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Astronomie in 365 Tagen: Tag 147 (Asteroidenabwehr)

Von / 27. Mai 2019 / 8 Kommentare
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Asteroideneinschläge verhindert man nicht, in dem man sie sprengt. Das ist nicht so einfach wie es im Kino aussieht. Gefährliche Asteroiden sind groß und eine Sprengung führt nicht zu einer Bahnänderung. Die Bruchstücke würden trotzdem auf die Erde fallen.
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Das hier ist die Blog-Seite zur Einführung in die Astronomie “Astronomie in 365 Tagen” bei Instagram. An jedem Tag des Jahres gibt es eine neue Lektion; Details zum Projekt gibt es hier. Wer möchte, kann über meinen Instagram-Account bzw #astronomie365 mit dabei sein.

Ich hab die Domain astronomie365.de eingerichtet unter der die gesammelten Blogartikel erreichbar und leichter verlinkbar sind.

Falls jemand Lust hast, sich grafisch besser auszutoben als ich und die Bilder für andere Zwecke anders formatieren will findet man die Rohdaten der Bilder hier bei Google Drive. Die Texte dazu gibt es bei den jeweiligen Blogartikeln (Solange ich als Autor genannt und die Texte nicht verändert werden, können diese Bilder gerne weiterverwendet werden).

Text Tag 147

Tag 147/365: Asteroideneinschläge verhindert man nicht, in dem man sie sprengt. Das ist nicht so einfach wie es im Kino aussieht. Gefährliche Asteroiden sind groß und eine Sprengung führt nicht zu einer Bahnänderung. Die Bruchstücke würden trotzdem auf die Erde fallen.

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Kommentare (8)

  1. #1 Wernet
    27. Mai 2019

    Ein Katapult könnte man doch einsetzen. Dabei können auch größere Objekte beizeiten umgelenkt werden. Wie ein Bagger wird er abgesetzt und schleudert nach und nach wie ein Katapult Masse weg. Dabei kann heute schon ein solches Katapult im Orbit kreisen und bei bedarf abgeschickt werden.

  2. #2 Michael Schöfer
    Mannheim
    28. Mai 2019

    Ich würde ihn natürlich auch nicht frontal sprengen, weil die Bahn der Bruchstücke dadurch nicht geändert wird. Aber wie ist es mit einer – rechtzeitig vorgenommenen – seitlichen Sprengung? Müsste die nicht zu einer Bahnabweichung führen, so dass der Asteroid an der Erde vorbeifliegt?

  3. #3 Karl-Heinz
    28. Mai 2019

    @Michael Schöfer

    Ich würde ihn natürlich auch nicht frontal sprengen, weil die Bahn der Bruchstücke dadurch nicht geändert wird. Aber wie ist es mit einer – rechtzeitig vorgenommenen – seitlichen Sprengung? Müsste die nicht zu einer Bahnabweichung führen, so dass der Asteroid an der Erde vorbeifliegt?

    Ich stelle mir das schwierig vor den genauen Zündzeitpunkt zu finden, da die Asteroiden auch rotieren.

  4. #4 Alderamin
    28. Mai 2019

    @Michael Schöfer

    Beschäftige mich gerade mit dem Thema für einen zukünftigen Artikel. Es gibt ein Paper aus Israel, das behauptet, dies sei mit sehr großem Abstand die effektivste Methode, um Asteroiden abzulenken (und die einzig mögliche bei Brocken von 1 km und mehr mit wenigen Jahren Vorwarnzeit). Das Problem ist allerdings, dass man sehr schlecht vorhersagen kann, wieviel Material in welcher Richtung weggesprengt wird. Die zweiteffektivste ist das Verdampfen von Material durch eine nahe gezündete Nuklearladung, was auch Rückstoß erzeugt. Danach erst kommen kinetic impactor, gravity tractor und das ganze Zeug.

  6. #6 amb
    31. Mai 2019

    @ Alderamin. nr4

    hast du bitte mehr details zu dem paper??
    danke:)

  7. #7 Alderamin
    31. Mai 2019

    @amb

    Ich dachte, ich hätte die Arbeit offen auf dem PC, aber fand sie da nicht, kann sein, dass es dieser Artikel war, aber noch besser ist dieser Report, siehe Figure 4.

  8. #8 amb
    2. Juni 2019

    merci vielmals Alderamin!

    hier noch ein Lesetipp zum Thema:
    https://www.springer.com/de/book/9783030009991#aboutBook