und wenn ich deinen letzten Kommentar richtig verstehe, schaut der Tenor auch da recht deutlich heraus. Du scheinst dir meine bisherigen Äußerungen offenbar nur dadurch erklären zu können, dass ich deiner Meinug nach noch nie was von Wissenschaftstheorie gehört habe, zumindest keine Ahnung habe, worum es dabei geht. Oder? Das zumindest entnehme ich deiner besonderen Betonung der Wissenschaftstheorie. 

    Vielleicht hast du dir gar ziemlich auf die Zähne gebissen, um in deinem Kommentar den einen eigentlichen Satz nicht auszusprechen, der dein Anliegen aber in Kürze auf den Punkt gebracht hätte.

    Etwa so:

    “Glaube (Religion) steht den “wissenschaftlichen Methoden zur Erkenntnisgewinnung” und “der wissenschaftlichen Herangehensweise komplett entgegen”. Glaube (Religion) stellt unhaltbare Behauptungen auf, weshalb jeder, der hier anfängt über Glaubensdinge zu reden, quasi selber schuld ist, wenn er angerempelt wird.”

    Trifft es das in etwa? Mal abgesehen von der negativen beziehungsrelevanten Qualität solcher Äußerung, mit der du das, was abläuft, arg verharmlost, entnehme ich das jedenfalls auch deiner Äußerung: “Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus.”

    Also was Glaubende in die Wissenschaften hineinrufen wird nicht als Wissenschaft erkannt und entsprechend zurückgegeben. Ob du damit außerdem die Meinung signalisierst, wer heute noch glaubt, hat keine Ahnung von Wissenschaft und Wissenschaftstheorie etc., weiß ich nicht, lass ich mal offen.

    Der Knackpunkt ist: die Dinge liegen wohl eher umgekehrt.

    Ich weiß nicht wie alt du bist, aber ich kann gut verstehen, wenn junge Leute von heute, die über Glaube und Religion bislang nur aus der Außenperspektive erfahren haben, solche verqueren Vorstellugen entwickeln. Ich möchte es mal so formulieren: es gibt für euch keinerlei Erkenntnisübergang. Euch fehlt ein positiver Zugang zum Vergangenen, um damit eine tragfähige Brücke zum Neuen herzustellen und diesem Neuen eine gesunde Grundlage zu ermöglichen. Dann ist nahezu unvermeidbar, dass ihr euch einseitig an die Wissenschaften, insbesondere an die Naturwissenschaften klammert.

    Ihr habt offenkundig keine Kenntnis von der wissenschaftstheoretischen Seite des Glaubens (der Religion), insbesondere des christlichen Glaubens und der, wie du von den Wissenschaften sagst, “wissenschaftlichen Methoden zur Erkenntnisgewinnung” auch im Glaubensvollzug. Von dieser sehr wichtigen Seite des Glaubens kann man nun mal NICHTS wissen, wenn man nur rein informativ die Bibeltexte etc. liest, um sie zu zerpflücken und widerlegen. Sich einzubilden, das Ganze des Glaubens auf diesem Wege zu kennen, um entsprechend mitreden zu können, ist eine Illusion und in etwa vergleichbar, wie wenn du denkst, eine Sinphonie nur anhand der Noten auf dem Papier hören und erleben und wirklich kennen zu können. Der Komponist dieses Stücks wird das eventuell in seiner Vorstellungskraft annähernd können, aber auch er wird darauf angewiesen sein, sie original gespielt zu hören, um sich selber von der Qualität seiner Komposition überzeugen zu können. Aber hier geht es um mehr, um das Leben schlechthin.

    So gesehen haben natürlich auch viele Gläubige keine Vorstellung von der wissenschaftlichen Seite des Glaubens. Nur wer wirklich ernst macht, kennt diese Herangehensweise, aber meist eben auch nicht unter dieser Bezeichnung, weshalb so auch nicht darüber geredet wird. Kein Religionslehrer oder Seelsorger wird bei der katechetischen Unterweisung von einer wissenschaftlichen Herangehensweise zwecks Erkenntnisgewinn durch Glaubensvollzug reden. Aber das genau ist im Kern die Praxis. Zumindest bei denen, die wirklich ernst machen. Es ist jedenfalls eine vollkommene Fehleinschätzung, zu meinen, der Glaube käme ohne diese wissenschaftliche Herangehensweise zwecks Erkenntnisgewinns klar. Natürlich tritt diese Art Wissenschaftlichkeit in der Glaubenspraxis der Gläubigen, zumal der einfachen, nicht offen zutage. Sie muss ihnen auch gar nicht bewusst sein. Wichtig ist die tatsächliche Praxis. Und damit scheinen viele hier im Blog keinerlei Berührung zu haben oder gehabt zu haben.

    Aber dann ist klar, wenn man solche wissenschaftliche Herangehensweise aus der Glaubenspraxis nicht kennt, dass man, wenn man seinen Verstand gebraucht, ein mehr oder weniger starkes Bedürfnis genau danach entwickelt, denn sie gehört – egal unter welcher Bezeichnung – lebensnotwendig dazu. Es geht nicht ohne. Niemand glaubt einfach so an Gott. Es wird auch niemandem durch die Sozialisation in der Familie, in einer religiösen Gemeinschaft der Glaube anerzogen. Er ist etwas in jedem Menschen Vorhandenes, was nur geweckt werden kann. Was dagegen anerzogen wird, ist lediglich die Fähigkeit, den Glauben vor sich selber und den Mitmenschen bewusst zu machen, zu artikulieren und praktizieren. Dass das im Laufe des Lebens immer besser und ganzheitlicher wird, ist dann die je eigene Aufgabe. Und im Laufe dieses Prozesse kann man eben auch mitunter Konvertit oder Atheist etc. werden.

    So gesehen ist der Glaube an Gott im Grunde DIE Forschung schlechthin und Grundlage für alle anderen Forschungsbereiche. Gott ist gleichsam wie die tragende Unbekannte in allen Gleichungen, die gewährleistet, dass Forschung Forschung, sprich offen bleibt. Der Gedanke mit der “Spitze des Wissens” kam mir in Anlehnung an einen nach oben offenen Trichter, bei dem die untere Spitze unser Punkt Null des Wissens über die Fragen allen Lebens etc. ist, die sich nach oben zu immer mehr Wissen öffnet, also auch offen bleiben muss. Ihr merkt das wohl nicht, aber mit Eurer Rede und eurem Verhalten dreht ihr den Trichter um zu einer Pyramide und setzt euch an diese Spitze. Natürlich wollt ihr das so nicht, aber rein rhetorisch und emotional macht ihr das. Geschieht so etwas allzu sehr, dann ist das eine Behinderung für allen weiteren Erkenntisgewinn.

    Ihr erinnert mich in eurem Verhalten an Michael Schmidt-Salomo von der Giordano-Bruno-Stiftung, Deutschlands Chefatheist, wie gelegentlich getitelt wurde. Als ich vor Jahren ein erstes Buch von ihm las, dachte ich nachher so bei mir: Tja, da kämpft ein Christ heftig gegen sein eigenes stecken gebliebenes und folglich bei Verstandesgebrauch vor sich selber nicht mehr zu haltendes Kinderschuhchristentum,(..sofern es das überhaupt war) um dem wahren Christsein schließlich durch seinen atheistischen Humanimus deutlich näher zu kommen. Das wäre mir wohl auch passiert, wenn ich nicht schon früh anderes erfahren hätte. Und ich bin dankbar all denen, die mir das Andere ermöglicht haben.

    Nun denn,…. während ich, so nachdenkend, eine Antwort für dich versucht habe, merke ich, was für ein Rattenschwanz an dem Thema dran hängt. Mir wird klar, dass ich, um deutlich zu machen, worum es geht, das Thema wesentlich umfangreicher aufgreifen müsste, was aber den Blograhmen und im Moment mein Zeitbudget sprengen würde. Ich schrieb schon, dass ein Buch in Arbeit ist, das fundiertere Antworten auf solche Fragen geben kann.

    Ich wollte auch noch auf eine Bemerkung von @noch’n Flo eingehen, finde sie jetzt aber nicht mehr und weiß die Formulierung nicht mehr genau genug.

  388. #393 PDP10
    17. März 2015

    Haiku:

    ein so langer text

    mit soviel unsinn darin

    das ist erstaunlich

  389. #394 DasKleineTeilchen
    17. März 2015

    “Ich weiß nicht wie alt du bist, aber ich kann gut verstehen, wenn junge Leute von heute, die über Glaube und Religion bislang nur aus der Außenperspektive erfahren haben, solche verqueren Vorstellugen entwickeln…”

    “Grundtenor eures ganzen Verhaltens….Ihr erinnert mich in eurem Verhalten…”

    wer bist du? unsre mutti?!? dein autoritärer ton, den ich irgendwo zwischen lehrerin und grössenwahnsinnige theologien mit ungesundem sendungsbewusstsein verorte, sägt zunehmend an den nerven!

    “Es wird auch niemandem durch die Sozialisation in der Familie, in einer religiösen Gemeinschaft der Glaube anerzogen….”

    ich darf dann mal kurz und hart lachen, ja?

  390. #395 Spritkopf
    18. März 2015

    @Grenzgängerin

    Ihr habt offenkundig keine Kenntnis von der wissenschaftstheoretischen Seite des Glaubens (der Religion), insbesondere des christlichen Glaubens und der, wie du von den Wissenschaften sagst, “wissenschaftlichen Methoden zur Erkenntnisgewinnung” auch im Glaubensvollzug.

    Gemessen an dem Unsinn, den du zum Beispiel bezüglich Genesis Kap. 19 zum Besten gegeben hast, bin ich der Überzeugung, dass du noch nie in eine Bibelexegese hineingeschaut hast. Egal welcher theologischen Richtung.

    Du scheinst dir meine bisherigen Äußerungen offenbar nur dadurch erklären zu können, dass ich deiner Meinug nach noch nie was von Wissenschaftstheorie gehört habe, zumindest keine Ahnung habe, worum es dabei geht. Oder?

    Zu welchem anderen Schluss soll man denn kommen, wenn du Perlen wie diese von dir gibst?:

    So gesehen ist der Glaube an Gott im Grunde DIE Forschung schlechthin und Grundlage für alle anderen Forschungsbereiche. Gott ist gleichsam wie die tragende Unbekannte in allen Gleichungen, die gewährleistet, dass Forschung Forschung, sprich offen bleibt.

    Aus einer Behauptung wie dieser spricht die granitharte Überzeugung, dass die eigenen Hirngespinste schon deswegen wahr sein müssen, weil du sie gedacht hast.

    Als ich vor Jahren ein erstes Buch von ihm las, dachte ich nachher so bei mir: Tja, da kämpft ein Christ heftig gegen sein eigenes stecken gebliebenes und folglich bei Verstandesgebrauch vor sich selber nicht mehr zu haltendes Kinderschuhchristentum,(..sofern es das überhaupt war) um dem wahren Christsein schließlich durch seinen atheistischen Humanimus deutlich näher zu kommen.

    Wie kommt es nur, dass kaum ein Glaubensapologet auf diese schleimig-paternalistische Vereinnahmung der Sorte “Atheisten sind in Wirklichkeit Suchende, die Gott noch nicht gefunden haben” verzichten kann?

  391. #396 Adent
    18. März 2015

    @Grenzgängerin
    Nur so zur Info, ich bin alt genug, um das was du in #392 postest direkt in Frage zu stellen, wie alt bist du denn? Wenn du meine Mutti wärest müßtest du so um die 70 sein, ist dem so und wenn ja, was für eine Art Argument wäre das, das Argument der Altersweisheit?

  392. #397 Franz
    18. März 2015

    @Grenzgängerin
    Bitte einen Punkt posten über den man diskutieren kann. Lange Texte enthalten zu viele Punkte um vernünftig drauf zu antworten.

    So gesehen ist der Glaube an Gott im Grunde DIE Forschung schlechthin und Grundlage für alle anderen Forschungsbereiche
    Wieso ? Für alle bis jetzt gefundenen wissenschaftlichen Erkenntnisse braucht man keinen Gott, im Gegenteil, offene Punkte die früher mit Gott erklärt wurden, konnte man anders und nachvollziehbar erklären. Gott ist somit ein Platzhalter für die wahre Erkenntnis und wenn man zu sehr im Glauben verhaftet ist, dann gibt es folglich keine Erkenntnis.

  393. #398 Ursula
    18. März 2015

    @Spritkopf

    Wie kommt es nur, dass kaum ein Glaubensapologet auf diese schleimig-paternalistische Vereinnahmung der Sorte “Atheisten sind in Wirklichkeit Suchende, die Gott noch nicht gefunden haben” verzichten kann?

    Das frage ich mich auch immer wieder. Solche Aussagen sind an Arroganz wohl kaum mehr zu überbieten. Manchmal, aber zugegeben nicht oft, konnte ich halbwegs erfolgreich kontern, indem ich meinen Werdegang vom Glauben an Gott (inkl. Theologiestudium, wenn auch nicht vollendet) bis zu meinem jetzigen Atheismus schildere. Zumindest werde ich dann meist in Ruhe gelassen. Meinem Atheismus betrachte ich übrigens als persönliche Leistung, auf die ich wirklich sehr stolz bin. Ich habe mir Freiheiten erarbeitet, die ich den Großteil meines (religiösen) Lebens vergeblich gesucht habe. Abgesehen davon, muss ich meine Intelligenz nicht mehr beleidigen lassen.

  394. #399 noch'n Flo
    Schoggiland
    18. März 2015

    @ Grenznerverin:

    Passt das hier im Thread überhaupt noch?

    Nein! Und auch in keinem anderen.

  395. #400 Studentenfutter
    18. März 2015

    @Grenzgängerin Noch’n Flos Bemerkung? Vielleicht die, das er für den Tod mehrere Expatienten mit verantwortlich ist, weil er diesen eine Misteltherapie empfohlen hatte.

  396. #401 noch'n Flo
    Schoggiland
    18. März 2015

    @ aargks:

    Hoppla, da ist mir doch bislang ein richtig interessanter Blog entgangen. Super Artikel, schön geschrieben, ausreichend provokant. Muss mal beizeiten Dein Archiv durchstöbern.

    Und der “Chris” ist ja ein Prachtexemplar eines Cranks, geradezu mustergültig. Dunning Kruger vom Allerfeinsten.

  397. #402 aargks
    18. März 2015

    @noch’n Flo
    danke 🙂

  398. #403 Tina_HH
    18. März 2015

    @Grenzgängerin
    Es wäre besser, du würdest kürzere Texte schreiben… Aber gut, ich gehe mal auf einige Punkte ein.

    Du scheinst dir meine bisherigen Äußerungen offenbar nur dadurch erklären zu können, dass ich deiner Meinug nach noch nie was von Wissenschaftstheorie gehört habe, zumindest keine Ahnung habe, worum es dabei geht.

    Wenn du Sachen schreibst, wie dies:

    So gesehen ist der Glaube an Gott im Grunde DIE Forschung schlechthin und Grundlage für alle anderen Forschungsbereiche.

    dann liege ich wohl nicht allzu falsch, was deine Kenntnisse der Wissenschaftstheorie angeht. Der zitierte Satz ist einfach nur Geschwafel und Unsinn. Glauben ist keine Forschung und auch keine Grundlage für alle Forschungsbereiche.

    Ich weiß nicht wie alt du bist, aber ich kann gut verstehen, wenn junge Leute von heute, die über Glaube und Religion bislang nur aus der Außenperspektive erfahren haben, solche verqueren Vorstellugen entwickeln.

    Echt putzig. Ich weiss ja nicht, was du für eine Vorstellung von „jungen Leuten von heute“ hast, aber so viel steht fest: Eine homogene Masse ist das nicht – sag, ich jetzt mal als Soziologin. Und einen Weisheitsbonus für Ältere gibt’s auch nicht automatisch. Also selbst für den Fall, dass du älter sein solltest als ich oder jemand anderes hier, sagt das nichts über die Qualität deiner Argumentation aus.

    Auf deine weiteren Ausführungen zur Religion gehe ich jetzt nicht mehr ein, das haben andere schon gemacht und dem habe ich erstmal nichts hinzuzufügen. Ich frage mich allerdings: Wen willst du hier eigentlich wovon überzeugen?
    Was mir an deinen Texten generell auffällt, ist dieser missionarische Unterton, der ziemlich nervig und unangebracht ist. Und die Unterstellungen, die du immer wieder einschiebst (“ihr seid dies und das”) tragen auch nicht gerade zu einer erfreulichen Diskussion bei.

  399. #404 Dietmar
    18. März 2015

    Och, weil wir hier am Plaudern sind und das Alter der Diskutanten und deren Mütter zum Thema geworden sind: meine Mutter ist 86, ich wurde christlich erzogen, sozialisiert, habe Theologie auf Lehramt studiert und war in der Kirche aktiv (bin ich gelegentlich sogar heute noch und habe gerade jetzt in diesem Augenblick einen Anruf um meine Mitarbeit an einem Projekt erhalten), bin aber nur noch kultureller Christ und tatsächlich Atheist. Passt so gar nicht in das von der angeblichen Grenzgängerin gezeichnete Bild. Aber auch dafür hat ein geneigter Gläubiger bestimmt eine “Erklärung” parat …

  400. #405 noch'n Flo
    Schoggiland
    18. März 2015

    @ Tina_HH:

    dieser missionarische Unterton

    Unterton? Madame belieben zu scherzen, aber “Unterton” ist nun wirklich die Untertreibung des Jahres. Mama Grenzdebil bekehrt hier die armen Heidenkinder, dass die Zeugen Jehovas gelb werden vor Neid, und Du nennst das einen “missionarischen Unterton”?

    Du hast ja Massstäbe…

  401. #406 noch'n Flo
    Schoggiland
    18. März 2015

    @ Dietmar:

    Aber auch dafür hat ein geneigter Gläubiger bestimmt eine “Erklärung” parat …

    Gib es zu: Du bist einfach ein Maulwurf, geschickt vom Leibhaftigen.

  402. #407 Dietmar
    18. März 2015

    Hey, ja: da hat aargks auch bei mir erfolgreich Eigenwerbung betrieben. 🙂

  403. #408 Dietmar
    18. März 2015

    @noch´n Flo: Das sieht so aus …

  404. #409 Dietmar
    18. März 2015

    wie wenn du denkst, eine Sinphonie nur anhand der Noten auf dem Papier hören und erleben und wirklich kennen zu können. Der Komponist dieses Stücks wird das eventuell in seiner Vorstellungskraft annähernd können, aber auch er wird darauf angewiesen sein, sie original gespielt zu hören, um sich selber von der Qualität seiner Komposition überzeugen zu können.

    Das ist, ganz unbescheiden sei es angemerkt, nicht richtig: viele Komponisten haben ihre Werke nie gehört, weil sie nicht zur Aufführung kamen, einige, sogar “große” Komponisten waren tatsächlich taub, beispielsweise Bach, Mozart, Händel haben Stücke flüssig geschrieben wie einen Brief. Persönlich kenne ich mehrere Musiker, die sehr wohl eine “Sinphonie” (witzige Schreibweise! Übrigens: wie ist es mit einem Divertimento?) lesend hören. Das ist eine Frage des Talents und der Schulung und des Trainings. Kann ich zuverlässig sagen.

  405. #410 Alderamin
    18. März 2015

    @Grenzgängerin

    Agnostiker seit dem Alter von 12 (wo bewusstes Denken einsetzt). Kindliche Indoktrination aber erst mit 45 endgültig abgelegt. Seitdem kann ich völlig angstfrei sagen: Gott gibbet nich.

    Zählt man mit 50+ noch zu den “jungen Leuten”? Für meine Schwiegermutter auf jeden Fall. 🙂

  406. #411 tes
    kosmos
    18. März 2015

    Ich \  kann  \ völlig \ angstfrei \ sagen \ :  \ Gott \ gibt \ es \ ! \ :-)

  407. #412 tes
    kosmos
    18. März 2015

    Ich kann völlig angstfrei sagen : Gott gibt es !

  408. #413 Adent
    18. März 2015

    @tes
    Und ich kann völlig angstfrei fragen:
    Welchen Gott meinst du denn?

  409. #414 Tina_HH
    18. März 2015

    @Grenzgängerin
    Da habe ich doch glatt noch was vergessen…

    Vielleicht hast du dir gar ziemlich auf die Zähne gebissen, um in deinem Kommentar den einen eigentlichen Satz nicht auszusprechen, der dein Anliegen aber in Kürze auf den Punkt gebracht hätte.

    Keine Angst. Ich sitze wegen solchen Larifari-Texten, die du produzierst, bestimmt nicht verbissen vor dem Monitor. (Allein die Vorstellung, meine Güte…) Da gibt es wirklich Wichtigeres. Ich schreibe hier einfach ganz unbehelligt, was ich schreiben will. Warum sollte ich irgendwas nicht aussprechen?

    …weshalb jeder, der hier anfängt über Glaubensdinge zu reden, quasi selber schuld ist, wenn er angerempelt wird.”

    Falsche Schlussfolgerung. Was ich geschrieben hatte, bezog sich auf deinen Auftritt, insbesondere die vielen Dinge, die du anderen, die du gar nicht kennst, einfach mal so unterstellt. Das ist kein guter Stil.
    Übrigens: die Kommentatoren hier im Blog sind ebensowenig eine homogene Masse wie “die Jugend von heute”, sondern deutlich unterscheidbare Individuen, die auch nicht alle immer die gleichen Ansichten haben – eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die man gar nicht schreiben müsste…

  410. #415 tes
    kosmos
    18. März 2015

    Völlig angsfrei: Meinen Gott !

  411. #416 Zorro
    18. März 2015

    Hm, eine wissenschaftliche Definition wäre bald angebracht, wo sind hier die klugen Grundlagenforscher die Gott als ein allgegenwärtiges Quantenfeld fraktaler Natur erkennen, also kein alter Mann mit Rauschebart und die Religionen kann man ebenso einstampfen, jetzt ist echte Wissenschaft angesagt.

    Die nächste Generation erbringt evtl. den Beweis, oder warten wir was nach den Neustart des LHC an neuen Erkenntnissen auf uns zukommt.

    Der gegenwärtige Stand ist jedenfalls dies, für Überraschungen gibt es noch ein wenig Spielraum, dennoch wie immer die Realität auch geartet ist wir werden es akzeptieren müssen, oder eben neu dazulernen. 🙂

  412. #417 Dietmar
    18. März 2015

    @tes: Dein persönlicher Gott? Toll! Ist der stubenrein? Läuft er an der Leine?

  413. #418 tes
    18. März 2015

    Toll bist du stubenrein ?

  414. #419 Adent
    18. März 2015

    @tes
    Also sind wir uns einig, es ist gut, dass man hier und heute angstfrei sagen kann es gibt keinen Gott, oder es gibt einen Gott, je nachdem was man selbst bevorzugt. Ersteres darf man in einigen anderen Ländern wenig bis gar nicht angstfrei sagen, es zieht zum Teil sogar erhebliche Strafen bis zum Tode nach sich, zweiteres hingegen nicht. Empfindest du das auch als bedenklich oder nicht?

  415. #420 Adent
    18. März 2015

    @all
    Übrigens finde ich es sehr entspannend, dass nicht mehr jeder Thread von Nemesis Schwadronaden zugemüllt wird.

  416. #421 tes
    18. März 2015

    Andere Länder anderte Sitten, da sind wir flexibel bei den Ländern die uns den Benzin für unsere Autos liefern :-9

  417. #422 Spritkopf
    18. März 2015

    Andere Länder anderte Sitten, da sind wir flexibel bei den Ländern die uns den Benzin für unsere Autos liefern :-9

    Ein schönes Beispiel dafür, wie man die Chewbacca-Verteidigung anwendet.

  418. #423 tes
    18. März 2015

    Es war einmal: Ketzer, Heiden und Atheisten mussten sich verteidigen.

    Heute ist es so: wer kein Atheist ist muss sich verteidigen.

  419. #424 Basilius
    Katanagatari
    18. März 2015

    @tes

    Es war einmal: Ketzer, Heiden und Atheisten mussten sich verteidigen.

    Nein, das ist in gar nicht mal wenigen Ländern auf dieser Welt auch heute noch so. Und nicht nur Verteidigen, denen kann es richtig an den Kragen gehen. Das finde ich richtig schlimm!

    Heute ist es so: wer kein Atheist ist muss sich verteidigen.

    Im Gegensatz zum vorherigen ist das hingegen nur gelogen.
    Oder gehörst Du auch zu den empfindlichen Mitmenschen, denen man nicht mal Fragen stellen darf und die das gleich als Angriff empfinden?
    Also ich sehe da schon noch einen Unterschied zwischen Fragen stellen und an den Kragen gehen anzünden.
    Bring doch mal bitte ein konkretes Beispiel wo Du meinst, daß Du Dich “Verteidigen” müsstest, weil Du kein Atheist bist.
    Da wäre ich wirklich gespannt.
    0_0

  420. #425 noch'n Flo
    Schoggiland
    18. März 2015

    Was ist da los, dass hier im Blog momentan so viele religiöse Spinner aufschlagen?

  421. #426 Basilius
    Katanagatari
    18. März 2015

    @noch’n Flo
    Ich find’s immer noch nicht in Ordnung, wenn Du irgendwelche Menschen einfach so als “Spinner” bezeichnest. Aber Du wirst diese Verhalten vermutlich nie ändern wollen. Vielleicht sollte ich versuchen zu lernen auch das zu ignorieren.
    -_-

  422. #427 noch'n Flo
    Schoggiland
    18. März 2015

    @ Basi:

    Ich kann sie gerne auch als “Pfosten”, “Vollhorste”, “Deppen”, “Honks” oder “Schnuwidus” bezeichnen, wenn Dir das lieber ist…

  423. #428 aargks
    18. März 2015

    @Dietmar

    Hey, ja: da hat aargks auch bei mir erfolgreich Eigenwerbung betrieben. 🙂

    Danke, geht runter wie Öl 🙂 Ich lese hier seit Jahren täglich mit, kommentiere aber extrem selten. Unter anderem, um nicht in den Verdacht zu geraten, Eigenwerbung zu betreiben (in dem Fall hab ich mal ne offensive Ausnahme gemacht). Aber auch und vor allem, weil Stammkommentatoren wie Du eigentlich alles Schlaue schon sagen (ich finde es im Übrigen gut, dass Du nach einer Pause (warum eigentlich?) wieder dabei bist *eieiei, jetzt hör ich aber mit der Lobhudelei auf ;.) )

  424. #429 Florian Freistetter
    18. März 2015

    @noch’n Flo: “Ich kann sie gerne auch als “Pfosten”, “Vollhorste”, “Deppen”, “Honks” oder “Schnuwidus” bezeichnen, wenn Dir das lieber ist…”

    Gerne. Aber nicht in meinem Blog.

  425. #430 JaJoHa
    18. März 2015

    @tes
    Latex nimmt Sonderzeichen nur an, wenn das passende Packet geladen ist. Ansonsten muss das mit den entsprechenden Befehlen gemacht werden. Oder hier Texte und Formeln trennen, spart auch diese Konstruktionen mit \; .
    Kursiv bekommt man mit i /i das ist einfacher und funktioniert.

  426. #431 Hans
    18. März 2015

    Eigentlich wollte ich die Diskussion ja nur beobachten, die Ihr gerade mit der Grenzgängerin führt, (ich finde es nämlich sehr interessant, was die so schreibt) aber jetzt muss ich mich doch mal kurz zu Wort melden…

    #414 Tina_HH

    @Grenzgängerin

    Übrigens: die Kommentatoren hier im Blog sind ebensowenig eine homogene Masse wie “die Jugend von heute”, sondern deutlich unterscheidbare Individuen, die auch nicht alle immer die gleichen Ansichten haben …

    Grundsätzlich ja. Nur wenn es um Religion geht, dann sind hier nach meinem Eindruck eindeutig die Atheisten in der Mehrheit. Jedenfalls von den “Stammkommentaroren”, die man unter vielen Beiträgen findet.

    —-

    #420 Adent

    @all
    Übrigens finde ich es sehr entspannend, dass nicht mehr jeder Thread von Nemesis Schwadronaden zugemüllt wird.

    Das ist mir auch schon aufgefallen. – Hat Florian den jetzt gesperrt? – Wenn ja, dann muss das in einem der anderen Threads gewesen sein, wo ich es nicht mitbekommen habe…

  427. #432 Hans
    18. März 2015

    @noch’n Flo, #427:
    sag mal, eigentlich gilt doch in Europa Meinungsfreiheit, und vor allem, andere Meinungen zu respektieren, auch wenn man sie nicht teilt. Also sollte man sich auch daran halten. Gehört übrigens auch zur Nettiquette, wenn ich mich nicht irre. Und gerade Du, wo Du viele derartige “Holzwege” (um sie mal so zu nennen) gegangen bist, wie Du weiter oben geschrieben hast, solltest das eigentlich am besten wissen.
    Sorry, aber dass musste ich jetzt mal raus lassen.

  428. #433 LasurCyan
    18. März 2015

    Was ist da los, dass hier im Blog momentan so viele religiöse Spinner aufschlagen?

    Die wollen sich alle an dem GröKoaZ reiben.

  429. #434 Tina_HH
    18. März 2015

    @Hans

    Grundsätzlich ja. Nur wenn es um Religion geht, dann sind hier nach meinem Eindruck eindeutig die Atheisten in der Mehrheit. Jedenfalls von den “Stammkommentaroren”, die man unter vielen Beiträgen findet.

    Das kann schon sein. Aber was sagt das aus? Findest du das irgendwie problematisch?
    Und das macht im übrigen die Texte der Grenzgängerin qualitativ auch nicht in irgendeiner Form besser (meine Meinung).

  430. #435 noch'n Flo
    Schoggiland
    18. März 2015

    @ Hans:

    eigentlich gilt doch in Europa Meinungsfreiheit, und vor allem, andere Meinungen zu respektieren, auch wenn man sie nicht teilt.

    Meinungsfreiheit heisst, dass jeder eine eigene Meinung haben darf. Respektieren muss ich diese trotzdem nicht.

    Und gerade Du, wo Du viele derartige “Holzwege” (um sie mal so zu nennen) gegangen bist, wie Du weiter oben geschrieben hast, solltest das eigentlich am besten wissen.

    Das eine hat aber mit dem anderen nichts zu tun, klassischer Strohmann.

  431. #436 Dietmar
    18. März 2015

    @aargks: Ich werde in Deinem Blog wirklich mal lesen. Sehr pointiert geschrieben. Danke für Dein Lob! Ich habe die Pause gemacht, weil ich meinen Kommentar-“Stil” überdenken wollte.

    @Thema “Spinner”: ich sehe solche zusammenhanglos phantasierte religiöse Kommentare auch als Spinnerei an. Es gibt durchaus religiöse Leute, die ich, auch im Netz, sehr respektiere und die gut begründet und geordnet über ihren Glauben schreiben. Aber so etwas wie von der Grenzgängerin ist nicht nur Spinnerei sondern noch anderes mehr. Im Übrigen bin ich selbst in manchen Beziehungen, beispielsweise meinen Beruf betreffend, auch ein Spinner, wurde schon so bezeichnet und kann das nicht schlimm finden. Was ich schon für Arbeit, Zeit und Geld verbraten habe für solche Spinnereien!

  432. #437 Dietmar
    18. März 2015

    @Hans:

    ich finde es nämlich sehr interessant, was die so schreibt

    Ich kenne ja nun mehr als ich gut finde Deine Einstellung so ungefähr, aber bin trotzdem jedes Mal etwas schockiert, wenn ich so etwas lese. Überhaupt nicht nachvollziehbar, was man an diesem überheblichen, pöbelnden, weitgehend sachlich falschen und beliebig mäandernden Geschreibsel gut finden kann.

  433. #438 DasKleineTeilchen
    18. März 2015

    ach, btw; VT über griechische finanzminister? aber nicht doch:

    @ALL:

    stinkefinger-gate für jauch is coming:

    https://www.youtube.com/watch?v=Vx-1LQu6mAE

    ah hahahhHHAHAHAHAHRHARHARHAR!!!! ROFL!? *nachluftjaps*

    (via fefe)

  434. #439 der eine Andreas
    19. März 2015

    @Dieter, @aargks:
    Wäre mein Kommentar nicht immer wieder irgendwie verschwunden, wäre der Link auf aargks Blog schon vorher aufgetaucht 🙂

  435. #440 der eine Andreas
    19. März 2015

    Hmm, Kommentar anstandslos durchgekommen.

    SIE beobachten mich! SIE filtern meine Kommentare zu ESO-Geschwurbel, bevor sie veröffnt….

  436. #441 Zorro
    19. März 2015

    @der eine Andreas /#440

    Jaaaa, sie sind überall, nur sich Informieren hilft. 😉

  437. #442 Frantischek
    19. März 2015

    Religiös motivierte Kommentare dürfen kein Problem sein. Da hat man auch nicht zu beleidigen.
    Spinnert wirds immer dann wenn die Leute Tatsachen verdrehen (z.B. Religion als DIE Wissenschaftliche Methode darstellen), herablassend werden oder sich selbst als verfolgt und angegriffen darstellen.

    Das sollte man mMn dann auch sagen dürfen.
    Andererseits ist das nicht unser Blog, sondern Florians. Und wenn der will daß das abgestellt wird, dann hat es zu passieren. IMHO…

    Das Beispiel das Florian (glaub ich) vor kurzem gebracht hat find ich diesbezüglich perfekt:
    Wenn man bei mir zu Hause auf Besuch ist, und ich will nicht über Fussball reden, dann hat man das zu akzeptieren. Auch wenn ich einen Fanschal umhab und das ganze Haus voller Fussballplakate hängt. (Ersetze Fussball durch ein beliebiges Thema)

  438. #443 noch'n Flo
    Schoggiland
    19. März 2015

    @ Frantischek:

    Wenn man bei mir zu Hause auf Besuch ist, und ich will nicht über Fussball reden, dann hat man das zu akzeptieren. Auch wenn ich einen Fanschal umhab und das ganze Haus voller Fussballplakate hängt.

    Es wäre dann allerdings taktlos, einen Hardcore-Fussballfan einzuladen.

  439. #444 Frantischek
    19. März 2015

    Najo. Das seh ich anders. Um beim Thema Fussball (das mich in Wirklichkeit überhaupt nicht interessiert) zu bleiben:

    Wenn meine Mannschaft an dem Tag verloren hat und ich schon von hundert Leuten darauf angequatscht worden bin hab ich vielleicht keine Lust mehr . Oder ich hab den Besuch aus einem bestimmten Grund da der mit Fussball nix zu tun hat und will über DIESES Thema reden. Oder, oder…

    Und wenn mein Freund/Partner/Kollege zufällig Fussballfan ist muss ich drauf verzichten oder die Fussballdiskussion in Kauf nehmen? Meiner Meinung nach nicht.

    Man kann allerdings von vornherein klarstellen das dieses Thema an dem Tag unerwünscht ist. Und der Besucher kann dann selbst entscheiden ob er kommt oder nicht.
    Und was anderes ist ja hier nicht passiert soweit ich das seh.

    Es zwingt uns ja keiner das wir mitlesen und bezahlen tun wir auch nicht dafür…

    Und, ja! Es ist mir bewusst das ich auch nicht immer die Klappe halte wenns eigentlich angebracht wäre, z.B. wenn bestimmte Kommentatoren provozieren die man eigentlich ignorieren sollte. Bin halt auch nur ein Mensch…

    Ich will jetzt auch niemand schulmeistern. Nur meine Meinung kundtun.

  440. #445 der eine Andreas
    19. März 2015

    @Zorro:

    Ich könnte ja auch ein Praktikum beim Deutschlandradio machen 🙂

  441. #446 Studentenfutter
    19. März 2015

    @Frantischek ich sehe das noch ganz anders. Da ist jemand, der an Kartenlegen und alternative Heilpraktiken geglaubt hat, als Arzt mit falschen Empfehlungen den Tod mehrerer Patienten zu verantworten hat und sich jetzt anmaßt andere aufgrund ihres Glaubens zu beleidigen. Beleidigungen haben aber in Diskussionen nichts zu suchen und die jenigen, die meinen in Diskussionen ausfallend werden zu müssen, haben dort nichts zu suchen.

  442. #447 Alderamin
    19. März 2015

    Wenn andere in Diskussionen beginnen, mir Beleidigungen an den Kopf zu schmeißen, deklariere ich immer den moralischen Sieg für mich, da ihnen offenbar die Argumente ausgegangen sind (oder sie sind zu faul für eine sachliche Argumentation).

    Man muss den anderen keine solche Blöße bieten, macht keinen souveränen Eindruck auf den Diskussionsgegner oder die Mitleserschaft, auch wenn’s kurzfristig den eigenen Adrenalinspiegel senkt.

  443. #448 noch'n Flo
    Schoggiland
    19. März 2015

    @ Frantischek:

    Du könntest dann aber wenigstens das Feingefühl besitzen, den Fanschal abzunehmen.

    Nebenbei: Fussball passt als Vergleich m.E. schon ganz gut, da er heutzutage für manchen Hardcore-Fan durchaus den Charakter einer Ersatz-Religion hat.

    @ Studentenfutter:

    Und Du masst Dir im Moment die Funktion einer moralischen Instanz an. Frage: hast Du niemals in Deinem Leben an etwas Irrationales geglaubt?

  444. #449 Frantischek
    19. März 2015

    @noch´n Flo:
    Okay. Ich nehm den Schal ab. Weil ich dich mag.

  445. #450 noch'n Flo
    Schoggiland
    19. März 2015

    @ Frantischek:

    Na also, dann rede ich auch jetzt nicht weiter über Fussball. Lass uns ein Bier trinken. 🙂

  446. #451 Basilius
    Aku no Hana
    19. März 2015

    @Alderamin
    Ja, genau so, wie Du ein Deinem Kommentar # 447sehe ich das auch.
    Aber ich glaube, das dürfte niemanden hier verwundern.

  447. #452 Studentefutter
    20. März 2015

    @noch’n Flo was soll deine Frage bringen? Ein notorischer Raser rast in eine Menschengruppe. Einige überleben diesen Zusammenstoß nicht. Irgentwann ändert dieser Fahrer sein Verhalten, rast nicht mehr aber beleidigt andere Verkehrsteilnehmer, die falsch parken oder unangeschnallt fahren. Und das mit einer einzigartigen Penetranz. Darauf angesprochen, fragt er ob ich mich immer an die Verkehrsregeln gehalten habe. Rechtfertigt meine Antwort irgendwie sein früheres Verhalten? Gibt es ihm das Recht andere zu beleidigen, deren Fehlverhalten geringer als das seine ist? Muss er z.B. Impfverweigerer als Mörder bezeichnen, wenn er doch selber für den Tod anderer verantwortlich ist? Kann man das ganze nicht sachlich diskutieren? Wie würde sich noch’n Flo 2015 dem noch’n Flo 2000 gegenüber verhalten? Wäre mal interessant zu wissen.

  448. #453 Cowboy Bebop
    20. März 2015

    @Florian und alle anderen die es wissen…

    …gibt es Fotos von Ganymed die von Sonden im vorbeiflug gemacht wurden? Weiß das einer? Also richtig gute Fotos die die Oberfläche möglichst nah zeigen…

  449. #454 Alderamin
    20. März 2015

    @Cowboy Bebop

    Selbstverständlich.

  450. #455 noch'n Flo
    Schoggiland
    20. März 2015

    @ Studentenfutter:

    Der Vergleich mit dem Raser hinkt schon einmal insoweit, dass dieser ja durchaus um sein Fehlverhalten weiss. Somit nicht zu gebrauchen.

    Wie würde sich noch’n Flo 2015 dem noch’n Flo 2000 gegenüber verhalten?

    Versuch einer vernünftigen Diskussion, beim Scheitern ein ordentlicher Tritt in den A…llerwertesten. Ich wäre im Nachhinein froh gewesen, wenn ich mir damals begegnet wäre.

    Rechtfertigt meine Antwort irgendwie sein früheres Verhalten?

    Nö, aber Deine Gegenfrage zeigt, dass Du meine Frage nicht einmal ansatzweise kapiert hast. Mir ging es darum, dass Du Dich hier aufschwingst, über mich und mein Verhalten zu urteilen, aufgrund eines Verhaltens in der Vergangenheit, bei dem recht wahrscheinlich ist, dass Du es selber auch gezeigt hast.

  451. #456 Cowboy Bebop
    Aus der örtlichen Irrenanstallt ganz in Deiner Nähe...
    20. März 2015

    @Alderamin

    Danke für den Link! Hab mir die Fotos von Ganymed angeschaut aber irgendwie stimmt doch da was nicht.
    Nach meinen Informationen ist Ganymed seit circa 20.000 Jahren von einer multi-kulturellen außerirdischen Zivilisation bewohnt die den Planeten/Mond geterraformt haben und er dadurch eine Sauerstoffatmosphäre bekommen hat. Die Zivilisation stammt ursprünglich aus den Beteigeuze, Bellatrix und Rigel Sternensystemen, hat auf und unter der Oberfläche von Ganymed Kristallstädte gebaut.

    Siehe Quelle: https://www.paranormal.de/paramirr/u.html#68

  452. #457 Alderamin
    20. März 2015

    @Cowboy Bebop

    Tja, wenn’s im Web anders steht, dann müssen die Bilder wohl zweifelsohne gefälscht sein. Frag’ mal bei Böhmermann nach, der macht doch so Sachen… 😆

  453. #458 PDP10
    20. März 2015

    “Siehe Quelle: “

    Was heutzutage so alles als Quelle gilt …

    Zählt da “Perry Rhodan” auch zu den zitierfähigen “Quellen”? 🙂

  454. #459 rolak
    20. März 2015

    so alles als Quelle

    Aber aber, PDP10, Dir scheint etwas Wesentliches völlig entgangen zu sein: Wir alte Rechner sammeln Quellen und bringen damit etwas zum Laufen, Cowboy Bebop muß einfach Ausschuss und Unangenehmes sammeln damit das Einkommen läuft.

    Ganz abgesehen davon fand ich den Kommentar ziemlich gut gemacht – Poe?

  455. #460 PDP10
    20. März 2015

    @rolak:

    “Poe?”

    Hab ich mich auch schon gefragt … 🙂

  456. #461 Wurgl
    20. März 2015

    Das Video ist bekannt? Die ISS vor der teilweise verdeckten Sonne …

    Okay, oben ist Link zum Video. Standbild ist in groß
    https://astrophoto.fr/eclipse-iss-20150320.html

  457. #462 Flosch
    20. März 2015

    Die ISS vor der teilweise verdeckten Sonne

    Hammergeil. Thierry Legault hat sich wieder mal selbst übertroffen…

  458. #463 DasKleineTeilchen
    21. März 2015

    hammergeil fürwahr, der typ hat so einen knall %D

    was ein irres foto!

  459. #464 Basilius
    Attchi Kottchi
    21. März 2015

    Immerhin bin ich nicht der einzige, er mit dem Begriff “Cowboy Bebop” etwas anzufangen weiß.
    \(^_^)/

  460. #465 Alderamin
    21. März 2015

    @Basilius

    Das macht Dich natürlich zum Poe-Hauptverdächtigen…. 😉

  461. #466 Zorro
    21. März 2015

    Derzeit ist gerade ein vermeintliches UFO – Foto?, AS16-114-18422 (OF300) in Umlauf welches von der Apollo 16 Mission auf dem Mond entstand, wobei das komplette NASA – Foto, AS16-114-18423 (OF300) schon etwas Aussagekräftiger ist.

    Die Privatforscher hier sind jedoch ernsthaft der Ansicht dass es sich um eine Plasmablase eines UFOs handelt. Nun, Forscher die viel fotografieren könnten bestimmt exakt erklären wie so etwas zustande kommt. 😉

  462. #467 Kyllyeti
    21. März 2015

    Es weiss doch jeder, dass die UFOs an Blasenschwäche leiden … und sich entsprechend verhalten.
    Davon kommt nebenbei auch der Regenbogen auf der linken Seite zustande. 😉

  463. #468 Spritkopf
    21. März 2015

    @Zorro

    wobei das komplette NASA – Foto, AS16-114-18423 (OF300) schon etwas Aussagekräftiger ist.

    Richtig, denn dort sieht man am linken Bildrand die farbigen Abgasschwaden des UFOs. Vielleicht kannst du ja mal eine spektralanalytische Untersuchung des Bildes anstellen, dann weißt du auch, auf welcher Basis die Antriebe der außerirdischen Raumschiffe arbeiten.

  464. #469 rolak
    21. März 2015

    Plasmablase eines UFOs

    Meine Blase platztma auch gleich, Zorro, wenn ich nicht baldmöglichst aufs — oha, siwoti.

  465. #470 Grenzgängerin
    21. März 2015

    @Basilius

    das ist ja ein tolles ‘handgefertigtes’ Smiley
    \(^_^)/

  466. #471 Grenzgängerin
    21. März 2015

    “Die Privatforscher hier sind jedoch ernsthaft der Ansicht dass es sich um eine Plasmablase eines UFOs handelt.

    Hat hier schon mal jemand was von Vakuum Domänen gehört. Ich müsste jetzt nachschlagen, um es genau sagen zu können, aber nach meinem Laienverständnis so etwas ähnliches wie eine Plasmablase, hat jedenfalls auch mit Abschirmung von Gravitation und hoher Elektrizität zu tun und kann viele vermeintliche UFO Erscheinungen natürlich erklären. Aber wohl nicht unbedingt alle. Ob sowas schon gezielt als Antrieb von Fluggeräten experimentiert wird, weiß ich nicht, scheint mir aber denkbar.

  467. #472 Frantischek
    21. März 2015

    Abschirmung von Gravitation?
    Gibts ned!
    Vakkumdomäne?
    Kennined, gibts ned.
    Wobei ich mir bei zweiterem nur ziemlich und nicht ganz sicher bin. Aber da kann wahrsch. noch wer anderer was dazu sagen…

  468. #473 Frantischek
    21. März 2015

    Aaaha! Google hilft.
    Vakuumdomäne?
    Gibts ned!
    Die einzige Frage die sich dazu stellt ist ob der Begriff in die Esoterik oder zur Pseudowissenschaft gehört.

  469. #474 Zorro
    21. März 2015

    @All 🙂

    Bei den Fotos oben ist es eigentlich klar, wenn man solche Gegenlichtaufnahmen macht, dann sind es nur Reflexionen der Sonne im Objektiv.

    Nur was ist das für ein Objekt in Erdnähe?

  470. #475 Grenzgängerin
    21. März 2015

    Zum Abschluss TEIL 1

    Hallo @ all

    ….ich antworte jetzt nur noch um der menschlichen Seite willen auf ein paar Punkte und sag dann Tschüss….

    @Tina_HH wollte wissen, was ich mit “sich an die Spitze des Wissens setzen” meinte. Daraufhin habe ich meine Beobachtungen aus diversen Scienceblogs geschildert und meine Schlussfolgerungen dazu mitgeteilt. Man sollte meinen, das verdient sachliche Antworten. Aber was kommt als Reaktion? Ein ganzer Schwall von ‚emotionalen Retourkutschen’, als hätte ich hier irgendwo ins Schwarze getroffen oder als purzelten lauter Standardantworten, die bei einigen von euch unisono schussbereit liegen für vermeintliches „religiöses Geschwurbel“ .

    …. ein paar Beispiele gefällig? …ich lass es lieber….

    Zudem greift ihr im Schub der Emotionen Punkte auf, von denen ich gar nicht sprach, bringt Sätze, die ich so gar nicht gesagt habe. Sieht so aus, als hätte ich eingen von euch eine Steilvorlage geliefert zum wetteifern im Erzeugen eines emotionalen, antireligiösen Schwalls, losgelöst letztlich vom Inhalt meines Kommentars? Klar, der war leider recht lang, aber ich hatte ja auch deutlich gemacht, dass ich hier – im Kommentarrahmen – nur riskant kurze Andeutungen machen kann. Da es sich um eine komplett neue Sicht handelt, die so noch nicht bekannt sein kann, geht das ja nun mal nicht anders. Wie riskant in dem Fall nur schon die Andeutungen sein können, zeigen eure Reaktionen anschaulich. Das es auch ein Angebot war, hat wohl kaum einer bemerkt. Warum nicht erst einmal sachlich nachhaken??? Oder dürfen gute neue Ideen immer nur von hochrangigen Fachleuten kommen.

    Mein Cousin hatte in seiner Hobbywerkstatt den Spruch an der Wand: “der größte Gegner neuer Ideen ist der Fachmann” 🙂

    Soweit allgemein zu den Antworten. Auf emotionale Retourkutschen reagiere ich in solchen Blogs normalerweise nicht. Denn der wahre Grund, auf den man, um sachlich zu bleiben, antworten müsste, ist online in der Regel nicht auszumachen und geht in diesem Fall meist auch zu sehr ad hominem. Aber es gibt in euren Antworten einige Missverständnisse, die möglicherweise den Schwall mit ausgelöst haben. Wenigstens die möchte ich noch aus dem Weg räumen, bevor ich mich endgültig aus der Diskussion verabschiede. Ohner ein schöpferisches Interesse eurerseits, das fruchtbar sein könnte, kann ich mir die Zeit nicht mehr leisten. Ist aber schade.

    Ansonsten haben im Grunde nur @Franz und @Hans sachlich interessiert reagiert. (..dazu ein getrennter Kommentar weiter unten und/oder später je nachdem wie lang dieser hier wird…… und mir der Kopf danach brummt… 😉 )

    ___________________________________________

    Im Einzelnen:

    @Tina_HH # 403 + #414

    “Ich weiß ja nicht, was du für eine Vorstellung von „jungen Leuten von heute“ hast, (…) einen Weisheitsbonus für Ältere gibt’s auch nicht automatisch. (…) “

    Vielleicht habe ich das in der Eile ungeschickt ausgedrückt, aber es war m.E. doch ersichtlich, dass es in meiner Aussage nicht um die Jugendlichkeit als solche ging, sondern um die gesellschaftliche Prägung der Zeit, in der ihr aufgewachsen seid. Und da kann dann auch ein 50 Jähriger noch jugendlich sein. Natürlich kann ein Jugendlicher vernünftiger, schlauer, weiser sein als ein Erwachsener.

    “Übrigens: die Kommentatoren hier im Blog sind ebenso wenig eine homogene Masse wie “die Jugend von heute”, sondern deutlich unterscheidbare Individuen, die auch nicht alle immer die gleichen Ansichten haben – eigentlich eine Selbstverständlichkeit, die man gar nicht schreiben müsste…”

    …eben, selbstverständlich sind die Kommentatoren als solche keine homogene Masse. Was aber keine geringere Selbstverständlichkeit ist, ist die Tatsache, dass bestimmte gemeinsame Meinungen, Haltungen, Aggressionen und darauf aufbauende negative Verhaltensweisen von Kommentatoren eine homogene Masse gegenüber anderen Meinungen und Haltungen etc. bilden können und entsprechende homogene Stoßkraft entwickeln können, wie zur Zeit in der Welt ja vielfach anschaulich zu erleben ist. Sollte dir als Soziologin doch klar sein, oder?

    “insbesondere die vielen Dinge, die du anderen, die du gar nicht kennst, einfach mal so unterstellst”

    Meinst du nicht, wenn ich meine Beobachtungen schildere und dir die Deutungsversuche offen mitteile, auf dass du sie korrigieren kannst, ist das doch kein „einfach mal unterstellen“. Ist dann nicht vielmehr deine so gerichtete Äußerung eine unsachliche, emotionale Retourkutsche?

    Klar kenne ich von euch nur das, was sich in den Kommentaren darstellt. Aber da kann ein nachträgliches, von der direkten Diskussion losgelöstes Lesen, wie ich es vornehmen musste, wesentlich aufschlussreicher sein, als mitten im ‚Gefecht‘ mit zu lesen.

    ” Keine Angst. Ich sitze wegen solchen Larifari-Texten, die du produzierst, bestimmt nicht verbissen vor dem Monitor. (Allein die Vorstellung, meine Güte…) “

    Das war meinerseits positiv gemeint….,

    ….. aber vielleicht auch wieder ungeschickt ausgedrückt. „Auf die Zähne beißen“ ist nicht gleichbedeutend mit verbissen. Ich meinte damit, dass du versucht hast, sachlich zu bleiben, mich nicht zu verletzen. Dafür danke! Man muss sich mitunter durchaus im positiven Sinn auf die Zähne beißen und das hat nichts mit Verbissenheit zu tun, sondern mit dem mitunter schwer zu bewältigenden, sogenannten „inneren Schweinehund“ zumal, wenn er vom Gegenüber losgetreten wird und der Reflex schwer zu bremsen ist.

    ” Da gibt es wirklich Wichtigeres. Ich schreibe hier einfach ganz unbehelligt, was ich schreiben will. Warum sollte ich irgendwas nicht aussprechen?”

    …… und dieses Bremsen ist nicht gerade unwichtig. Wer um die gegenseitige Liebe bemüht ist, lässt so manchen unguten, lieblosen Gedanken, wenn unser Geist ihn denn schon in unserem Inneren produziert hat, wenigstens nicht konkret zum Wort werden. Durch solches Bemühen der Liebe wird dann auch der Gedanke unwirksam gemacht. Das ist äußerst wichtig. Denn zwischen Dir und mir ist kein Müllplatz für unseren „inneren Schweinehund“. Man stoppt also sozusagen kurz vor ‚Toresschluss‘ – …oder vor Ausbruch des Vulkans 😉 – diesen tatsächlichen Ausbruch, das Konkret werden der Aggression im Miteinander. Etwas anderes ist es, wenn wir ihn zwischen uns zwecks Klärung und gegenseitiger Hilfe gezielt und bewusst „zu Wort“ kommen lassen. Was man natürlich, wenn es denn schon passiert ist, auch im Nachhinein besprechen kann… Nun ja, das Thema führt jetzt auch zu weit.

    __________________________________

    @Spritkopf # 395

    “Wie kommt es nur, dass kaum ein Glaubensapologet auf diese schleimig-paternalistische Vereinnahmung der Sorte “Atheisten sind in Wirklichkeit Suchende, die Gott noch nicht gefunden haben” verzichten kann?”

    Deine professionelle, gleichwohl herablassende Wortwahl in Ehren, mal abgesehen davon, dass ich mich nicht als Glaubensapologet verstehe und meine Äußerungen nicht „schleimig-paternalistische Vereinnahmungen“ sind:

    wo sage ich, Atheisten seien Gottsuchende, wörtlich oder sinngemäß?

    Ein Atheist ist entweder ein bewusster Gottesleugner, der Gott eben NICHT sucht, oder ein ungläubiger Gläubiger der Gott eventuell unbewusst sucht oder ein, gegenüber den Fragen des Lebens Gleichgültiger. Ob ein Atheist letztlich ein gottsuchender Ungläubiger ist oder nicht, kann keiner beurteilen, das weiß nur er selber. Aber sicher gibt es derer, die Gott nicht mehr suchen. Das ist die eine Seite.

    Da gibt’s aber noch die andere, existentielle Seite. Ob nun gläubiger Ungläubiger oder ungläubiger Gläubiger, jeder Mensch findet sich seins mäßig in der gleichen Situation vor. Und jeder kann wissen: Die Tatsache, dass wir leben, dass es uns gibt, sagt deutlich, dass es eben *nicht* Nichts gibt. Aus dieser Tatsache wird seit Urzeiten von Menschen geschlussfolgert, dass EIN GOTT IST und dieser Gott – wie auch immer wir ihn uns vorstellen – DAS LEBEN SCHLECHTHIN ist, also die Ursache dafür ist, dass nicht Nichts ist, es uns also gibt. Jeder von uns, ob bewusster Gottesleugner oder nicht, findet sich in einem so gegebenen Leben vor. Keiner hat sich in dieses Leben selber ‚gepflanzt‘. Auch ein Atheist steht, ob er es will oder nicht, ob er seine Lebensquelle sucht oder nicht, existentiell in einer Beziehung zu dieser Quelle, wie auch immer man sie sich vorstellt. Er wird sich zumindest mit dem Leben arrangieren müssen, das er selber nicht gesetzt hat.

    Also ob Atheist oder Gläubiger, aus dem Leben schlechthin kann keiner sich selber ausklinken. Man kann sich selber und andere ‚nur‘ ziemlich arg malträtieren, wenn man sein Leben missbraucht, um gegen Leben vorzugehen, anstatt anzustreben, bewusst und immer besser ins wahre Leben einzuschwingen.

    Sicher ist für mich, dass es *menschheitlich* ein Leben gibt, das ewig ist und nach dem Tod weitergeht. Über das, was nach dem Tod kommt, mag man streiten. Wer aber heute noch ein jenseitiges Leben grundsätzlich leugnet, hat dicke Knöpfe auf den Augen, auch wenn es Wissenschaftler sind.

    Ich sehe es außerdem als erwiesen an, (kann das jetzt aber auch nicht im Detail erläutern) dass es keinen individualautoritären, alleinherrschenden, einsamen personalen Gott geben kann, sondern dass ein Gott, der die Liebe und das Leben schlechthin ist, in sich ein personales Miteinander sein muss, wie es der christliche Glaube sieht. Ob und wie ein solcher dreieiner Gott außerhalb unserer Wahrnehmungswelt, sprich Universum, existiert oder nicht, darüber mag man auch streiten. Aber dass es außerhalb unserer universalen Wahrnehmungswelt andere Wahrnehmungswelten geben muss, steht m.E. außer Frage. Nähere Ausführungen dazu führen an dieser Stelle auch zu weit.

    Was die Gottesbeweise im Blogartikel nebenan betrifft: Es ist beweisbar, warum Gott für unsere Menschheit in ihrer spezifischen Verfasstheit um der Freiheit willen NICHT beweisbar sein darf. Das ist m.E. erkenntnistheoretisch beweisbar. Genau diese Unbeweisbarkeit wird durch Gottes Allwissenheit, Allmächtigkeit und vor allem seine Liebe ermöglicht. Denn er ist, wie all überall zu beobachten und gerade mit den neuen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen nachvollziehbar, göttlich genial in der Lage, uns eine Lebenswelt bereit zu stellen, in der er zwar nicht zu beweisen aber erfahrbar ist. Wenn wir vor Gott frei sein sollen, erfordert die Erfahrbarkeit Gottes einen freiwilligen Zugang. Unsere Lebenswelt hat eindeutig solche Merkmale.

    Es ist von daher ein ganz eigener Beitrag zur menschheitichen Entwicklung, wenn die Atheisten diese Nichtbeweisbarkeit immer wieder bewusst machen. Das fördert eben letztlich die Freiheit. Nicht OK ist, wenn sie die Erfahrbarkeit Gottes bestreiten, weil er nicht beweisbar sei.

  471. #476 rolak
    21. März 2015

    Abschirmung von Gravitation? Gibts ned!

    Aber sicher doch, Frantischek: Wenn eine ca 40m dicke Granitschicht auf mich drauffällt, spüre ich überhaupt keinen Einfluß der Gravitation mehr.

    Vakkumdomäne?

    Mein Güte^^ ein harmloser Tippfehler. Selbstverständlich sind Vakuum-Dämonen gemeint, von denen erst ein einziger mittels Maxwells silbernem Hammer untersucht wurde.

    Kennined, gibts ned

    Und auch noch falsch zitiert ‘.., freß i ned’ heißt es – und davon war überhaupt keine Rede. Mahlzeit!

  472. #477 Frantischek
    21. März 2015

    @Zorro:
    Pipitank geleert?
    Eigentlich wurscht. Das wirklich erstaunliche in dem von dir verlinkten Video ist vielmehr die Zeitreisetechnologie die es dem Spaceshuttle erlaubt hat ins Jahr 2013 zu fliegen bevor das Spaceshuttleprogramm 2011 eingestellt wurde…

  473. #478 Grenzgängerin
    21. März 2015

    @ all Zum Abschluss TEIL 2 zu # 475

    @Dietmar # 404 + #436 + #409

    Du wolltest dich ja nicht mehr mit mir befassen, kannst es aber nicht lassen… 😉

    ” (….) und war in der Kirche aktiv (bin ich gelegentlich sogar heute noch und habe gerade jetzt in diesem Augenblick einen Anruf um meine Mitarbeit an einem Projekt erhalten), bin aber nur noch kultureller Christ und tatsächlich Atheist. „

    In welcher Gemeinde und wo?

    Dann bist du also entweder ein bewusst ungläubiger Gläubiger und eventuell noch suchender, der deshalb am Gemeindeleben teilnimmt oder ein bewusster Atheist, der aus Gewohnheit und wegen der menschlichen Kontakte noch am Gemeindeleben teilnimmt oder, wie @noch’n Flo andeutet, ein Maulwurf, der vielleicht sogar nur dafür Theologie studiert hat. Ich gehe davon aus, dass es derer auch gibt.

    Christliche Gemeinden haben – ganz im Sinne Jesu – für viele Platz, müssen damit leben einiges zu verkraften. ….weshalb ein Außenstehender auch mit einem Urteil vorsichtig sein sollte. Die gelebte gegenseitige Liebe (…gemäß dem Testament Jesu, dem Neuen Gebot, Joh 13,34 ) vermag Atheisten, ungläubige Gläubige und gläubige Gläubige miteinander zu verbinden. Ich kenne dafür schon gute Beispiele. Allerdings ist das nur möglich, wenn das alles im Miteinander offen und ehrlich abläuft. Deshalb halte ich für den Fortschritt der Menschheit Unehrlichkeit in diesem Zusammenhang für das größte Übel und Hindernis.

    Aber davon ab, (…ist auch wieder eine ganz andere Baustelle) dein Verhalten hat m.E. weniger mit deinem ungläubigen Glauben oder deiner eventuellen Maulwurftätigkeit zu tun, als vielmehr mit dir und deiner Veranlagung. Ich vermute, was nicht wenigen so Veranlagten passiert, – vermutlich auch @ noch’n Flo passiert ist -, dass deine Charakterveranlagung von der Art ist, dass du nicht die erforderliche Hilfe hattest, sie in Kohärenz zum christlichen Glauben zu verstehen und deinem Charakter entsprechend richtig umzusetzen. Je nach Willenspower wendet sich dann manch einer ehrlicherweise ab und wird Atheist. (….ist jetzt aber natürlich nicht der einzige Grund Atheist zu werden) Es ist ja noch nicht allzu lange her, dass alle Charaktertypen in der Erziehung und eben auch in der christlichen Katechese mehr oder weniger im Prinzip unter einen Kamm geschert wurden. Da hing es dann viel davon ab, ob der/die ErzieherIn (Eltern, Lehrer etc.) selber den passenden Charakter hatten. Diese Ungenauigkeit in der Erziehung hat verständlicherweise dann leider immer einige ins Abseits gebracht. Denn was für den einen Charakter hilfreich ist, kann für den anderen Gift sein. Die Botschaft Jesu auf die verschiedenen Charaktere richtig anzuwenden ist nicht so einfach. Heute ist man darin schon viel weiter. Das elementare Lebensgefühl der verschiedenen Charaktere kann äußerst verschieden sein. Um einen Anderen im christlichen Sinn lieben zu können und überhaupt um sich positiv veständigen zu können, ist es wichtig dieses zu kennen. Wenn es, wie in den meisten Fällen intuitiv gelingt, ist es gut, aber bewusst ist besser.

    ” Passt so gar nicht in das von der angeblichen Grenzgängerin gezeichnete Bild. Aber auch dafür hat ein geneigter Gläubiger bestimmt eine “Erklärung” parat … “

    ….weiß zwar nicht welches „gezeichnete Bild der angeblichen Grenzgängerin“ du meinst, aber ‚unterernährte‘ Gläubige, gleichgültige Gläubige, ungläubige Gläubige und Maulwürfe sind mir ein Begriff.

    ” Persönlich kenne ich mehrere Musiker, die sehr wohl eine “Sinphonie” (…)lesend hören. Das ist eine Frage des Talents und der Schulung und des Trainings. Kann ich zuverlässig sagen.”

    Vergleiche hinken zwar in der Regel und vielleicht gibt es bessere, aber der tut‘ s schon auch. Denn das ändert nichts an dem, was ich damit bezüglich des Glaubensvollzugs sagen wollte. Es mag eine Sache des Trainings und der Begabung sein, dass einige als Taube Musik komponieren können und/oder lesend hören können. Aber eben sie können dann hören. Das Gehirn kann so manche ausfallende Organfunktionen auf anderen Wegen ersetzen. Die Noten auf dem Papier sind jedenfalls nicht das, was wir hören.

    _________________________________________________

    @noch’n Flo #399 + #405 #425, #435

    ” dieser missionarische Unterton – Unterton? Madame belieben zu scherzen, aber “Unterton” ist nun wirklich die Untertreibung des Jahres. Mama Grenzdebil bekehrt hier die armen Heidenkinder, dass die Zeugen Jehovas gelb werden vor Neid, und Du nennst das einen “missionarischen Unterton”? Du hast ja Massstäbe….”

    Das ist jetzt aber auch niedlich, könnte ich glatt als Kompliment auffassen, wären da nicht ein paar Punkte, die daneben liegen ….wie etwa, dass ich Konkurrenzdenken nicht liebe, von wegen „Zeugen Jehovas werden gelb vor Neid“. Und ich habe auch nicht die Absicht deinem herkömmlichen Verständnis entsprechend zu bekehren oder zu missionieren, also auf die aufdringliche Art, die dem Gegenüber keine Freiheit lässt. Ohnehin ist es doch so, dass jeder, der ganz schlicht seine Ansicht einem Anderen mit konträrer Ansicht mitteilt, letztlich missioniert. Denn in welcher Form auch immer haben unsere Worte, Mitteilungen etc. immer einen Einfluss auf das Gegenüber. Es wird davon berührt. Wie wir damit umgehen steht auf einem anderen Blatt.

    “@ Grenznerverin: Passt das hier im Thread überhaupt noch? Nein! Und auch in keinem anderen.”

    Die „Grenznerverin“ 🙂 will den @Flo überhaupt nicht nerven, zumal ich, wie oben schon gesagt, bei dir wie bei Dietmar annehme, dass ihr in der Kindheit und Jugend bei den Erziehern an die unpassenden Charaktere geraten seid und euer Bestes daraus zu machen versucht habt. In dem Fall hat man es nicht leicht. Gleichwohl bleibt dein Spruch ein Angriff auf die Meinungsfreiheit, von wegen „Nein! Und auch in keinem anderen“ Und natürlich hat in # 435 das ” eine mit dem anderen zu tun.” Deine eigenen Vorerfahrungen sollten doch sehr hilfreich gewesen sein, um zu begreifen, dass der Mensch ein Recht darauf hat, Fehler zu machen. Und daraus folgt, dass man niemandem, dem in ansonsten guter Absicht Fehler unterlaufen, wegen dieser Fehler das Kundtun seiner Meinung absprechen darf.

    Allerdings geht es nicht nur um eine Meinung. Es geht um dein Leben und mein Leben und unser miteinander Leben auf diesem Erdenball. Mit Meinungen klären wir ab, wie wir es am besten und immer besser gemeinsam bewältigen. Deshalb ist es schöpferisch und konstruktiv, die scheinbar letzte und unmöglichste Meinung erst einmal wohlwollend anzuhören. Was das bedeutet, müsste näher ausgeführt werden, aber führt hier auch wieder zu weit…. Etwa wenn man meint, eine bestimmte Meinung schon in und auswendig zu kennen, etc.

    ” Meinungsfreiheit heißt, dass jeder eine eigene Meinung haben darf. Respektieren muss ich diese trotzdem nicht..”

    Doch musst du. D.h. kommt darauf an, was du unter „respektieren“ verstehst. Wenn du das gleichsetzt mit „für wahr oder bewiesen halten“ dann musst du natürlich nicht. Aber Respektieren ist m.E. doch ein wenig was anderes. Es ist ein Innehalten und sich öffnen. Eine innere Haltung, die uns hilft, die Aussagen des anderen von der Projektion unserer eigenen Meinungen zu befreien, um den Anderen richtig verstehen zu können. Das ist gerade bei sehr konträren Meinungen sehr wichtig und auch sehr fruchtbar und schöpferisch.

    Wenn du dich in deinem Leben zu dem durchgerungen hast, wo du heute stehst, dann heißt das außerdem nicht automatisch, dass das Bisherige an sich falsch war. Es war für dich, also für deinen Charakter, und zu dem Zeitpunkt falsch. Aber das muss doch nicht zwingend für immer gelten. Du würdest dir damit nur wieder selber eine Zwangsjacke anlegen.

  474. #479 Grenzgängerin
    21. März 2015

    @ all Zum Abschluss TEIL 3 zu # 475

    @DasKleineTeilchen # 394

    ” wer bist du? unsre mutti?!? “

    ..…nein kein Bedarf, hab genug andere Baustellen. 🙂

    “….dein autoritärer ton, den ich irgendwo zwischen lehrerin und grössenwahnsinnige theologien mit ungesundem sendungsbewusstsein verorte, sägt zunehmend an den nerven! “

    Weder noch. Ich bin Bildhauerin, aber mit ergänzenden Studien und Erfahrungen, die auf meine Forschung zurückgehen. Bin jetzt aber nicht mehr praktisch bildhauerisch aktiv, weil ich seit geraumer Zeit wegen überraschender Entdeckungen in Bild und Wort an dem Weltbildprojekt forsche, das mich jetzt auch auf diesen Scienceblog hat geraten lassen. Ich weiß, dass ich beim Schreiben, wenn ich nicht viel Zeit zum Nachdenken habe, schnell automatisch in einen ungewollt erklärenden, lehrmeisterlichen Stil gerate. Sollte ich hier im Blog gelegentlich doch noch mal schreiben, dann versuch einfach drüber weg zu schauen.

    “Es wird auch niemandem durch die Sozialisation in der Familie, in einer religiösen Gemeinschaft der Glaube anerzogen….”

    Wie bei allem, was ich hier schreibe, sollte klar sein, dass das nur eine Andeutung sein kann und ich dazu viel mehr ausführen müsste. Das habe ich schon mehrfach angedeutet.

    Bist du religiös erzogen worden und hast den Eindruck, du seiest indoktriniert worden? Natürlich kann das so sein oder so empfunden werden und auch beides. Das ändert aber dennoch nichts an meiner Aussage. Wir leben nicht, ohne das, was schon in uns ist. Es kann nur geweckt werden. Aber der Bewusstseinsprozess, in den viele Faktoren und vor allen Personen hineinwirken, kann dem empfindlich entgegen arbeiten. Wir fangen damit nun mal alle bei Punkt Null an und sind dabei auf die Gemeinschaft und die Lebensverhältnisse angewiesen, in die hinein wir geboren werden.

    “ich darf dann mal kurz und hart lachen, ja? “

    Darfst du! 🙂 ..und es hat dich hoffentlich entspannt!

    _________________________________________

    @Ursula # 398

    “Manchmal, aber zugegeben nicht oft, konnte ich halbwegs erfolgreich kontern, indem ich meinen Werdegang vom Glauben an Gott (inkl. Theologiestudium, wenn auch nicht vollendet) bis zu meinem jetzigen Atheismus schildere. Zumindest werde ich dann meist in Ruhe gelassen. “

    s. meine Antwort oben in Teil 1 #……. an @Spritkopf

    Warum glaubst du kontern zu müssen? Der Weg, den du andeutest, muss meinen Aussagen doch nicht entgegenstehen.

    ” Meinem Atheismus betrachte ich übrigens als persönliche Leistung, auf die ich wirklich sehr stolz bin. Ich habe mir Freiheiten erarbeitet, die ich den Großteil meines (religiösen) Lebens vergeblich gesucht habe. Abgesehen davon, muss ich meine Intelligenz nicht mehr beleidigen lassen. “

    Das ist er sicherlich, eine „persönliche Leistung“. Aus meiner so gearteten persönlichen Leistung ist zwar kein Atheismus geworden, aber sie dürfte bezüglich der Freiheit ähnlichen Charakter haben. Kannst du das für möglich halten?

    und s. meine Antwort in Teil 2 #…… an @Dietmar und @noch’n Flo.

    Vielleicht liest du nach der ersten Erregung ganz einfach noch mal mit anderen Augen und entdeckst dann, dass meine Aussagen gar nicht so sind, dass „sie an Arroganz wohl kaum mehr zu überbieten“ sind.

    “Abgesehen davon, muss ich meine Intelligenz nicht mehr beleidigen lassen“ das könnte man schon auch als Arroganz bezeichnen, ist aber wohl eher eine emotionale Retourkutsche auf meine vermeintliche Arroganz, oder?

    ______________________________-

    @ Adent (#396)

    “Nur so zur Info, ich bin alt genug, um das was du in #392 postest direkt in Frage zu stellen, wie alt bist du denn? Wenn du meine Mutti wärest müßtest du so um die 70 sein, ist dem so und wenn ja, was für eine Art Argument wäre das, das Argument der Altersweisheit?”

    Wie schon oben ( in Teil 1) in der Antwort an Tina gesagt, ging es mir nicht um die Altersweisheit.

    ______________________________

    @Studentenfutter #400

    ” Noch’n Flos Bemerkung? Vielleicht die, das er für den Tod mehrere Expatienten mit verantwortlich ist, weil er diesen eine Misteltherapie empfohlen hatte. “

    Nein, darum ging‘ s nicht. Von diesen homöopathischen Dingen weiß ich nicht so viel. Es ging um eine kurze Begründung, warum er vom Glauben abgekommen ist. Es war aber nicht die von #138 oder #114. Wahrscheinlich war‘ s in einem anderen Artikel.

    @Alderamin #410

    ” Agnostiker seit dem Alter von 12 (wo bewusstes Denken einsetzt). Kindliche Indoktrination aber erst mit 45 endgültig abgelegt. Seitdem kann ich völlig angstfrei sagen: Gott gibbet nich. – Zählt man mit 50+ noch zu den “jungen Leuten”? Für meine Schwiegermutter auf jeden Fall. “

    Der Gott, den Jesus verkündet hat, will keine Angst und erzeugt keine Angst. Das legen wir Menschen in unserer angestammten Seins Blindheit da hinein. Egal ob du sagst Gott gibbet oder gibbet nich. 🙂 Mit dieser Angstfreiheit bist du ihm auf jeden Fall näher gekommen. Angst ist da, wo keine Liebe ist. Wenn du im Sinne Jesu liebst, bist du in Gott, ob du nun sagst, dass es ihn gibt oder nicht. Niemand kann daran etwas ändern, eben weil das Leben wesentlich die Liebe ist. M.E. lässt sich das erkenntnistheoretisch schlüssig belegen. Und das hat nichts mit Arroganz zu tun, (@Ursula) sondern mit nüchterner Bestandsaufnahme. 🙂

    ________________________________________________________

    @Frantischek #442

    ” Spinnert wirds immer dann wenn die Leute Tatsachen verdrehen (z.B. Religion als DIE Wissenschaftliche Methode darstellen), herablassend werden oder sich selbst als verfolgt und angegriffen darstellen. .”

    Vielleicht mal genauer lesen, ich schrieb ganz was anderes: „ So gesehen ist der Glaube an Gott im Grunde DIE Forschung schlechthin und Grundlage für alle anderen Forschungsbereiche.“

    …und schrieb:

    “… von der wissenschaftstheoretischen Seite des Glaubens (der Religion), insbesondere des christlichen Glaubens und der,(…), “wissenschaftlichen Methoden zur Erkenntnisgewinnung” auch im Glaubensvollzug.

    …also vielleicht erst mal nachfragen ehe man von spinnert redet. Viele neue, schöpferische Erkenntnisse und Entdeckungen, die die Welt positiv weitergebracht haben, wurden erst lange als spinnert abgetan. Allmählich sollte das doch überall durchgesickert und überwunden sein.

    ” Das sollte man mMn dann auch sagen dürfen.”

    Ich vermeide solche Begriffe grundsätzlich einem anderen Menschen gegenüber. Und wenn doch so nur in einem persönlichen Kontakt, wo man die Dinge direkt klären kann. Und ich meine in einem öffentlichen inkognito Blog, wie hier, sollte man solche vorschnellen und herablassenden Verurteilungen grundsätzlich vermeiden. Die seelische Müllkippe in den zwischenmenschlichen Beziehungen ist schon groß genug.

    __________________________________

    @ Franz #397

    So gesehen ist der Glaube an Gott im Grunde DIE Forschung schlechthin und Grundlage für alle anderen Forschungsbereiche

    Wieso ? Für alle bis jetzt gefundenen wissenschaftlichen Erkenntnisse braucht man keinen Gott, im Gegenteil, offene Punkte die früher mit Gott erklärt wurden, konnte man anders und nachvollziehbar erklären. Gott ist somit ein Platzhalter für die wahre Erkenntnis und wenn man zu sehr im Glauben verhaftet ist, dann gibt es folglich keine Erkenntnis. “

    Danke für diese sachliche Nachfrage! …aber das wird mir jetzt (nach diesem langen Post) erst mal zu viel und würde hier auch den Rahmen sprengen. Mal schau‘ n, was sich später machen lässt. Der Blogartikel ist dafür auch nicht der richtige.

    So wie ich das meine, stimmt es nicht, wenn du schreibst

    “Für alle bis jetzt gefundenen wissenschaftlichen Erkenntnisse braucht man keinen Gott“

    Ohne Zweifel, mit unserem Bewusstsein können wir meinen, keinen Gott zu brauchen. Das ist unsere Freiheit. S. dazu auch meine Antwort in Teil 1 #….. an @Spritkopf

    __________________________________________

    @Hans #431

    ” Eigentlich wollte ich die Diskussion ja nur beobachten, die Ihr gerade mit der Grenzgängerin führt, (ich finde es nämlich sehr interessant, was die so schreibt) “

    Danke und s. meine Antwort an @Franz

    ” Grundsätzlich ja. Nur wenn es um Religion geht, dann sind hier nach meinem Eindruck eindeutig die Atheisten in der Mehrheit. Jedenfalls von den “Stammkommentaroren”, die man unter vielen Beiträgen findet. “

    Es geht nicht so sehr um die Mehrheit der Atheisten, sondern das Wie der Reaktionen

    s. dazu meine Antwort oben an @Tina_HH Teil 1 # …….. oder hier:

    “…eben, selbstverständlich sind die Kommentatoren als solche keine homogene Masse. Was aber keine geringere Selbstverständlichkeit ist, ist die Tatsache, dass bestimmte gemeinsame Meinungen, Haltungen, Aggressionen und darauf aufbauende negative Verhaltensweisen von Kommentatoren eine homogene Masse gegenüber anderen Meinungen und Haltungen etc. bilden können und entsprechende homogene Stoßkraft entwickeln können, wie zur Zeit in der Welt ja vielfach anschaulich zu erleben ist. Sollte dir als Soziologin doch klar sein, oder?“

  475. #480 Frantischek
    21. März 2015

    TLDR…

  476. #481 Zorro
    21. März 2015

    @Frantischek /#477 + @All

    Na egal das Objekt ist vmtl. nur ein Fake, derweil lese ich mich bei #441 über “Grenzwissen für Anfänger” ein und dann über “Ausserirdische Irreführung Erkennen“, quasi vorbeugend falls sie mal herannahen sollten, dann bin ich schon mal gewappnet. 😉

  477. #482 LasurCyan
    21. März 2015

    der größte Gegner neuer Ideen ist der Fachmann” 🙂

    Die Aussage passt oft in Bezug auf die Realität, ‘leider’ nicht immer.

    Ihr grösster Gegner, liebe Grenzgängerin, ist hier gewiss nicht die Quantität Ihrer Aussagen. Sie wissen auch höflich, sogar angenehm zu Formulieren. ABER, argumentativ betrachtet dreht sich die Sache im Kreis. Solange ‘Glauben=Gewissheit’ und ‘Wissen=Wissen auf Zeit, bis jemand WEITER weiss’ nicht auseinander gehalten werden, ist jede Diskussion umsonst.

  478. #483 Grenzgängerin
    21. März 2015

    @Frantischek # 480

    “TLDR”

    die Antwort auf Ihren Post # 442 ist nicht weit über ihrem “TLDR” Post # 480 in Teil 3 die drittletzte kurze Antwort…. für einen ‘TLDR-Muffel’ ;-)* nicht zu lang 🙂

    * nicht bös gemeint

  479. #484 DasKleineTeilchen
    21. März 2015

    “…Ich bin Bildhauerin, aber mit ergänzenden Studien und Erfahrungen, die auf meine Forschung zurückgehen.”

    ah. künstlerin mit egoproblem und selbstfindungsneurose. das erklärt einiges. kenn ich. ich bin auch künstler.

  480. #485 DasKleineTeilchen
    21. März 2015

    @zorro:

    ey kickma, n plasmaufo aufm mond aufm weg zur sonne, öööhhh, voll am durchstarten dat teil, ick schwör!

  481. #486 Dietmar
    22. März 2015

    @Grenzgängerin: Schreib doch einfach: “Ihr seid alle doof.” Geht schneller, braucht nicht so viel Platz und sagt genau das selbe.

  482. #487 Dietmar
    22. März 2015

    Oh, da hat sich eine Plasmablase reingeschmuggelt und einen Wortzwischenraum erzeugt.

    Sachen gibt´s …

  483. #488 Tina_HH
    22. März 2015

    @Grenzgängerin

    Da es sich um eine komplett neue Sicht handelt, die so noch nicht bekannt sein kann, geht das ja nun mal nicht anders. Wie riskant in dem Fall nur schon die Andeutungen sein
    können, zeigen eure Reaktionen anschaulich.

    Andeutungen bringen eh nichts. Worüber soll man da sinnvoll diskutieren? Du beklagst dich darüber, dass du hier missverstanden wurdest. Das kann schon teilweise sein, aber dann bemühe dich doch mal um ein bisschen mehr Präzision. Statt ausufernd langer Texte, mal ein paar knackige Thesen kurz auf den Punkt gebracht…

    Überhaupt: Die Form! Diese Textwände sind doch total unübersichtlich. Du hättest z.B. jedem in einem gesonderten Post antworten können. Das wäre erheblich besser lesbar.
    Zum Inhalt schreibe ich jetzt nichts mehr. Bin müde und muss ins Bett.

  484. #489 Dietmar
    22. März 2015

    Zum Inhalt schreibe ich jetzt nichts mehr.

    Da gibt´s Inhalt?

  485. #490 Spritkopf
    22. März 2015

    @Grenzgängerin

    Deine professionelle, gleichwohl herablassende Wortwahl in Ehren, mal abgesehen davon, dass ich mich nicht als Glaubensapologet verstehe und meine Äußerungen nicht „schleimig-paternalistische Vereinnahmungen“ sind:

    Äh, bitte? Lies vielleicht nochmal deinen Kommentar #392, in dem du Michael Schmidt-Salomon absprichst, er könne durch rein rationale Erwägungen zum Atheisten geworden sein. Nein, du sprichst ihm sogar ab, Atheist zu sein und unterstellst ihm eine Art von Kryptochristentum. Deine Worte:

    Tja, da kämpft ein Christ heftig gegen sein eigenes stecken gebliebenes und folglich bei Verstandesgebrauch vor sich selber nicht mehr zu haltendes Kinderschuhchristentum,(..sofern es das überhaupt war) um dem wahren Christsein schließlich durch seinen atheistischen Humanimus deutlich näher zu kommen.

    Wenn das nicht paternalistisch ist, dann weiß ich nicht, was sonst.

    wo sage ich, Atheisten seien Gottsuchende, wörtlich oder sinngemäß?

    Dein Zitat über Schmidt-Salomon ging ziemlich eindeutig in diese Richtung. Wie schon gesagt begegnet mir das Argument in vielen Ausprägungen. Mal ist, wenigstens laut den Glaubensapologeten (und ja, ich halte dich für eine solche), ein Atheist ein Suchender, dann ist er wütend mit Gott oder er hatte ein schlimmes Erlebnis in seiner Kirche. Angeblich! Aber nie wird ihm zugestanden, dass er allein aufgrund rationaler Überlegungen seinen Glauben aufgegeben haben könnte. Dein nächster Absatz, in dem du von gläubigen Ungläubigen und ungläubigen Gläubigen fabulierst, so als ob Atheisten doch irgendwie ein Etikett der Gläubigkeit angepappt werden müsste, legt beredtes Zeugnis davon ab.

  486. #491 Basilius
    Attchi Kottchi
    22. März 2015

    @Grenzgängerin

    das ist ja ein tolles ‘handgefertigtes’ Smiley

    Freut mich, wenn der Emoji Dir gefällt.
    \(^_^)/
    Das heißt ursprünglich “Banzai!” und soll nichts weiteres als “Hurra!” bedeuten.

    Ich interessiere mich übrigens für die Shintō Religion. Aber da passt so ziemlich nichts, von dem was Du hier sagst rein.

  487. #492 Frantischek
    22. März 2015

    Ich glaub wir sind hier alle in einer Vakuumdomäne gefangen.

    Um irgendwas muss es doch hier gehen…
    Nein, da is nix.
    Oder doch?
    Nein.
    Wobei… Vakuum… Vielleicht entstehen hier auch einfach nur Argumente aus dem nichts, nur um gleich darauf wieder zu annihillieren. So gesehen also ganz schön was los, aber effektiv doch nix drin.

  488. #493 noch'n Flo
    Schoggiland
    22. März 2015

    @ Dietmar:

    Da gibt´s Inhalt?

    Nota bene: Inhalt != Gehalt. Auch “pfrblbmblbrxs” kann ein Inhalt sein. Dem Glas ist es prinzipiell erstmal egal, womit es gefüllt ist. Dem Austrinkenden dann schon eher weniger. Egal, ob das Glas nun halb voll oder halb leer war: wenn Du einen trockenen Rotwei erwartest, stattdessen aber Katzenurin bekommst, ist das irgendwie unbefriedigend… 🙁

  489. #494 rolak
    22. März 2015

    nichts weiteres als “Hurra!”

    Das ist doch völliger Quatsch, Basilius, die korrekte Übersetzung ist “Auf ins Kino!

  490. #495 Tina_HH
    22. März 2015

    @Dietmar

    Da gibt´s Inhalt?

    Ja, würde ich schon sagen, nur ist der nur sehr mühsam zu extrahieren und wird ja anscheinend auch missverstanden…
    Gut, das kann jedem passieren. Die Intention ist nicht bei jedem geschriebenen Satz immer eindeutig erkennbar. Aber bei der Grenzgängerin weiss ich ehrlich gesagt nicht, worauf sie hinaus will. Irgendwelche Andeutungen über “eine komplett neue Sicht” führen da jedenfalls nicht weiter, sondern lassen eher einiges befürchten…

  491. #496 maunz
    =(o.o)=
    22. März 2015

    Ja der der Emoji gefällt mir auch.

  492. #497 Tina_HH
    22. März 2015

    @noch’n Flo

    Unterton? Madame belieben zu scherzen, aber “Unterton” ist nun wirklich die Untertreibung des Jahres.

    #405 Hatte ich doch glatt übersehen.
    Aber ich gebe dir recht. Wobei: offensichtliche Untertreibungen können auch ein Stilmittel sein. 😉

  493. #498 Tina_HH
    22. März 2015

    @Grenzgängerin
    Welches konkrete Ziel verfolgst du mit deinen Texten? Willst du hier jemandem vom christlichen Glauben überzeugen?
    Ist dir der prinzipielle Unterschied zwischen Glauben und Wissenschaft klar?

  494. #499 Alderamin
    22. März 2015

    So, der Krebsnebel ist fertig. Das ist der Überrest der Supernova von 1054 im Stier, die von chinesischen Astronomen aufgezeichnet worden war.

    Das ist ein Bild in der sogenannten “Hubble-Palette”, nach der vom Space Telescope Science Institute zumeist verwendeten Palette für Schmalbandfilter-Aufnahmen in den Bereichen H-Alpha (ionisierter Wasserstoff, Balmer-Serie, rot), O-III (2-fach ionisierter Sauerstoff, türkis) und S-II (1-fach ionisierter Schwefel, tiefrot). Und zwar wird S-II dabei als Rotkanal, H-Alpha als Grünkanal und O-III als Blaukanal verwendet. Die einzelnen Farben geben, glaube ich, verschiedene Temperaturzonen wieder. Jedenfalls schön bunt (mit bloßem Auge ist der Nebel farblos, in Echtfarbenaufnahmen ist er weiß und von roten Linien durchzogen).

    Im vorliegenden Bild habe ich den Nebel und die Sterne getrennt bearbeitet (damit die Sterne nicht so bunt und unscharf werden). Die Methode nennt sich “Tone-Mapping”. Dabei wird als Bildebene das Bild des Nebels mittels “Staub-und-Kratzer”-Filter in Photoshop von allen Sternen befreit (innerhalb des Nebels musste das allerdings von Hand geschehen, zu viele feine Details wären sonst gelöscht worden). Den Nebel kann man dann schön kräftig bunt und kontrastreich Histogramm-strecken. Eine oder mehrere der Farbebenen wird dann zusätzlich als s/w-Luminanz-Ebene (aka Helligkeit) über den farbigen Nebel gelegt (die bringen dann die Sterne und Feinstruktur des Nebels zurück).

    Das Bild entstand durch mein Skywatcher 5-Zoll / 900 mm Brennweite Linsenteleskop mit insgesamt 6h10min Belichtungszeit an 5 Abenden, jede Einzelaufnahme 10 Minuten, die dann farbenweise addiert wurden (die Schmalbandfilter lassen bei Blende 7,5 nicht viel durch, aber vor allem nicht die fürchterliche Lichtverschmutzung hier am Ortsrand). Die Einzelaufnahmen waren s/w, 1392×1040 Pixel. Hier mal ein Rohbild (H-Alpha).

    Der Blaukanal hätte noch ein bisschen mehr Belichtungszeit vertragen, der war ein wenig verrauscht, was ich durch weichzeichnen kaschiere. Bin trotzdem einigermaßen zufrieden.

  495. #500 Alderamin
    22. März 2015

    @Grenzgängerin

    Vielleicht habe ich das in der Eile ungeschickt ausgedrückt, aber es war m.E. doch ersichtlich, dass es in meiner Aussage nicht um die Jugendlichkeit als solche ging, sondern um die gesellschaftliche Prägung der Zeit, in der ihr aufgewachsen seid. Und da kann dann auch ein 50 Jähriger noch jugendlich sein.

    Natürlich war das aus der Aussage

    Ich weiß nicht wie alt du bist, aber ich kann gut verstehen, wenn junge Leute von heute, die über Glaube und Religion bislang nur aus der Außenperspektive erfahren haben, solche verqueren Vorstellugen entwickeln.

    gar nicht anders zu verstehen, zumal da “von heute” drin stand. Bzw. ist es typisch für Schwurbler, dass hinterher, wenn einem das Gegenteil belegt wurde, alles gaaanz anders gemeint gewesen war.

    Der Gott, den Jesus verkündet hat, will keine Angst und erzeugt keine Angst.

    Zumal der Papst ja vor ein paar Jahren das Fegefeuer abgeschafft hatte. Nein, vor der ewigen Hölle oder anderen Sanktionen, die einem der Pfarrer in der Messe so nahelegt, braucht man keine Angst zu haben. Paranoid wie ich war, hatte ich Angst, dass mir auf der Erde schon was zustoßen könnte, wenn ich laut sagte, dass ich nicht an Gott glaube. Waren halt alles inkompetente Eltern, Lehrer und Pfaffen, die mir das falsch erklärt hatten (oder ich war einfach zu blöde).

    Wenn du im Sinne Jesu liebst

    Sorry, ich liebe im Sinne von Darwin.

    Ein Atheist ist entweder ein bewusster Gottesleugner, der Gott eben NICHT sucht, oder ein ungläubiger Gläubiger der Gott eventuell unbewusst sucht oder ein, gegenüber den Fragen des Lebens Gleichgültiger.

    Oder einer, der mal gesucht hatte und nichts gefunden, außer Widersprüchen und Unwahrheiten, so dass er bemerkte, dass man ihn wie damals bereits beim Weihnachtsmann und Osterhasen über’s Ohr gehauen hatte. So einfach ist das. Und genug damit von mir.

  496. #501 Alderamin
    22. März 2015

    @Grenzgängerin

    Vielleicht habe ich das in der Eile ungeschickt ausgedrückt, aber es war m.E. doch ersichtlich, dass es in meiner Aussage nicht um die Jugendlichkeit als solche ging, sondern um die gesellschaftliche Prägung der Zeit, in der ihr aufgewachsen seid. Und da kann dann auch ein 50 Jähriger noch jugendlich sein.

    Natürlich war das aus der Aussage

    Ich weiß nicht wie alt du bist, aber ich kann gut verstehen, wenn junge Leute von heute, die über Glaube und Religion bislang nur aus der Außenperspektive erfahren haben, solche verqueren Vorstellugen entwickeln.

    gar nicht anders zu verstehen, zumal da “von heute” drin stand. Bzw. ist es typisch für Schwurbler, dass hinterher, wenn einem das Gegenteil belegt wurde, alles gaaanz anders gemeint gewesen war.

    Der Gott, den Jesus verkündet hat, will keine Angst und erzeugt keine Angst.

    Zumal der Papst ja vor ein paar Jahren das Fegefeuer abgeschafft hatte. Nein, vor der ewigen Hölle oder anderen Sanktionen, die einem der Pfarrer in der Messe so nahelegt, braucht man keine Angst zu haben. Paranoid wie ich war, hatte ich Angst, dass mir auf der Erde schon was zustoßen könnte, wenn ich laut sagte, dass ich nicht an Gott glaube. Waren halt alles inkompetente Eltern, Lehrer und Pfaffen, die mir das falsch erklärt hatten (oder ich war einfach zu blöde).

    Wenn du im Sinne Jesu liebst

    Sorry, ich liebe im Sinne von Darwin.

    Ein Atheist ist entweder ein bewusster Gottesleugner, der Gott eben NICHT sucht, oder ein ungläubiger Gläubiger der Gott eventuell unbewusst sucht oder ein, gegenüber den Fragen des Lebens Gleichgültiger.

    Oder einer, der mal gesucht hatte und nichts gefunden, außer Widersprüchen und Unwahrheiten, so dass er bemerkte, dass man ihn wie damals bereits beim Weihnachtsmann und Osterhasen über’s Ohr gehauen hatte. So einfach ist das. Und genug damit von mir.

  497. #502 Tina_HH
    22. März 2015

    @Alderamin

    Sehr schönes Bild!
    Wie lange brauchst du eigentlich für so eine Bearbeitung mit Photoshop?

  498. #503 Alderamin
    22. März 2015

    @Tina_HH

    An dem Bild hab ich vielleicht 8 h gewerkelt. Muss aber auch sagen, dass ich ein wenig aus der Übung war und mir die Methode erst wieder aneignen musste. 2h waren für die Tonne.

  499. #504 Alderamin
    22. März 2015

    @Tina_HH

    Die drei Farben einfach so zusammengehauen und Sterne und Hintergrund neutral gefärbt hätte übrigens so ausgesehen. Aufwand: 5 Minuten (ohne Stacken und Farben zusammenfügen).

  500. #505 Dietmar
    22. März 2015

    @Tina_HH und noch´n Flo: Okay: Inhalt aber nicht gehaltvoll.

  501. #506 Tina_HH
    22. März 2015

    @Alderamin
    Für 5 Minuten Arbeit ist das aber auch schon klasse.
    Ich finde ja, dass auch das Rohmaterialbild was hat, obwohl nicht bunt.

  502. #507 Alderamin
    22. März 2015

    @Tina_HH

    Vielleicht ist Tonemapping gar nicht die richtige Methode bei so einem Objekt, das gar nicht flächig ist. Vielleicht spendiere ich mal ein wenig Aufwand an einer Alternativversion. Aber heute nicht mehr…

  503. #508 rolak
    22. März 2015

    Einen wunderschönen Sonntag euch allen — könnte mir vielleicht jemand ein wenig weiterhelfen bei der Frage: Wie heißt denn der Ohrwurm, der dort bei TerraX ab ca 10:40 Mark Twains Besuch bei SM2 begleitet? Furchtbar, dieses nicht-drauf-kommen…

  504. #509 Dietmar
    22. März 2015

    So, der Krebsnebel ist fertig.

    “Ach ja, guck´ mal”, dachte ich: *flash*

    Toll!

  505. #510 cimddwc
    22. März 2015

    In der Tat ein tolles Bild vom Krebsnebel!

  506. #511 LasurCyan
    22. März 2015

    weiterhelfen

    Nicht direkt, rolak, aber Interpretenseits klingt das für mich nach Burt Bacharach.

  507. #512 Kyllyeti
    22. März 2015

    @rolak

    Wie heißt denn der Ohrwurm …

    “I Was Kaiser Bill’s Batman”

    von Whistling Jack Smith

  508. #513 noch'n Flo
    Schoggiland
    22. März 2015

    Mist, ich bin in letzter Zeit eindeutig zu verfressen. Wie sonst wäre zu erklären, dass ich auf Alderamins

    So, der Krebsnebel ist fertig.

    spontan mit “Guten Appetit!” antworten wollte?

    Aber ein tolles Bild!

  509. #514 rolak
    22. März 2015

    So heißt er:

    Heißesten Dank, Kyllyeti (und Florian fürs manuelle Freischalten), das wird sich wegen der *räusper* völlig idiotischen Wortkombination ab gerade eben von selbst für ewig in die Hirnwindungen einbrennen. Hattest Du das auf ähnliche Art&Weise erinnert oder eines der nsartigen MusikSuchProgramme für Handys etc genutzt? (nur so aus Neugier gefragt)
    Das erleichtert so schön, wenn der Schmerz einer bohrenden Frage nachläßt…

    Ok. Für den Fall fehlerhafter WetWare wurde dann doch vorsichtshalber ein LesezeichenOrdner angelegt. “\searching\music\immer wieder gesuchte Ohrwürmer” 😉

  510. #515 Tina_HH
    22. März 2015

    Falls ihr auch klaren Himmel habt: Schaut mal nach Westen. Dort ist gerade die Mondsichel zu sehen und dadrüber Venus. Echt – hübsch!

  511. #516 Tina_HH
    22. März 2015

    P.S. Venus mit der Helligkeit von – 3.46 (sagt Stellarium). Also echt hell.

  512. #517 Kyllyeti
    22. März 2015

    @rolak

    Nun ja, hatte da eine Vermutung, war mir aber nicht sicher, und hab dann auch eins dieser neuartigen Programme zu Rate gezogen … und sah, dass ich falsch lag 😉

  513. #518 rolak
    22. März 2015

    Mußte Florian auch Deinem Kommentar persönlich ans Tageslicht helfen, LasurCyan? Als es zum Beantworten der hier angefütterten Lösung Kyllyetis ging, war noch nichts zu sehen.

    nach Burt Bacharach.

    Wenn bei coverinfo-dot-de nicht “Roger Greenaway / Roger Cook” stünde, würde ich immer noch vorbehaltlos nicken.
    Schön fand ich unter einem¹ der Fundstücke² den Kommentar

    For a guy standing on a stage whistling he’s totally owning it

    _____
    ¹ womit dann auch zumindest einer meiner OhrwurmSpender aufgeklärt sein dürfte
    ² TW: ‘AutoPlay’ bei den Settings (dem PrilBlümchen oder Zahnrad) auf ‘OFF’, denn das geht wirklich nicht gut weiter…

  514. #519 rolak
    22. März 2015

    Grandios, Kyllyeti.

    Im Rheinischen gibt es ja diverse (für Auswärtige) unlogisch wirkende Konstrukte der Art “Wenn ich zu wenig krisch, kie’sch zuviel”. In diesem Sinne: Das will ich jetzt wissen!

  515. #520 LasurCyan
    22. März 2015

    Mußte Florian auch Deinem Kommentar persönlich ans Tageslicht helfen

    JaJa, rolak, warum auch immer. Obwohl ich in diesem Fall meine Falschvermutung auch gern dem Schattenreich der Mod überlassen hätte^^ (@Florian, nur um Missverständnissen vorzubeugen, das war jetzt keine verklausulierte Kritik an Deinem ModerationsStyle..)

    vorbehaltlos nicken

    Danke. Hab sogar nochmal den YT-Check gemacht, ob nicht holy Burt.. nein, er tat es nicht. Da war jemand schneller, sogar mit Text*^^

    _____
    * Hören nur auf eigene Gefahr, das ist mit ‘seltsam’ nur unzureichend beschrieben.

  516. #521 Alderamin
    22. März 2015

    @Tina_HH

    Ja, das Pärchen aus Venus und Mond, den hellsten Himmelskörpern nach der Sonne, war wirklich hübsch anzusehen. Hier ist es jetzt toll klar. Wenn ich nicht so müde wäre, würde ich Jupiter nochmal aufnehmen, aber… gähn…zu kalt draußen… 😉

  517. #522 PDP10
    22. März 2015

    “Ja, das Pärchen aus Venus und Mond,”

    Das Pärchen hab ich vorhin – so gegen 19:30 – auch sehen können, als ich mit dem Fahrrad aufm Nachhauseweg war.

    Sehr hübsch. Und vom Fenster neben meinem Schreibtisch konnte ich die Mondsichel noch eine ganze Weile gespiegelt in den Scheiben des Hochhauses schräg gegenüber sehen … auch hübsch 🙂

    Und dabei habe ich gleich gelernt, dass ich mal wieder eine neue Brille brauche … OK, die auf meiner Nase ist jetzt auch schon 7 Jahre alt. Also keine sooo schlimme Progression.

    Allerdings konnte ich auch wieder mal sehen, dass die meinen Astigmatismus immer noch nicht zu 100% korrigiert.

    Die Venus hatte einfach zu viele mini-Zacken nach rechts unten …

  518. #523 Spritkopf
    23. März 2015

    @rolak

    Im Rheinischen gibt es ja diverse (für Auswärtige) unlogisch wirkende Konstrukte der Art “Wenn ich zu wenig krisch, kie’sch zuviel”.

    Dem Vernehmen nach ist ja das zuerst in Windows 95 angewandte Verfahren, nach dem man auf den Startbutton klickt, um den Rechner herunterzufahren, in Köln ersonnen worden. Weil – wie sacht der Kölner, wenn ein bestimmter Vorgang gestoppt werden soll (z. B. dä Pänz, der Charlie Watts nachmacht und mit Holzlöffeln auf den Kochtöpfen seiner Mutter herumkloppt)?

    “Maach, dattet sinnlässt!”

  519. #524 DasKleineTeilchen
    23. März 2015

    @Alderamin 504:

    versteh das bloss nicht falsch, aber die unbearbeite, schnell gestackte 3farb-aufnahme ist besser. *viel* besser. lass dir von nem alten photoshopper sagen, dass du bei der bearbeiteten aufnahme sowohl mit dem kontrast als auch der entrauschung leider massiv übertrieben hast. massiv. ich war heilfroh, diese aufnahme jetzt zu sehen, die ist wirklich gut.

  520. #525 DasKleineTeilchen
    23. März 2015

    sorry, ich muss noch einen drauflegen; quasie entfärbtes sternenfeld mit flächig schwarz geht gar nicht.

    (sieh das bitte als konstruktive kritik und nicht als abwertung, die aufnahme selbst ist hammer!)

  521. #526 Alderamin
    23. März 2015

    @DasKleineTeilchen

    quasie entfärbtes sternenfeld mit flächig schwarz geht gar nicht.

    Hubble-Palette gibt allerdings grüne Sterne, das geht m.e. noch weniger… Es ist in der astronomische Bildverarbeitung völlig normal und üblich, Sterne und Hitnergrund getrennt zu bearbeiten.

    sieh das bitte als konstruktive kritik

    Na klar 🙂

    Ich hab’ natürlich den ganzen Layer-Stack (mit Einstellungsebenen) als PSD gespeichert und kann daran noch beliebig herumdrehen.

    Ohne Entrauschen ist der Hintergrund aber sehr pixelig. Wie gesagt, eigentlich fehlt da noch Belichtungszeit. Die Optik ist zu langsam (f/7.5). Während der Aufnahme kam mein Schmidt-Cassegrain mit der Post, das mit Reducer auf f/6.2 kommt und dabei noch ein größeres Bild hat (1240 statt 900 mm Brennweite). In Kombination mit 2×2 Binning kann ich da noch viel Licht herausholen. Aber dieses Jahr nicht mehr, nochmal 4 dunkle Abende ohne Mond wird M1 nicht mehr hoch genug stehen, jeden Monat geht er 2 Stunden früher unter. Nächstes Jahr…

  522. #527 DasKleineTeilchen
    23. März 2015

    @Alderamin:

    “Es ist in der astronomische Bildverarbeitung völlig normal und üblich, Sterne und Hitnergrund getrennt zu bearbeiten”

    ist mir bekannt 😉

    “….Ohne Entrauschen ist der Hintergrund aber sehr pixelig.”

    ich meinte ja nur, nicht so brutal(!) zu übertreiben. und zum bearbeiten generell das material um mindestens den faktor 3 aufblasen. bei der entscheidung, verrauscht aber fein gegenüber sauber aber kontrast und verlust von feinheit würde ich immer verrauscht vorziehen. gerade vom ästhetischen her. so extrem beabeitet sieht das foto irgendwie *hüstel*…sorry, bischen “billig” und grafisch aus.

    merke: bei der bildbearbeitung kann man sich schnell, sehr schnell verrennen, vor allen dingen bei der histogramm-schrauberei. 5 min sind manchmal besser als 8 stunden und man verliert zuweilen den abstand, was “gut” aussieht.

  523. #528 DasKleineTeilchen
    23. März 2015

    “Hubble-Palette gibt allerdings grüne Sterne, das geht m.e. noch weniger… ”

    dann kombinier doch einfach die 3farb-aufnahme des sternenfelds mit der hubbel-palette-aufnahme des nebels. sieht unter garantie besser aus.

  524. #529 Zorro
    23. März 2015

    DasKleineTeilchen /#485

    So nun was passendes gefunden, eine reale Utopie: Boeings EM – Deflektorschild,… schon auf den Weg zur Star Trek Technologie? 🙂

    @All

    P.S.: Erst kürzlich erfolgete hier ein Einbruch im Haus, (zum Glück nicht bei mir) daher eine andere Frage: Erhält man sein Laptop zurück mit z.B. dieser älteren Lokalisierungs – Software falls es mal entwendet oder verloren wurde?

    Na ja anscheinend wird es seit 2009 nicht mehr so recht weiterentwickelt, dafür ist es kostenlos und offen für (noch) interessierte (Hobby-) Programmierer.

  525. #530 Alderamin
    23. März 2015

    @DasKleineTeilchen

    dann kombinier doch einfach die 3farb-aufnahme des sternenfelds mit der hubbel-palette-aufnahme des nebels

    Die Aufnahme(n) muss ich dann aber erst noch machen (und das in dieser Lichtverschmutzung…). Kann dauern, der Mond kommt jetzt noch störend dazu dazu.

  526. #531 DasKleineTeilchen
    24. März 2015

    @Alderamin:

    ???

    ich muss zugeben, ich bin jetzt verwirrt; ist die aufnahme in 504 nicht die “gleiche” wie die bearbeitete? nur eben die 3 kanäle als RGB unbearbeitet?! die 2 aufnahmen müssen doch nur als eine datei zusammengeführt werden, der nebel mittels weichem radierer (maske/auswahl/whatever) eine ebene drüber entfernt und noch bischen mit der ebenentransparenz angepasst, fertig is der lack. oder hab ich jetzt irgendwas komplett falsch verstanden?

  527. #532 Alderamin
    24. März 2015

    @DasKleineTeilchen

    Doch, ist die gleiche, aber ich hatte Dich so verstanden, dass ich noch zusätzlich ein normales RGB aufnehmen soll, um echte Sternfarben zu erhalten. Denn das Bild aus 504 ist ja Hubble-Palette mitein paar gelb-grünen Sternen (je nach Histogramm-Stretching können die auch froschgrün werden). Die gehörten eigentlich orangefarben.

    Ich werde das Bild aber mal ohne Tone-Mapping verarbeiten. Wenn ich mir andere Schmalbandaufnahmen von M1 ansehe, dann sticht da stets die Filamentstruktur heraus und der dahinterliegende Nebel ist kaum auszumachen. Durch das Tonemapping ist das bei meinem bearbeiteten Bild verloren gegangen. Die Methode ist wohl eher für flächige Gasnebel geeignet.

    Vielleicht kann ich die Sternfarben halbwegs rekonstruieren, wenn ich nur für die Sterne H-Alpha auf rot und O-III auf Cyan (50% Grün, 50% Blau) mappe, das sind ja ungefähr die echten Farben der Filter (wie baut man sich eigentlich einen Farbebene für eine vorgegebene Lichtfrequenz? S-II ist ja noch tiefer rot als H-Alpha).

    Am Wochenende oder so.

  528. #533 Studentenfutter
    24. März 2015

    @noch’n flo Nein. Wenn es relevant wäre, müsste erst einmal festgestellt werden, ob der Raser und ob du bewusst falsch gehandelt habt oder nicht. Aber das spielt keine Rolle. Wichtig ist das Bewusstsein heute, damals einen Fehler gemacht zu haben. Darauf zielt mein Kommentar 452 ab.

    Dass du das nicht verstehst, ist eine eindeutige Abwehrhaltung. diese Abwehrhaltung wäre damals noch deutlicher gewesen, sprich eine sinnvolle Diskussion unmöglich und der Arsctritt hätte nur zur Eskalation geführt.

    Der letzte Satz deines Kommentars 455 ist der Versuch, zu zeigen, dass ich mich doch genauso verhalte, wie ich es dir vorhalte. Aber nein, ich beleidige nicht und keiner meiner Ratschläge endete tödlich. Das bist du.

  529. #534 noch'n Flo
    Schoggiland
    24. März 2015

    @ Studentenfutter:

    Vielen Dank für Ihre Analyse, Herr Doktor!

    Dass Du weiter meiner Frage ausweichst, bestätigt mich darin, dass man Dich nicht ernst nehmen muss.

    PLONK!

  530. #535 Studentenfutter
    24. März 2015

    @noch’n floh Ich bin nicht Herr Dr.

    Ok. Definiere Irrationales. Was hat mein denkbarer Glaube an etwas Irrationales mit deinen Beleidigungen als Diskusinsstil zu tun? Nichts! Bin mal gespannt, was du konstruieren willst.

  531. #536 Dietmar
    24. März 2015

    @noch´n Flo: Wow! Da hast Du ja einen echten Fan! 😀

  532. #537 Studentenfutter
    24. März 2015

    @Dietmar glaubst du, dass eine Gewaltanwendung in einer Diskussionen ein geeignetes Mittel ist?

  533. #538 Dietmar
    24. März 2015

    @noch´n Flo: Jetzt sucht er sich neue “Spielkameraden”. 🙂

  534. #539 Studentenfutter
    24. März 2015

    @Dietmar ist doch eine einfache Frage. Warum antwortest du denn nicht?

    @noch’n Flo du darfst die Frage auch gerne beantworten: Glaubst du, dass eine Gewaltanwendung in einer Diskussionen ein geeignetes Mittel ist?

  535. #540 noch'n Flo
    Schoggiland
    24. März 2015

    @ Dietmar:

    Davon hatte ich doch einige in letzter Zeit. Möchtest Du einen abhaben? Ich hätte da noch einen kaum gebrauchten, nur wenige Kommentare auf dem Tacho.

  536. #541 Studentenfutter
    24. März 2015

    @noch’n Flo und auch @Dietmar Es ist schade, dass ihr euch nicht traut, zu antworten. Es wäre sicher eine interessante Diskussion über Gewaltanwendung in Diskussionen und darüber hinaus geworden. Vielleicht klappt es ja beim nächsten mal.

  537. #542 Dietmar
    24. März 2015

    @noch´n Flo: Nein, vielen Dank. Ich füttere die immer, bis sie platzen und das schmoddert dann immer so.

  538. #543 noch'n Flo
    Schoggiland
    24. März 2015

    @ Dietmar:

    Yep, die Körnerfresser sind erfahrungsgemäss die schlimmsten.

  539. #544 Studentenfutter
    25. März 2015

    Noch’n Flo ind Dietmar ach, die nächste Form verbaler Gewlat, jetzt auch schon als kollektive Gewalt. Da bin ich froh euch nicht korperlich gegenüber zu stehen.

  540. #545 Dietmar
    25. März 2015

    @Alderamin: Mein Junge begeistert sich für Weltallbilder. Könntest Du mir einen heißen Tipp geben, mit welchem Equipment wir sein Teleskop aufrüsten könnten oder sinnvoller Weise sollten, um ihn damit starten zu lassen?

  541. #546 Florian Freistetter
    25. März 2015

    Könntet ihr die Streiterei bitte lassen. Danke.

  542. #547 Dietmar
    25. März 2015

    @Alderamin: Jetzt hat sich meine Frage fast erledigt: die Infos, die ich suche, sind doch da (https://www.astronomie-tagebuch.de); war ein Seiteladefehler, jetzt ist alles zu lesen.

  543. #548 Alderamin
    25. März 2015

    @Dietmar

    Das kann man so pauschal nicht beantworten, es ist durchaus sehr verschiedene Ausrüstung nötig, je nachdem was man fotografieren will (bzw. kann, etwa aus der Stadt heraus). Außerdem kommt es darauf an, wie alt der Sohnemann ist, und wie tief er da einsteigen kann und will. Wie Du am folgenden Post siehst, ist die Astrofotografie eine Büchse der Pandora, die ganz schön voll ist. Da kann man viel Geld versenken.

    – Zum Einstieg reicht wohl erst mal eine Consumer-Kamera, möglichst Spiegelreflex, idealerweise astromodifziert (Canon 60Da o.ä, alle, die auf “a” enden), mit geeigneten Adaptern zum Anschluss ans Teleskop (T2-Bajonettring, Okularauszug-Steckhülse mit T2-Anschluss). Damit kann man man Mond, Nebel und Planeten in natürlichem Licht aufnehmen. Eine Möglichkeit zur Fernauslösung ist empfehlenswert, damit das Teleskop beim Auslösen nicht erschüttert wird (den billigen “Drahtauslöser” von früher gibt’s aber nicht mehr, die Fernauslöser von heute sind ziemlich teuer), man kann alternativ aber den Selbstauslöser verwenden, der verzögert nach Abklingen der Schwingungen auslöst, oder die Kamera per USB-Kabel vom PC aus steuern (s.u.).

    – Für die Planetenfotografie braucht es eine empfindliche Webcam oder Planetenkamera, die Video aufnimmt. Ein Amateur im Astronomie.de-Forum verwendet erfolgreich eine Kompaktkamera mit Video-Funktion. So viel ich gehört habe, kann man von den Canons auch unkomprimiertes und auf eine geringere Auflösung reduziertes Video ziehen, kenne mich da nicht so aus, weil ich keine Canon habe. Die Brennweite muss zudem auf 4-6 m verlängert werden, entweder mit Barlow-Linse (es gibt Linsen für 2x, 2,5x, 3x, 5x Verlängerung), mittels Okularprojektionssatz, bei dem man die Kamera ohne Objektiv mit einer Verlängerung durch das Okular schauen lässt, oder mit einem Adapter, mit dem sie wie der Beobachter mit Objektiv durch’s Okular schaut.

    – Für die ernsthafte Astrofotografie benötigt es eine gekühlte CCD-Kamera, am besten Schwarz-Weiß mit Filterrad (für Anfänger wäre Farbe aber wohl besser). Diese wird normalerweise an einen Laptop angeschlossen und von diesem gesteuert. Der Laptop sollte dann beleuchtete Tasten haben, und man muss sich überlegen, wie man diesen und die Kamerakühlung stundenlang in der Kälte mit Strom versorgen kann. Dazu gibt es Bleigelakkus, oder man schließt alles an den Zigarettenanzünder des Autos an. Oder man hat zu Hause einen Stromanschluss, allerdings sind die Bedingungen aus der Stadt heraus meistens relativ schlecht. Ich helfe mir da mit Schmalbandfiltern, aber das ist für den Anfang viel zu kompliziert.

    – Generell gilt, dass die Montierung für die Fotografie stabiler sein muss, als für’s bloße Schauen, da der Wind das Teleskop leicht zum Schwingen bringen kann.

    – Wegen der langen Belichtungszeiten bei Aufnahmen von Deep-Sky-Objekten benötigt man normalerweise noch eine Nachführ-Kamera, da tut’s eine einfache Planetenkamera wie die ALCCD5, die entweder durch ein Leitrohr schaut, das parallel zum Hauptteleskop angebracht wird (das kann so klein wie ein Sucher sein), oder einen Off-Axis-Guider, der zwischen Hauptkamera und Teleskop in den Strahlengang geschraubt wird und einen kleinen Bildausschnitt per Spiegel zur Nachführkamera ablenkt. Die Nachführkamera hängt dann meist am Laptop, auf dem ein Guiding-Programm läuft (PHD-Guiding 2.4 ist sehr gut).

    – Dann braucht es Software zur Bildverarbeitung. Wenn man nur Farb-DSLR-Bilder macht, reichen GIMP oder eine der abgespeckten Photoshop-Versionen oder andere Bildverarbeitungsprogramme, die bei vielen Kameras mit dabei sind. Für Planetenaufnahmen gibt es jede Menge kostenlose Programme zum Stacken und Schärfen der Videoframes, wie Registax, Giotto, AviStack, Autostackert u.a. Für Deepsky-Aufnahmen gibt es kostenlos DeepSkyStacker, mit dem man viele Einzelaufnahmen stacken kann. Es gibt auch gute Software zu kaufen, die vermutlich einfacher zu bedienen ist, wie MaximDL u.ä., ich muss aber sagen, dass ich daran bisher gespart habe. Mein Aufnahmeprogramm zur Steuerung der CCD-Kamera ist Nebulosity 3, das hat, glaube ich, 60 Euro gekostet. Die Kamera war gebraucht, bei einer neu gekauften ist üblicherweise irgendeine Software dabei. Für eine Canon-DSLR lohnt sich ebenfalls eine Steuersoftware, mit der man automatisch große Serien aufnehmen kann (z.B. DSLR Shutter von Stark Labs, von denen auch Nebulosity und PHD-Guiding stammen).

    Am einfachsten fängt man zuerst mal damit an, auf Stativ kurzbelichtete Aufnahmen mit der DSLR zu machen. Man kann viele von denen dann stacken, und so auf größere Gesamtbelichtungszeiten kommen. Auch Mond und Sonne (mit Objektivfilter, z.B. aus Baader-Folie; die gibt es mit Dichte 4 auch speziell für fotografische Anwendungen, lässt zehnmal mehr Licht durch als die visuelle Folie) sind einfache Ziele.

    Mit etwas Erfahrung im Stacken kann man sich dannan die Fokalfotografie mit der DSLR heranwagen. Bei motorisch nachgeführtem, gut eingenordeten Teleskop kann man bis zu 30 s je Einzelaufnahme ohne Autoguiding aufnehmen, und aus 100 und mehr Einzelaufnahmen richtig tiefe Deepksy-Aufnahmen zusammenstacken. Mit Autoguiding kann man die Einzelaufnahmen auf mehrere Minuten verlängern, je nachdem was die Lichtverschmutzung erlaubt.

    Oder man wagt sich an die Aufnahme von Planeten. Das ist eigentlich noch die günstigste Variante. Es ist da allerdings auch am schwierigsten, gute Ergebnisse zu erzielen, die Bildverarbeitung ist anspruchsvoll und die Qualität des Seeings hat großen Einfluss. Die ist abends in der Stadt aber meistens extrem schlecht. Am besten ist sie frühmorgens über feuchten Wiesen, Wäldern oder Seen.

    So, das war mal ein Überblick. Kannst Dir ja mal überlegen, wie und wie weit Ihr da einsteigen wollt, dann kann ich noch spezifischere Hilfe anbieten.

    Ich könnte da auch mal ein paar Artikel zu schreiben, ich weiß aber nicht, ob das Thema genug Leute interessieren würde, und es gibt ja schon sehr gute Tutorials im Netz. Und ich bin da auch noch beim Lernen, ich kann den Gurus da nicht das Wasser reichen. Vieleicht meldest Du Dich mal bei Astronomie.de an, in den Foren kannst Du erstklassige Information von solchen Leuten erhalten. Außerdem kann man da auch jede Menge Equipment gebraucht kaufen (meine Ausrüstung ist größtenteils da gekauft).

  544. #549 noch'n Flo
    Schoggiland
    25. März 2015

    @ FF:

    Könntet ihr die Streiterei bitte lassen.

    Ist doch schon längst geschehen.

  545. #550 Dietmar
    25. März 2015

    @Alderamin: Sagenhaft! Vielen Dank für Deine Mühe! Das hilft mir sehr. Eben weil man da viel Geld versenken kann, müssen wir uns gut überlegen, was am sinnvollsten ist.

  546. #551 Tina_HH
    25. März 2015

    @Alderamin
    Die Bildbearbeitung bei Astrofotos ist wahrscheinlich auch so eine Sache, bei der man sehr viel Zeit investieren muss. Ich kenn mich mit Photoshop zu wenig aus (nur für den Hausgebrauch), um irgendwas konkret Hilfreiches dazu sagen zu können. Was aber auffällt, wenn man sich die Astrofotos von verschiedenen Fotografen ansieht, die man im Netz findet, ist, dass die doch jeweils einen gewissen unterschiedlichen Stil haben. Ich hatte mal eine Seite eines Astrofotografen gefunden, deren Bilder von Galaxien immer so ein bißchen “cremig” aussahen, was mir gefallen hat.
    Wenn ich die Seite wiederfinden sollte, kann ich sie ja mal verlinken, um zu zeigen, was ich meine.

  547. #552 Alderamin
    25. März 2015

    @Tina_HH

    Ja, jeder hat da so seinen eigenen Workflow und seinen eigenen Sinn für Ästhetik. Und nicht alle haben die perfekte Ausrüstung oder den tollen Standort, was auch einen großen Einfluss auf das Endergebnis hat.

  548. #553 Tina_HH
    25. März 2015

    @Alderamin

    Hab die Seite wiedergefunden:
    https://www.imagingdeepsky.com/#

    Ohne mich da näher auszukennen, würde ich mal vermuten, dass Ken Crawford eine ziemlich gute Ausrüstung hat…

  549. #554 Alderamin
    25. März 2015

    @Tina_HH

    Ohne mich da näher auszukennen, würde ich mal vermuten, dass Ken Crawford eine ziemlich gute Ausrüstung hat…

    <a href="https://www.imagingdeepsky.com/Equipment.html&quot;Äh, in der Tat….. Und der Standort ist auch perfekt.

    Er kombiniert seine Galaxienaufnahmen mit H-Alpha, um die H-II-Regionen herauszuholen, und kann vor dem sehr dunklen Himmel feine Details im Halo der Galaxien herausholen, das macht die leichten Schleier um die Galaxien herum. Eines der Bilder kommt mir sehr bekannt vor, ich erwähnte ja mal, dass wir uns ein paar APODs im Büro aufgehängt haben. Das zweite von links ist eines davon.

  550. #555 Alderamin
    25. März 2015

    @Tina_HH

    Hoppla, das war nix…

    Ohne mich da näher auszukennen, würde ich mal vermuten, dass Ken Crawford eine ziemlich gute Ausrüstung hat…

    Äh, in der Tat….. Und der Standort ist auch perfekt.

    Er kombiniert seine Galaxienaufnahmen mit H-Alpha, um die H-II-Regionen herauszuholen, und kann vor dem sehr dunklen Himmel feine Details im Halo der Galaxien herausholen, das macht die leichten Schleier um die Galaxien herum. Eines der Bilder kommt mir sehr bekannt vor, ich erwähnte ja mal, dass wir uns ein paar APODs im Büro aufgehängt haben. Das zweite von links ist eines davon.

  551. #556 Tina_HH
    25. März 2015

    @Alderamin
    Dann kennst du den ja. 😉

  552. #557 DasKleineTeilchen
    25. März 2015

    test

  553. #558 DasKleineTeilchen
    25. März 2015

    weird. jetzt post ich und meine posts tauchen schon bei mir selber nicht auf, wenn in moderation.

    weird.

  554. #559 noch'n Flo
    Schoggiland
    25. März 2015

    @ DKT:

    Manchmal verschwinden hier auch Kommentare vollständig im Daten-Nirvana. Keine Ahnung warum, das System scheint manchmal Schluckauf zu haben.

  555. #560 Zorro
    26. März 2015

    @noch’n Flo & @DasKleineTeilchen

    Ähnliches Problem hatte ich auch, bis ich Ghostery und AdBlock für diesen Blog komplett freischaltete, ebenso die Einstellungen für Antivirusprogramme wie Avira, Avast!, AVG, (bei mir z.B. parallel installiert “Bitdefender QuickScan”) u.ä. überprüfen.

    Anscheinend beurteilt das KI – AntiSPAM – System den Poster dann etwas besser. 😉

  556. #561 Alderamin
    26. März 2015

    @noch’n flo, DasKleineTeilchen

    Es wurde schon mehrfach erklärt, dass es (mindestens) zwei Spamfilter gibt. Einer reagiert auf typische Reklame-Stichwörter, und die ausgefilterten Kommentare gehen gleich unmoderiet in die Tonne (versuch’ z.B. mal was mit Ca.si.no). Der andere filtert Wörter aus, die der Moderator vorgibt, und die landen in der Mod.

    Beim ersteren Filter kann es nötig sein, den Moderator auf das Löschen aufmerksam zu machen, wenn er nicht von sich aus schon mal in den Spamfolder schaut. Beim zweiten erscheint der Kommentar für ihn sichtbar im Kommentarbereich (so ungefähr hab’ ich’s verstanden / stelle ich mich das Prozedere vor).

  557. #562 Zorro
    26. März 2015

    @All

    Der Absturz des Germanwings Airbus A320 wurde meiner Ansicht nach ganz bewusst durch den Copiloten verursacht, ein islamistischer Hintergrund ist für mich naheliegend!

    Daher sollte man alle privaten Verbindungen des Copiloten äusserst akribisch untersuchen!

  558. #563 Alderamin
    26. März 2015

    @Zorro

    ein islamistischer Hintergrund ist für mich naheliegend!

    Was soll das? Könntest Du Deine Vorurteile mal für Dich behalten und abwarten, was die Untersuchungen ergeben? Danke.

    “Kann man mehr über die Ethnie sagen, fragt ein Journalist. Nein, sagt der Staatsanwalt, er ist ein Deutscher und habe auf keinen Terrorwarnlisten gestanden.”

    Die Sache geht mir persönlich sehr nahe, weil ich gestern vor 3 Wochen die exakt gleiche Strecke und Route mit der Schwestermaschine D-AIPY gefolgen bin. Und mit der Flugnummer 4U9524 hin (der Hinflug von DUS nach BCN zur Flugnummer 4U9525).

  559. #564 Alderamin
    26. März 2015

    @Zorro

    Der Name des Co-Piloten kursiert schon auf Twitter, und der klingt ausgesprochen deutschstämmig. Er hat auch nicht “Allah hu akhbar” oder so was gesagt, sondern gar nichts. War wohl ein sogenannter “erweiterter Selbstmord”. Unfassbar, zu was Menschen fähig sind.

  560. #565 Zorro
    26. März 2015

    @Alderamin /#563

    OK, warten wir mal ab, hier noch meine Quelle, der Rest dazu war nur meine Schlussfolgerung da ein Selbstmord eher unwahrscheinlich wäre, sowas macht man alleine und zieht nicht andere Menschen hinein.

  561. #566 Alderamin
    26. März 2015

    @Zorro

    sowas macht man alleine und zieht nicht andere Menschen hinein.

    Wem das eigene Leben egal ist, der hat auch weniger Skrupel, andere mit hinein zu ziehen. Es gab ja auch genug absichtliche Geisterfahrer, die auf der Autobahn umkommen wollten. Die hätten sich ja statt dessen auch eine Allee suchen können. Oder Amokläufer, die sich am Ende auch meistens erschießen.

  562. #567 Zorro
    26. März 2015

    @Alderamin /#566

    Dies zeigt doch dass für den Beruf eines Piloten/ Copiloten in Zukunft viel strengere Massstäbe angelegt werden sollten, vor allem auch eine ständige psychologische Begleitung während der Ausbildung wäre ab jetzt angesagt.

    Resume: Wer vom Standpunkt der Psychologen nicht wirklich als Pilot/Copilot geeignet ist, sollte nicht um jeden Preis durchgeschleust werden!

    Info: Die HP des Copiloten ist leider nicht erreichbar.

  563. #568 Karla Kolumna
    26. März 2015

    sowas macht man alleine und zieht nicht andere Menschen hinein.

    Mal abgesehen davon, dass ich mir kein Urteil erlaube ob die Selbstmordtheorie stimmt oder nicht.
    Aber was man macht oder nicht macht ist keine Grundlage für jemanden der mit seinem Leben abgeschlossen hat.
    Glücklicherweise ist es eher selten dass jemand Unbeteiligte mit in den Tod nimmt, so ziehen doch die meisten trotzdem Unbeteiligte in die Sache mit hinein.
    Zugführer wollen auch nicht dass ihnen jemand vor den Zug läuft und die Leute die sich um den Rest kümmern müssen wollen das genauso wenig, aber dem Menschen der das macht ist das einfach egal, dem ist das nicht mehr wichtig.

    Ich bin “gespannt” (blöde Wortwahl, ich weiß) was da am Ende bei rauskommt.
    Irgendwie hinterlassen die, gefühlt so gehäuften, Zwischenfälle mit Flugzeugen in der letzten Zeit auch ein etwas mulmiges Gefühl bei mir. Sicherlich ist sowas sehr selten, aber wenn was passiert ist es schnell so endgültig.

  564. #569 Florian Freistetter
    26. März 2015

    @Zorro: Und ich hab gedacht, ich könnte dich von der Spamliste runternehmen. Aber jetzt fängst du wieder mit Verschwörungsquatsch an und noch dazu zu einem völlig unpassenden Zeitpunkt. Also kommst du wieder drauf.

  565. #570 Alderamin
    26. März 2015

    @Karla Kolumna

    Mal abgesehen davon, dass ich mir kein Urteil erlaube ob die Selbstmordtheorie stimmt oder nicht.
    […]
    Ich bin “gespannt” (blöde Wortwahl, ich weiß) was da am Ende bei rauskommt.

    Ja, die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen. Was zumindest bisher offiziell kommuniziert wurde war, dass der Co-Pilot in Abwesenheit des Piloten den Sinkflug bewusst eingeleitet hat und den Piloten danach nicht mehr hereingelassen hat. Der Sicherheitsmechanismus der Türe hätte den Zugang von außen per Code erlaubt, wenn die Tür nicht von innen nach der Eingabe des Codes bewusst verriegelt worden wäre. Es kann sich also eigentlich nicht um eine versehentlich verriegelte Tür gehandelt haben, und dazu kommt noch die absichtliche Verstellung der vorgegebenen Flughöhe des Autopiloten (auf Twitter gab es eine Meldung, dass der Autopilot von 38000 Fuß auf 100 Fuß verstellt worden war). Es sieht also sehr danach aus (sagt auch die Staatsanwaltschaft), als ob hier Absicht vorgelegen habe.

    Irgendwie hinterlassen die, gefühlt so gehäuften, Zwischenfälle mit Flugzeugen in der letzten Zeit auch ein etwas mulmiges Gefühl bei mir.

    Mir geht es genau so, und ich muss ziemlich häufig fliegen. Gerade, wenn es dann eine Maschine erwischt, in der man selbst hätte sitzen können (vielleicht ist man sogar schon von diesem Personal bedient worden), dann macht einen das sehr betroffen. Ich muss allerdings sagen, dass mir dieses Ergebnis noch am geheuersten (mir fehlt das richtige Wort) ist, denn so war es nicht die Wartung oder die Technik, die versagt hat, und es war auch in dem Sinne kein Pilotenfehler, als dass dieser der Situation ausbildungsmäßig nicht gewachsen gewesen wäre (mit die tragischste Ursache, wie bei der Air-France-Maschine aus Brasilien vor ein paar Jahren).

    Absolute Sicherheit wird es niemals geben, egal, wie genau man das Personal durchcheckt, egal, ob man im Cockpit einen Flugbegleiter zum (Co-)Piloten dazu setzt, wenn er unvermeidlicherweise mal alleine fliegen muss. Ich las schon in der Diskussion bei Spiegel Online, dass manche nun nicht mehr fliegen wollten, aber eine ähnliche Situtation könnte einem genau so gut im Bus oder Taxi oder im Auto (z.B. Geisterfahrer) passieren. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist im Flugverkehr vermutlich eine der geringsten unter allen Unfallursachen.

    Das macht den vorliegenden Fall nicht weniger tragisch, für die Betroffenen Angehörigen ist so eine sinnlose Tat wohl der schlimmstmögliche Unfallgrund. Aber mit dem Gedanken, dass solche Fälle in der Luftfahrt extrem selten sind und kein systematisches Versagen vorlag, werde ich mich weiterhin in Flugzeuge setzen und darauf vertrauen, sicher zum Ziel gebracht zu werden.

  566. #571 noch'n Flo
    Schoggiland
    26. März 2015

    @ Zorro:

    Dies zeigt doch dass für den Beruf eines Piloten/ Copiloten in Zukunft viel strengere Massstäbe angelegt werden sollten, vor allem auch eine ständige psychologische Begleitung während der Ausbildung wäre ab jetzt angesagt.

    Der Mann wurde bei der Lufthansa ausgebildet – es gibt weltweit keine Airline, die strengere Anforderungen an ihren Piloten-Nachwuchs stellt. Dazu gehören auch umfangreiche psychologische Tests: sowohl vor Beginn der Ausbildung als auch immer wieder währenddessen. Und natürlich auch während des Berufslebens. Dabei überwachen sich die Piloten auch permanent untereinander, eventuelle Auffälligkeiten können schnell, unkompliziert und vor allem anonym gemeldet werden. Weil die Sicherheit aller davon abhängt.

    Deshalb ist es für die Lufthansa-Gruppe ja auch so ein Schlag ins Kontor, dass so ein Unglück ausgerechnet bei Ihnen passiert ist.

    Sollte sich die Suizid-Theorie erhärten, so kann ich mir durchaus vorstellen, dass der Co-Pilot sich möglicherweise den Piloten der vor 1 Jahr verschwundenen malaysischen Maschine zum “Vorbild” genommen hat, da wird ja auch schon seit längerem über einen möglichen Selbstmord spekuliert.

    @ Alderamin:

    Der Sicherheitsmechanismus der Türe hätte den Zugang von außen per Code erlaubt, wenn die Tür nicht von innen nach der Eingabe des Codes bewusst verriegelt worden wäre.

    Das Schlimme ist, dass es mutmasslich zu diesen Sicherheitsvorkehrungen auch keine funktionierende Alternative gibt.

  567. #572 PDP10
    26. März 2015

    @noch’n Flo:

    “Das Schlimme ist, dass es mutmasslich zu diesen Sicherheitsvorkehrungen auch keine funktionierende Alternative gibt.”

    Doch, die gibts (wie ich heute in einem Radiobericht gelernt habe):

    Es darf eben nie jemand allein im Cockpit sein. Dh. wenn der Pilot mal raus muss, muss vorher jemand anders von der Crew rein. Ist bei US-Airlines wohl die Standardprozedur und wird es (ich rate jetzt mal) sicher bald überall werden.

    Es ist natürlich müssig, jetzt darüber zu spekulieren ob – sagen wir mal – eine Stewardess den Copiloten von seinem Vorhaben abgebracht hätte (so sich die Selbstmordhypothese denn bewahrheitet).
    Ich denke, dass käme dann auf die Trainings für solche Situationen an und auf die technischen Möglichkeiten, die dem zweiten Mann / der zweiten Frau dann bleiben – zb die Kabinentür wieder zu entriegeln usw. – das wäre schon im dem Fall sinnvoll, in dem der Pilot plötzlich bewustlos wird und vorher die Tür aus Sicherheitsgründen verriegelt hat.

    PS: Gerade wo ich das schreibe, stellt ein Hörer genau die selbe Frage in der Sendung Arena auf WDR2.

    Der Luftfahrtexperte der im Studio ist, hat dazu im wesentlichen gesagt, was ich oben geschrieben habe …

  568. #573 PDP10
    26. März 2015

    Nachtrag:

    Und schon kommen die ersten Anrufer mit Verschwörungstheorien …

    Menschheit … manchmal nervst du!

  569. #574 noch'n Flo
    Schoggiland
    26. März 2015

    @ PDP10:

    Und schon kommen die ersten Anrufer mit Verschwörungstheorien …

    Das war doch wohl zu erwarten.

    Ich habe vor ein paar Monaten mal einen Artikel gelesen, dass bezüglich des Absturzes der malaysischen Maschine vor 1 Jahr im Internet sogar Theorien kursieren, dass der Plot der TV-Serie “Lost” wohl doch nicht so fiktiv gewesen sei…

  570. #575 Hans
    27. März 2015

    @noch’n Flo:
    Hätte da mal wieder ‘ne medizinische Frage:
    Wie heisst eigentlich das Problem, wenn nach einem Schlaganfall die Nerven von Schulter-, Arm- und Handmuskulatur so geschädigt sind, dass die Hand ständig zur Faust geballt ist und die Einwärtsdreher sowie die Armbeuger ständig (oftmals verkrampft) angezogen sind?

  571. #576 Franz
    27. März 2015

    Germanwings ? Ist das nicht die Luftlinie wo die Piloten 30% weniger als bei der Lufthansa verdienen und die immer als Vorbild hingestellt wird ?

    Für mich ist das der maximal tragische Fall von:
    If you pay peanuts you get monkeys.
    oder
    Geiz ist geil, morgen kostet er deinen Job/dein Leben

    @PDP10
    Was gabs denn für eine VT ? Bei uns kreist das Gerücht, dass die Aufzeichnungen gefälscht wurden um einen Computerfehler zu kaschieren. Nachdem am Airbus der Pilot keine Möglichkeit hat den Computer zu deaktivieren, wäre sowas ein Desaster für Airbus und nicht nur für die Fliegerei, sondern auch viele Bemühungen möglichst viel Elektronikschrott ins Auto zu verbauen auf den man keinen Einfluss mehr hat.

  572. #577 bikerdet
    27. März 2015

    Das eine zweite Person im Cockpit mehr Sicherheit bringt ist umstritten. Wer soll denn da kommen ? Ein Flugbegleiter hat wieviel Ahnung vom fliegen ? Was will eine 45 Kg-Flugbegleiterin gegen einen 90Kg-Selbstmörder ausrichten ? Was ist, wenn der ‘Ersatzmann’ der Todessüchtige ist und nun mit einem Piloten alleine im Cockpit ist ? Gegen zwei Piloten hätte er keine Chance, aber gegen einen, überraschten, Piloten allemale. Dies sind Bedenken, die von der Pilotengewerkschaft geäußert wurden. Klar das man es trotzdem erst einmal einführen wird. Ob es überhaupt jemals eine positive oder negative Auswirkung haben wird, bleibt abzuwarten (aber hoffendlich niemals eintreten).

    Die Türe kann eigendlich JEDES Teammitglied öffnen, die 7-stellige PIN kennt die gesammte Crew auswendig. Aber wenn man die eingibt, so leuchtet im Cockpit eine Lampe auf und der Pilot kann die Türe dann für 5min. sperren. Verriegelt er dann nicht erneut, geht die Türe auf. Hier wurde also AKTIV verhindert das jemand Zutritt zum Cockpit bekam. Ebenso muss der Sinkflug mechanisch eingestellt werden. Es gibt keinen Hebel den man versehendlich umlegen kann, sondern einen Drehknopf mit dem die Flughöhe manuell runtergeregelt werden muss.

    Naja, zum Schluß noch die Statistik zum Flugrisiko :
    Todesfallrisiko Flugverkehr – 1: 29.000.000
    Todesfallrisiko Straßenbahn – 1 : 10.500.000
    Die Straßenbahn ist das zweitsicherste Verkehrsmittel weltweit. Am Ende, Achtung Florian ! , das Fahrrad 1 : 3.500. Oder bist Du jetzt nur noch ‘per pedes’ unterwegs ?

  573. #578 Braunschweiger
    27. März 2015

    @Franz #576:
    Das ist ja wohl das Geschmackloseste, was ich je gelesen oder gehört habe!
    Das angenommende menschliche (Fehl-)Verhalten des Co-Piloten gleichsam zu verneinen und zu behaupten, er hätte das gar nicht gemacht, sondern das wäre von vorne herein eine Vertauschungsaktion, ist aber sowas von daneben!
    …und es zeugt nicht gerade von geistiger Stärke, Selbstbewusstsein und Gemeinschaftssinn, und auch nicht von realistischer Einschätzung der Situtation.

    Äpfel können nicht mit Birnen verglichen werden, der Automotivebereich nicht mit der Luftfahrt. Der Automobilbau ist ein Consumer-Feld, in dem man möglichst viele Funktionen für möglichst wenig Geld anbieten möchte (eingeschränkt nur durch Zulassungsregeln), um dem Kunden zu gefallen. Kfz werden meist durch den stolzen Besitzer oder Halter gelenkt, da kann man sich aber schon mal leisten zu sagen: “im Notfall lass den Wagen am Straßenrand stehen und lass dir ne neue Elektronik einbauen”.

    Im Luftfahrtbereich geht das überhaupt nicht. Alleine die Zulassungsregeln in Deutschland und in Westeuropa sind mit die schärfsten der Welt, die Technikanforderungen ungleich höher. Hier ist der Kunde kritischer Service-Nutzer, und man weiß, worauf er viel Wert legt: auf Sicherheit; das ergibt alleine schon ein gutes Überprüfungsverhalten. Und dann gibt es viele Luftfahrtenthusiasten, denen das korrekte Funktionieren sehr am Herzen liegt, und die gerne mal Whistleblower wären, wenn sie nur was finden können…

  574. #579 Alderamin
    27. März 2015

    @Franz

    Aus der Diskussion bei Maybrit Illner gestern Abend nahm ich mit, dass sich die Lufthansa / Germanwings die Ausbildung ihrer Piloten von diesen nach Dienstantritt zurückzahlen lässt. Wenn, wie die jüngsten Berichte auf http://www.faz.net nahe legen, der Pilot sich in psychiatrischer Behandlung wegen Depression befand, bestand wohl die Gefahr, dass er seinen Job verlieren könnte und auf einen Haufen Schulden sitzen bliebe (was natürlich kein Grund ist, 149 Unbeteiligte in den Tod zu schicken, aber anscheinend war der Mann ja krank).

    Vielleicht sollte man diese Praxis mal überdenken. Wenn der Schutz der Passagiere über den Ruin des Piloten führt, wird dieser natürlich seine gesundheitlichen Probleme nach Kräften zu vertuschen versuchen. Wie wär’s z.B. mit einer Versicherung für solche (eher seltene) Fälle? Aufgeteilt auf ein paar Millionen Passagiere würde das den Flugpreis nur im Centbereich erhöhen.

  575. #580 Spritkopf
    27. März 2015

    @Franz

    Bei uns kreist das Gerücht, dass die Aufzeichnungen gefälscht wurden um einen Computerfehler zu kaschieren.

    Dann frag doch mal diejenigen, die ein solches Gerücht weitertragen, welche zuverlässige Quelle ihnen diese Information gesteckt haben will. Ich wette jetzt schon, dass da nur heiße Luft kommen wird.

    Nachdem am Airbus der Pilot keine Möglichkeit hat den Computer zu deaktivieren, wäre sowas ein Desaster für Airbus und nicht nur für die Fliegerei, sondern auch viele Bemühungen möglichst viel Elektronikschrott ins Auto zu verbauen auf den man keinen Einfluss mehr hat.

    Dies stimmt schlichtweg nicht. Es gibt die Möglichkeit, auf das sogenannte “Alternate Law” umzuschalten, womit die Fluglagekontrolle durch den Computer – die sogenannte Flight Envelope Protection – umgangen wird

  576. #581 noch'n Flo
    Schoggiland
    27. März 2015

    @ Hans:

    Wie heisst eigentlich das Problem, wenn nach einem Schlaganfall die Nerven von Schulter-, Arm- und Handmuskulatur so geschädigt sind, dass die Hand ständig zur Faust geballt ist und die Einwärtsdreher sowie die Armbeuger ständig (oftmals verkrampft) angezogen sind?

    Grundsätzlich würde ich es erst einmal als Spastik bezeichnen. Oder suchst Du jetzt irgendein spezielles Syndrom?

  577. #582 Braunschweiger
    27. März 2015

    @Spritkopf: Zustimmung, einiges lässt sich abschalten. Es lässt sich nur nicht die gesamte Elektronik abschalten insofern als der A320 (wie ich meine) nur “fly-by-wire” kann, also voll elektrifiziert ist.

    Ausschalten der Fluglagekontrolle erzwingt vom Piloten die volle fliegerische Kontrolle, was man aber auch als Nachteil auslegen kann, je nach Lage. Navigationshilfen, Routensysteme und natürlich der Autopilot sind sowieso abschaltbar.

  578. #583 noch'n Flo
    Schoggiland
    27. März 2015

    @ bikerdet:

    Das eine zweite Person im Cockpit mehr Sicherheit bringt ist umstritten. Wer soll denn da kommen ? Ein Flugbegleiter hat wieviel Ahnung vom fliegen ? Was will eine 45 Kg-Flugbegleiterin gegen einen 90Kg-Selbstmörder ausrichten ?

    Das macht schon einen grossen Unterschied. Der Pilot ist plötzlich nicht mehr allein, es ist eine weitere Person direkt bei ihm, nicht hinter einer verrigelten Tür. Das führt zu einer ganz anderen Hemmschwelle. Ausserdem kann diese andere Person durch gutes Zureden viel mehr erreichen.

    Und wenn man einen zusätzlichen Entriegelungsmechanismus für die Tür einbaut, wäre dann insgesamt viel gewonnen. Natürlich wird es niemals eine Ideallösung geben. Aber die aktuellen Massnahmen stellen sicherlich eine Verbesserung dar.

    @ Alderamin:

    Wenn, wie die jüngsten Berichte auf https://www.faz.net nahe legen, der Pilot sich in psychiatrischer Behandlung wegen Depression befand

    So wie es nach neuesten Meldungen aussieht, hat der Co-Pilot seine Ausbildung mehrfach wegen Depressionen unterbrochen, wurde immer wieder im Ausbildungsstand zurückgestuft. Dass der die Ausbildung am Ende überhaupt abschliessen durfte, ist m.E. ein echter Skandal. Vor allem, weil ihm eine “ausgeheilte schwere Depression” attestiert wurde. Schwere Depressionen verlaufen nämlich in gut 80% der Fälle chronisch. Und auch beim Rest darf man frühestens nach 10 Jahren Rezidivfreiheit von “ausgeheilt” sprechen.

    Derjenige Psychiater, der ihm seinerzeit die Flugtauglichkeit attestiert hat, trägt m.E. eine nicht unerhebliche Mitschuld an den aktuellen Todesfällen.

    Und sollte sich herausstellen, dass der Arzt, der den Co-Piloten aktuell krankgeschrieben hat, dies wegen erneuter Depressionen getan hat (oder anderweitig von aktuellen Depressionen wusste), so hat dieser ebenfalls seine Sorgfaltspflicht verletzt. Er wäre nämlich zur Meldung an den Arbeitgeber verpflichtet gewesen. In diesem Fall wäre “Gefahr im Verzug” gewesen, die steht über dem Arztgeheimnis.

    Wenn die Airlines mit immer 2 Leuten im Cockpit Sicherheit schaffen wollen, ist das sicherlich ein guter Ansatz. Aber viel wichtiger wäre, ihre Piloten regelmässig psychologisch begutachten zu lassen. Nur so lässt sich jetzt auch wieder Vertrauen schaffen.

  579. #584 noch'n Flo
    Schoggiland
    27. März 2015

    Mannomann, so oft wie im Moment bin ich noch nie in der Mod gelandet. Ich scheine derzeit echt kein gutes Händchen bei der Wahl meiner Worte zu haben.

  580. #585 Spritkopf
    27. März 2015

    @Braunschweiger

    Ausschalten der Fluglagekontrolle erzwingt vom Piloten die volle fliegerische Kontrolle, was man aber auch als Nachteil auslegen kann, je nach Lage.

    Deswegen macht man das auch nur in Sonderfällen wie etwa bei dem Lufthansa-Airbus 321, dem im November letzten Jahres die Anstellwinkelsensoren vereisten und dessen Flugsteuerungsrechner daraufhin fälschlicherweise ein Überziehen des Flugzeuges annahm und die Maschine in einen starken Sinkflug schickte.

  581. #586 Alderamin
    27. März 2015

    @Franz, Spritkopf

    In einem Tweet auf @AirLiveNet las ich, dass der Transponder angezeigt hatte, wie jemand die Zielhöhe des Autopiloten von 38000 Fuß auf 96 Fuß verstellt hatte, und danach begann der Sinkflug.

    Das ist Info, die Amateure abgreifen konnten (auf diesen Daten beruhen Programme wie Flightradar 24, die die Codes der Maschinen auswerten, welche von Amateuren aufgefangen werden, so wie ich das Prinzip verstanden habe). Das spricht eindeutig gegen die (völlig schwachsinnige) Vertuschungshypothese . Eine Fehlfunktion von Sensoren hätte bestimmt keine Zielhöhe von unter 100 Fuß angezeigt, sondern die normale Zielhöhe.

    @noch’n Flo

    Und sollte sich herausstellen, dass der Arzt, der den Co-Piloten aktuell krankgeschrieben hat, dies wegen erneuter Depressionen getan hat

    Das wurde zuletzt verneint. Die Nachrichtenlage ändert sich stündlich. Wird auch zu viel in der Presse spekuliert.

  582. #587 noch'n Flo
    Schoggiland
    27. März 2015

    @ Alderamin:

    Das wurde zuletzt verneint.

    Hmm, laut SZ schon:

    https://www.sueddeutsche.de/panorama/germanwings-absturz-in-frankreich-copilot-war-wegen-psychischer-probleme-krankgeschrieben-1.2412826

    Aber Du hast recht, wir sollten nicht zuviel spekulieren. Meine Aussage war ja auch bewusst im Konjunktiv formuliert.

  583. #588 Alderamin
    27. März 2015

    @noch’n Flo

    Laut dem hier nicht (16:38):

    Die Krankenakten wollte die Klinik noch im Laufe des Tages der Staatsanwaltschaft Düsseldorf übergeben. “Meldungen, wonach Andreas L. wegen Depressionen in unserem Haus in Behandlung gewesen sei, sind jedoch unzutreffend”, erklärte die Klinik.

  584. #589 Spritkopf
    27. März 2015

    @Alderamin

    Eine Fehlfunktion von Sensoren hätte bestimmt keine Zielhöhe von unter 100 Fuß angezeigt, sondern die normale Zielhöhe.

    Auf die Geschichte mit den Sensoren komme ich gerne nochmal zurück.

    Das, was in vielen Medien zum Lufthansa-Airbus (dem Flieger mit den eingefrorenen Angle-Of-Attack-Sensoren) geschrieben wurde, – dass nämlich der Flugsteuerungsrechner überhaupt keine Flightstick-Eingaben mehr entgegengenommen hätte -, stimmte gar nicht. Der Pilot konnte das Flugzeug schon im Standardsteuerungsmodus des Computers (Normal Law) in den Horizontalflug bringen, musste jedoch zu dessen Aufrechterhaltung ständig den Knüppel stark gezogen halten. Nach Wechsel in den Alternate Law Modus reagierte das Flugzeug wieder normal.

    Ist alles dem Bulletin der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung für November 2014 zu entnehmen. Aber manche Journalisten haben es halt nur mit Schreiben und weniger mit (sinnerfassendem) Lesen.

  585. #590 bikerdet
    27. März 2015

    @ noch’n Flo in #583 :
    Und wenn man einen zusätzlichen Entriegelungsmechanismus für die Tür einbaut,
    kommen auch die Terroristen rein, die man damit raushalten will …

    Der zweite ‘Mann’ im Cockpit ( in den USA) sollte ja keine Suizide verhindern, sondern bei einem Notfall des Piloten sofort Hilfe holen können. Somit brauchen die ‘Aufpasser’ keine fliegerische Ausbildung = billiger.
    Auch wenn es nun in ‘D’ ebenfalls diese ‘Zweite Person’ geben wird, sind die meisten Profis dagegen. Aber den Passagieren wird eine trügerische Sicherheit vorgegaukelt und das ist wichtiger als alles andere. Tatsächlich verhindern kann man solche Katastrophen niemals so ganz. Jede Lücke die man schließt reißt an anderer Stelle eine Neue.
    Und auch wenn nun wieder mal nach mehr ‘Überwachung und Überprüfung’ gerufen wird, wollen wir das wirklich ? Fändet Ihr es toll, wenn wir alle regelmäßig überwacht und überprüft würden ? Wo fangen wir an und wo hören wir auf ? Krankheiten, Alkohol, Medikamente, Schicksalsschläge, ‘schwere Jugend’, Scheidung, … Ich habe keine Ahnung aus welchen Gründen Menschen aus dem Leben scheiden wollen. Aber wenn wir alle Menschen, auf die auch nur eines der ‘Merkmale’ zutrifft überwachen wollen, wird uns keinerlei Freiheit mehr bleiben.

    Klar ist der Vorfall bereits einer zuviel, aber jetzt in Hysterie zu verfallen und aus kurzsichtigen Gründen ungeeignete Massnahmen umzusetzen ist noch gefährlicher. So befürchten Vertreter der Piloten bereits Sicherheitslücken durch den regelmäßigen Wechsel im Cockpit. Ein potenzieller Entführer könnte diese Wechsel nutzen um unerlaubt in’s Cockpit zu kommen.

  586. #591 noch'n Flo
    Schoggiland
    27. März 2015

    @ Alderamin:

    Jetzt reden wir aneinander vorbei: Du meinst Berichte von einer Abklärung in der Uniklinik Düsseldorf, ich aber von einem niedergelassenen Neurologen und Psychiater.

  587. #592 Braunschweiger
    27. März 2015

    @Spritkopf: Danke, gutes Beispiel für einen positiven Effekt des Abschaltens.
    Was ich auch meine ist dann der negative Fall: der Pilot oder ein Terrorist könnte nach Abschaltung die Maschine auch in den Strömungsabriss schicken, und damit zum Absturz.

    Man könnte sich auch überlegen, eine Maschine zwangsweise fernzusteuern, wie eine Drohne, oder zumindest per Fernbefehl die Zwangssteuerung auf Fluglagerechner und Autopiloten zu übertragen, und ohne Kontrolle der lokalen Piloten. Z.B. falls die Piloten ohnmächtig werden, oder um die Maschine vor Eingriffen zu schützen.

    Aber auch das kann ohne Weiteres von außen missbraucht werden, von Terroristen etwa, falls das Funkprotokoll und der Schlüssel dazu bekannt würden. “Die Hard 2” als Ideengeber lässt grüßen. Eine effektive Lösung scheint echt verzwickt.

  588. #593 Alderamin
    28. März 2015

    @noch’n Flo

    Ich hatte es so verstanden, dass er aktuell nicht wegen der Depression krank geschrieben war, sondern dass dies länger zurückliege.

    Und jetzt das: https://www..twitter.com/airlivenet/status/581579667116826624

  589. #594 Alderamin
    28. März 2015

    @noch’n Flo

    Ich hatte es so verstanden, dass er aktuell nicht wegen der Depression krank geschrieben war, sondern dass dies länger zurückliege.

    Und jetzt das: https://www.twitter.com/airlivenet/status/581579667116826624

  590. #595 noch'n Flo
    Schoggiland
    28. März 2015

    @ bikerdet:

    Und wenn man einen zusätzlichen Entriegelungsmechanismus für die Tür einbaut,
    kommen auch die Terroristen rein, die man damit raushalten will …

    Ich meinte aber schon einen Mechanismus, der vom Cockpit aus bedient werden kann, eben von der 2. Person.

    So befürchten Vertreter der Piloten bereits Sicherheitslücken durch den regelmäßigen Wechsel im Cockpit. Ein potenzieller Entführer könnte diese Wechsel nutzen um unerlaubt in’s Cockpit zu kommen.

    Das könnte er aber auch heute schon, wenn einer der Piloten aufs Klo geht. Ich habe schon bei manchen Airlines erlebt, dass die Kabinencrew einen kurzen Anruf bekommt, bevor einer der Piloten das Cockpit verlässt, und sich eine(r) der FlugbegleiterInnen dann vor die Cockpittür stellt, solange die Tür offen ist, d.h. bis der Pilot draussen ist. “Condor” und “EasyJet” machen das beispielsweise so.

  591. #596 noch'n Flo
    Schoggiland
    28. März 2015

    @ Alderamin:

    Und jetzt das:

    Depressiv und grössenwahnsinnig – das konnte ja nicht gutgehen!

    Für mich wird immer unverständlicher, wie dieser Mann überhaupt seine Ausbildung abschliessen konnte/durfte.

  592. #597 noch'n Flo
    Schoggiland
    28. März 2015

    Also das ist ja wohl dämlich hoch 3: da hat ein Journalist zufällig denselben Vor- und Nachnamen wie der Co-Pilot der Germanwings-Maschine – und seitdem dieser Name bekannt geworden ist, rufen immer wieder Menschen, auch viele Journalistenkollegen, bei ihm an und fragen, ob er der Unglückspilot sei!

    ( https://www.huffingtonpost.de/2015/03/28/nach-germanwings-absturz-_n_6960154.html?utm_hp_ref=germany&ir=Germany )

    *fliegerfacepalm* ( https://media.giphy.com/media/4WCCP6NYOLp4Y/giphy.gif )

  593. #598 maunz
    28. März 2015

    rufen immer wieder Menschen, auch viele Journalistenkollegen, bei ihm an und fragen, ob er der Unglückspilot sei!

    Scheint nicht geschäftstüchtig sein der Mann.
    Da verlang ich doch gleich 1000 Drachmen pro Interview 🙂

  594. #599 Mafl
    28. März 2015

    @Alderamin
    Quelle BILD? Eine Ex-Freundin?
    Da wäre ich aber gaaanz vorsichtig…

  595. #600 Alderamin
    28. März 2015

    @Mafl

    The Times.

  596. #601 Mafl
    28. März 2015

    @Alderamin
    Kommt im Text, 2. Spalte, 2. Absatz:
    “…she told the newspaper BILD…”

  597. #602 Alderamin
    28. März 2015

    @Mafl

    Ach so, ja, im Artikel steht, die Freundin habe das gegenüber der Bild geäußert, das Detail war mir entfallen. Hast Recht.

  598. #603 Tina_HH
    28. März 2015

    Ein, wie ich finde, sehr lesenswerter Artikel zu dem schrecklichen Flugzeugunglück:
    “Der Absturz über den Alpen hat vermutlich die fürchterlichsten und die besten Seiten des Menschen offenbart.”

    https://www.sueddeutsche.de/panorama/absturz-von-germanwings-flug-u-die-sucht-nach-erklaerungen-1.2412962

    Wie wir Menschen eben so ticken. Steckt viel Wahrheit drin.

  599. #604 noch'n Flo
    Schoggiland
    28. März 2015

    @ Tina_HH:

    Und eine der fürchterlichsten Seiten heisst “Money Boy”:

    https://www.vienna.at/airbus-absturz-money-boy-twittert-geschmacklose-germanwings-witze/4277135

  600. #605 Tina_HH
    28. März 2015

    @noch’n Flo
    Rapper? Das ist echt empathielos. Meine Güte.

  601. #606 Grenzgängerin
    28. März 2015

    @spritkopf # 490

    Hallo @Spritkopf,

    …endlich kann ich mich kurz um die Antwort auf deinen Kommentar kümmern, da ich dich nicht darauf sitzen lassen wollte und er mich nicht unberührt ließ und sehe jetzt vor dem Posten die Diskussion über den Flugzeugabsturz. ……

    Nach erstem Zögern denke ich aber, dass die Antwort doch auch just zu diesem Thema passt. Immerhin geht es um eine plötzliche, totale und dramatische Veränderung im Leben vieler Menschen. Sicherlich wirft das bei vielen die bohrende Frage nach dem Danach auf. Ich frage im Sinne meiner weiteren Antwort: Ist dieses Danach nicht immer auch zeitgleich zu unserem Hier und Jetzt? Und sind wir nicht arg gehandicapt, wenn wir diesen Zusammenhang ignorieren?

    Einerseits kann ich Deine Antwort in # 490 aus deiner Situation heraus gut verstehen, andererseits stimmt sie aber nur zum Teil. Vielleicht können wir uns darüber vorab ein klein wenig verständigen. (Ich werde den Kommentar jetzt aber nicht mehr eigens neu auf das Flugzeugthema zuschneiden. Der Bezug wird sich aber zeigen.)

    “Dein Zitat über Schmidt-Salomon ging ziemlich eindeutig in diese Richtung. .

    Sicher, aber mit Schmidt-Salomon meine ich nicht alle Atheisten, sondern diesen einen Menschen Schmidt-Salomon, zumal ich mich durch das Buch etc. näher mit ihm befasst hatte.

    “Wie schon gesagt begegnet mir das Argument in vielen Ausprägungen. Mal ist, wenigstens laut den Glaubensapologeten (…), ein Atheist ein Suchender, dann ist er wütend mit Gott oder er hatte ein schlimmes Erlebnis in seiner Kirche. Angeblich!

    Offenbar hast du mit deiner atheistischen Haltung – vielleicht beruflich oder familiär – eine häufigere oder stetige Berührung mit solchen Argumenten und angesichts dieser Bündelung kann ich mir die damit verbundene Frustration gut vorstellen, die aus deinem Kommentar schaut. Die Argumente kommen ja sicher immer nur von einzelnen Personen, getrennt voneinander, aber für dich ist das aufdringlich gebündelt.

    “Aber nie wird ihm zugestanden, dass er allein aufgrund rationaler Überlegungen seinen Glauben aufgegeben haben könnte.“

    Der Punkt ist aber:

    diese Argumentation, dass ein Atheist letztlich Gottsuchender ist, steht deiner Ansicht, dass er „allein aufgrund rationaler Überlegungen seinen Glauben aufgegeben haben könnte

    NICHT entgegen.

    Das ist ja das Hauptproblem an der ganzen Geschichte. Klar kannst du mit rationalen Überlegungen deinen Glauben aufgegeben haben. Diese Art Rationalität bleibt aber eben stets in den Grenzen unserer momentanen, irdisch inneruniversalen Wahrnehmungswelt. Mit der von dir betonten Rationalität kannst du diese Grenze nicht überschreiten. Aber die Grenze ist da. Wenn du sie einfach so überschreiten willst, rennst du gegen Granit. Denn man überschreitet diese Grenze nur 1) in der Geburt (bzw. Empfängnis) 2) im Leben durch den Vollzug des Glaubens oder 3) im Tod, [….wie jetzt die Passagiere des Germanwings Absturzes……] Angesichts unserer Freiheit und der für sie erforderlichen Lebenswelt geht das nicht anders. In gewisser Weise ist das wie durch eine Schleuse hindurch. Der Glaube ist zunächst wie ein Schritt ins Dunkle, der aber ins Licht führt. [….so wie jetzt auch der plötzliche Tod der A 320 Insassen……] Mit deiner Rationalität kommst du quasi nur bis an die Schleuse heran. Den Schritt in die Schleuse kannst du nicht denken, sondern musst du tun. Aber du kannst denkend zu der Erkenntnis gelangen, dass du diesen Schritt tun musst. doch du musst ihn tun. Und keiner kann ihn dir abnehmen.

    Und wenn du ihn tust, ist es ein Schritt, den du als Glaubender dann nicht ein für alle Mal machst, sondern im Grunde permanent und in jedem Augenblick neu tun musst, auch wenn einem das dann mit der Zeit nur hier und da voll bewusst wird, weil es zur guten Gewohnheit geworden ist.

    Gefordert ist solch total nackter Glaube dann in kleineren und größeren Grenzsituationen,[…… so wie jetzt für viele bei diesem Flugzeugunglück. Wer sich die gute Gewohnheit des Glaubens zugelegt hatte, wird in solch einem Extremfall gut vorbereitet sein…..] Oder in einer anderen Situation, in der man an ein Ende gelangt und nicht weiter weiß. Oder wenn eine Entscheidung ansteht: gegenseitige Liebe unter Verlust von lieb Gewonnenem oder Egoismus durch Festhalten an lieb Gewonnenem, etc. Unser Alltag bietet uns viele solche Gelegenheiten, den Schritt des Glaubens bewusst zu tun und so immer dauerhafter auch in DIE ‚Rationalität‘ jenseits der Grenze zu gelangen, die allein das Beharren im Glauben zu bewirken vermag. Aber wir können sie, diese andere Rationalität, NICHT zeitlebens pachten.

    Für den Glauben [….und in Vorbereitung auf den Tod….] müssen wir unser eindimensionales Denken über das Bewusstseins ablegen. Intuitiv leben wir ständig zweidimensional. Wir würden sonst nicht leben. Starke Denker aber – und vielleicht bist du so einer – tun sich mit der Zweidimensionalität mitunter schwer, und neigen in ihrer Ungeduld dazu, die Eindimensionalität für absolut zu setzen. (Naturalismus, Materialismus, Szientismus….) Die Ungewissheit wird unerträglich also wird die andere Dimension kurzerhand abgeschafft,…mit fatalen Folgen. [….wer weiß, dass es ein Danach gibt, der wird sich hüten, Leben verachtend mit dem Davor zu spielen…… Wer einmal mehr weiß, dass dieses Danach schon hier und jetzt wirkt, der wird sich diese Kraft hier und jetzt zunutze machen und das Hier mit dem Danach so verbinden, dass er im Hier ganzheitlicher lebt und für Danach noch besser vorbereitet ist….]

    Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht, wir leben permanent in zwei Realitäten. Das auszuspechen und zu akzeptieren ist keine „schleimig-paternalistische Vereinnahmung“ sondern nüchterne Bestandaufnahme.

    Wenn noch so viele Wissenschaftler unserer Epoche glauben, die eine Dimension ausklammern zu können, so können sie es nur im Denken, an der Realität scheitert das. Wie auch immer wir diese beiden Realitäten beschreiben, es führt nichts an der Tatsache vorbei, dass unser Leben vom Zusammenspiel der beiden bestimmt wird. Der größere Frust wird also dadurch verursacht, dass wir eine der beiden unverantwortlich ausklinken wollen.

    Aus Forschungsgründen und aus psychologischen Gründen kann das vorübergehend hilfreich sein, (…und dieses „vorübergehend“ kann mitunter ein ganzes Leben dauern) aber dann weiß man, dass sie am Ende beide wieder zusammengeführt werden, ob unser lebenslanges Gedankenkonstrukt dies ‚erlaubt‘ oder nicht.

    “Dein nächster Absatz, in dem du von gläubigen Ungläubigen und ungläubigen Gläubigen fabulierst, so als ob Atheisten doch irgendwie ein Etikett der Gläubigkeit angepappt werden müsste, legt beredtes Zeugnis davon ab“.

    Das hast du missverstanden. Ich will damit nur zum Ausdruck bringen, was ich erst neuerdings verstärkt registriere, dass es Menschen wie @Dietmar gibt, die als Atheisten noch ganz konkret in einer christlichen Gemeinden leben, weshalb ich sie eben als ungläubige Gläubige bezeichne, also weil sie es selber so praktizieren. Das ist kein Etikett, das ich ihnen anhänge. Umgekehrt ist es dasselbe. Es gibt auch Atheisten, die intuitiv die Liebe leben, die den christlichen Glauben ausmacht, womit sie gläubige Ungläubige sind.

    “,….wenigstens laut den Glaubensapologeten (und ja, ich halte dich für eine solche)

    Nö, ….weder muss man Gott, noch diese andere zweite Dimension/Realität unseres Lebens verteidigen. Sie behaupten sich höchst selbst. Schließlich machen sie unser Leben aus. Auch wenn wir die unterschiedlichsten Worte und Metaphern dafür verwenden. Unser Problem ist unsere so sehr reduzierte Wahrnehmung der zweiten Dimension und unser Zugang dazu nur durch den Glauben. Das verleitet uns, sie zu ignorieren und über die Widersprüche, die durch sie entstehen, zu stolpern, anstatt sie zu akzeptieren, stehen zu lassen, bis wir sie verstehen können. Das ist für Charaktere, die immer sofort alles haarklein verstehen können wollen, mitunter recht schwer. Und da fällt dann diese zweite Dimension vor lauter Ungeduld schon mal schnell unter den Tisch. 😉 Ich weiß nicht, ob du so einer bist.

    So gesehen kann eine Glaubensentscheidung jedenfalls nicht davon abhängig sein, wie gut oder schlecht oder widersprüchlich ein anderer Gläubiger den Glauben verwirklicht. Wenn‘ s hart kommt, muss man ihn ganz alleine leben. Für mich waren die Fehler anderer nie ein Grund in diesem Sinne nachzudenken. Unsere Fehler rühren nicht an DAS LEBEN, um das es geht.

  602. #607 Dietmar
    28. März 2015

    Im Wissen um die Aussichtslosigkeit:

    Ich frage im Sinne meiner weiteren Antwort

    Das ist der Kardinalfehler: Du gehst von der Antwort aus und stellst die Fragen, die diese in Deinen Augen erzwingen. Das nennt man Zirkelschluss. Du gehst von einem “Danach” in Deinem Sinn aus und behauptest das, ohne es belegen zu können oder auch nur hinreichend überzeugende Indizien zu haben.

  603. #608 noch'n Flo
    Schoggiland
    29. März 2015

    Und auch hier stellen wir uns verzweifelt die Frage: Poe oder nicht?

    https://www.emma.de/artikel/frauenquote-fuers-cockpit-318639

  604. #609 Grenzgängerin
    29. März 2015

    @Dietmar

    …… behauptest das, ohne es belegen zu können oder auch nur hinreichend überzeugende Indizien zu haben.

    …woher nimmst du die Gewissheit für diese deiner Behauptung? ist das nicht viel eher so ein Zirkelschluss?

  605. #610 DasKleineTeilchen
    29. März 2015

    “…endlich kann ich mich kurz um die Antwort auf deinen Kommentar kümmern…”

    was du so unter “kurz” verstehst.

    (als wenn man gegen ne wand redet)

  606. #611 rolak
    29. März 2015

    ist das nicht viel eher so ein Zirkelschluss?

    moin Grenzgängerin, ich bin hier im Auftrag des Herrn unterwegs und verkünde Dir die Botschaft: Ein Zirkelschluß nutzt als Grundlage des Beweises das, was am Ende bewiesen werden soll. Doch siehe: Das hättest Du auch in der eiligen Schrift nachschlagen können – und wahrlich, ich sage Dir, das erste Beispiel ist wie speziell für Dich gemacht.

  607. #612 PDP10
    29. März 2015

    @DasKleineTeilchen:

    “(als wenn man gegen ne wand redet)”

    Eher als wenn man den sprichwörtlichen Pudding an selbige nageln will …

    Wenns wenigstens Schoko wäre … aber ich fürchte bei ihr isses eher dieses rosa PfuiBä Zeugs, dass manche als Rotwein-Mousse bezeichnen ..

  608. #613 Grenzgängerin
    29. März 2015

    PS @ Dietmar zu # 609

    ich bin vorhin beim Posten mit einem Telefonat unterbrochen worden, es fehlte noch das:

    ” Ich frage im Sinne meiner weiteren Antwort”

    “Das ist der Kardinalfehler: Du gehst von der Antwort aus und stellst die Fragen, die diese in Deinen Augen erzwingen. Das nennt man Zirkelschluss. Du gehst von einem “Danach” in Deinem Sinn aus und behauptest das….”

    …das interpretierst du zugunsten deiner Aussageabsicht leider falsch. Die “weitere Antwort” bezog sich ganz einfach auf meinen Kommentar in Antwort auf deinen, weil ich wegen der Fluzeugdiskussion nachträglich Text vorgeschoben hatte und jetzt im Sinne des ursprünglich vorbereiteten Kommentars, rein kommentartechnisch fortfahren wollte.

    Diese Formulierung bezog sich nicht auf meine Antwort auf die bohrende Grundsatzfrage nach dem Danach des Lebens. Die darauf gerichtete Frage war vielmehr eine echte Frage.

    Natürlich hab ich für mich darauf eine Antwort. Aber ich habe nicht vor, sie irgend jemandem aufzuzwingen. Über dieses Kostbare den Mund halten, werde ich aber auch nicht. Mir ist außerdem mehr als klar: hätte man selbst den durchschlagendsten Beweis, – und handfeste Indizien für ihn gibt es ja – man könnte ihn dennoch niemandem aufzwingen und er ließe sich auch gar nicht aufzwingen. Unsere Welt und unser leibhaftiges Leben sind so göttlich genial gebaut, dass uns die Freiheit bleibt. (s. a. Lk 16,31)

    An der Stelle sage ich jetzt, das wird solange so bleiben, bis die Menschheitsgemeinschaft als Ganze, – denn sie ist mit ihren vielen Individuen dennoch auch ein homogenes Ganzes, – also bis sie in einer inneren Einheit des freien Miteinanders ihrer Individuen, den besagten Schritt des Glaubens in gemeinsamer Freiheit und Liebe tut. Und das heißt, dass auch das letzte Individuum sich dann freiwillig in diesen Akt hinein begibt.

    Aus der Chemie nannte mir mal jemand einen hierfür sehr treffenden Grundatz (sinngemäß): “Die Geschwindigkeit eines komplexen Prozesses entspricht seinem langsamsten Teilschritt.” 🙂

    Das Universum hat unendlich viel Zeit…… und Platz …….

    wir dagegen haben im Verhältnis dazu eine relativ kurze Lebensspanne……

    wünsche erholsame Ostertage

  609. #614 Grenzgängerin
    29. März 2015

    *sorry, muss heißen: bezog sich auf die Antwort auf @Spritkopfs Kommentar (nicht Dietmar)

  610. #615 Steffmann
    29. März 2015

    @Grenzgängerin:

    Also zunächst mal bin ich positiv überrascht, dass sich ein Gläubiger, der sich kritisch hier hinterfragen will, mit den wordpress-Regeln bzgl. des korrekten Formatierens auskennt und sogar auf Rechtschreibung achtet. Gefällt mir !

    Ich habe mir hier mal diesen Ausschnitt aus der Diskussion ausgewählt, um dir zu antworten:

    Offenbar hast du mit deiner atheistischen Haltung – vielleicht beruflich oder familiär – eine häufigere oder stetige Berührung mit solchen Argumenten und angesichts dieser Bündelung kann ich mir die damit verbundene Frustration gut vorstellen, die aus deinem Kommentar schaut. Die Argumente kommen ja sicher immer nur von einzelnen Personen, getrennt voneinander, aber für dich ist das aufdringlich gebündelt.

    Die Perspektive, aus der man etwas betrachtet, verändert oft das Bild. In diesem Falle ist es so, dass zumindest ich den Eindruck habe, du projezierst etwas in die Aussage von Spritkopf, was dich selber deutlich mehr betrifft. Nämlich die “damit verbundene Frustration”. Warum sonst treibst du dich auf einem Wissensschaftsblog rum, wenn Du Dir in deinem Glauben so sicher bist ?

  611. #616 Steffmann
    29. März 2015

    @Grenzgängerin:

    Sorry, korrekt muss es natürlich “eine Gläubige” heissen. Muss mich erst an den neuen Kodex gewöhnen

  612. #617 Hans
    30. März 2015

    @PDP10, #612:
    also ich weis nicht, aber wenn ich unbedingt einen Pudding an die Wand nageln will, dann finde ich auch einen Weg dazu. Etwa, dass ich den Pudding vorher einfriere, oder soviel Gelatine da rein haue, dass er sich vielleicht zwar sehr lang zieht, aber letztlich hängen bleibt.
    Was danach passiert, ist ‘ne andere Frage, aber darum ging’s ja nicht.

  613. #618 PDP10
    30. März 2015

    @Hans:

    Das funktioniert in diesem Fall aber nicht.

    Den Pudding hab ich ja nicht angerührt.

    Der ist schon fertig hier her gekommen und besteht im wesentlichen aus rosa Wölkchen …

  614. #619 noch'n Flo
    Schoggiland
    30. März 2015

    @ PDP10:

    Der ist schon fertig hier her gekommen und besteht im wesentlichen aus rosa Wölkchen …

    Mööönsch, das weiss doch wohl jeder, dass man dafür Nägel aus dem Horn eines rosa Einhorns braucht, damit das hält.

  615. #620 Tina_HH
    30. März 2015

    @PDP10

    …dieses rosa PfuiBä Zeugs, dass manche als Rotwein-Mousse bezeichnen ..

    PfuiBä? Falls du das Zeugs meinst, das im Supermarkt im Kühlregal neben den Joghurts steht, das find ich lecker!

    Man darf nur nicht erwarten, dass es eine große Ähnlichkeit mit Rotwein hat… 😉

  616. #621 DasKleineTeilchen
    30. März 2015

    “…Aber ich habe nicht vor, sie irgend jemandem aufzuzwingen…”

    aber neeeeiiin, nicht doch:

    https://sciencenordic.com/scientists-warn-creationism-rise-europe

  617. #622 PDP10
    31. März 2015

    But now for something completely different:

    Ewoks!

    Sie sind hier!

  618. #623 Karla Kolumna
    31. März 2015

    @ Grenzgängerin
    Gefordert ist solch total nackter Glaube dann in kleineren und größeren Grenzsituationen,[…… so wie jetzt für viele bei diesem Flugzeugunglück. Wer sich die gute Gewohnheit des Glaubens zugelegt hatte, wird in solch einem Extremfall gut vorbereitet sein…..] Oder in einer anderen Situation, in der man an ein Ende gelangt und nicht weiter weiß.

    Entschuldige, aber ich finde es sehr geschmacklos zu sagen, dass der Glaube (bzw. die gute Gewohnheit des Glaubens *schauder*) hilft sich auf eine solche Situation vorzubereiten und keine nackte Todesangst zu haben. Und Nichtgläubige dann vielleicht doch noch spontan zum Glauben wechseln oder eben mit ihrer Todesangst leben müssen…
    In so einem Moment veranstalten die Neuronen ein Feuerwerk, der Mensch ist mit seinen Sinnen und seinem Verstand nicht auf eine solche Situation vorbereitet. Manche werden da vielleicht zu Gott gebetet haben, aber eher noch in einen Schock gefallen sein, ob mit Schockstarre oder blanker Panik.

    Außerdem, warum müssen sich Gläubige immer auf das Leben nach dem Tod vorbereiten anstatt einfach das Aktuelle zu leben und zu akzeptieren dass am Ende einfach Licht aus und Schicht im Schacht ist?!

    (Eine hysterische kleine Stimme in mir will dann immer den Gläubigen entgegenschreien dass ich einen derart sadistisch veranlagten Gott der zulässt dass so etwas passiert, aber sich geduldig die Gebete der todgeweihten anhört und die Hinterbliebenen tröstet, nur wirklich nicht gebrauchen kann. Aber dafür haben Gläubige ja auch nur wieder dutzende Begründungen und Verharmlosungen parat.)

  619. #624 Adent
    31. März 2015

    @Grenzgängerin
    Soso, zwei Dimensionen, nunja ich lebe in mindestens drei Dimensionen, welche soll mir denn da als Atheist verlorengegangen sein?
    Und die handfesten Indizien für einen Gott hätte ich gern auch noch von dir gewußt.

  620. #625 Grenzgängerin
    31. März 2015

    Hallo Karla, (# 623)

    von „keine nackte Todesangst haben“ sprach ich auch nicht. Vorbereitet sein und Todesangst haben, schließen sich nicht gegenseitig aus, eben weil wir auch leibhaftige Wesen sind, deren Neuronen sich ‚mitunter‘ selbständig machen. Zu dem, was ich meine, vielleicht später etwas mehr….., ich wollte gerade nur die Antwort an @Steffmann posten und finde deine Reaktion vor.

  621. #626 Grenzgängerin
    31. März 2015

    @Steffmann # 615

    …… dass zumindest ich den Eindruck habe, du projezierst etwas in die Aussage von Spritkopf, was dich selber deutlich mehr betrifft. Nämlich die “damit verbundene Frustration”.

    OK, du kennst @Spritkopf sicher besser als ich, da du hier offenkundig schon viel länger kommentierst und vielleicht kennt ihr euch ja auch privat, oder mehrere Pseudos sind nur eine Person, denn der @Dietmar antwortet mir seltsamerweise auch immer als wäre er @Spritkopf. 😉

    Dass ich @Spritkopf in dieser Hinsicht möglicherweise nebenbei – der Hauptpunkt war ja ein anderer – überinterpretiert habe, mag sein. Aber wenn du deshalb die Frustration als eine Projektion meinerseits deutest, finde ich das verwunderlich, es sei denn, es ist einfach nur eine emotionale Retourkutsche, die ich unbeabsichtigt ausgelöst habe.

    Ich denke Frustration entsteht, wenn man nicht versteht, warum was so und nicht anders ist oder wenn man sich ausgeschlossen fühlt. Beides trifft für mich hier nicht zu. Mir ist klar, warum ihr so denkt und euch so verhaltet, wie es sich hier im Blog präsentiert und ich hatte nicht die Illusion, aber auch nicht die unrealistische Erwartung mit meinen Äußerungen sofort verstanden und folglich in eure ‘erlauchte’ 😉 Dikussionsrunde aufgenommen zu werden.

    Warum sonst treibst du dich auf einem Wissensschaftsblog rum, wenn Du Dir in deinem Glauben so sicher bist?

    ….oder ist das jetzt dein Ernst, dass du dir als wissenschaftlich interessierter Mensch (…oder bist du gar selber ein Wissenschaftler?) ein freundlicheres, konstruktiveres Motiv meinerseits nicht vorstellen kannst? Zumal du kräftig suggerierst, ich sei eine: “ Gläubige, der sich hier kritisch hinterfragen will,“ 🙂

    Kritisch hinterfragen lassen kann man sich ja doch nur unter solchen Menschen, die sich mit dem, was man hinterfragen lassen will, auskennen. Davon aber kann in diesem Blog (..inklusive @Dietmar,@Flo etc.) und in dem, worum es mir geht, nicht die Rede sein. Falls ihr das selber von euch so denkt, seid ihr darin auf dem Holzweg.

    Hier geht deine Frage zusammen mit der von @Tina_HH in # 498:

    Welches konkrete Ziel verfolgst du mit deinen Texten? Willst du hier jemanden vom christlichen Glauben überzeugen

    Es sei zuerst mal daran erinnert, dass ich aus Zeitgründen aus der Diskussion aussteigen und nicht weiter einsteigen wollte. Um es deshalb abschließend kurz zu machen…. (….das mag für dich, @kleines Teilchen, dennoch lang sein, aber gemessen an dem, was ich zur gegenseitigen Verständigung in Wirklichkeit schreiben müsste, ist das alles superkurz……, zumal man hier ja in gewisser Weise wie auf Eiern gehend schreiben muss….. ;-), um sich nicht von dem aggressionsschwangeren Widerstand hinreißen zu lassen und auch aggressiv zu reagieren und sie somit die Aggression unnötig zu vergrößern. ):

    1) Trotz Zeitknappheit und dem Wissen, wie unmöglich das Unterfangen ist, habe ich mich angesichts eurer, aus meiner Perspektive haarsträubenden Unkenntnis in Dingen des christlichen Glaubens schlicht nicht bremsen können und mit meinen paar wenigen Texten gehofft, dem vielleicht ein klitzeklein wenig abhelfen zu können, zumindest bewusst machen zu können, dass euch einiges an Kenntnis fehlt. Solche gedankliche Auseinandersetzung kommt im Grunde auch mir ein Stück weit entgegen, da ich ohnehin derzeit an einem Buch arbeite, das nicht nur in dieser Hinsicht informativ sein wird. Aber eben so etwas lässt sich auf Kommentarebene nicht zufriedenstellend bewältigen.

    2) Dass ich überhaupt hier und in anderen Wissenschaftsblogs und Onlineportalen etc. in letzter Zeit gelesen habe und mich somit auch hier zu schreiben herausgefordert sah, hat ebenso mit diesem Buchprojekt zu tun. Ich deutete schon an anderer Stelle an: ich wollte ganz einfach recherchieren, um sicherzustellen, dass ich mit meiner Perspektive nicht das Rad neu erfinde und das Buch am Ende zu einem Schuss in den Ofen wird. So bin ich halt auch auf Astrodicticum gelandet…. Und stelle ‘in aller Bescheidenheit’ fest, dass euch und überhaupt dieser Diskussion genau diese meine Perspektive fehlt…. :-).

    Tina: Ist dir der prinzipielle Unterschied zwischen Glauben und Wissenschaft klar?

    Mir scheint eher, dass einigen von euch hier der wahre Unterschied nicht klar ist.

    Nun denn, zu gegebener Zeit, werdet ihr das Ergebnis schon mitbekommen, wenn ihr euch nicht zuvor schon selber zu sehr den Erkenntniszugang bezüglich dieser Thematik empfindlich verbaut habt. Denn das bekommt der Mensch schon auch ganz gut hin, sich den Ast, auf dem er sitzt, also die Fähigkeit zu ganzheitlicher Erkenntnis, sehr gründlich und riskant abzusägen. Ich persönlich würde zwar über eure aggressiv kriegerische Herangehensweise bei diesem Thema hinwegsehen, käme damit klar, aber vorerst habe ich die Zeit zu dem damit verbundenen Aufwand einfach nicht, denn im Gegensatz zu wohlwollender gegenseitiger Verständigung fordert solche aggressive Herangehensweise erheblich mehr Zeit und Energie. Die hab ich nebenher zu dem komplexen Buch Projekt nicht.

    Wir tun jedenfalls gut daran, uns gegenseitig über die existentiellen Grundlagen des Lebens positiv zu verständigen und uns darob nicht blind zu bekriegen. In einer aus vielen Sprachen, Ethnien, Religionen, Weltanschauungen zusammenwachsenden Welt dafür eine gemeinsame Sprache zu finden und eine gemeinsame Vorstellung des Ganzen zu entwickeln, sollte eigentlich höchste Priorität haben. Es wird nicht anders gehen, als über positive Verständigung und gegenseitige Liebe ( … gemeint ist nicht die Liebe im Sinne Darwins, @Alderamin # 501 ) 🙂 zur Wahrung jedermanns/fraus ganzer Freiheit. Kriege sind primitive Umwege und werden für die Erde auch ganz praktisch immer teurer.

  622. #627 Karla Kolumna
    31. März 2015

    PS: es gibt für mich genug fundiertere Gründe Atheistin zu sein, aber diese hysterische kleine Stimme regt sich oft schon allein über Widersprüche wie die oben genannten sehr auf. Wenn dazu dann noch Schlagworte wie “von Gott geschaffen” oder “jeder kann zum Glauben finden” etc. fallen, wird sie zum Gernot Hassknecht.

  623. #628 Grenzgängerin
    31. März 2015

    @Florian Freistetter
    ……sind zwei links zuviel? der andere Kommentar ist in der Mod hängen geblieben…………

  624. #629 Adent
    31. März 2015

    @Grenzgängerin

    Kriege sind primitive Umwege und werden für die Erde auch ganz praktisch immer teurer.

    Und diese Kriege werden in den meisten Fällen von Atheisten geführt, richtig oder falsch?

  625. #630 Grenzgängerin
    31. März 2015

    @Karla Kolumna, da ich grad dabei bin….

    ja die Widersprüche sind heute für viele ein ernster Punkt. Ich glaube, bilde mir ein 🙂 darauf eine erstaunlich einfache neue Antwort gefunden zu haben, die aber in gewisser Weise alles auf den Kopf stellt, weshalb ich sie nicht in zwei Sätzen sagen kann.
    lassen wir’ s dabei.
    ….wünsche erholsame Feiertage

  626. #631 Grenzgängerin
    31. März 2015

    @ Adent

    …von Menschen!

  627. #632 Adent
    31. März 2015

    @Grenzgängerin
    Wie witzig, Tiere führen auch Kriege,
    du drückst dich also um Antworten. Wie war das noch mit Glaubenskriegen, ethnischen Säuberungen etc…?

  628. #633 Adent
    31. März 2015

    Ich glaube, bilde mir ein 🙂 darauf eine erstaunlich einfache neue Antwort gefunden zu haben, die aber in gewisser Weise alles auf den Kopf stellt, weshalb ich sie nicht in zwei Sätzen sagen kann.

    Wo hab ich das schon mal gehört, ist gar nicht lange her … derjenige welche konnte es auch nicht kurz und knapp zusammenfassen..
    Na da freu ich mich schon mal auf zwei tolle Lösungen, der eine hat die Weltformel im Zodiakus gefunden, die andere die Lösung für alle Streitigkeiten auf Erden.
    Wäre toll, aber dafür müsste ich mich wahrscheinlich gaaaanz weit öffnen und einfach mal glauben anstatt immer kritisch zu hinterfragen oder Frau Predigerin?
    Das Problem bei dem gaaanz weit öffnen ist, es fällt meistens das Hirn hinten raus und wird durch etwas ersetzt was genauso aussieht nur leider nicht mehr so ganz funktionsfähig ist da gewisse kritische Bereiche einfach durch ein großes “Glaube mir einfach” ersetzt wurden.

  629. #634 Niklas
    31. März 2015

    @ Grenzgängerin
    ja die Widersprüche sind heute für viele ein ernster Punkt. Ich glaube, bilde mir ein 🙂 darauf eine erstaunlich einfache neue Antwort gefunden zu haben, die aber in gewisser Weise alles auf den Kopf stellt, weshalb ich sie nicht in zwei Sätzen sagen kann.
    lassen wir’ s dabei.

    Ich bin zwar nicht Karla, aber ich finde es gut dass du eine Antwort gefunden hast. Behalte sie ruhig für dich, nicht dass sie noch verloren geht.
    Sie muss ja auch unheimlich komplex sein wenn du sie hier nicht erklären kannst, da kann ich das schon gut verstehen.

    Aber ein kleiner Hinweis bloß, es wird in den meisten Fällen nicht gern gesehen wenn man seine Kommentare wiederholt mit Phrasen wie diesen hier schmückt: “Es sei zuerst mal daran erinnert, dass ich aus Zeitgründen aus der Diskussion aussteigen und nicht weiter einsteigen wollte. Um es deshalb abschließend kurz zu machen…. ” , “….ich antworte jetzt nur noch um der menschlichen Seite willen auf ein paar Punkte und sag dann Tschüss….” , “Und stelle ‘in aller Bescheidenheit’ fest, dass euch und überhaupt dieser Diskussion genau diese meine Perspektive fehlt….” , “Ich glaube, bilde mir ein 🙂 darauf eine erstaunlich einfache neue Antwort gefunden zu haben, die aber in gewisser Weise alles auf den Kopf stellt, weshalb ich sie nicht in zwei Sätzen sagen kann..

    Wirkt schnell zu oberlehrerhaft und man könnte meinen der Schreiber dieser Zeilen sei gar nicht daran interessiert ernsthafte Fakten oder was auch immer zu erklären.
    Im Kommentarbereich eines anderen Artikels ist da auch gerade jemand mit auf die Nase gefallen. Alles was er dort nicht erklären konnte liege daran dass er sich schon seit Jahrzehnten damit beschäftigt hat und das könne man ja in seinem Buch nachlesen.

  630. #635 Tina_HH
    31. März 2015

    @Grenzgängerin

    habe ich mich angesichts eurer, aus meiner Perspektive haarsträubenden Unkenntnis in Dingen des christlichen Glaubens schlicht nicht bremsen können und mit meinen paar wenigen Texten gehofft, dem vielleicht ein klitzeklein wenig abhelfen zu können, zumindest bewusst machen zu können, dass euch einiges an Kenntnis fehlt.

    Mit solchen Behauptungen wäre ich an deiner Stelle ganz vorsichtig. Ich habe mich zum Beispiel, soweit ich mich erinnere, hier noch nie konkret dazu geäußert, welche Kenntnisse des christlichen Glaubens ich habe. Und auch für die anderen Kommentatoren gilt das gleiche, solange sie sich nicht schon explizit dazu geäußert haben.
    Was du schreibst, ist jedenfalls reichlich überheblich. Und es wäre gut, wenn du zur Kenntnis nehmen würdest, dass nicht jeder sich dazu berufen fühlt, seine Weltsicht in missionarischer Art und Weise hier zu verbreiten.
    Dein Gerede von “ganzheitlicher Erkenntnis” löst bei mir übrigens eine ziemlich unschöne Assoziation aus. Das ist 1A-Esogeschwurbel. Und das finde ich zum Ko..en.

    Nun denn, zu gegebener Zeit, werdet ihr das Ergebnis schon mitbekommen, wenn ihr euch nicht zuvor schon selber zu sehr den Erkenntniszugang bezüglich dieser Thematik empfindlich verbaut habt.

    Du sitzt auf einem ziemlich hohen Ross, wenn du meinst, du hättest einen ganz tollen privaten “Erkenntiszugang”. Nichts, was du bisher geschrieben hast, rechtfertigt diese Anmaßung deinerseits.
    Es gab und gibt in der Geschichte der Menschheit eine Menge wirklich kluger Denker, deren Texte es sich zu lesen lohnt. Lies sie! Und setz dich endlich mit Erkenntnistheorie auseinander, vielleicht geht dir dann doch noch das eine oder andere Licht auf.

    P.S. Wer sich selber für ganz besonders schlau oder erleuchtet hält und meint, dies seinen Mitmenschen immer wieder mitteilen zu müssen, zeigt damit eine ganze Menge, aber bestimmt nicht das, was er eigentlich gerne möchte…

  631. #636 Adent
    31. März 2015

    @Niklas
    Und wieder hat sich was ähnliches überschnitten 😉
    Was ich auch immer wieder erstaunlich finde ist wieviel Mühe solche Kommentatoren sich geben lang und breit zu erklären warum sie es nicht in Kürze erklären können weil ja …., dann folgt noch ellenlanges Blafaselsülzgelaber und wieder der Hinweis darauf man habe ja gar keine Zeit das richtig zu erklären.
    Das erinnert mich immer wieder an zahllose Vorträge wo die Rednerin (oder der Redner) als allererstes mal eine halbe bis volle Minute verschwendet, um zu sagen, dass sie sich auf Grund der Kürze des Vortrags (10-15min) in vielen Bereichen kurz fassen musste und daher einiges zu kurz kommt oder weggelassen wurde (ja und zusätzlich kommt es noch eine Minute kürzer wegen des Vorabgefasels), Riesenseufzer.

  632. #637 noch'n Flo
    Schoggiland
    31. März 2015

    @ Grenzgängerin:

    Kritisch hinterfragen lassen kann man sich ja doch nur unter solchen Menschen, die sich mit dem, was man hinterfragen lassen will, auskennen. Davon aber kann in diesem Blog (..inklusive @Dietmar,@Flo etc.) und in dem, worum es mir geht, nicht die Rede sein. Falls ihr das selber von euch so denkt, seid ihr darin auf dem Holzweg.

    Und das kannst Du so einfach beurteilen?

    Es sei zuerst mal daran erinnert, dass ich aus Zeitgründen aus der Diskussion aussteigen und nicht weiter einsteigen wollte.

    Niemand hat Dich gezwungen, weiterhin eine Textwand nach der anderen einzustellen.

    Und stelle ‘in aller Bescheidenheit’ fest, dass euch und überhaupt dieser Diskussion genau diese meine Perspektive fehlt….

    Um die ist es wohl nicht schade.

    Kannst Du eigentlich noch anders argumentieren als “Ihr habt alle keine Ahnung! Ich bin hier die grosse Checkerin!”?

    Ich persönlich würde zwar über eure aggressiv kriegerische Herangehensweise bei diesem Thema hinwegsehen

    Nota bene: nur weil man Dir hier kritisch entgegentritt, Deine Aussagen hinterfragt und Dir die Widersprüche in Deiner Denkweise aufzeigt, ist das noch lange nicht aggressiv und schon gar nicht kriegerisch. Es ist Dein persönliches Problem, wenn Du mit Kritik nicht umgehen kannst.

    Ich glaube, bilde mir ein 🙂 darauf eine erstaunlich einfache neue Antwort gefunden zu haben, die aber in gewisser Weise alles auf den Kopf stellt, weshalb ich sie nicht in zwei Sätzen sagen kann.

    Wenn diese Antwort verständlich, nachvollziehbar und plausibel ist, dürfen es auch gerne ein paar mehr Sätze sein.

  633. #638 noch'n Flo
    Schoggiland
    31. März 2015

    @ Adent:

    da gewisse kritische Bereiche einfach durch ein großes “Glaube mir einfach” ersetzt wurden

    Warum nur muss ich da spontan an die Schlange Ka aus dem “Dschungelbuch” denken?

  634. #639 StefanL
    31. März 2015

    @Grenzgängerin

    In einer aus vielen Sprachen, Ethnien, Religionen, Weltanschauungen zusammenwachsenden Welt dafür eine gemeinsame Sprache zu finden und eine gemeinsame Vorstellung des Ganzen zu entwickeln, sollte eigentlich höchste Priorität haben.

    Netter “Allgemeinplatz”. Über die Intersubjektivität um eben genau diese “persönlichen Anschauungen” zu überwinden und sich tatsächlich “auf Augenhöhe” bidirektional zu verständigen wurde schon genug gesagt/geschrieben( bspw. Wissenschaft vs. Glauben)?
    Wenig hilfreich ist da ein oder mehrere Hinweise auf ” in der Kürze liegt die Würze” ohne gelegentliche Beachtung selbiger “Regel” aber das ist wohl zuviel verlangt?… analog dazu ist “eine Erklärung zu liefern wie eine Behauptung zustande kommt, führe zu weit”…
    Da war doch auch noch was mit “geistiger Gesundheit und immer wieder dasselbe versuchen und unterschiedliche Ergebnisse erwarten”( kurz und knackig! Wer hat’s erfunden?)… Religionen versuchen jetzt seit mehereren Jahrtausenden obigen Allgemeinplatz zu etablieren (mit kriegerischen Mitteln?) … offenbar ( ja eigentlich noch offenbarer als in Offenbarungsreligionen sonst üblich; wie komm ich denn darauf? Ach ja Bibel referenzieren in #613) mit – hmm – mäßigem Erfolg.

  635. #640 Tina_HH
    31. März 2015

    Da mein letzter Kommentar noch in der Mod. hängt, hier noch eines meiner Lieblingszitate von dem geschätzten Sir Karl Raimund Popper:

    “Wer’s nicht einfach und klar sagen kann, der soll schweigen und weiterarbeiten, bis er’s klar sagen kann. […] Was ich oben (Punkt 1) die Sünde gegen den heiligen Geist genannt habe – die Anmaßung des dreiviertel Gebildeten –, das ist das Phrasendreschen, das Vorgeben einer Weisheit, die wir nicht besitzen. Das Kochrezept ist: Tautologien und Trivialitäten gewürzt mit paradoxem Unsinn. Ein anderes Kochrezept ist: Schreibe schwer verständlichen Schwulst und füge von Zeit zu Zeit Trivialitäten hinzu. Das schmeckt dem Leser, der geschmeichelt ist, in einem so ‚tiefen‘ Buch Gedanken zu finden, die er selbst schon mal gedacht hat.”
    (Aus: Auf der Suche nach einer besseren Welt, 1984)

    Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Popper

  636. #641 Spritkopf
    31. März 2015

    @Grenzgängerin #606

    Immerhin geht es um eine plötzliche, totale und dramatische Veränderung im Leben vieler Menschen. Sicherlich wirft das bei vielen die bohrende Frage nach dem Danach auf. Ich frage im Sinne meiner weiteren Antwort: Ist dieses Danach nicht immer auch zeitgleich zu unserem Hier und Jetzt? Und sind wir nicht arg gehandicapt, wenn wir diesen Zusammenhang ignorieren?

    Ich verstehe diese Frage nicht. Wenn du mit Danach lediglich die Zukunft (zeitlich gesehen) meinst: Nein, die ist nicht zeitgleich zum Hier und Jetzt. Falls du den Tod meinen solltest, der ist schon gar nicht zeitgleich dazu, es sei denn, ich lebe in den nächsten zwei Minuten mit Herzkasper ab (in welchem Fall du diesen Kommentar eh nicht mehr zu sehen kriegen wirst).

    “Dein Zitat über Schmidt-Salomon ging ziemlich eindeutig in diese Richtung. .

    Sicher, aber mit Schmidt-Salomon meine ich nicht alle Atheisten, sondern diesen einen Menschen Schmidt-Salomon, zumal ich mich durch das Buch etc. näher mit ihm befasst hatte.

    Auch das verstehe ich nicht, da das, was ich von MSS bisher lesen (Bücher, philosophische Essays) und hören (Fernsehdebatten) durfte, mir überhaupt nicht den Eindruck macht, als ob da jemand mit abgelegter, aber dennoch in Rudimenten vorhandener Religiosität kämpfen würde. Nein, noch mehr – ich frage mich, wie man seine Weltsicht überhaupt als Kryptochristentum missverstehen kann.

    “Aber nie wird ihm zugestanden, dass er allein aufgrund rationaler Überlegungen seinen Glauben aufgegeben haben könnte.“

    Der Punkt ist aber:
    diese Argumentation, dass ein Atheist letztlich Gottsuchender ist, steht deiner Ansicht, dass er „allein aufgrund rationaler Überlegungen seinen Glauben aufgegeben haben könnte“
    NICHT entgegen.

    Es mag ja Atheisten geben, für die das zutrifft. Für mich aber nicht und für die Mehrzahl der Atheisten, die ich bislang kennengelernt habe, ebenfalls nicht.

    Klar kannst du mit rationalen Überlegungen deinen Glauben aufgegeben haben. Diese Art Rationalität bleibt aber eben stets in den Grenzen unserer momentanen, irdisch inneruniversalen Wahrnehmungswelt. Mit der von dir betonten Rationalität kannst du diese Grenze nicht überschreiten. Aber die Grenze ist da. Wenn du sie einfach so überschreiten willst, rennst du gegen Granit.

    Woher weißt du, dass jenseits dieser Grenze noch etwas existiert? Antwort: Du weißt es nicht, du glaubst es nur.

    Diesen Glauben entnimmst du einem Buch, dessen einzelne Teile vor 2000 – 3000 Jahren von größtenteils menschenverachtenden Priestern geschrieben wurden. Da kannst du noch so sehr von Liebe reden, die angeblich dem Christentum inhärent innewohnt und von den Fehlinterpretationen, die angeblich von uns Bibelunkundigen und -unverständigen vorgenommen würden. Man muss nur in den Büchern Exodus, Leviticus und Deuteronomium nachlesen, welche Gesetze dort im Namen Gottes verkündet wurden oder sich die Geschichten zu Gemüte führen, in denen der angeblich liebende und gerechte Gott schreiende Ungerechtigkeiten beging (ich empfehle hierfür die Lektüre der Genesis, des Buches Numeri oder der zwei Bücher der Könige – Aufzählung unvollständig).

    Des weiteren empfehle ich die Lektüre von verschiedenen Bibelexegesen, vielleicht eine nach der historisch-kritischen Methode, ein oder zwei in evangelikaler Ausrichtung und zur Abrundung noch eine ältere aus dem 19. Jahrhundert. Vorzugsweise nimmst du dir zu diesem Zweck eine kritische Bibelstelle vor, also eine, deren inhärente Moral ganz und gar nicht mehr heutigen ethischen Maßstäben entspricht und vergleichst die verschiedenen Auslegungen dieser Textstelle. Hier kommt zum Beispiel Numeri Kap. 31 in Frage, aber auch Psalm 137, das weiter oben schon angesprochene Kap. 19 der Genesis oder das 1. Buch Samuel Kap. 15 (weitere Beispiele gern auf Anfrage).

    Und wenn du das gemacht hast, DANN erzähle mir nochmal, wir Atheisten hätten die Bibel falsch verstanden. Achja, und teile mir bitte bei der Gelegenheit auch gleich die Kriterien mit, an denen du festmachst, dass die sich gegenseitig widersprechenden Exegeten ebenfalls nicht die Bibel verstanden hätten, aber du schon. Ich würde ja endlich gern einmal erfahren, wie die Gläubigen, die sich ihrer persönlichen Bibelauslegung als der einzig wahren und richtigen stets so felsenfest sicher sind, die Abgrenzung gegenüber den Auslegungen ihrer Glaubensgenossen vornehmen.

    Ich will damit nur zum Ausdruck bringen, was ich erst neuerdings verstärkt registriere, dass es Menschen wie @Dietmar gibt, die als Atheisten noch ganz konkret in einer christlichen Gemeinden leben, weshalb ich sie eben als ungläubige Gläubige bezeichne, also weil sie es selber so praktizieren.

    Warum heftest du ihnen dann das Etikett “Gläubige” an, wenn sie es nicht sind?

    weder muss man Gott, noch diese andere zweite Dimension/Realität unseres Lebens verteidigen. Sie behaupten sich höchst selbst. Schließlich machen sie unser Leben aus. Auch wenn wir die unterschiedlichsten Worte und Metaphern dafür verwenden. Unser Problem ist unsere so sehr reduzierte Wahrnehmung der zweiten Dimension und unser Zugang dazu nur durch den Glauben.

    Wie ich schon schrieb: Woher willst du wissen, dass diese zweite Dimension existiert? Und wenn sie existiert, wieso existieren dann offenbar ganz viele unterschiedliche Versionen in Form von verschiedenen Religionen und ihren zahlreichen Denominationen davon? Und warum verkünden die jeweiligen Priester, dass allein ihre Denomination die einzig gültige sei und alle anderen Irrglauben oder Häresie?

    Für religiösen Glauben gibt es nämlich sehr wohl auch schnöde materialistisch-szientistische Erklärungen. Und die erfordern im Gegensatz zu einem auf Glauben basierten Weltbild keine unüberprüfbaren und unwiderlegbaren Behauptungen.

    #626:

    oder mehrere Pseudos sind nur eine Person, denn der @Dietmar antwortet mir seltsamerweise auch immer als wäre er @Spritkopf. 😉

    Wenn du annimmst, dass ich es nötig hätte, mit einem Geschwader Sockenpuppen aufzutreten: Das ist nicht der Fall.

  637. #642 Hans
    1. April 2015

    Ich bin zwar nicht die Grenzgängerin, aber…

    Tina_HH, #635:

    setz dich endlich mit Erkenntnistheorie auseinander,

    … hast Du einen Literaturtipp über ein schlaues Buch dazu?

    P.S. Wer sich selber für ganz besonders schlau oder erleuchtet hält und meint, dies seinen Mitmenschen immer wieder mitteilen zu müssen, zeigt damit eine ganze Menge, aber bestimmt nicht das, was er eigentlich gerne möchte…

    Interessant. – Da sich meine Menschenkenntnis nach meiner persönlichen Einschätzung lediglich im einstelligen Prozentbereich bewegt, würde mich jetzt wirklich mal interessieren, was man damit denn so alles zeigt und was gerade nicht?

    Spritkopf, #641

    Woher weißt du, dass jenseits dieser Grenze noch etwas existiert? Antwort: Du weißt es nicht, du glaubst es nur.

    Ich denke, dass ist die gleiche Erfahrung, die ich schon vor 2 Jahren versucht habe, zu erklären. Ich hab’s ja nicht geschafft, vielleicht schafft sie es ja… 🙄

    Des weiteren empfehle ich die Lektüre von verschiedenen Bibelexegesen, vielleicht eine nach der historisch-kritischen Methode, ein oder zwei in evangelikaler Ausrichtung … Hier kommt zum Beispiel Numeri Kap. 31 in Frage, aber auch Psalm 137, das weiter oben schon angesprochene Kap. 19 der Genesis oder das 1. Buch Samuel Kap. 15 (weitere Beispiele gern auf Anfrage).

    Ja bitte, aber aus dem Neuen Testament, nicht dem Alten.
    Ach ja, und warum eigentlich 2 Evangelikal ausgerichtete Exegesen? – Reicht da nicht eine?

    Und wenn du das gemacht hast, DANN erzähle mir nochmal, wir Atheisten hätten die Bibel falsch verstanden.

    Ich denke, ein Problem liegt darin, dass Ihr Euch vornehmlich auf dass Gottesbild des Alten Testaments beruft. Nun hat das NT seien Namen aber daher, dass es ein neues Gottesbild vermitteln will, dass dem Gott des AT ein neues Gesicht verleihen will.
    Dazu folgender Vergleich: Nehmen wir an, die Entwicklung der Menschheit entspricht in ihren Phasen in etwa der Entwicklung eines Kindes. Dann entspricht die vorgeschichtliche und frühgeschichtliche Zeit der Menschheit in etwa dem Säuglings- und Kleinkindalter. Die Alttestamentliche Epoche der Menschheit entspricht danach der Zeit, wo Kinder so langsam anfangen, selber zu denken, aber die grösseren Zusammenhänge noch nicht begreifen. Also etwa dem Alter ab 6 oder 7 Jahren. Da kann es schon mal Sinnvoll sein, dass man als Vater etwas streng ist, um den Respekt zu fordern, den man erwartet, damit die Kinder lernen, was sie dürfen und was nicht. Das ist das Gottesbild des AT.
    Dann kommt die grosse Veränderung durch das Neue Testament. Da sind die Kinder dann schon älter geworden, so etwa 10 bis 12, und an die Stelle des strengen, strafenden Vaters, wird das Gottesbild vom liebenden Vater stärker in den Vordergrund gerückt, der weis dass seine Kinder mal mehr mal weniger aufmüpfig sind, dies aber Bestandteil ihrer Entwicklung ist und vorüber gehen wird. Ausserdem wissen die Kinder inzwischen selber recht gut, was sie dürfen und was sie lassen sollten. – Das sie trotzdem auch mit fortschreitendem Alter immer noch jede Menge Mist verzapfen, passt mMn ganz gut ins Bild, denn es ist ja nichts Neues, dass auch Jugendliche immer noch den einen oder anderen Unsinn machen, obwohl sie es eigentlich besser wissen sollten. Das Begriffsvermögen der Einzelnen ist eben sehr unterschiedlich.

    Soweit mal mein Senf dazu.

  638. #643 Spritkopf
    1. April 2015

    @Hans

    Ich denke, dass ist die gleiche Erfahrung, die ich schon vor 2 Jahren versucht habe, zu erklären. Ich hab’s ja nicht geschafft, vielleicht schafft sie es ja… 🙄

    Die Psychologie und die Neurowissenschaften kennen genügend Fachbegriffe für Zustände, in denen ein Mensch etwas für real hält, was nicht real ist.

    Ja bitte, aber aus dem Neuen Testament, nicht dem Alten.

    Warum? Denkst du, die Brutalitäten des AT existieren nicht mehr, wenn du sie ignorierst?

    Ach ja, und warum eigentlich 2 Evangelikal ausgerichtete Exegesen? – Reicht da nicht eine?

    Eine reicht auch, aber bei zweien wird deutlich, dass sich Auslegungen selbst dann stark unterscheiden können, wenn sie von Exegeten getroffen werden, die die Bibel – wenigstens nach eigenem Anspruch – literal auslegen. Und gerade die Evangelikalen schreiben immer besonders schönen Stuss.

    Die Alttestamentliche Epoche der Menschheit entspricht danach der Zeit, wo Kinder so langsam anfangen, selber zu denken, aber die grösseren Zusammenhänge noch nicht begreifen. Also etwa dem Alter ab 6 oder 7 Jahren. Da kann es schon mal Sinnvoll sein, dass man als Vater etwas streng ist, um den Respekt zu fordern, den man erwartet, damit die Kinder lernen, was sie dürfen und was nicht. Das ist das Gottesbild des AT.

    Dieses Argument habe ich ebenfalls schon öfter gehört. Meiner Auffassung nach gehört es in die bereits zahlreich bevölkerte Kategorie der Argumente, die die biblischen Unmenschlichkeiten schönreden sollen. Genozide, Infantizide oder auch die biblischen Gesetze, die Sklaverei befürworten, die Frauen den Status eines Stücks Vieh zuweisen und die Todesstrafe für allerlei lachhafte Handlungen fordern, sind nicht “streng”. Die sind einfach nur inhuman.

    Aber nachdem ich erst vor wenigen Tagen vergeblich versucht habe, dir das Menschenverachtende deiner Position bezüglich der Vernichtung von Sodom zu vermitteln, habe ich keinerlei Hoffnung mehr, dass du das auch für den Rest des AT kapieren wirst.

  639. #644 Dietmar
    1. April 2015

    Nun hat das NT seien Namen aber daher, dass es ein neues Gottesbild vermitteln will, dass dem Gott des AT ein neues Gesicht verleihen will.

    Etwas Ähnliches hat J. J. Abrams mit Star Trek gemacht. Das ist der Beweis: Spock existiert!

    Abgesehen davon ist es dem NT nicht so ganz gelungen: Gott verzeiht nur durch Opfertod und Blutsühne, fordert auf, seine Familie im Stich zu lassen und ihm zu folgen und, was solche rechthaberischen Gläubige gerne ignorieren, will das AT erfüllen, also seine Bedeutung bekräftigen.

    Dieser Kommentarstrang geht bei mir nur noch auf, wenn ich es mehrfach versuche. Die Mühe mache ich mir nicht mehr, um mich gegen blinde Unterstellungen (Sockenpuppe), persönliche Angriffe (ungläubiger Gläubiger) und Diskreditierungen (Unkenntnis über das Christentum) zu wehren. Weder @Hans noch @Grenzgängerin ist auch nur ansatzweise klar zu machen, wie einfältig, billig und falsch ihre “Argumentation” ist. Falls Euch beiden noch nicht aufgefallen sein sollte, dass ich mich mit Euren schwachsinnig schwadronierten Pamphleten nicht mehr auseinandersetzen will, sage ich das hiermit noch einmal deutlich: ich will mich mit Euren schwachsinnig schwadronierten Pamphleten nicht mehr auseinandersetzen. Es ist mir zu blöd. Könnt Ihr als Sieg verbuchen. Macht ihr sowieso. Aber quakt mich nicht mehr an.

  640. #645 Spritkopf
    1. April 2015

    @Dietmar

    Die Mühe mache ich mir nicht mehr, um mich gegen blinde Unterstellungen (Sockenpuppe), persönliche Angriffe (ungläubiger Gläubiger) und Diskreditierungen (Unkenntnis über das Christentum) zu wehren.

    Tja, Dietmar, vielleicht bist du ja tatsächlich meine Sockenpuppe (oder ich deine). Eine Sockenpuppe, die sich allerdings in einer zweiten Dimension meines Lebens befindet und deswegen von mir in meiner momentanen, irdisch inneruniversalen Wahrnehmungswelt nicht als solche identifiziert wird, da ich unfähig bin, diese Grenze mit der von mir betonten Rationalität zu überschreiten. Hat mir die Grenzgängerin in #606 schlüssig auseinandergesetzt.

    Da, jetzt haste es!

  641. #646 Tina_HH
    1. April 2015

    @Hans

    … hast Du einen Literaturtipp über ein schlaues Buch dazu?

    Mal so eben aus dem Ärmel geschüttelt, kann ich das “Lesebuch” von Popper empfehlen:
    https://www.amazon.de/Lesebuch-Erkenntnistheorie-Naturwissenschaften-Sozialphilosophie-Uni-Taschenb%C3%BCcher/dp/3825220001/ref=pd_sim_b_4?ie=UTF8&refRID=1CZZ9Y5PAVTZTHR0RRED

    Es gibt natürlich jede Menge andere Einführungsbücher in die Philosophie, die auch geeignet sind. Einfach mal bei Amazon suchen unter “Erkenntnistheorie”,”Wissenschaftstheorie” oder “Einführung in die Philosophie”. Oder auch “Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens”.
    Je nachdem, welche Vorkenntnisse man hat oder wie intensiv man sich mit dem Thema beschäftigen möchte, gibt es jede Menge zu lesen.
    Wenn man nicht gerade Philosophie im Hauptfach studieren will oder sonstige ähnliche Ambitionen hat, muss man sich aber nicht unbedingt für die nächsten Jahre in einer Bibliothek vergraben. Eigentlich reicht es, wenn man ein paar Basics verstanden hat.

  642. #647 Tina_HH
    1. April 2015

    @Hans

    …würde mich jetzt wirklich mal interessieren, was man damit denn so alles zeigt und was gerade nicht?

    Ich möchte das nicht näher ausführen.

    Warum die Grenzgängerin so nervt, dürfte eigentlich deutlich geworden sein, wenn man die Reaktionen der Kommentatoren liest. Du hattest ja weiter oben geschrieben, dass du ihre Texte interessant findest. Das kann ich zwar überhaupt nicht nachvollziehen, aber bitte…
    Ich hab jedenfalls im Moment auch nicht mehr so wahnsinnig viel Lust, auf die Grenzgängerin einzugehen. Irgendwie bringt das nichts, weil die immer gleichen vagen Inhalte (um es mal freundlich auszudrücken) im immer gleichen überheblichen Gewand daherkommen.

  643. #648 Hans
    1. April 2015

    #643, Spritkopf

    Und gerade die Evangelikalen schreiben immer besonders schönen Stuss.

    Das möchte ich beinahe glauben, wenn auch aus anderen Gründen.
    Aber mal was anderes: Bist (warst?) Du eigentlich Theologe oder wie kommt es, dass Du Dich so intensiv damit auseinander gesetzt hast?

    —–

    #644, Dietmar

    Nun hat das NT seien Namen aber daher, dass es ein neues Gottesbild vermitteln will, dass dem Gott des AT ein neues Gesicht verleihen will.

    Etwas Ähnliches hat J. J. Abrams mit Star Trek gemacht. Das ist der Beweis: Spock existiert!

    Ja natürlich! – Auf der Leinwand und im Kopf eines jeden Zuschauers. – Gilt auch für Bat-, Super- und Sonstwasman, Gandalf und Luke Sywalker. – Hatten wir ja alles schon.

    Und da Du auf den Rest nicht mehr eingehen willst, werde ich das auch nicht mehr tun. Wir hatten ja vor längerer Zeit schon festgestellt, dass wir uns da nicht einig werden.

    —–

    @Tina_HH:
    Erstmal besten Dank für die Büchertips.

    #647

    @Hans

    …würde mich jetzt wirklich mal interessieren, was man damit denn so alles zeigt und was gerade nicht?

    Ich möchte das nicht näher ausführen.

    Schade. Aber okay, dann halt nicht.
    Irgendwelche Tips zu Büchern über Charakterkunde hast Du wahrscheinlich auch nicht, oder doch? – Ich hab hier irgendwo einen Sammy Molcho herum liegen, aber da gibt es sicher auch noch andere…

    Warum die Grenzgängerin so nervt, dürfte eigentlich deutlich geworden sein,

    Ja, ich denke, das hab ich inzwischen verstanden. Und den Rest… – Vor langer Zeit hat hier mal ein Kommentator eine wirre VT-Seite verlinkt und dazu geschrieben, dass er das ebenfalls interessant findet, weil er die wie ein Witzbuch liesst. Das verstehe ich zwar nicht, aber sei’s drum. So haben wir alle unsere besonderen Interessen und auch Macken…