“Es gibt in Forschungsinstituten die Idee, man könne unter Umgehung der bösen kritischen Journalisten, die sowieso immer nur falsch berichten, direkt den Endnutzer erreichen. Diese Traumvorstellung ist so verführerisch, dass ich ihr wahrscheinlich auch erläge, wenn ich keine Ahnung von Medien hätte.”
Soll Wissenschaft wirklich nur durch den wissenschaftjournalistischen Filter kommunziert werden können? Zumindest meiner persönlichen Erfahrung als Wissenschafler und als Wissenschaftsautor nach, muss ich das verneinen. Natürlich können sich die Wissenschaftler direkt an die Öffentlichkeit wenden! Warum auch nicht? Und warum soll das die Wissenschaftsjournalisten bei ihrer Arbeit stören? Ich verstehe das alles nicht… und ich habe übrigens auch absolut kein Problem mit dem Journalismus! Ja, ich bin Blogger und die Texte hier in meinem Blog sind in den meisten Fällen tatsächlich kein Journalismus bzw. stelle ich an die meisten meiner Texte keine journalistischen Ansprüche. Aber ich schreibe auch regelmäßig Texte für andere Medien und die sind dann Journalismus, weil ich da eben journalistische Ansprüche stelle. In beiden Fällen kommuniziere ich Wissenschaft, aber eben auf unterschiedliche Art und Weise. Wo liegt das Problem? Ich verstehe das alles wirklich nicht.
P.S. Auf meiner Visitenkarte steht übrigens weder “Blogger” noch “Journalist”. Da steht “Astronom und Wissenschaftsautor”.
Kommentare (77)