Nicht hilfreich ist hier sicher die latente Wissenschaftsfeindlichkeit in der Politik. So kommt es einem zumindest vor, angesichts dessen, was viele Regierungen durch von ihnen erlassene Gesetze tun. Ein krasses Beispiel ist die Türkei, die ein Gesetz erlassen hat, das in völliger Verkennung der wissenschaftlichen Alltagsarbeit die Erzeugung von gentetisch modifizierten Organismen verbietet und damit die komplette molekularbiologische und biomedizinische Forschung der Türkei vor das Aus führt, aber auch die Schweiz , mit ihrer gesetzlich verordneten Beachtung der “Pflanzenwürde” und Deustschland sind gut mit dabei. Trotz der historischen Lektion durch einen Lyssenko läßt sich die Politik viel zu häufig zum Kettenhund der Ideologen degradieren und geriert sich dann in religiös motivierter oder lobbygewollter Fortschrittsfeindlichkeit. Erleichternd für solche Manipulierbarkeit kommt da hinzu, daß sich auch die Kenntnisse über und – so steht es zu befürchten – die Einstellung der Politiker zu den Naturwissenschaften nicht wesentlich von denen der Bevölkerung unterscheiden dürften. Es soll nicht eigennützig klingen, aber die Naturwissenschaftler sollten eigentlich die gefeierten Helden statt die mißtrauisch beäugten Freaks eines jeden aufgeklärten Landes sein. Stattdessen werden ihnen durch hirnrissige Gesetze die Hände gebunden, die grundgesetzlich eigentlich garantierte freie Forschung untersagt, Bedingungen so verschlechtert und die Mittel so verknappt, daß vernünftige Arbeit kaum noch möglich ist und so, zusammen mit dem Eindruck, in einem forschungsfeindlichen Klima ein unerwünschter Störenfried zu sein, die nicht mehr allzu unterschwellige Botschaft vermittelt: “Wir wollen Euch nicht!”. (Hinweis: viele Wissenschaftler reagieren darauf nicht, indem sie eingezogenen Hauptes trotzdem hierbleiben, sondern dahin gehen, wo man schon etwas weiter ist mit der Aufklärung.)

Ein weiteres Hindernis für die freiwillige Beschäftigung mit den Naturwissenschaften ist sicher das immer noch niedrigere Ansehen naturwissenschaftlicher verglichen mit der geisteswissenschaftlichen, leider “klassisch” genannten Bildung. Das geht so weit, daß ein Herr Schwanitz sich in seinem viel diskutierten und viel gekauften Kompendium “Bildung – Alles was man wissen muß” dazu versteigen konnte, durchblicken zu lassen, naturwissenschaftliche Bildung sei nicht notwendig, gar unfein und nicht “gentlemanlike”, man könne und dürfe ruhig damit kokettieren, nichts über die Natur und ihre Gesetze zu wissen. Ich finde das schlimm und borniert und höchst gefährlich! Viele Menschen wissen nicht einmal die grundlegenden Dinge über die sie umgebende Welt, die ihnen doch täglich begegnen, wissen nicht und könnten einem fragenden Kind nicht erklären, warum der Himmel blau ist und Blätter grün sind, verstehen nicht, warum sie bei einer Vollbremsung im Auto nach vorne geschleudert werden, kennen den Unterschied zwischen Bakterien und Viren nicht, haben noch nie von der PCR gehört, könnten nicht sagen, was genau elektrischer Strom, ein Gen, eine Säure, ein Gas oder ein Atom ist. Zu diesen “vielen Menschen” gehören übrigens durchaus auch Professoren für Literatur oder Kunstgeschichte, die nicht eigentlich als ungebildet gelten dürften, aber auch die meisten Politiker, die dieses Land regieren sollen. Wenn man nicht weiß, wer Alexander Fleming, Gregor Mendel oder wer James C. Maxwell war, so gilt dies als sehr verzeihlich. Wenn man hingegen bekundete, noch nie von einem gewissen “Goethe” oder “Hitler” oder “Caesar” oder “Jesus” gehört zu haben, fielen die Reaktionen zwischen ungläubig und mitleidig aus. Wie kann das sein? Woher kommt dieses Ungleichgewicht und kann sich ein demokratischer Staat eine Bevölkerung erlauben, die mangels Kenntnis über einen großen Teil politischer Fragen, die naturwissenschaftliche Themen betreffen und enormen Einfluss auf Leben und Entwicklung im eigenen Land haben können, nicht mündig zu urteilen vermag?

Es ist ja wahr, daß die Naturwissenschaften als “schwer” gelten, vielleicht gar als “unzugänglich” und heutezutage über einen so enormen Wissensschatz verfügen, daß selbst ausgebildete Naturwissenschaftler in ihrer eignen Disziplin immer nur einen relativ kleinen Bereich wirklich durchdringen können und die Universalgelehrten des Formates Leibniz, die in allen Disziplinen auch in der Tiefe bewandert waren, sind heute völlig unmöglich. Dennoch halte ich es für möglich und nötig, daß auch naturwissenschaftliche Laien sich in den Naturwissenschaften soweit bilden können, daß sie die wichtigsten und bedeutendsten Wissenschaftler, Theorien und Errungenschaften aus den großen Disziplinen kennen, ihre Bedeutung erkennen und auch ein grundlegendes Verständnis der Welt um sie herum entwickeln, das es ihnen ermöglicht, mündige, weil informierte Entscheidungen zu treffen. Es gibt durchaus Bücher (s.u.), die diesen Versuch unternehmen, Interesse vorausgesetzt. Ein gewisses Interesse gibt es wohl auch und oft wurde mir gegenüber bekundet, daß “das alles” ja “so interessant” sei. Nur gibt es offenbar eine schwer zu überwindende Kluft zwischen einem diffusen, allgemeinen Interesse daran, seine Umwelt zu verstehen und dem intellektuellen Aufwand, der zu betreiben wäre, um dieses Interesse zu befriedigen.

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Kommentare (126)

  1. #1 Thilo
    11/04/2011

    Jeder kann, wenn er kann (und wenn nicht, so kann er es doch lernen), die Evidenz selber interpretieren und sich dadurch eine Meinung bilden, statt blind einer “vorgegebenen” zu vertrauen – nichts anderes tun Wissenschaftler und ist Wissenschaft.

    Also, ich finde das hier alles ein bißchen SEHR naiv …

    Klar, es gibt einige Themen, wie die auf den scienceblogs häufig diskutierten Astrologie und Homöopathie, wo man tatsächlich schon mit Grundkenntnissen in Statistik und Naturwissenschaft erkennen kann, was Sache ist. Aber bei ernsteren Themen ist es meist doch nicht ganz so einfach und letztlich wird man schon dem vertrauen müssen, was die Fachleute sagen – was eben vor allem heißt, daß es Strukturen geben muß, die dafür sorgen, daß die internen Kontrollmechanismen der Wissenschaft funktionieren, damit man deren Ergebnissen vertrauen kann.

    Zu glauben, man könne selbst die Evidenz aller wissenschaftlichen Ergebnisse überprüfen, funktioniert zwar bei der Widerlegung von Astrologie und Homöopathie, vielleicht auch manchmal in der Medizin, aber sicher nicht z.B. in der Elementarteilchenphysik. Es ist halt doch alles nicht ganz so einfach 🙂

  2. #2 Gerry
    11/04/2011

    Danke!

    für einen – wieder mal – tollen Artikel!

    Hoffe Du wirst den Scienceblogs noch lange – und produktiv – erhalten bleiben.

  3. #3 Thomas J
    11/04/2011

    irgendwie schwingt hier immer mit, dass der jetzige Bildungsstand…. bedenklich(?) sei.
    Wars denn schon mal besser?

  4. #4 Thilo
    11/04/2011

    Wars denn schon mal besser?

    Ich weiß nicht, ob der Bildungsstand schon mal besser war, aber die Begeisterung für Naturwissenschaften war (was man so hört) vor 50 Jahren tatsächlich größer als heute. Wobei das vielleicht eher an den leicht zu vermittelnden Themen (Raumfahrt, Kernenergie, …) als wirklich an der besseren naturwissenschaftlichen Bildung lag.

  5. #5 KommentarAbo
    11/04/2011

  6. #6 Cornelius Courts
    11/04/2011

    @Thilo: “Also, ich finde das hier alles ein bißchen SEHR naiv …”

    Nun, ich finde es naiv, zu unterstellen, daß ich behauptet oder angedeutet hätte, ein Nicht-Wissenschaftler könne auf die Vermittlung der “Fachleute” verzichten. Es ist vielmehr die Aufgabe letzterer, die Evidenz so aufzuarbeiten, daß sie auch von Nicht-Fachleuten interpretiert werden kann und wer zu arrogant ist, seine Ergebnisse in verständlicher Form und geduldig vorzutragen, der trägt zum Problem, nicht zur Lösung bei.
    Ich will einfach niemandem etwas auftischen! Ich sage nicht, die Evolutionstheorie stimmt, alle, die anderes behaupten sind dumm, friss oder stirb! Man muß sich dann eben die Zeit nehmen und erklären, welche Befunde es gibt, wie man darauf gekommen ist und erklären, warum Fachleute der Meinung sind, daß die Befunde auf eine bestimmte Weise interpretiert werden sollten. Einer solchen Erklärung kann (und tut das meiner Erfahrung nach auch viel bereitwilliger) sich ein Nicht-Fachmensch eher anschließen, ohne sich überrumpelt und fremdbestimmt und bevormundet zu fühlen. Wenn man Fragenstellende also ernstnimmt, statt sie (s. Religion) einfach nur “zwangszufüttern”, dann hilft das schon. Wir sollten klar machen, daß nicht die die Evidenz unserer Meinung angepasst ist, sondern auch wir unsere Meinung nur aufgrund der Evidenzlage haben. Ich habe keine Angst davor, mit Nicht-Fachleuten auf Augenhöhe zu sprechen.

  7. #7 Cornelius Courts
    11/04/2011

    @Thomas: “irgendwie schwingt hier immer mit, dass der jetzige Bildungsstand…. bedenklich(?) sei.”
    Der Bildungsstand ist das sekundäre Problem. Die Zufriedenheit mit und die Bereitschaft der Erhaltung des Bildungsstands ist das, was mir Sorge macht.
    Solange man in dem Land hier mutwillige Ignoranz problemlos und öffentlich zur Tugend verklären kann, wird das auch so bleiben.

    “Wars denn schon mal besser?”
    Ja. Und in anderen Ländern IST es sogar besser.

  8. #8 Cornelius Courts
    11/04/2011

    @Gerry: vielen Dank 🙂

  9. #9 Thilo
    11/04/2011

    Man muß sich dann eben die Zeit nehmen und erklären, welche Befunde es gibt, wie man darauf gekommen ist und erklären, warum Fachleute der Meinung sind, daß die Befunde auf eine bestimmte Weise interpretiert werden sollten.

    In der Evolutionstheorie ist das sicher ohne große Vorbildung möglich. In der Elementarteilchenphysik wird es schon schwieriger. Die wird man nicht mal eben damit erklären können, daß man auf ein paar Befunde hinweist.

  10. #10 Thilo
    11/04/2011

    Einer solchen Erklärung kann (und tut das meiner Erfahrung nach auch viel bereitwilliger) sich ein Nicht-Fachmensch eher anschließen, ohne sich überrumpelt und fremdbestimmt und bevormundet zu fühlen.

    Zweifellos. Nur ist das jetzt das genaue Gegenteil von dem, was oben im Artikel steht. Denn dort war die These doch wohl (oder habe ich das jetzt falsch verstanden?), man solle immer selbst die Evidenzen prüfen und eben nicht denjenigen glauben, die ihre Thesen geduldiger und wortreicher begründen. (Letzteres ist ja bekanntlich das Erfolgsrezept von Homöopathen und Klimaskeptikern.) Tja, alles nicht so einfach, sorry 🙂

  11. #11 rolak
    11/04/2011

    Zur Begeisterung, Thilo: Nichts gegen Comics (ganz im Gegenteil 🙂 doch so Wälzer wie “Das Neue Universum” waren eine gute, anregende und auch unterhaltsame Ergänzung. Zumindest für mich damals in den ersten Lesejahren, also Mitte 60er bis Mitte 70er.

    Ob so etwas heute noch passieren könnte, darf vermutlich bezweifelt werden

    In dem Sinne daß ein Abgedrehter seine Konkurrenten dahinmeucheln läßt relativ sicher (oder?), aber allgemein? Nö: Nicht nur der eigentlich historische Pleomorphismus hat noch erschütternd viele lebende Vertreter, eigentlich finden sich zu jedem Schwachsinn eifrige Propheten. Ist halt das Problem mit dem Glauben (nicht unbedingt klassisch religiös, auch zuviel an sich selbst, an Ideologien etc), er verleitet potentiell dazu die bei ihm genutzte Methodik ins eigentlich Rationale zu übernehmen.

    Ich habe keine Patentlösung … Was könnte man tun?

    Vielleicht hilft da eine Vokabel aus dem ideologischen Umfeld Lyssenkos: Agitprop!

    Vor einigen Jahren habe ich meine Höflichkeit in diesem Zusammenhang nicht aus Versehen verloren. Nicht daß ich sie nicht mehr nutzen würde – aber eben nicht mehr durchgehend. Bis hin zum ‘ins Gesicht springen’ á la Minchin in seinem Dialog mit Storm, nur -wie ich leider anmerken muß- (manchmal bei weitem) nicht so eloquent und scharf. Aber dafür aus dem Stegreif 😉

  12. #12 Cornelius Courts
    11/04/2011

    @Thilo: “Tja, alles nicht so einfach, sorry 🙂 ”

    Tja, es scheint mit dem Verstehen nicht so einfach zu sein, sorry.
    Denn daß sich ein Laie einer Erklärung anschließen KANN, heißt nicht, daß er es muß. Er muß nur die Gelegenheit erhalten, es aus freien Stücken zu tun, nicht, weil ich ihn überrede und ihn manipuliere. Ich denke, das sagte ich überdeutlich.
    WENN er, um dahin zu kommen, Hilfe braucht, die Evidenz erstmal zu verstehen, dann ist genau das mein verdammter Job. Mach nicht den Fehler, Leute, die ernsthafte Fragen stellen, zu unterschätzen!

  13. #13 Cornelius Courts
    11/04/2011

    “In der Evolutionstheorie ist das sicher ohne große Vorbildung möglich. In der Elementarteilchenphysik wird es schon schwieriger. Die wird man nicht mal eben damit erklären können, daß man auf ein paar Befunde hinweist. ”

    Und arrogant isser auch noch! Tu Dir mal einen Gefallen und bilde Dich. Frag mal einen netten Biologen, der gaaaaaanz viel Geduld hat, ob er Dir mal die moderne ET erklärt (nicht das, was Du aus Deinem Bio-GK, sofern gegeben, noch weißt)…

  14. #14 Dr. Webbaer
    11/04/2011

    Die Aussage ist richtig: Die Unmündigkeit ist selbstverschuldet.

    Es ist eine Holschuld, der W. bietet an, der Interessierte holt. Heutige Versuche eine Bringschuld zu installieren, gar einen pädagogischen Verbund, inkl. Betreuungsstellen und Nannyfizierung der W. aufzusetzen, sind untauglich.

    Schön hart vorgetragen hier, Courts, der Küssner braucht’s auch so.

    MFG
    Dr. Webbaer

  15. #15 zulu
    11/04/2011

    Lieber Cornelius,

    wer bei seinen Beitraegen immer schon im dritten Gang startet, wird erfahrungsgemaess weniger ernstgenommen. Kommentatoren zu beleidigen und mit pauschalen Bildungsempfehlungen zu versehen traegt dazu noch. Den Hinweis musste ich mal loswerden, weil ich in der Sache groesstenteils zustimme, im hoechst polemischen Ton nicht.

    mfg zulu

  16. #16 Thilo
    11/04/2011

    Frag mal einen netten Biologen, der gaaaaaanz viel Geduld hat, ob er Dir mal die moderne ET erklärt

    Das war jetzt nicht im Entferntesten mein Punkt. Ich wollte natürlich nicht die Arbeit der Evolutionsbiologen trivialisieren. Darum ging es überhaupt nicht.

    Mein Punkt war nur, daß sich die Evolutionstheorie (vielleicht nicht alles in der aktuellen Forschung, aber jedenfalls die grundlegenden Ideen) durchaus mit dem “gesunden Menschenverstand” erfassen lassen – das ist bei Relativitätstheorie oder Quantenmechanik sicher nicht der Fall.

    Aber wenn Sie darüber nicht diskutieren wollen, können wir es natürlich auch lassen. Ich verstehe dann bloß nicht den Sinn des Artikels.

    Denn daß sich ein Laie einer Erklärung anschließen KANN, heißt nicht, daß er es muß. Er muß nur die Gelegenheit erhalten, es aus freien Stücken zu tun, nicht, weil ich ihn überrede und ihn manipuliere. Ich denke, das sagte ich überdeutlich.
    WENN er, um dahin zu kommen, Hilfe braucht, die Evidenz erstmal zu verstehen, dann ist genau das mein verdammter Job. Mach nicht den Fehler, Leute, die ernsthafte Fragen stellen, zu unterschätzen!

    Was soll das denn konkret heißen, etwa wenn es um eine Erklärung der Quantenphysik geht?

  17. #17 Thilo
    11/04/2011

    Bei mir werden Kommentare des Webbären übrigens seit einigen Wochen grundsätzlich gelöscht. Nur mal als Wink mit dem Zaunpfahl.

  18. #18 Ulrich
    11/04/2011

    Kurz und einfach: Gefällt mir!
    Es ist wirklich eigenartig; wenn ich nicht alle wichtigen Werke von Goethe aufzählen kann, bin ich ein Banause, ja ein kulturloser Dummkopf. Wenn man nicht 2 und 2 zusammenzählen kann, kein Problem. Dafür gibts Fachmänner. Lustig, gell?
    Nochwas: Es hat mich amüsiert, das du ein Auch von Ernst Peter Fischer empfiehlst, auch deswegen, weil er hier auf den Scienceblogs – wie soll ich sagen – nicht gerade einen guten Stand hat. 😉

  19. #19 Dr. Webbaer
    11/04/2011

    @Küssner

    Bei mir werden Kommentare des Webbären übrigens seit einigen Wochen grundsätzlich gelöscht. Nur mal als Wink mit dem Zaunpfahl.

    Nachdem Sie völlig ahnungslos über eine BILD-Webumfrage reportierten, vom Webbaer umfänglich beraten worden sind, sauer wurden und den Webbaer sinnfrei und höchst beleidigend in die Nähe der Holocaustleugnung rückten.

    MFG
    Dr. Webbaer

  20. #20 Claudia
    11/04/2011

    Vor allem im Hinblick darauf, daß genau diese naturwissenschaftliche Fehl- und Unbildung auch richtig, richtig gefährliche Auswüche annehmen kann (z.B. homöopathisch bedingte Therapieverschleppung bei kranken Kindern oder Impfverweigerung mit tödlichen Folgen), (als würde Panikmache als Manipulator nicht schon reichen, s. LHC) ist dieser Artikel gut und wichtig und den in ihm aufgeführten Standpunkten stimme ich absolut zu!
    und @Thilo – es ist durchaus möglich, richtig komplizierte Sachverhalte auch dem Laien verständlich zu erklären, es müßen nur beide (Wissenschaftler&Laie) genug Geduld und Interesse aufbringen und investieren können/wollen. Ein hervorragendes Beispiel hierfür ist “Das elegante Universum” von Brian Greene…

  21. #21 Thilo
    11/04/2011

    @ Webbär: ????
    Es ging lediglich darum, daß Sie immer wieder Kommentare schreiben, die mit der jeweiligen Diskussion nicht das geringste zu tun haben.

  22. #22 Thilo
    11/04/2011

    @ claudia

    Darauf werden sich sicherlich alle einigen können. Ich hatte mich nur gefragt, was

    Jeder kann, wenn er kann (und wenn nicht, so kann er es doch lernen), die Evidenz selber interpretieren und sich dadurch eine Meinung bilden, statt blind einer “vorgegebenen” zu vertrauen – nichts anderes tun Wissenschaftler und ist Wissenschaft.

    etwa im Zusammenhang mit Relativitätstheorie oder Quantenmechanik konkret heißen soll. es sind ja gerade die “Kritiker” der Relativitätstheorie, die sich auf die Evidenz berufen und diese selbst interpretieren.

    Natürlich kann man denen erzählen, daß GPS nicht funktionieren würde, wenn die Relativitätstheorie falsch ist. Aber das wird man wohl kaum selbst nachprüfen können. Ein Linzer Professor behauptet zum Beispiel, die GPS-Uhren würden manuell nachjustiert, damit nicht herauskommt, daß die Theorie nicht funktioniert. Durch welche naturwissenschaftliche Evidenz soll man diese Behauptung widerlegen?

  23. #23 Dr. Webbaer
    11/04/2011

    @Küssner
    Sie schrieben im von Ihnen verlinkten Kommentarstrang:

    Dr.Webbaer: ‘Kennen Sie nicht die gelegentlich hier bei den doitschsprachigen ScienceBlogs auftauchenden Kräfte (könnte natürlich auch ne Einzelperson sein), die beim Thema Holocaust und Gaskammern lange Texte absetzen?’

    Der einzige, der hier in den deutschen scienceblogs (warum man das Wort ‘doitsch’ nicht verwenden sollte, wurde ihnen ja bereits an anderer Stelle erklärt) immer wieder ohne jeden Bezug zum Thema des aktuellen Beitrags diese Thematik aufs Tapet zu bringen versucht, sind sie selbst. (Quelle)

  24. #24 Thilo
    11/04/2011

    Ja, es hatte ja auch nichts mit dem Thema zu tun. Genauso wie Ihre Beiträge hier (und vielen anderen Diskussionen) nichts mit dem Thema zu tun hatten.

  25. #25 roel
    11/04/2011

    @Claudia und @Thilo es ist durchaus möglich, richtig komplizierte Sachverhalte auch dem Laien verständlich zu erklären, es müßen nur beide (Wissenschaftler&Laie) genug Geduld und Interesse aufbringen und investieren können/wollen. Ich empfehle:
    https://www.scienceblogs.de/hier-wohnen-drachen/

  26. #26 Thilo
    11/04/2011

    @ roel:
    Sicher. Aber letztlich wird man als Leser dann schon darauf vertrauen müssen, daß die verständlichen Erklärungen auch wirklich korrekt sind.
    Beim aktuellen Kalender-Artikel kann man natürlich selbst an Beispielen überprüfen (oder mit elementarer Zahlentheorie sogar selbst beweisen), daß alles stimmt. Beim Artikel über die Symmetrien von Elementarteilchen stelle ich mir das schon schwieriger vor. Wer hat schon zuhause einen Teilchenbeschleuniger, in dem er alles kritisch überprüfen kann?

  27. #27 roel
    11/04/2011

    @Claudia Sorry ich ich habe das Zitat nicht kenntlich gemacht. Sie haben einen gut bei mir. Hier noch mal richtig: “es ist durchaus möglich, richtig komplizierte Sachverhalte auch dem Laien verständlich zu erklären, es müßen nur beide (Wissenschaftler&Laie) genug Geduld und Interesse aufbringen und investieren können/wollen.”

    @Thilo Ihr Einwand scheint mir in Richtung https://www.scienceblogs.de/arte-fakten/2010/05/das-wissen-welches-wissen.php zu gehen. (In meinen Augen) brilliant der Kommentar MartinB· 28.05.10 · 08:10 Uhr. Fakt ist, niemand kann alles überprüfen, ab und zu muss man schon Vertrauen in die Richtigkeit der Aussagen haben. Ich versuche alles, was ich lerne mit meinen eigenen Gedanken noch einmal durchzugehen. Wenn ich auf Ungereimtheiten stoße passt entweder das Gelernte oder meine Logik nicht. Meistens ist es meine Logik, ab und zu auch nicht. Und ich gebe Ihnen Recht, dass Ab-Und-Zu erschreckt mich.

  28. #28 schlappohr
    11/04/2011

    @Thilo

    “Aber letztlich wird man als Leser dann schon darauf vertrauen müssen, daß die verständlichen Erklärungen auch wirklich korrekt sind. ”

    Richtig, aber das musst Du als Wissenschaftler doch auch, oder? Prüfst Du bei jedem peer-reviewten Paper nach, ob die Ergebnisse richtig sind?

    “Beim Artikel über die Symmetrien von Elementarteilchen stelle ich mir das schon schwieriger vor. ”

    Auch richtig. Aber es geht auch nicht darum, dass jemand die LHC-Ergebnisse in seinem Bastelkeller verifizieren soll. Es geht darum, dass man überhaupt mal ansatzweise versteht, wovon die Rede ist. Es wäre in der aktuellen Atomdebatte ein enormer Vorteil, wenn alle Beteiligten wüssten, was ein Betazerfall ist, auch wenn dann ein Teil der Gehirnkapazität nicht mehr für das Speichern von Fußballergebnissen zur Verfügung steht. Dazu muss man kein Physik studieren, aber vielleicht mal eine Lisa Randall oder einen Brian Greene zur Hand nehmen, wie Claudia vorgeschlagen hat.

  29. #29 Claudia
    11/04/2011

    @roel: es sei verziehen. 😉 Das Martinb-Zitat find ich gut.
    @Thilo: ich denke, wozu Cornelius hier auffordert, ist schlicht und einfach skeptisches Denken. Man darf und soll anzweifeln, was einem gesagt wird, bis in die Dimensionen, die einem vernünftigerweise zur Verfügung stehen. Sprich: ich muß wohl darauf vertrauen, daß die Daten, die mir ein Teilchenbeschleuniger liefert, so korrekt sind und kann mir dann von einem Fachmann helfen lassen, um zu verstehen, wie diese zu interpretieren sind. Wenn ich Zweifel habe, kann ich sie artikulieren und mich dann ggf. eines besseren belehren lassen oder nicht.
    Das Problem mit den ganzen Esos ist ja nicht, daß sie skeptisch fragen. Skeptisch fragen ist super. Das Problem ist, daß sie wider bessere Evidenz Schmu glauben, obwohl das alles nicht konsistent ist.
    Ich verstehe den Punkt; aber es geht darum, eine Balance zu finden. Skeptisch nachfragen, aber bereit sein, auf Gelerntes einzugehen. Gut belehrt zu werden, sich vielseitig zu informieren, nachvollziehen zu können, wieso ein Großteil der Wissenschaftler dieser oder jener Meinung ist. Vernünftig abzuwägen.

  30. #30 Dr. Webbaer
    11/04/2011

    @Courts
    Nachtragend hierzu, Dr. Webbaer war ein wenig abgelenkt, hätte fast vergessen nachzustoßen –

    Doch haben wir es hier tatsächlich, um einmal eine paranoide Idee zu prüfen, mit politisch gewollter Unbildung zu tun? Gibt es womöglich Bemühungen, die Bevölkerung gezielt dumm zu halten? Oder sind solche Bemühungen vielleicht gar nicht mehr nötig, weil dieser Prozess sich schon längst selbst katalysiert? Gibt es also einen Trend zur gewollten Unwissenheit? Und woher käme die für einen solchen Trend notwendige Wissenschaftsskepsis, die ja überhaupt erst als durchaus gangbare Alternive erscheinen lassen kann, sich jeder Bemühung, sich wissenschaftliche Bildung anzueignen, zu enthalten? Wie kommt es zu einer solchen Entfremdung?

    – idT gibt es entsprechende Bemühungen der Pädagogisierung von oben, statt der Bildung eines fragenden Bürgertums, wie es früher angestrebt worden ist.

    Old W hätte nie gedacht, dass er einmal hierfür die politische Klasse [1] verantwortlich machen wird, aber die EU-Fizierung hat einen Politikertypus geschaffen, der fertiges Wissen transportiert sehen will, per Bildungssystem, und dieses Wissen hat der Bildung internationaler Institutionen zu dienen, letztlich seinem Fortkommen. Ein Klassiker hier natürlich das PIK, das Institut für Klimafolgenforschung, der geschulte junge Bürger erkennt sofort, dass die Folgen des Klimas schlimm sein werden, die Frage nach dem Klima selbst stellt sich nicht mehr. Die Sachlage ist klar: Internationalisierung ist angewiesen, diese kann vorangetrieben werden.

    Nur ein Beispiel unter vielen, aber PIK – der geneigte und freundliche, wie verständige späte Leser dieser Zeilen sei gebeten einen kurzen Blick auf diese Beratungsleistung zu werfen: WBGU-Gutachten – scheint besonders geeignet.

    MFG
    Dr. Webbaer

    [1] Politiker, früher hätte es einfach nur ganz wertfrei Politiker geheißen, eigentlich sogar freundlich gemeint

  31. #31 fingerhut
    11/04/2011

    @Cornelius

    Gibt es Evidenz zu den soziologischen Hypothesen, z.B. dass mit Unkenntnis über Naturwissenschaft zu kokettieren i.a. besser ankommt als mit Unkenntnis über Geisteswissenschaften hausieren zu gehen? Meine Erfahrung lehrt mich das genaue Gegenteil.

  32. #32 BreitSide
    11/04/2011

    Ach, Dr. Eister WeBBArsch spricht wieder als Unbeteiligter von Bildung und Intelligenz? Und lässt wieder seinen braunen Bärendreck fallen?

    War doch klar, bei unerfüllbaren Zielen (Bildung und Intelligenz) brabbelt er munter mit.

  33. #33 IO
    12/04/2011

    xxx

  34. #34 jitpleecheep
    12/04/2011

    @fingerhut:
    Evidenz in dem Sinne hab ich grad nicht, aber auf den Satz “ach, ich war in Mathe schei*e” gibt’s nicht nur in Fernseh-Shows regelmäßig geflissentlichen Beifall. Das ist besonders dann nett, wenn mit “Mathe” z.B. schriftliches Dividieren, also Rechnen, gemeint ist.

  35. #35 Martina
    12/04/2011

    Der Satz stammt aus Schwanitzs Buch “Bildung – Alles was man wissen muß”
    Aus einer Kundenrezension: …
    Der Autor unterliegt nämlich, wie viele andere Geisteswissenschaftler, dem Irrtum, nur ihre eigenen Themen als wissens-notwendig zu erachten.

    Sieht man von dem sehr verworrenen Abschnitt über Einstein ab, so werden keine Naturwissenschaftler und deren Arbeiten vorgestellt. Darüber hinaus, erklärt der Autor ausdrücklich, naturwissenschaftliche Kenntnisse seien für den gebildeten Menschen nicht nötig !
    und so weiter – die rezensierenden (heißt das so?) Leser waren jedenfalls nicht allzu begeistert

    Mir fiel in Gesprächen aber schon früher auf, dass es bei naturwissenschaftlichen Themen öfter hieß, ach, zu viel, wird zu kompliziert und eine Meinung dazu hatte trotzdem fast jeder. Heute belässt man es anscheinend noch mehr bei einer Meinung, ohne sie im Ansatz begründen zu können. Auch Gespräche müssen schneller gehen, ist mein Eindruck.
    Zum Text: sehr viele Teile der naturwissenschaftlichen Erkenntnisse muss ich simpel glauben, und das unanbhängig davon, wie gut sie mir erklärt werden (unter anderem in diesen Blogs). Nachvollziehen kann ich sie kaum und so viel Zeit, die Grundlagen zu lernen habe ich auch nicht. Deshalb sind solche Leute wie ein bekannter, falscher Doktor so schädlich und ärgerlich: sie zerstören das Vertrauen, und zwar nicht das in Politiker, sondern gleich das in “die Wissenschaft”.

  36. #36 Cornelius Courts
    12/04/2011

    @Thilo: “Was soll das denn konkret heißen, etwa wenn es um eine Erklärung der Quantenphysik geht? ”

    was ich darauf geantwortet hätte, wurde bereits von Claudia, roel und schlappohr vorweggenommen, daher verweise ich einfach nur darauf ;-); ich denke aber, wir sind da in unseren Positionen nicht völlig unvereinbar…

    “Bei mir werden Kommentare des Webbären übrigens seit einigen Wochen grundsätzlich gelöscht. Nur mal als Wink mit dem Zaunpfahl.”

    Hmja, der Typ (?) treibt sich ja auch in den Kommentarthreads meiner Posts fleißig herum. Ich bin noch nicht soweit, ihn zu kicken, weil mir dazu Kommentare, die am Thema vorbeigehen, noch nicht ausreichen. Erst wenn er nachhaltig das “Klima” vergiftet (z.B. mit unverhohlenem Nazigefasel), kommt er weg.

    @Ulrich: “Es hat mich amüsiert, das du ein Auch von Ernst Peter Fischer empfiehlst, auch deswegen, weil er hier auf den Scienceblogs – wie soll ich sagen – nicht gerade einen guten Stand hat”
    Ist das so? Keine Ahnung… warum denn?
    Es geht mir jedenfalls nicht um dieses Buch (das ich zumindest kenne), sondern um SOLCHE Bücher, die ein verständliches Kompendium, analog zu Schwanitz’ Dingsda, für die Nat.-Wiss. sind.

    @fingerhut: “Gibt es Evidenz zu den soziologischen Hypothesen, z.B. dass mit Unkenntnis über Naturwissenschaft zu kokettieren i.a. besser ankommt als mit Unkenntnis über Geisteswissenschaften hausieren zu gehen?”
    Wir können ja mal einen Feldversuch machen und Leute in der Fußgängerzone befragen…

    “Meine Erfahrung lehrt mich das genaue Gegenteil.”
    Bist Du sicher, daß es sich bei dem, was Du erlebt hast, nicht um die Zurschaustellung von allgemeiner statt dediziert auf die Geisteswissenschaften gerichtete Bildungsferne und -unlust gehandelt hat? Dem würde ich durchaus zustimmen.
    (wenn nicht: sag mir, wo ich diesen sagenhaften Ort finden kann ;-))

    ach und @zulu:
    was hat drei Buchstaben und scheißt auf Dein Gelaber?
    Du ahnst es sicher…;-)
    Diesen Hinweis mußte ich einfach mal loswerden!

  37. #37 fingerhut
    12/04/2011

    @Cornelius

    “Bist Du sicher, daß es sich bei dem, was Du erlebt hast, nicht um die Zurschaustellung von allgemeiner statt dediziert auf die Geisteswissenschaften gerichtete Bildungsferne und -unlust gehandelt hat?”

    Nein, da bin ich mir nicht sicher. Es handelt sich nur um eine Art ‘Gefühl’. Die sehr eingeschränkte individuelle Wahrnehmung. Dann auch noch gefiltert durch das was mir wichtig erscheint und deshalb besser hängen bleibt.

    Ich hatte die Hoffnung, dass Du zusätzlich zu Deiner Wahrnehmung bereits auf Studien verweisen kannst. Die Frage ist interessant, da könnte schon wer auf die Idee gekommen sein das zu untersuchen. Als spannende Fragen hätte ich jetzt: Ist Unbildung in Naturwissenschaften eher akzeptiert als in Geisteswissenschaften? Ist kokettieren mit Unbildung ein ernstes Problem für die Gesellschaft oder dient sie nur der Stärkung des Zusammenhalts in einer Gruppe? Sind möglicherweise einige Gruppen in den Medien überrepräsentiert und verzerren so die Wahrnehmung?

    Intuitive Antworten hat bestimmt jeder zur Hand, aber auf die möchte ich mich nicht verlassen.

  38. #38 MartinB
    12/04/2011

    @CC

    Denn daß sich ein Laie einer Erklärung anschließen KANN, heißt nicht, daß er es muß. Er muß nur die Gelegenheit erhalten, es aus freien Stücken zu tun, nicht, weil ich ihn überrede und ihn manipuliere. Ich denke, das sagte ich überdeutlich.

    Du bist also der Meinung, dass ein Laie die Evolutionstheorie auch durchaus ablehnen darf und findest das auch in ordnung? Wie passt das zu deinem Verhalten gegenüber z.B. lana und geoman im anderen Thread? Oder verstehe ich etwas falsch?

    Zum Thema EP Fischer: Der mag tolle Bücher schreiben – hier auf den Scienceblogs fällt er des öfteren durch Artikel auf, die vollkommenen Blödsinn beinhalten (ich “empfehle” den Artikel zur Entropie/Information vom November, der war hanebüchen).

  39. #39 regow
    12/04/2011

    Vorige Woche beim Tschibo einen Espresso getrungen – steht doch über dem Wasserhahn: “Dieses Wasser wird Grander-aktiviert”
    Ich wurde also im wahrsten Sinne esoterisch vergiftet – hoffentlich habe ich es ausgeschwitzt bevor es mein Hirn erreichen konnte.

  40. #40 Maike
    12/04/2011

    Dein Beitrag spricht mir aus dem Herzen. Aber ich glaube, dass die Vorstellung einer Wissenschafts- ja nicht einmal begeisterten, lediglich interessierten Allgemeinbevölkerung eine Wunschvorstellung bleiben wird. Das Problem fängt nämlich schon in der Schule an, wo eine Begeisterung für Naturwissenschaften oft mit dem Stempel “Streber” quittiert wird. Und selbst, wem in der Schule Bio, Chemie, Physik oder Mathe Spaß gemacht hat, vertieft danach nicht zwangsläufig sein Wissen, wenn er oder sie nicht gerade NW studiert. Und wer in der Schule in diesem Bereich wenige bis keine Grundlagen erhalten hat, wird auch danach nur in den seltensten Fällen eine Begeisterung für die Wissenschaft entwickeln.
    Ich denke, wir können versuchen die Situation zu verbessern, etwa durch guten Wissenschaftsjournalismus (also NICHT ala Galileo) und dadurch, dass Wissenschaftler auch selbst an die Öffentlichkeit gehen und sich mehr bemühen, ihre Anliegen für Laien verständlich zu machen (auch wenn dabei in ihren Augen die wissenschaftliche Korrektheit mitunter auf der Strecke bleibt). Aber ob wir damit die insgesamt eher wissenschafts- und technikfeindliche Mentalität (wie sie uns Deutschen etwa in der Schweiz nachgesagt wird) verändern können, wage ich zu beweifeln. Wünschenswert wäre es allemal.
    P.S.: Ich bin übrigens Wissenschaftsjournalistin.

  41. #41 IO
    12/04/2011

    Ich stimme dem Blogartikel weitgehend zu. Ja, es gibt eine enorme Schieflage, ein Defizit.

    Als Forscher innerhalb der Geisteswissenschaften (GSW) – (ich bin Musikwissenschaftler) finde ich aber schon, dass im folgend zitierten Abschnitt des Artikels Erfahrungen und Beobachtungen überhaupt nicht widergespiegelt werden, die ich und andere regelmäßig im Fach oder unter GSWlern machen, und dass der zitierte Abschnitt eine stark verzerrte Einstellung der GSWler zu(r) Naturwissenschaft(lern) (NSW) als allgemeine Einstellung widergibt.

    Ein weiteres Hindernis für die freiwillige Beschäftigung mit den Naturwissenschaften ist sicher das immer noch niedrigere Ansehen naturwissenschaftlicher verglichen mit der geisteswissenschaftlichen, leider “klassisch” genannten Bildung.

    Ist das denn so?
    Gibt es belastbare Studien, die das zeigen?

    Ich behaupte aus meiner Erfahrung, die sich sowohl aus ständigen Umgang mit Kollegen innerhalb der GSW speist, als auch aus der Zusammenarbeit mit NWS-Kollegen (Physiker und Chemiker vor allem):

    – Die meisten GSWler respektieren andere Fachgebiete und ihre Repräsentanten gleichermaßen, einerlei ob GSW oder NSW.

    – Viele GSWler haben großen Respekt vor den Leistungen der NWS(ler)

    – Einige nicht-repräsentative GSW haben beschränkte Ansichten über NSW(ler)

    Und dann kann man die Terme GSW und NSW austauschen:

    – Die meisten NSWler respektieren andere Fachgebiete und ihre Repräsentanten gleichermaßen, einerlei ob NSW oder GSW.

    – Viele NSWler haben großen Respekt vor den Leistungen der GWS(ler)

    – Einige nicht-repräsentative NSW haben beschränkte Ansichten über GSW(ler)

    Das geht so weit, daß ein Herr Schwanitz sich in seinem viel diskutierten und viel gekauften Kompendium “Bildung – Alles was man wissen muß” dazu versteigen konnte, durchblicken zu lassen, naturwissenschaftliche Bildung sei nicht notwendig, gar unfein und nicht “gentlemanlike”, man könne und dürfe ruhig damit kokettieren, nichts über die Natur und ihre Gesetze zu wissen. Ich finde das schlimm und borniert und höchst gefährlich!

    Ich finde das auch.
    Aber ist der Schwanitz und sein eingeschränkter Kanon, der mit Verlegermacht gepuscht wurde, denn irgendwie maßgeblich?
    Und, ich wette, dass viele sich den Schmöker gekauft haben, und ihn nicht einmal durchgelesen haben.

    Auf der NWS-Seite haben wir etwa Bill Brysons “A short history of nearly everything” – Entspricht der Inhalt überhaupt ansatzweise der stolzen Überschrift (die ja im Grunde nicht weniger umfassend sein will als Schwanitzens eitle Überschrift)? Selbst wenn man Brysons Anekdoten über verschrobene Wissenschaftler wegläßt (was gefühlte 75% des Buchs in den Orkus schießt) – ist das alles?

    Viele Menschen wissen nicht einmal die grundlegenden Dinge über die sie umgebende Welt, die ihnen doch täglich begegnen,

    und zu dieser Welt gehört ja auch ihre Geschichte, unsere verschiedenen menschlichen Kulturen etc., deren Kenntnis und Verständnis durchaus auch überlebenswichtig für unsere Zukunft ist (bzw. sein kann)

    wissen nicht und könnten einem fragenden Kind nicht erklären, warum der Himmel blau ist und Blätter grün sind, verstehen nicht, warum sie bei einer Vollbremsung im Auto nach vorne geschleudert werden, kennen den Unterschied zwischen Bakterien und Viren nicht, haben noch nie von der PCR gehört, könnten nicht sagen, was genau elektrischer Strom, ein Gen, eine Säure, ein Gas oder ein Atom ist.

    Ja, und wenn man im gleichen Personenkreis mal nach GSW-Inhalten nachhakt, wird es auch meist sehr dünn.

    Zu diesen “vielen Menschen” gehören übrigens durchaus auch Professoren für Literatur oder Kunstgeschichte, die nicht eigentlich als ungebildet gelten dürften, aber auch die meisten Politiker, die dieses Land regieren sollen.

    Zu diesen “vielen Menschen” gehören übrigens durchaus auch Professoren für Physik, Mathe oder Chemie, die nicht eigentlich als ungebildet gelten dürften, …

    Wenn man nicht weiß, wer Alexander Fleming, Gregor Mendel oder wer James C. Maxwell war, so gilt dies als sehr verzeihlich. Wenn man hingegen bekundete, noch nie von einem gewissen “Goethe” oder “Hitler” oder “Caesar” oder “Jesus” gehört zu haben, fielen die Reaktionen zwischen ungläubig und mitleidig aus. Wie kann das sein?

    Ist das so? Und generell? (s. oben)

    Und, in Deutschland als Mensch von mittelprächtiger Intelligenz (und aufwärts) noch nie von Hitler gehört zu haben?
    Wäre das überhaupt denkbar – Kaum. Oder, vielleicht: Es wäre dann halt ein unsäglich dummer Mensch, der seine Ohren und den Verstand vor jedem Wissen oder auch nur Halb-Wissen verschließt.

    Dann ist es noch lange kein Wissen, wenn jemand eine Reihe von Namen kennt. Das ist erstmal nur Quizwissen.

    Im übrigen finde ich es zwar auch nicht unwichtig zu wissen (mindestens passiv), was bedeutende NSWler für die NSW geleistet haben und deren Namen zu kennen, aber die Ergebnisse der NSW sind doch prinzipbedingt nicht personal zu sehen. Wichtiger wäre es die Forschungsergebnisse zu kennen oder eine Ahnung zu haben, weshalb die wichtig sein können.

    Also, anders gesagt: Dass Maxwell seine fundamentalen Gleichungen herleitete, war persönlich eine großartige Sache.
    Hätte es aber die Person Maxwell nicht gegeben, dann wäre aber innerhalb von vielleicht 5, 10, oder 20 Jahren jemand anderes darauf gekommen, z. B. jemand namens Knorps, dann wären dieselben Gleichungen als Knorps-Gleichungen bekannt.
    Als Nicht-Physiker muß ich auch die Maxwell-Gleichungen nicht verstehen um doch einsehen zu können (nämlich aus Gesprächen mit Physikern), dass diese Bedeutung haben für unsere Kenntnis der Natur und für unsere Technik.

    Aber, um einmal bei historischen Personen zu bleiben. Der Unterschied zwischen bedeutenden Physikern und anderen NSWlern zu anderen PErsönlichkeiten der Geschichte ist folgender:

    Der “impact” eines Hitler oder Julius Caesar auf die Geschichte ist nicht von der jeweiligen Person zu trennen. Ohne Hitler wäre die Geschichte anders verlaufen.

    Und Goethe ist auch von seinem persönlichen Werk nicht zu trennen. Ein anderer hätte ja nicht Goethes Werke geschrieben, sondern seine eigenen. Die deutsche Literaturgeschichte wäre ohne Goethe anders verlaufen, die Ideengeschichte wohl auch.

    Der Physik-Nobelpreisträger 2002 Masatoshi Koshiba sagte in einem Gespräch im Schwedischen Fernsehen (hier wird ja jeden Herbst ausführlich über die Nobelpreise, deren Träger und Forschungen berichtet) etwa so:
    Seine Forschung hätte auch von irgendjemand anderem kommen können, aber eine Mozart-Symphonie hätte nur Mozart schreiben können.

    Und hier finde ich auch wichtig daran zu erinnern, dass es doch vielfach kaum oder gar nicht darauf ankommt, ob man bestimmte einzelne Namen, Werke, historische Einzelereignisse (die gefürchteten Jahreszahlen) oder einzelne Entdeckungen genauestens weiss. (Obwohl es befriedigend ist, wenn man eben auch solche Dinge hier und da weiß).
    Meinethalben, muß man kein Werk von Goethe kennen um (im deutschen Sprachraum) als gebildet durchzugehen. Man muß kein Werk Bachs kennen, keinen Song von Zappa. Man muß auch nicht genau wissen was PCR ist, oder wissen, wie die DNA aufgebaut ist.

    Wichtig scheint mir, dass man versucht dem Gang der verschiedenen Wissenschaften zu folgen, zu verstehen, worum es in etwa geht und sich ein Basiswissen aufzubauen und sich zu bemühen Zusammenhänge zu verstehen.
    Dazu gehört halt etwas Mühe – und ich denke, da liegt vieles im Argen in unserer Spaßgesellschaft (die ja für viele kein Spaß ist, außerhalb der “Unterhaltung” in den Medien). Es braucht Mühe, “Energie”, um Wissen zu erwerben, um etwas zu verstehen, zu lernen – und da die Freude an der Sache der Mühe meist erst folgt, ist es klar, dass der Aufwand gerne vermieden wird.

    Und dann haben wir noch gar nicht davon gesprochen, was denn vor allem Gegenstände der GSW sind, welche Forschungsmethoden es gibt etc. – alles etwas wovon die Allgemeinheit auch bedrückend wenig weiß und weshalb es ja auch zuerst immer den scheinbar so unnützen GSW finanziell an den Kragen geht. Aber das ist wohl manchem egal.

    ich finde, wir sollten als Wissenschaftler die tatsächlichen oder vermeintlichen Unterschiede zwischen NSW und GSW nicht betonen, sondern uns zusammentun um Wissenschaften in all ihren Facetten zu fördern und zu verbreiten.

  42. #42 adenosine
    12/04/2011

    Ich tippe mal, dass für die Poltitik die Volksverdummung nur selektiv im Bereich die Finanz-, Witschafts- und Sozilapolitik erforderlich ist, um zu gewährleisten dass sie ungestört mehr als die Hälfte des BSP zum Zwecke der Machterhaltung und Bekämpfung des politischen Gegners verbraten kann. Technische Fähigkeiten zum Betrieb einer gewinnbringenden Industrie oder von nützlichen Polizei- und Militärapparaten wird auch Politik positiv sehen.

  43. #43 MartinS
    12/04/2011

    Endlich wird die Ursache des Eso-Wahns benannt:

    Nur gibt es offenbar eine schwer zu überwindende Kluft zwischen einem diffusen, allgemeinen Interesse daran, seine Umwelt zu verstehen und dem intellektuellen Aufwand, der zu betreiben wäre, um dieses Interesse zu befriedigen.

    Die ganzen Eso-Schwurbler okkupieren die NW und “erklären” dem interessierten Laien die Welt so verständlich, dass er es, eben ohne intellektuellen Aufwand, auch zu verstehen glaubt! Ein, zwei ‘unterschlagene’ Grundbedingungen – und Alles wird klar und übersichtlich.
    Die NW haben dagegen ein Vermittlungsproblem: wie können wirklich komplexe Zusammenhänge verständlich, anschaulich und im persönlichen Lebensumfeld des Lesers (ohne Vorbildung) nachvollziehbar dargestellt werden?! Wo betrifft mich das, was gerade erklärt wird?! (Und ohne diesen Ich-Bezug fallen die Aufnahmeklappen, weil die mediale Berieselung eine Selektion erzwingt!)
    MartinB hat gerade ein glänzendes Beispiel für eine gelungene Erklär-Strategie vorgelegt (⇒hier)
    Bei Dir, Cornelius, scheitere ich bereits an den Grundlagen, obwohl ich mich um einen Einstieg bemühe und obwohl ich mir sicher bin, dass Gen…(wahlweise) eine der prägensten Wissenschaften ist, bzw noch werden wird. Das Thema ist einfach zu komplex und ich kann nur Meta-Diskussionen folgen (was aber grausames Halbwissen voraussetzt und etwa auf Eso-Niveau rangiert):-(

    Sicherlich fehlt häufig schulisches Grundlagenwissen, aber als betroffener Laie wird mir mit zunehmender Zeit auf SB (zum Beispiel) schmerzlich bewusst, wie gigantisch mein Wissens- und Verständnisdefizit ist. Arroganterweise laste ich das nicht unbedingt meiner Intelligenz an, sondern eher der Komplexität der NW, die unüberschaubar geworden ist.
    Und bisher sind die meisten Versuche sie einer breiten Öffentlichkeit verständlich zu machen, kläglich auf PM & Galilieo-Niveau gescheitert.
    Insofern sehe ich, entgegen der Mehrheitsmeinung, eine Bringschuld der Naturwissenschaften, um ihr Anliegen (nach Mediengesichtspunkten) publikumswirksam zu ‘vermarkten’.

    @CC: Ich schätze Deine Schreibe sehr und freue mich über jeden Artikel! Du lockerst wunderbar meine verspannte Halsmuskulatur, weil ich immer nur ratlos den Kopf schüttele, wenn ich mal wieder nichts verstanden habe (

    …in welchem PCR-Zyklus die Fluoreszenz der Probe einen bestimmten Schwellenwert (der so gewählt wird, daß er in der exponentiellen Amplifikationsphase der PCR liegt)…

    . Bitte so weiter machen!

  44. #44 miesepeter3
    12/04/2011

    @Cornelius Courts

    wieder mal ein schöner Artikel, gute Argumente, spannend formuliert. Aber wie immer doch auch ein wenig einseitig.
    Auch der Bäcker ist der Meinung, dass sein Beruf wichtiger sei, als der des Schlachters, schließlich sei Brot ein Grundnahrungsmittel.
    Dass schon Fleisch gegessen wurde, lange bevor irgendjemand auf die Idee kam, Getreide anzubauen, zu mahlen und zu backen, läßt der Bäcker nicht gelten.
    Genau so ist es mit den Wissenschaften. Gibt es schon wie lange? 200 Jahre, 500 oder 1000. Egal, wie lange gibt es schon Menschen? Genau. Die haben auch gelebt ohne Wisenschagften, vielleicht unbequemer, ungesünder und nicht so lange, aber fürs Überleben der Rasse hats gereicht.
    Gott sei Dank leben wir zur Zeit in einem Staat, in dem man Gott sei Dank sagen darf, auch ohne an einen Gott glauben zu müssen und dies auch nicht wissenschaftlich begründen muß. Natürlich ist es sinnvoll, die Wissenschaften zu fördern und ihr Ansehen zu erhöhen. Aber wir leben in einem Land, in dem viele Lebensentwürfe (noch) erlaubt sind. Die Unterordnung alles Möglichen unter nur eine Weltsicht, ob nun Bäcker oder Atomphysiker, erschreckt mich. Ein paar Esospinner mehr oder weniger werden der Gesamtheit kaum schaden.
    Und im täglichen Leben habe 95 % der Menschheit ander Überlebensprobleme als Mathe oder Chemie. Der Strom kommt aus der Steckdose. Na und? Hauptsache der Fernseher funktioniert. Ob Atom gut oder schlecht ist, entscheiden andere. Die bessere Erklärung wird gewinnen.

  45. #45 Andreas P.
    12/04/2011

    Einspruch bezüglich des Absatzes über Lyssenko: Die Leninsche Erkenntnistheorie entspricht zu nahezu 100% dem was man heute als “wissenschaftliche Methode” bezeichnet, nur die Formulierungen haben sich geändert. Das ist auch kein Zufall, lässt sich doch ein klarer Pfad von Feuersteins “naturwissenschaftlichen Materialismus” (der wesentlich durch Darwins ET beeinflusst war) über Marx/Engels zu Lenin ziehen. Dass das Stalin und seinen Protegee Lyssenko herzlich wenig interessiert hat, steht auf einem anderen Blatt, aber das mal einfach so dem “Marxismus” (was übrigens für mich wie ein ideologischer Kampfbegriff klingt, was ist damit eigentlich exakt gemeint, Marx’ dialektisch-historischer Materialismus kanns ja wohl nicht sein) unterzujubeln ist nicht korrekt.

    Und ich glaube (belegen kann ich’s nicht) das der latente Antikommunismus, der heute zum guten Ton gehört, mit dazu beigetragen hat das die Philosophieströmung des Materialismus, die ja die Welt als prinzipiell erkennbar hält, zu diskreditieren, und damit die Wissenschaft an sich. Wie viele Leute (Anwesende selbstverständlich ausgeschlossen) wissen denn noch Bescheid über Kant, oder Hegel (gut, das war ein Idealist, passt aber trotzdem gut rein), oder Russell? Wenns heute um Philosophie geht, dann bekommt man heute so Jammergestalten wie Peter Sloterdijk vorgesetzt. Statt dessen hat das kaputte Gedankengut eines Rudolf Steiner Einzug in’s Bildungswesen gefunden .. da muss man sich über nichts mehr wundern, finde ich.

    Ansonsten kann ich den (wie üblich hervorragend geschriebenen) Beitrag unterschreiben, nur bei den paar Sätzen zur Gentechnik hab ich immer noch Bauchschmerzen, Gentechnik hören und an Monsanto denken ist bei mir anscheinend recht hart verdrahtet.

  46. #46 Maike
    12/04/2011

    @miesepeter3: Es geht hier aber nicht in erster Linie um die Bedeutung des Berufes “Wissenschaftler”. Sondern vielmehr um ein Basisverständnis vom Thema Wissenschaft. Und das ist in einem Aspekt wichtiger als beispielsweise das Wissen darum, wie man eine perfekte Brotkruste backt: Denn es betrifft jeden Menschen zwangsläufig persönlich, nämlich dann, wenn es um seine Gesundheit geht. Mit soliden Kenntnissen in Naturwissenschaften kann ich auch als ansonsten medizinischer Laie erkennen, dass Homöopathie bullshit ist. Und komme nicht auf den Gedanken, ernste Erkrankungen damit zu behandeln. Oder meine Kinder nicht zu impfen. Dieses Wissen sollte jeder haben, auch der Bäcker.

  47. #47 Cornelius Courts
    12/04/2011

    @miesepeter: Danke für den Kommentar, der wie immer ein wenig bizarr ist.
    “Aber wir leben in einem Land, in dem viele Lebensentwürfe (noch) erlaubt sind. Die Unterordnung alles Möglichen unter nur eine Weltsicht, ob nun Bäcker oder Atomphysiker, erschreckt mich. ”
    Davon hat sowas von kein Mensch gesprochen!

    @Andreas P: mir geht es nicht um einen Angriff auf den Marxismus oder sonstwas. Was aber nicht zu bestreiten ist, ist daß Lyssenkos Theorie besser mit dem damaligen politischen Ideal vereinbar war und deshalb politisch gefördert (und die Unterdrückung gegenteiliger Theorien ermöglicht) wurde, daß also eine wissenschaftliche Theorie einer anderen Instanz als der Evidenz untergeordnet wurde. DAS ist/war das Problem und Lyssenko nur ein Beispiel dafür. Die Nazis haben ähnliches vebrochen.

  48. #48 pippen
    12/04/2011

    Ist Ernst Peter Fischer: “Die andere Bildung: Was man von den Naturwissenschaften wissen sollte” denn jetzt zu empfehlen, oder doch nicht?

  49. #49 Alexa Marie
    12/04/2011

    Vielen vielen Dank für diesen Artikel (und auch die anderen, die ich schon von dir gelesen habe) – du sprichst mir nicht nur aus der Seele, sondern vor allem aus dem Verstand! 😉 blood`n´acid ist rasend schnell zu einem meiner Lieblingsblogs und meiner regelmäßigen Lektüre geworden!

  50. #50 Cornelius Courts
    12/04/2011

    @Alexa Marie: vielen Dank 🙂

  51. #51 Andreas P.
    12/04/2011

    @Cornelius Courts
    einverstanden, mir ging es blos darum klarzustellen das die dahinterliegende Weltanschauung exakt gegenteilige Aussagen macht. Über politische Ideale in der Stalin-Zeit kann ich nicht viel sagen, ich vermute es gab keine ausser “Kopf einziehen und dem großen Vorsitzenden nicht negativ auffallen”, so wie bei allen Diktaturen die einen gewaltigen Personenkult aufbauen.
    Das gabs ja später noch ein paar mal, wenn ich da an Chruschtschows “Wurst am Stiel” Kampagne denke, bei der ohne Hirn und Verstand angefangen wurde Mais anzupflanzen … sowas kanns natürlich heutzutage (mangel zentralistischer Steuerung) nicht mehr geben, da lauert die Idiotie an anderer Stelle.

    @pippen
    den Fischer kenn ich nicht, aber als Komplement zum Schwanitz empfehle ich immer Isaak Asimovs “Die exakten Geheimnisse unserer Welt” .. is zwar nicht mehr wirklich aktuell, aber für das Thema “Allgemeinwissen” mehr als ausreichend.

  52. #52 radicchio
    12/04/2011

    Sondern vielmehr um ein Basisverständnis vom Thema Wissenschaft.

    Maike, es geht doch um viel mehr. nämlich darum, ob man in der lage ist, informationen zu erlangen, zu bewerten und sich ein urteil zu bilden, ursache und wirkung zu verstehen, risiken abzuwägen (statistiken verstehen und bewerten zu können), medieninhalte zu filtern, sich in einer globalisierten marktwirtschaft zu orientieren, menschliches verhalten zu kennen und einordnen zu können … und letztlich im rahmen des möglichen die welt zu verstehen – eben mündig zu sein. das ist viel mehr als “ein bisschen mathe und physik”.

  53. #53 Cornelius Courts
    12/04/2011

    @MartinS:
    “Insofern sehe ich, entgegen der Mehrheitsmeinung, eine Bringschuld der Naturwissenschaften, um ihr Anliegen (nach Mediengesichtspunkten) publikumswirksam zu ‘vermarkten’.”

    Da stimme ich zu. Wir haben eine Bringschuld. Deshalb sind wir hier.

    “Ich schätze Deine Schreibe sehr und freue mich über jeden Artikel! Du lockerst wunderbar meine verspannte Halsmuskulatur, weil ich immer nur ratlos den Kopf schüttele, wenn ich mal wieder nichts verstanden habe (…in welchem PCR-Zyklus die Fluoreszenz der Probe einen bestimmten Schwellenwert (der so gewählt wird, daß er in der exponentiellen Amplifikationsphase der PCR liegt)…”

    Ich bedaure es, wenn ich mich unverständlich ausgedrückt habe. Gerade das wollte ich vermeiden (ohne allerdings auch den Leser zu unterschätzen). Die Stelle, die Du zitierst, stammt aus dem, zugegebenermaßen komplizierteren Beitrag zur DNA-Quantifizierung. Ich empfahl, vorher den (verlinkten) PCR-Artikel zu lesen, weil gerade andernfalls eine solche, wie die von Dir genannte Stelle, schwer zu verstehen ist (wenn man sich nicht gut mit PCR auskennt). Begriffe wie “exponentiell”, “Amplifikation” und die PCR selbst werden darin erklärt.
    Findest Du es denn prinzipiell schlecht, wenn Beiträge aufeinander aufbauen? Es ist sonst nämlich sehr schwer, eine zusammenhängende “Geschichte” zu erzählen.
    Ich habe übrigens auch keinen eigenen Beitrag zur DNA geschrieben (das wäre was für die “Basics”). Wäre das hilfreich gewesen?

    “Bitte so weiter machen!”
    Äh…ich versuch’s…(falls das kein Sarkasmus war 😉

  54. #54 LeBon
    12/04/2011

    Möchte mich hier auch mal (ohne Sarkasmus!) bei Cornelius, Florian und den meisten anderen Sciencebloggern bedanken, dass sie mit ihren Beiträgen naturwissenschaftlichen Laien wie mir “ein grundlegendes Verständnis der Welt” (ganz im Sinne des Kommentars von radicchio) vermitteln.
    Am erfolgreichsten – und für mich auch am spannendsten – wird es insbesondere dann, wenn interdisziplinäre Skeptiker-Themen wie Homöopathie oder Religion universell hinterfragt und bearbeitet werden. Wenn sich Beiträge dagegen auf den engen Radius der Forschungslabore und Fachthemen beschränken, bleibt für Laien leider vieles in der Tat selbst mit “Basics” wie PCR schwer zu verstehen.

  55. #55 Andrea N.D.
    12/04/2011

    Wow, was für eine gute Vorlage und was für eine Diskussion.
    Das Problem, das ich momentan bei der “Mündigkeit” sehe, ist der Maßstab, der angelegt werden soll. MartinB. hat da einen guten Punkt mit der Ablehnung der Evolutionstheorie gebracht. Was ist heute selbstverschuldete Unmündigkeit? Vom Rationalitätsaspekt her kann ich sagen, dass hauptsächliche Verfasser von Rationalitätstheorien (Schnädelbach, Rescher, Gosepath, Rawls – mit Betonung auf Theorien) erstens den Aspekt der praktischen Rationalität betonen und zweitens alle zu der Einsicht gelangten, dass die Evidenzsuche nie vollständig durchgeführt werden kann. Uns stehen nunmal meistens (wenn nicht immer) nicht alle Informationen zur Verfügung, deshalb handeln wir aber nicht irrational. Der Rückgriff auf Experten bei der Informationssuche ist ein gängiges Mittel, um rational entscheiden und handeln zu können.
    Deshalb der Apell vor allem an Thilo, Martin B. und Cornelius: Mehr, mehr mehr, auch wenn ich in vielem nicht folgen kann. Eure Aufklärungsarbeit ist ein Mittel zum Weg aus der Unmündigkeit.

  56. #56 MartinB
    12/04/2011

    @AndreaND
    Ja, man gibt sich Mühe (aber nebenbei muss ich auch mal arbeiten…). Aber eine Bitte habe ich jetzt doch: Hinterlass doch einen Kommentar, wenn du nicht folgen kannst – erstens kann man ja vielleicht noch was erklärendes nachschieben, zweitens hilft das beim Schreiben des nächsten Artikels.
    Selbst ein kurzer “Im 4 Absatz bin ich ausgestiegen” wäre da ja schon hilfreich – jeder Lehrende weiß, dass nichts schwieriger ist als lehren ohne Feedback…

  57. #57 MartinS
    12/04/2011

    @CC
    Cornelius, mein Kommentar sollte nicht im Geringsten ironisch oder sarkastisch gemeint sein! Ich bitte Dich wirklich so weiter zu machen, wie bisher!
    Mein Zitat sollte auch nicht eine “Unfähigkeit” etwas zu erklären dokumentieren, sondern nur die angesprochene Komplexität der NW aufzeigen! Deine Erklärungen sind, im Rahmen des Machbaren, sehr verständlich geschrieben und lassen nur wenige Fragen offen (die Du teilweise später sogar in den Kommentaren erklärst). Darüber hinaus finde ich die ‘schulbuchmäßige’ Herangehensweise an das Thema ideal, weil erst einmal ein Grundstock gelegt wird.
    Du wirst sicherlich irgendwann auch mal auf irgendwelche aktuellen Themen eingehen, wo Du den Wissensrahmen auch nur anreißen kannst, aber das warte ich ruhig ab 🙂
    Um aber wirklich verstehen zu können, wovon Du schreibst, wäre einfach ein ausgedehntes Wiki-‘Studium’ erforderlich – und es gibt noch etliche andere Wissensgebiete, die mich auch interessieren und die Zeit (und die Speicherfähigkeiten 😉 reichen einfach nicht, um Allem gerecht zu werden – und die Geisteswissenschaften sollten eigentlich gleichwertig auch noch daneben bestehen (da hat @IO recht!)
    Vor 2-300 Jahren wäre ich vielleicht ein ganz patenter Natur-Wissenschaftler oder Forscher geworden – aber heute ist das Wissen so angewachsen und komplex geworden, dass eine Forderung nach einer breiten Grundlagenbildung kaum noch erfüllbar ist, bzw gemessen an der schulischen Realität traumtänzerisch ist. Angefangen vom Kurssystem in der Schule das Spezialisierung begünstigt, über Lehrinhalte, mangelhafte didaktische und pädagogische Fähigkeiten der Lehrer, weltfremde Abfrage-Lehrmethoden an der Uni und und und…
    Das ganze Bildungssystem ist von Grund auf marode, weil jeder Dünnbrettbohrer im Kultusministerium meint, dass er unbedingt zu einer kulturhistorischen Revolution beitragen muss! Und ich vermute, dass die Schulbuchverlage auch nicht traurig sind, wenn sie mal wieder einen neuen Satz xy-Bücher verlegen dürfen, weil sich die Lehrmethodik geändert hat 😉 Und der letzte Sargnagel ist die Verkürzung der Ausbildungszeit! Das Wissen wächst exponentiell an während die Lernzeit verkürzt wird?? Bullshit!
    Lernen müsste einfach wieder Spaß machen, es sollte wieder Zeit für Neugierde und kritische Fragen geben, und die Wissenschaften müssten wieder mehr ein Diener, ein Vehikel der Menschen werden, statt Zuchtmeister.
    Ufff!
    ‘Tschuldigung, aber mir sind einfach die Worte durchgegangen (zum Teil aus Überzeugung und z.T. aus persönlicher Betroffenheit.)
    Steinigungen bitte nur nach Sonnenuntergang (ich kann kein Blut sehen!)

  58. #58 Cornelius Courts
    13/04/2011

    @MartinS und @LeBon:
    danke Euch beiden für die jeweils sehr hilfreiche Rückmeldung!

    Sie bestätigen mich darin, daß ich den grundlegenden Aufbau meines Blogs beibehalten sollte, d.h. weiterhin eine Mischung aus Wissenschafts- und Meinungsartikeln schreiben.

    und @MArtinS: “Steinigungen bitte nur nach Sonnenuntergang (ich kann kein Blut sehen!)”
    nee laß man… dafür sind die Kollegen vom Islam zuständig 😉

  59. #59 Anne
    13/04/2011

    Hoffentlich bin ich nicht zu spät dran um noch wahrgenommen zu werden aber antworten möchte ich trotzdem. Grundsätzlich bin ich ganz der Meinung des Verfassers. Ich denke aber das es zwei grundsätzliche Probleme gibt.
    – Wenn ich nicht in einem Beruf arbeite der mich in Kontakt mit Wissenschaft und wissenschaftlich gebildeten Menschen bringt, also nicht in der richtigen Umgebung bin um mich in dieser Richtung weiter zu bilden beziehe ich die Anreize mich zu informieren und zu bilden aus dem was mich täglich berieselt. Das ist in erster Linie das Fernsehen. Konkretes Beispiel dazu der Reaktor Unfall in Japan. Mein Partner und ich haben die letzten Wochen unzählige Berichte darüber im TV verfolgt um informiert zu sein. Was mich dabei regelrecht erschreckt hat war der grauenhafte Schwachsinn der da teilweise gerade von solchen Sendern wie NTV und N24 verzapft wurde sobald dort versucht wurde Grundsatzinformationen zu vermitteln, wenn das überhaupt geschah. Ich möchte darauf hinaus das es zumindest erst einmal eines geweckten Interesses bedarf damit ein ganz unbedarfter Mensch anfängt sich zu informieren und möglicherweise zu bilden. Und hier versagen die uns umgebenden Medien teilweise komplett wie auch hier in den Blogs ganz oft nachzulesen war (Bestes Beispiel: Die Eisenberge von Galileo in Pro7).
    – Bildung und Grundkenntnisse schützen nicht unbedingt vor Aberglauben. Wenn ich weiss was einen Stein vom Himmel fallen lässt und die Planeten des Sonnensystems in der richtigen Reihenfolge aufsagen kann bedeutet das nicht, das dieses Wissen mir vermittelt das Astrologie Blödsinn ist. Greifen Sie sich irgend einen esoterischen Humbug heraus und Sie werden ihn nicht mit Grundkenntnissen in den Naturwissenschaften ad absurdum führen können. Einzige Ausnahme: Kreationismus (gott sei dank *grins*). Es gibt inzwischen mehr blödsinnige esoterische Theorien als Götter im alten Rom und von allen Seiten strömt dieser Schwachsinn auf einen normalen unbedarften Menschen ein, das es eine Herkulesaufgabe scheint dagegen anzugehen. Florian mit seinem Kampf gegen 2012 ist hier ein gutes Beispiel. Seine Blogbeiträge zu diesem Thema könnten inzwischen ein Buch füllen und immer noch wächst dieses Unkraut munter weiter. Wie soll sich ein normaler Mensch mit einem 12 Stunden Job (ja, die gibts öfter als man meint) dagegen noch halbwegs erfolgreich wehren? Mit anderen Worten: die Verdummungsmaschine ist besser aufgestellt als jeder einsame Rufer in der Wüste und dazu zähle ich auch sämtliche Blogger hier auf den Science Blogs.

  60. #60 Cornelius
    13/04/2011

    @Anne:
    “Und hier versagen die uns umgebenden Medien teilweise komplett wie auch hier in den Blogs ganz oft nachzulesen war (Bestes Beispiel: Die Eisenberge von Galileo in Pro7).”
    Volle Zustimmung!

    “Bildung und Grundkenntnisse schützen nicht unbedingt vor Aberglauben.”

    Das stimmt, deshalb wollte ich auch für “Kritik und kritisch sein, einen wachen Geist, fragen, zweifeln, selber denken” werben. Es geht also nicht nur um Bildung und Wissen, sondern auch um Skeptizismus vs. Gutgläubigkeit. Woher letztere und die allgemeine Tendenz, kaum etwas zu hinterfragen, rührt, berührt eine ganz andere Wurzel des Problems.

    “Greifen Sie sich irgend einen esoterischen Humbug heraus und Sie werden ihn nicht mit Grundkenntnissen in den Naturwissenschaften ad absurdum führen können.”

    Oh doch: z.B. Homöopathie. Daß das Grundprinzip dieses Schwindels kompletter Schwachsinn ist, begreift man, nachdem man in Chemie 6. Klasse Verdünnungen hergestellt hat. Die esoterischen Verschwurbelungen zum Thema “Wassergedächtnis” sind schon komplizierter (weil mit mehr Pseudowissenschaftssprech angereichert). Aber das gilt auch für den Kreationismus (” Einzige Ausnahme: Kreationismus (gott sei dank *grins*).”. So etwas, wie die angebliche irreduzierbare Komplexität der Bakteriengeißel oder irgendwelcher biochemischer Stoffwechselwege, ist auch nicht unbedingt ohne Nat.wiss Kenntnisse als Humbug zu durchschauen. Und GENAU so arbeiten diese Leute ja auch: sie machen sich wissenschaftfliche Begriffe zu eigen, mißbrauchen und verzerren nat.wiss. Konzepte (Quanten!!) und erwecken so einen auf Laien einen wissenschaftlich anmutenden, Kritik einschüchternden Anschein.
    Es ist wieder eine Manifestation von des “Kaisers neuen Kleidern”: die Kleider haben sie uns geklaut, nur steckt bei ihnen nichts drin.

  61. #61 Alexa Marie
    13/04/2011

    @Anne: Was du schilderst ist auf jeden Fall Teil des Problems. Wofür hier bei Scienceblogs und auch bei den Skeptikern – die Seite http://www.gwup.org findest du mit Sicherheit interessant 🙂 – plädiert wird, ist in erster Linie kritisches Denken. Es ist schon klar, dass man nicht auf jedem wissenschaftlichen Gebiet ein Experte werden kann, da kann man noch so viele Stunden mit der Nase in Büchern verbringen. Aber es gibt ein wissenschaftliches Grundgerüst und eine Denkweise, die man sich zueigen manchen kann. Hat man dieses Werkzeug verinnerlicht, ist man zumindest nicht mehr so anfällig für die alltägliche Medienverdummungsmaschinerie. Das ist die eine Seite. Die andere ist Wissenschaftskommunikation – und da muss vielleicht auch noch mehr von Seiten der Wissenschaftler kommen. Die tapferen Schreiber hier tun da ja schon, was sie können und sind damit ein wunderbares Beispiel für eben diese Wissenschaftskommunikation. Neugier, kritisches Denken und Wissenschaft sind anstrengend – aber sie können verdammt viel Spass machen! 🙂

  62. #62 Anne
    13/04/2011

    “Neugier, kritisches Denken und Wissenschaft sind anstrengend – aber sie können verdammt viel Spass machen! :)”

    Da gebe ich Dir recht Alexa Marie, grundsätzlich. Wenn meine einzigen Gründe zum kritischen Denken irgendwelche Kreationisten, Weltuntergangsprediger und Wasserverzauberer wären würde das sogar noch Spass machen. Vor ein paar Jahren hat es auch noch ausgereicht sich mit Uri Geller und Däniken zu beschäftigen. Inzwischen komme ich nicht mehr dazu mir über derartige Dinge Gedanken zu machen weil mir die berufsmäßigen Scharlatane viel mehr Zeit klauen und mein kritisches Denken beanspruchen. Und damit meine ich nicht 2012, christlichen Aberglauben oder die esoterische Abzocke. An solchen Quatsch glauben wahrscheinlich Menschen die zuviel Zeit haben. Das Problem ist meiner Meinung nach viel mehr die Tatsache das diese Dinge nicht mehr isoliert in einem Meer der Wahrheit schwimmen sondern nur die Spitze des Eisberges darstellen. Das geht schon bei ganz alltäglichen Dingen los. Geh ich in den Supermarkt einkaufen, muss ich inzwischen einen Taschenrechner und eine Lupe mitnehmen um nachzusehen ob in meiner Waschmittel Packung inzwischen nur noch 936g anstelle von 1Kg drin sind aber ich trotzdem den gleichen Preis bezahle. Ich weiss, das hat jetzt nichts mit Naturwissenschaft zu tun. Es ist aber ein Beispiel für die Tatsache das man als der hier geforderte mündige Bürger inzwischen überall kritisch denken muss. Es fehlen bestimmte Grundsätze an die man sich früher halten konnte. Die sind heute einfach weg. Vertrauen und Glauben (nicht der religiöse) sind inzwischen etwas das man nur noch ungerne und zögernd geben kann. Und das ermüdet und macht eigentlich keinen Spass mehr.

  63. #63 Alexa Marie
    13/04/2011

    @Anne: Ich kann nachvollziehen, was du meinst. Aber ich fänds unendlich schade, wenn man deshalb einfach aufgeben würde. Es kann ja sein, dass der Wahnsinn in den letzter Zeit tendenziell zunimmt und vielleicht hat er sogar mehr Methode als früher. Aber das darf doch nicht dazu führen, dass die paar noch klar denkenden Menschen ihm das Feld überlassen, nur weil sie das Gefühl haben, gegen Windmühlen zu kämpfen. Nope, im Gegenteil. Es gibt eine skeptische Grundhaltung und Weltsicht, die man im Alltag praktizieren und auch anderen vermitteln kann. Wenn man das einmal raus hat, dann ist es unendlich lohnenswert! Zitat von Phil Plait: “Teach a man to reason and he´ll think for a lifetime”

  64. #64 cmy
    13/04/2011

    @ Anne: Bei Waschmittel wird durch Füllstoffe (quasi das Placebo des Waschpulvers) ohnehin schon einiges vorgegaukelt 😀
    @ C.C.: Toller Blog, mir gefällt (neben dem tollen Themenmix aus Forensik/Biochemie & dem “Rest”, also von Atheismus bis Kreationismus) vor allem der professionelle Umgang mit Trollen 😉

  65. #65 Schuster Wilhelm Leonhard
    14/04/2011

    @cmy ..Von Trollen weder der Art X nochY war doch bisher nicht die Rede.Nicht mal der web Baer ist ab gewatscht worden und der Cornelius, der im wesentlichen gut vorgetragen und auch “vernümftig” kommentiert hat, hat offensichtlich gelernt ,daß das Rad rollt,die Flamme wärmt und daß man eine nicht ganz korrekte Interpunktion , die eben vorkommen kann, nicht allzu ernst nehmen sollte. Ein x für ein u war dieser Blog jedenfalls nicht, obwohl ich, wie andere auch, wünschten, daß er sich dem doch vorhandenem y annähert. Herr Cornelius versteht mich in diesem Falle.Muß aber nicht darauf eingehen auf daß Friede im Lande herrsche.!

  66. #66 MisterX
    15/04/2011

    Hallo Cornelius !
    Hast du dir schonmal von Michael Schmidt-Salomon das buch “Jenseits von gut und böse” angeschaut?? Gefällt dir bestimmt, kann ich nur empfehlen !

    gruß

  67. #67 Lena
    17/04/2011

    Guter Beitrag.

    Ein kurzes Beispiel: Als am vor vier Wochen das Drama in Fukushima losging, habe ich einen halben Tag damit verbracht, alles über Kernenergie zu lesen, was zu kriegen war. Um in den Diskussionen, die ab da auftraten, nicht nur eine Gefühlsmeinung vertreten zu können. Denn ich glaube, dass gerade diese Gefühlsmeinung ein Problem ist: Menschen schnappen etwas auf, lesen / sehen Kommentare in den Medien, sehen erschreckende Bilder und alles in ihnen sagt: Dagegen!

    Die Frage ist nur, inwieweit man ein ausführliches Beschäftigen von jemandem verlangen kann. Andererseits ist dermaßen viel an gutem, aufschlussreichem Material verfügbar (Bücher, gute Blogs, die Internetseiten von Wissensmagazinen, etc. etc.), es braucht also nur eine Minimalstambition. Und ein bisschen mehr Neugier auf die Welt. Und ich glaube, dass gerade die es ist, die vielen in ihrer Abstumpfung abgeht.

    Was man aber häufiger verlangen könnte (sollte), ist, dass weniger Stammtischparolen durch die Gegend geschleudert werden. Weil ungares Ein-Drittel-Wissen niemandem weiterhilft.

  68. #68 BreitSide
    17/04/2011

    @Lena: gute Gedanken!

    Nur reicht ein halber Tag mE nicht aus, auch nur eine oberflächliche Kenntnis von Zusammenhängen wie Atomenergie, Regenerative Energien oder Klimawandel zu erlangen. Ein halber Tag reicht ja zB auch nicht aus, um sich über ein fremdes Land oder eine fremde Sprache ausreichend zu informieren.

    Aber ich weiß ja natürlich nichts von Deiner Vorbildung.:-)

  69. #69 Claudia
    02/09/2011

    Das zum Thema:

  70. #70 Norbert Knobloch
    15/09/2011

    Sehr geehrter Herr Dr. Courts,

    als Geisteswissenschaftler (Philosoph) sowie Privatdozent und Publizist bin ich von Ihrem Artikel hin- und hergerissen. Einerseits schreiben Sie durchaus vernuenftige Gedanken nieder, andererseits geben Sie teilweise – mit Verlaub – kruden Unsinn von sich, der nun wirklich nicht mehr nachzuvollziehen ist.

    Wer Akupunktur, Astrologie, Bach=Blueten, Chiropraktik, Osteopathie, Homoeopathie und Impf-“Verweigerung” (!?) als “Jahrmarkts-Klimbim” und “Kurpfuschertum” bezeichnet, ist – von der arroganten, hoffaertigen Impertinenz abgesehen – nicht mehr ernstzunehmen sowie “bornierter Idiot” und “ignoranter Banause” zu nennen. (Ich hoffe, die urspruenglichen Bedeutungen der beiden Begriffe “Banause” und “Idiot” sind Ihnen bekannt…)

    Ich bin Verfechter einer klassischen, generalistischen, universalistischen “Bildung” im goetheanischen Sinne. Insofern gebe ich Ihnen in Bezug auf den leider zu frueh verstorbenen Dietrich Schwanitz recht. Doch unter dem Strich komme ich nicht umhin, Ihnen selber eine gewisse, obendrein selbstverschuldete Unmuendigkeit zu attestieren. Sie sind ein total unkritischer Parteigaenger der heutigen arroganten, bornierten und ignoranten Schul-Wissenschaft. Das erhellt allein schon aus Ihren Aeusserungen im Zusammenhang mit der faustischen Gen-Technologie.

    Sie offenbaren die gleichen pathologischen Zuege extremer Hybris, welche auch die moderne Pseudo-Wissenschaft, um Ihr eigenes Wort zu gebrauchen, an den Tag legt. Denn nicht noch mehr Technik und (vermeintlicher) “Fortschritt”, sondern im Gegenteil ein (erst noch zu erweiterndes) spirituelles Bewusstsein, ein neuer Humanismus, eine neue Renaissance werden die selbstgemachten existentiellen Probleme der Menschheit loesen koennen, die ja ueberhaupt erst durch den Mangel an Bewusstsein und die damit verbundene “Fortschritts”-Glaeubigkeit und “Wissenschafts”-Hoerigkeit entstanden sind.

    Mit freundlichen Gruessen

    Norbert Knobloch

    PS. Uebrigens – das Welt-Ernaehrungs-Problem koennte sofort geloest werden, wenn alle Menschen sich wieder naturgemaess, naemlich vegetarisch (der Mensch ist Frugivore, wie Sie als Biologe sicherlich wissen) ernaehren wuerden. Und die angebliche Erwaermung, der angebliche “Klima-Wandel” ist eine – nebenbei ziemlich plumpe und durchsichtige – Luege aus niederen Beweggruenden (Profitgier).

  71. #71 Norbert Knobloch
    15/09/2011

    Sehr geehrter Herr Dr. Courts,

    ich will es nicht versaeumen, auf einige Veroeffentlichungen von mir aufmerksam zu machen, damit Sie sich zumindest ein erstes Bild von mir machen koennen (wenn Sie wollen).

    Auf https://www.alpenparlament.tv kann unter dem Titel “Bittere Aprikosenkerne (“Vitamin B 17″) contra Krebs” ein Interview mit mir gesehen werden.

    In den Ausgaben Nr. 10/293 (Dezember 2010), Nr. 11/298 (April 2011) und Nr. 12/302 (August 2011) des Sonderheftes “Medizin” des “Magazin 2000plus” (ARGO-Verlag) ist der dazugehoerige dreiteilige Artikel “Krebs – entartete Stammzelle und asexuelle, ektope Schwangerschaft” nachzulesen.

    In Nr. 164 (Maerz / April 2010) des Magazins “raum & zeit” (Ehlers Verlag) ist mein Artikel “Benzin aus Sand – Treibstoff der Zukunft” zu lesen.

    Auf der Seite https://www.mmnews.de sind rund 30 (dreissig) Artikel von mir zu lesen, wenn mein voller Name ins Suchfeld eingegeben wird. Schwerpunkte sind die Themata “Geld / Finanzen / Wirtschaft” sowie “Gesundheit / Naturheilkunde / Schul-Medizin”.

    Das soll vorerst genuegen. Wie man vielleicht jetzt schon bemerkt, versuche ich, meinem eigenen Anspruch einer generalistischen, universalistischen Bildung auch selber gerecht zu werden.

    Mit freundlichen Gruessen

    Norbert Knobloch

    PS. Sie koennen ueber die entsprechende Funktion der Seite des “Alpenparlamentes” Kontakt mit mir aufnehmen, wenn Bedarf bestehen sollte. Uebrigens sollten Sie die Playlist des “Alpenparlamentes” einmal genau studieren – es befinden sich sehr viele Beitraege dort, von denen Sie noch viel lernen koennen, gerade auch als Biologe (und hinsichtlich einiger Ihrer Bemerkungen in Ihrem Text)!

  72. #72 Norbert Knobloch
    15/09/2011

    Noch ein Nachtrag:

    Unter https://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/8436-die-diktatur-des-kapitals ist ein Artikel von mir zum Thema “Unmuendigkeit” eingestellt. Der Titel ist leider ungluecklich, missverstaendlich und irrefuehrend – er ist nicht von mir, sondern von Herrn Mross, dem Betreiber der Seite, nachtraeglich gewaehlt worden.

  73. #73 Norbert Knobloch
    15/09/2011

    Habe gerade einmal die Kommentare hier auf dieser Seite ueberflogen und kann (und muss) leider nur mit dem Kabarettisten Dieter Nuhr sagen: “Wenn man keine Ahnung hat – einfach mal die Fresse halten!” (Sorry – woertliches Zitat) oder, auch von Dieter Nuhr: “Von nichts ne Ahnung, aber zu allem eine Meinung.”

    Das mag scheinbar “arrogant” anmuten – aber ich bin ein Freund klarer Worte; alles andere hat ja keinen Sinn. Arroganz legen vielmehr durchaus einige Kommentatoren mit ihrer unqualifizierten Wortwahl an den Tag…

    Nur mal kurz zum Thema “Homoeopathie”: am 12. 10. 2010 erschien auf http://www.kopp-online.de ein Artikel von Tony Isaacs mit dem Titel: “Nobelpreistraeger entdeckt wissenschaftliche Grundlage der Homoeopathie”. Der franzoesische Nobelpreistraeger und Virologe Luc Montaigner, (angeblicher) “Entdecker” des HIV-Virus (“AIDS”), konnte nachweisen, dass Wasser tatsaechlich ueber eine Art “Gedaechtnis” Informationen uebertragen kann. (Das hatte zwar schon der Japaner Masuro Emoto viele Jahre vorher entdeckt, und den Naturheilkundlern war das schon seit Hufeland klar, doch die Schul-“Wissenschaft” braucht eben Jahrzehnte oder Jahrhunderte, um die Wahrheit zu erkennen und – vor allem – anzuerkennen…)

    Dabei will ich es aber belassen. Nur noch ein Hinweis fuer wirklich ernsthaft Interessierte und Unvoreingenommene: Lesen Sie die Buecher des Duesseldorfer Universal-Gelehrten Dr. Peter Plichta (den ich persoenlich kenne). Die Titel sind seiner Homepage oder Website http://www.plichta.de zu entnehmen.

    Gute Nacht.

  74. #74 michael
    15/09/2011

    Au ja, super page:

    1994: Durchbruch auf dem Gebiet der mathematischen Konstanten e, i, π und der Bernoullizahlen sowie der physikalischen Naturkonstanten c, h, h / 4 π i und γ aus Vorarbeiten des Mathematikstudenten Karl-Friedrich Gauß zur Zahlentheorie. 1999 erschien “Das Primzahlkreuz” Band III (5.Buch). 2005 war mit “Das Primzahlkreuz” Band III (6. Buch) der Beweis gelungen, dass unser physikalisches Weltbild vom Urknall, künstlichen Kernteilchen oder gar Superstrings eine Modeerscheinung ist, die auf dem Müllhaufen der Geschichte landen wird, denn Plichta kann beweisen, dass das reziproke Quadratgesetz von Newton (Primzahlen und Perspektive) und das quadratische Reziprozitätsgesetz (Primzahlen und quadratische Reste) von Euler, Legandre und Gauß mathematische Umkehrungen sind.

    Typen gibt das.

  75. #75 Norbert Knobloch
    15/09/2011

    Doch noch eine weitere Anmerkung zu dem Begriff “Wissenschaft” am Beispiel der “Medizin”:

    Echte, wahre, wirkliche Medizin ist keine “Wissenschaft”, sondern eine “Kunst” – die Kunst des Heilens, also Heilkunst – , weil “Leben” sich nicht berechnen laesst: der Mensch ist keine Maschine, die Zelle ist kein Automat, und die DNS ist keine Schalttafel. Deshalb bestehen ein entscheidender Unterschied und ein diametraler Gegensatz zwischen modernen Aerzten und klassischen Heilkundigen (Heilpraktikern, Schamanen / Medizinmaennern, Kraeuter-“Hexen”, Hebammen, weisen Frauen usw.)

    Wissenschaften im wahren Sinne des Wortes sind die Philosophie (die “Koenigin und Mutter der Wissenschaften”), die Mathematik, die Chemie und die Physik (deswegen waren die grossen klassischen Philosophen immer auch Natur-Wissenschaftler!). Auf der Treppe der sog. “Wissenschaften” steht die moderne Schul-“Medizin” auf einer Stufe mit der Geographie (Erdkunde) und Historie (Geschichte). Deswegen kann die Schul-“Medizin” niemals einen Beweis (a priori) erbringen, sondern bestenfalls, wenn ueberhaupt, einen Nachweis (a posteriori). Synthetische Urteile a priori (Beweise) sind als Prinzipien (objektive Grundsaetze; subjektive Grundsaetze: Maximen) in allen theoretischen Wissenschaften (und NUR in ihnen) enthalten (vgl. Immanuel Kant: “Wie sind synthetische Urteile a priori moeglich?” , Prolegomena (altgriech.: Vorrede,
    Einfuehrung) zu einer jeden zukuenftigen Metaphysik, 1783)

  76. #76 Norbert Knobloch
    15/09/2011

    Dr. rer. nat. habil. Peter Plichta hat die wichtigsten physikalischen Naturkonstanten zahlentheoretisch hergeleitet und mathematisch bewiesen. Dabei fand er das Kalkuel, die wichtigsten mathematischen Saetze und damit die gesamte hoehere Mathematik auf die Ordnung der Primzahlen in den Basen und Exponenten der Potenzen der natuerlichen, ganzen Zahlen zurueckzufuehren. WARUM es diese Saetze, die wie die Zahnraeder eines Schweizer Uhrwerkes ineinander greifen, ueberhaupt gibt, konnte bisher kein Mathematiker erklaeren. Dr. Plichta kann es!

    Aus der raeumlichen Struktur der Primzahl-Ordnung beantwortet Dr. Plichta bisher ungeloeste Fragen der Quanten-Physik: Bau und Funktion von Atomkern und Atomhuelle lassen sich auf die Verteilung der Primzahlen in den Basen und Exponenten fortlaufender Zahlen zurueckfuehren. Er entschluesselt die physikalischen Naturkonstanten und mathematischen Grundkonstanten als Probleme von Raum, Zeit und Zahl und fuehrt das Leben, die Natur und das Universum auf die euklidische Geometrie, das Dezimal-System und die vierdimensionale Mathematik zurueck. So hat er bewiesen, dass die Zahlen real existieren und die Mathematik keine Erfindung des Menschen ist.

    Dr. Plichta wies als erster und einziger Mensch unwiderlegbar nach, dass hinter unserer materiellen Welt ein ewiger intelligenter Bauplan, ein mathemtischer Zahlencode steckt. Dessen Entschluesselung, die ihm ebenfalls als erstem und bisher einzigem Menschen gelang, beantwortet die Frage, WARUM der Kosmos gerade in genau jenen Gesetzen und Konstanten angelegt ist, die wir im gesamten Universum vorfinden. Damit ist Dr. Plichta der Beweis der Ideenlehre des antiken griechischen Philosophen Platon und der erste wahre mathematische Gottesbeweis gelungen.

    Dr. Plichta zeigt, dass die Unendlichkeit von Raum und Zeit um eine dritte Groesse erweitert werden muss: die der Zahlen. Er beweist damit die Vorhersage des groessten mathematischen Genies aller Zeiten, des deutschen “Fuersten der Mathematiker” Carl Friedrich Gauss, in seinem Testament.

    “Die Welt ist die Selbst-Verwirklichung der Unendlichkeit von Raum, Zeit und Zahlen. Die Natur ist aus sich selbst heraus intelligent, und wir Menschen sind als selbst-reflektierende Geschoepfe die Selbst-Verwirklichung dieser Intelligenz.” (Dr. Peter Plichta)

    “Die elektro-magnetischen Schwingungen sind die Gedanken Gottes.” (N. K.)

    “Der Kosmos / das Universum ist mit der Feder der Absicht / des Willens auf dem Papier von Raum, Zeit und Zahlenordnung und mit der Tinte von Materie, Energie und Anzahl geschrieben: Das Seiende ist das Medium, das Sein (Geist / Gott) ist die Botschaft.” (N. K.)

    Das Buch der Natur ist in Mathematik geschrieben. Alles ist Zahl – das Universum ist Algebra und Geometrie.

    Das ist als “Appetit-Haeppchen” fuer wirklich Interessierte gedacht. Dr. Plichta ist ein Jahrtausend-Genie und der letzte Universal-Gelehrte unserer Zeit. Bitte lesen Sie seine Buecher “Das Primzahlkreuz” und “Gottes geheime Formel” sowie “Benzin aus Sand.

    In der Ausgabe Nr. 61 (Januar / Februar 2011) des Magazins “Matrix 3000” ist ein Artikel von mir ueber Dr. Plichtas patentierte Flugscheibe mit Silan-Hyperschall-Staustrahl-Antrieb (Scramjet = SuperSonic Combustion Ramjet) zu lesen.

  77. #77 Norbert Knobloch
    15/09/2011

    So – und nun noch eine Bemerkung ueber die Astrologie.

    Die Astrologie ist die in der Oeffentlichkeit bekannteste esoterische Disziplin. Die meisten Vorstellungen der Laien ueber Astrologie sind falsch, was einem Verstaendnis natuerlich im Wege steht. Dem (unsaeglichen) “Zeitgeist” folgend, versuchen immer mehr (Pseudo-) “Astrologen”, die originaere Astrologie von ihrem esoterischen Ursprung zu loesen und dem funktionalen, analytischen Denkstil der modernen Schul-“Wissenschaft” anzupassen, um sich bei dieser anzubiedern. Durch diesen fatalen Prozess ist die urspruengliche Astrologie zu einer reinen Technik degradiert worden. Die originaere Astrologie ist in ihrer inneren Struktur, ihrem Prinzip und von ihrer Denkweise her aber eine typische esoterische Disziplin.

    Die Astrologie befasst sich mit den archetypischen Urprinzipien, die auf der Ebene der Ideen (vgl. Platon) die Urbausteine darstellen, aus denen die physikalische Wirklichkeit in allen ihren Erscheinungsformen zusammengesetzt ist. Diese Urprinzipien durchziehen senkrecht alle Ebenen der Erscheinungsformen. So entstehen Analogie-Ketten, deren einzelne Glieder zwar verschiedenen Ebenen angehoeren, aber alle ein gemeinsames Prinzip repraesentieren. Die Beobachtung einer beliebigen Ebene laesst sich mit Hilfe der Analogie auf jede andere Ebene uebertragen. Die Bezugsebene der Astrologie ist der Himmel.

    Die Urprinzipien der Astrologie heissen “Sonne, Mond, Merkur, Mars, Venus, Jupiter und Saturn”. Die physischen Himmelskoerper gleichen Namens sind lediglich die Repraesentanten dieser Prinzipien. (In neuerer Zeit arbeitet man noch mit drei weiteren Prinzipien, naemlich mit “Neptun, Uranus und Pluto”.) Es gibt keine kausalen Wirkzusammenhaenge zwischen den physischen Gestirnen und den verschiedenen Ebenen der Wirklichkeit.

    Die Astrologie ist somit ein Mess=Instrument der Wirklichkeit, das mit beliebiger Genauigkeit etwas anzeigt, ohne es zu erzeugen. (So, wie z. B. ein Thermometer Temperatur misst und sie anzeigt, ohne sie zu erzeugen.) Astrologie denkt grundsaetzlich senkrecht (vertikal) – gemaess des esoterischen Axioms: “Wie oben, so unten” (Das ist lediglich ein universelles, kosmisches Analogie-Gesetz) Die Wissenschaft denkt waagerecht (horizontal).

    Ein “Horoskop” ist nichts anderes als lediglich eine Momentaufnahme des Himmels zu einem bestimmten Zeitpunkt (von altgriech. “hora”: ‘Stunde” und “skopein”: “blicken”). So ist ein Horoskop also die graphische Darstellung der Himmels-Situation zu einem bestimmten Zeitpunkt, bezogen auf einen bestimmten Ort. Somit ist jedes Horoskop eine Ortzeitgleichung. Und ein Horoskop ist ein Mess-Instrument, das auf die Erfassung der Zeitqualitaet geeicht ist; es arbeitet mit beliebiger Genauigkeit.

    Originaere, wahre Astrologie war und ist ein Einweihungsweg, der ueber die Selbst-Erkenntnis und die Natur-Erkenntnis sowie die Welt-Erkenntnis zur Gott-Erkenntnis fuehrt. Astrologie ist lediglich ein Instrument, ein Medium und ein Vehikel – aber ein unfehlbares. So einfach ist das.

  78. #78 Norbert Knobloch
    15/09/2011

    Noch ein Wort zur “Wissenschaft”:

    Die Wissenschaft erforscht die sicht- und fassbare Aussenwelt. Diese Aussenwelt tritt uns als “Materie” entgegen (“Objekt”!). Dementsprechend hat die Wissenschaft ihre Methode den Bedingungen der Materie angepasst – das ist soweit legitim und richtig. Doch es ist nur solange richtig, wie man auch NUR die Materie erforscht. Auch die gefundenen Ergebnisse und gewonnenen Erkenntnisse gelten (bestenfalls) NUR innerhalb der Materie.

    An diesem Punkt stossen wir jedoch auf die beiden Kardinal-Fehler der Schul-Wissenschaftler, die uns berechtigen, der Schul-Wissenschaft ihren (arroganten, bornierten und ignoranten) Alleinvertretungs-Anspruch abzusprechen:

    1.) Die Arbeitsmethode der Wissenschaft ist bewusst abgestimmt auf die Erfordernisse, die Materie zu erforschen. Doch diese Methode wird heute unzulaessigerweise ausgedehnt und uebertragen auf Bereiche, die nichts mit Materie zu tun haben.

    2.) Man schliesst aus der sich aus Punkt 1.) ergebenden Tatsache, dass man nur mit Materie umgehen und diese messen, ja ueberhaupt wahrnehmen kann, dass es ausser der Materie nichts anderes geben koenne bzw. gaebe.

    Das ist falsch und obendrein unsinnig, laecherlich und peinlich sowie eben arrogant, borniert und ignorant.

    Dieser Fehler muss also korrigiert werden, indem die Beschraenktheit / Begrenztheit der eigenen Methoden erkannt und anerkannt wird sowie dem nichtmateriellen Bereich mit adaequaten (angemessenen / geeigneten) Methoden begegnet wird.

    Auch das ist so einfach und klar.

    Gute Nacht!

  79. #79 Cornelius Courts
    15/09/2011

    äh…wie soll ich sagen… WOW! Overkill!

    Habe selten und lange nicht mehr so viel verwirrtes Gefasel, einen solchen par-force Cross-Esoterik-Country-Lauf gelesen. Natürlich dürfen bei einer solchen logorrhoetischen Episode die im Artikel ja gerade inkriminierte Wissenschaftskepsis, Selbstbeweihräucherung (“dreissig”), Namedropping (vornehmlich von irgendwelchen Crackpots), Verschwörungstheorien (“Klima-Lüge”), Hardcore-Schwurbeln (“wahre Astrologie war und ist ein Einweihungsweg”) und all der übliche Kappes, der in der Tat auf eine maximal homöopathisch dosierte Exposition mit evidenzbasierter Wissenschaft schließen lässt, nicht fehlen…

    All dies zeigt, meinen Artikel um diese Erkenntnis immerhin erweiternd, daß es offenbar nicht nur ein Problem mit Unbildung, sondern auch mit Ver- wenn nicht Zerbildung gibt.
    Dinge also, die man von einem Vollhonk und pathologischen Schwadroneur durchaus erwarten würde (Ich hoffe, die urspruenglichen Bedeutungen der beiden Begriffe “Vollhonk” und “Schwadroneur” sind Ihnen bekannt…).

    Naja, sei’s drum, Herr Knobloch, ich hoffe, Sie fühlen Sich nun besser, also entladen, entlastet von all ihrem angestauten Weisheits- und Einsichtsbalast, den sie ja freundlicherweise über uns auszugießen die unverdiente Güte hatten. 😉

  80. #80 Barton Fink
    15/09/2011

    Entladen ist gut,
    Mundstuhl trifft’s wohl eher! ,-)

  81. #81 Bullet
    15/09/2011

    Geeeilooooo. CC ftw 🙂

  82. #82 Norbert Knobloch
    15/09/2011

    Tja – “das Niveau ist hoch, nur – es befindet sich niemand darauf (ausser mir).” (Karl Kraus)

  83. #83 Norbert Knobloch
    15/09/2011

    Der Begriff “Religion” wird etymologisch von den lateinischen Woertern “religari”:”verbunden sein”, “religare”:”wieder verbinden”, “relegere”:”sorgfaeltig beachten” und “religere”: “eine kultische Pflicht erfuellen” hergeleitet. Es geht also um die Rueck-Bindung an die Quelle, den Ursprung (“Gott”) durch Aufmerksamkeit und Uebung/Praxis.

    “Spiritualitaet’ (von “spiritualis”, lat.: “geistlich”) ist eine bestimmte Form der Religiositaet, deren Schwerpunkt im persoenlichen, inneren Erleben, der individuellen geistlichen und geistigen Erfahrung des Heiligen liegt – im Unterschied zu den aeusserlichen, festgelegten, allgemein-verbindlichen Formen (Rituale, Zeremonien) der organisierten, institutionalisierten Religion (Kirche). Sie ist eine vom Einzelnen praktisch gelebte, persoenlich-verbindliche Religiositaet.

    Der Begriff “Esoterik” leitet sich von den beiden altgriechischen Woertern “esoterikos”: “innerlich” und “esoteros”: “das Innere” ab (Gegenteil” “Exoterik” bzw. “exoterisch”). Diese beiden Woerter haben zwei Bedeutungen. Urspruenglich bezieht sich “Esoterik” auf das Geheimwissen und die Geheimlehre eines “inneren”, naemlich elitaeren (im positiven Sinn) Kreises von Eingeweihten der antiken Philosophen-Schulen. Zweitens meint “Esoterik” das willentliche Richten der bewussten Aufmerksamkeit nach innen und die nur dadurch moegliche spirituelle, religioese Erfahrung.

    Die Praxis dessen heisst “Mystik” (von “myein”, griech.: “Augen und Lippen schliessen”). Der Mystiker zieht also die Aufmerksamkeit von den aeusseren Koerpersinnen und damit von der materiellen Welt (Schul-“Wissenschaft”!) ab und richtet sie konzentriert nach innen – im woertlichen Sinn, denn “konzentrisch” bedeutet “auf einen gemeinsamen Mittelpunkt bezogen”. Ein anderes Wort dafuer ist “Meditation” (von “meditari”, lat.: “ueber etwas nachdenken”). Es gibt alt-indische (Yoga), alt-persische (Magie), alt-aegyptische (Hermetik), alt-juedische (Qabbalah), islamische (Sufismus) und christliche (Gnosis) Mystik bzw. Esoterik.

    Die “Gnosis” (von “gnothos”, altgriech.: “Erkenntnis”) umfasst das Rosenkreuzertum, die Theosophie (H. P. Blavatsky), die Anthroposophie (R. Steiner) u. a.

    Der Zweck und das Ziel der Uebung(en) ist die Rueckbindung des Menschens an das Ganze (“Gott und die Welt”) durch Selbst-Erkenntnis, die als gleichbedeutend mit Erkenntnis des Goettlichen (“Erleuchtung”) verstanden wird (daher stand ueber dem Apollon-Tempel zu Delphi, in dem die Seherin Pythia in Trance den “Willen des Gottes Apollon” kundtat: “Erkenne dich selbst, dann erkennst du Gott.” Es geht um Erweiterung und Vollendung der Bewusstheit und Veraenderung (“Transmutation”), d. h. um Weiterentwicklung und Vollendung der Persoenlichkeit und letztlich um Heilung und Selbst-Erloesung des Menschen waehrend seines Lebens auf Erden.

    “Der Sinn und Zweck des menschlichen Lebens auf der Erde ist die Erkenntnis unseres wahren Wesens und das Handeln nach dieser Erkenntnis.” (Henry Miller in “Nexus”)

  84. #84 Norbert Knobloch
    15/09/2011

    “Esoterik” ist das genaue Gegenteil von “Glauben” und “Meinen”, und praktisch gelebte (!) Spiritualitaet ist das diametrale Gegenteil der heutigen (Pseudo-) “Religion” und Kirche.

    Disziplinen der Esoterik sind z. B. Astrologie (s. o.), Tarot, Alchemie, Magie, Qabbalah, Yoga u. a.

    Der “Esoteriker” ist ein idealistischer und realistischer Praktiker, der durch praktische Uebung (!) und konsequentes Verhalten nach Wissen und Erkenntnis der Wahrheit strebt und jeden Erkenntnisgewinn in sein Alltags-Verhalten umsetzt. Jeder Yogi, jeder Schamane, jeder Magier ist ein “Esoteriker”. (Die drei Begriffe sind synonym) Der historische Jesus z. B. war ein “Esoteriker”.

    “Wissenschaft” ist uebertragbar, “Wissen” dagegen nicht. Und: “Wissenschaft” und “Glauben” sind unverbindlich, “Esoterik” hingegen ist verbindlich.

    Ein Biologe kann heute eine nobelpreiswuerdige Entdeckung machen und gleichzeitig trotzdem weiter Drogen (z. B. Alkohol, Nikotin) nehmen, seine Frau schlagen und betruegen, einen Prozess gegen seinen Bruder fuehren, Tierversuche anstellen, Fleischfresser bleiben und Prae-Implantations-Diagnostik vornehmen. Seine Taetigkeit hat fuer ihn keinen Einfluss, keine Auswirkung auf sein (un)moralisches, (un)ethisches Verhalten. Er entwickelt sich charakterlich nicht positiv weiter. (Er ist aber gerne bereit, die Vorteile einer wissenschaftlichen Entdeckung fuer sich zu nutzen, weil und solange sie keine verbindlichen Auswirkungen fuer ihn hat.)

    Vollkommen anders hingegen verhaelt es sich bei einem Esoteriker und mit der allerkleinsten esoterischen Erkenntnis. Sie hat direkte Auswirkungen auf alle Bereiche des Seins (ein philosophischer terminus technicus), auf alle Belange des persoenlichen Lebens, auf den eigenen Charakter, und “erzwingt” eine Aenderung der eigenen Einstellung zur Welt, eine Aenderung der eigenen Haltung gegenueber allem Lebendigen (Menschen, Tiere, Pflanzen) und macht z. B. bisherige (schlechte) Gewohnheiten ab sofort unmoeglich.

    Diese verpflichtende Verbindlichkeit ist seit jeher der Grund, die Ursache dafuer, dass Exoteriker, als die sich alle Kommentatoren hier auf dieser Seite unfreiwillig geoutet haben, die Esoterik so leidenschaftlich zu bekaempfen (diffamieren, diskreditieren) versuchen (und sich damit und dabei aber nur, auch noch ohne es zu bemerken, blamieren und laecherlich machen). Der Exoteriker spuert unbewusst die – fuer ihn – unbequeme Verpflichtung, mit jedem esoterischen Erkenntnisgewinn praktische Konsequenzen ziehen und einen eigenen, persoenlichen Entwicklungsschritt vollziehen zu muessen.

    Dazu aber ist er zu schwach, zu faul und zu feige. Das aber wiederum ist nichts anderes als eines der Hauptkriterien selbstverschuldeter Unmuendigkeit. Alle hier auf dieser Seite (auf der es ja gerade um “selbstverschuldete Unmuendigkeit” geht!), die sich in grenzenlosem Duenkel, in unendlicher Hoffart ja sooo muendig duenken, haben sich unfreiwillig, ohne es selber zu bemerken, als selbstverschuldet unmuendig geoutet. Das ist unfreiwillige Real-Satire.

    Und das ist die Ursache fuer alle selbstgemachen, letztlich existenzbedrohenden Probleme der Menschheit in der Gegenwart. Es gibt kaum noch (wahre, wirkliche) Esoteriker, die willens und faehig sind, Theorie und Praxis im taeglichen Leben zu integrieren sowie eigen- und sozialverantwortlich zu leben.

  85. #85 Norbert Knobloch
    15/09/2011

    Herr “Dr.” Courts,

    ich fordere Sie oeffentlich auf, mit mir oeffentlich, vor Publikum und laufender Kamera, ueber ein Thema Ihrer Wahl (aus den Bereichen Geisteswissenschaften, Mathematik und Naturwissenschaften) zu debattieren. Ich halte Sie fuer einen gemeingefaehrlichen Quacksalber und will Sie oeffentlich entlarven und somit unschaedlich machen.

    (Das “Oxford Universal Dictionary” definiert einen “Quacksalber” als “Jemand, der Kenntnisse auf Sachgebieten vortaeuscht, in denen er unwissend ist.” Ein “Quacksalber” weiss nicht unbedingt, dass er unwissend ist. Ein “Scharlatan” dagegen tut dies wider besseren Wissens wegen des Profits.)

  86. #86 Claudia
    15/09/2011

    Ich skizziere, wie diese Debatte vor laufenden Kameras vermutlich ablaufen wird:

    NK: “Ich, NK, der 30 (dreissig) Veröffentlichung auf fragwürdigen Quellseiten vorzuweisen habe und damit die eindeutig zuverlässigste Quelle allen Wissens bin (schließlich bin ich Universalgelehrter) bin hier, um den umoralischen Biologen “Dr.” CC in seine Schranken zu weisen und der Welt zu zeigen, daß Astrologie, Esoterik, Religion und ähnliche Phänomene das sind, was dereinst die Welt retten wird, und ich bin ihr Botschafter. Ich weise Euch den Einweihungsweg und rangiere einsam und alleine auf höchstem Niveau; und nun möchte ich…”
    Kameramann: “Zu Hilf! Jemand hole diesem Mann einen Arzt! Er ist völlig verwirrt, desorientiert in Raum und Zeit und leidet an ausgeprägter Megalomanie! So helfe diesem Mann doch jemand!”

    – Ende –

    Ich bin gespannt und reibe fröhlich die Hände 🙂

  87. #87 Cornelius Courts
    15/09/2011

    @Claudia: :-)… oh ja… und wird NK, während er mich unschädlich macht, auch wieder seine geile Frisur samt Waldschratrauschebart auftragen?

    Wer möchte/es nicht lassen kann, kann sich den schrägen Fürsten hier mal ansehen:
    https://www.alpenparlament.tv/playlist/287-bittere-aprikosenkerne-vitamin-b17-contra-krebs

    (nach dieser hochwissenschaftlichen Skala rangiert er gearde auf der Grenze zu “bedrohlich”, während meine Wenig- und Bärtigkeit ganz klar im “very trustworthy”-Bereich liegt ;-))

  88. #89 Roland
    15/09/2011

    Herrlich! Der Unterhaltungswert der Knoblochschen Satiren ist unbezahlbar. Fast könnte man glauben, er meinte es ernst.

  89. #90 Barton Fink
    15/09/2011

    Herzlichen Dank für den Link!

    Das beste Kabarett, dass ich je sehen durfte, besser könnte man es nicht erfinden, der schlägt den Nissel noch um Längen!

  90. #91 Cornelius Courts
    15/09/2011

    @Roland: “Fast könnte man glauben, er meinte es ernst.”
    Die einzigen Sorgen, die ich mir bei solchen Figuren immer mache: ich hoffe, daß kein leichtgläubiger krebskranker Mensch dessen völlig abartiges Geschwafel über Krebs anhört und daraufhin denkt, er könne seine wirksamen Medis zu Gunsten von Aprikosenkernen absetzen…

    (analog damals: Matthias Rath mit Vitaminen statt HAART gegen HIV
    https://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Rath )

  91. #92 Norbert Knobloch
    15/09/2011

    “Gegen Dummheit (und Arroganz / Hybris) kaempfen Goetter selbst vergeblich.”

    (Friedrich (von) Schiller)

    Ab und zu wird sich auch einmal ein serioeser, integrer und vielleicht sogar kompetenter Leser auf diese Seite verirren. Fuer diese(n) noch einige Literatur-Hinweise:

    Giorgio de Santillana / Hertha von Dechend: “Hamlet`s Mill”

    Oscar Kiss Maerth: “Der Anfang war das Ende”

    Carroll Quigley: “Tragedy and Hope”

    Peter Plichta: “Das Primzahlkreuz”

    Peter Plichta: “Gottes geheime Formel”

    Peter Plichta: “Benzin aus Sand”

    Otto H. Muck: “Alles ueber Atlantis”

    Immanuel Velikovsky: Alle Werke

    Yecharia Sitchin: Alle Werke

    Giuliana Conforto: “Das organische Universum”

    Grazyna Fosar: Alle Werke

    Walter Russell: Alle Werke

    Gustave Le Bon: “Psychologie der Massen”

    Horst Geyer: “Ueber die Dummheit” (hihi!)

    Die Liste erhebt natuerlich keinen Anspruch auf Vollstaendigkeit. Dass die philosophische Primaer-Literatur und die klassische Belletristik gelesen werden muss, bedarf keiner weiteren Erwaehnung.

  92. #93 Norbert Knobloch
    15/09/2011

    @ unseren (faelschlich??Vielleicht einmal ueberpruefen – siehe von und zu Guttenberg…) sog. “Doktor”:

    “Akupunktur” schreibt sich nur mit einem “k” und hat nichts mit einem “Akku(mulator)” zu tun…

  93. #94 Jörg
    15/09/2011

    Dass die philosophische Primaer-Literatur und die klassische Belletristik gelesen werden muss, bedarf keiner weiteren Erwaehnung.

    Für was, um zum menschenverachtenden Schwurfelhannes zu werden?

  94. #95 Andrea N.D.
    15/09/2011

    @Norbert:
    Wo hast Du wie lange was genau studiert? Welche Philosophen? Über was ging Deine Abschlussarbeit? Welche Themen hast Du behandelt? Als Privatdozent hast Du eine Doktorarbeit verfasst? Über welches Thema? Wer hat diese oder Deine Abschlussarbeit wann korrigiert? Welche Uni?

  95. #96 michael
    15/09/2011

    Ich glaub, ich werde Knoblauch Fan :

    https://www.mmnews.de/index.php/politik/7579-wer-ist-angela-merkel

    Am Vorabend dieses 38. Bundesparteitages der CDU kommt es auf Initiative Merkels selber auch zu einem persönlichen Treffen und Gespräch mit ihrem vermutlich wirklichen Vater Helmut Kohl

  96. #97 Barton Fink
    15/09/2011

    Und nun wohnen wir dem “primären” Schwanzvergleich bei,
    wieviele Laufmeter hat denn bloß das Buchregal…unter “Philosophen” so verbreitet wie das Autoschlüsselmessen am Stammtisch.

    Ding Ding, nächste Runde!

  97. #98 Claudia
    16/09/2011

    Aber Cornelius, die Aprikosenkerne sind doch wirksam, sie sind nur, wie so oft, zu günstig für Schulmedizin und Schulwissenschaft! Kennen wir doch alle. Zum Glück leistet NK wertvolle Aufklärungsarbeit, damit die ganzen Krebskranken, die dämlicherweise das Teufelswerk Schulmedizin in Anspruch nehmen, ENDLICH dank Aprikosen wieder gesund werden können!
    (hihi!)
    Und überhaupt! Du hast ja auch dunkles Haar, wie Guttenberg! Dann kann auch was mit Deiner Doktorarbeit nicht stimmen…

    Ich weiß nicht, ob ich das zum Lachen oder zum Heulen finden soll

  98. #99 Cornelius Courts
    16/09/2011

    “Ich weiß nicht, ob ich das zum Lachen oder zum Heulen finden soll”

    Also ich finde NK schon längst awesome-o! Er ist so eine Art Schatztruhe des Irrsinns: von allem ist was drin. Und er ist jetzt mein neues Maskottchen (so ein bißchen was von oscar hat er ja schon) und wenn Jim Henson noch lebte, würde ich ihn bitten, mir ein NK-Muppet zu basteln 😀

    Ach ja: wenn jemand wissen will, wie der mächtige Peter Plichta (der laut Selbstcharakterisierung “zu den Menschen [gehört], die nur alle 100 oder 200 Jahre geboren werden […] Sie sind grundsätzlich ihrer Zeit unvorstellbar voraus, leben bescheiden, sind aber Tatmenschen – zum Segen der Menschheit.”) eigenhändig die Quantentheorie in die Knie gerechnet hat (wie er – und zugegeben nur er – behauptet), sollte er/sie wohl tatsächlich mal in eins seiner Bücher reinsehen 😉

    Weiß eigentlich jemand, ob “Privatdozent” ein geschützter Titel ist? Ich glaube nämlich auch mittlerweile, daß NK eine Uni nur von innen gesehen hat, um entweder mit irrem Blick Flugblätter zu verteilen oder mit einem “Das Ende ist nahe”-Schild auf und ab zu wanken…

  99. #100 Bullet
    16/09/2011

    Meine Tischplattäääääääääääääääääähhhh!!!

  100. #101 Basilius
    16/09/2011

    Das, was Norbert Knoblock hier produziert würde ich so bezeichnen:
    Word Salad Philosophy

    Aber vorsorglich hole ich schon mal Popcorn und Pocky
    ^_^

  101. #102 michael
    16/09/2011

    In D ist doch alles gereget: https://studiwiki.tu-dortmund.de/gesetze/hg/fassung31102006 : paragraph 68 absatz 2.

  102. #103 BreitSide
    17/09/2011

    Puh, liegt das am Namen? Ich habe einen weitläufigen Verwandten, der auch nach der wohlriechenden Knolle benannt ist, der beschränkt sein weitläufiges Gedankengespinst allerdings auf Geschichtsrevisionismus und Holocaust-Leugnung.

    Soviel ich weiß.

    Auf jeden Fall habt Ihr Recht: das ist ganz großes Goetheanisches Kino. Da wird mir doch gleich so kanibelletristisch schlecht als wie fünfhundert Säulen des Thermistokles!

    Klassische Bildung rockt einfach!

  103. #104 Adent
    19/09/2011

    Geisteswissenschaftler, Privatdozent und Publizist.
    Bei der Auflistung würde ich stramm davon ausgehen, das der liebe Hr. Knobloch weder Wissenschaftler noch promoviert ist. Insofern ist er auch kein Privatdozent (es sei denn man versteht es so, daß er nur privat doziert.
    Ich habe ja schon lange keinen derartigen gesammelten Schwachsinn von einer Person gelesen. Ich diagnostiziere Schizophrenie D6 Herr Knobloch.

  104. #105 Astrid
    12/05/2012

    Schwanitz sagt nicht dass es gut so ist, dass naturwissenschaftliche Bildung gesellschaftlich nicht so wichtig zu sein scheint, er konstatiert einfach ein Faktum!! Sie toeten den Boten …

  105. #106 Materialist
    25/05/2012

    Bleib mal in deinem kleinen Labor, betreibe weiter Grundlagenforschung^^ und erspare uns deine Ansichten über die Welt.
    Und über die ganze Heerschar euer zujubelnden Mitläufer …warum bist du nicht so aufrichtig und weist sie darauf hin das sie sich im gleichen Dilemma befinden wie die über die du hier schreibst du allwissender Oberguru.
    Echt peinlich wie du hier alles so ganz subtil und schleierhaft so deiner eigen interpretierten Weltlage zusammen würfelst…HAHAH..is zwar schon länger her aber gute Witze verlieren ihre erheiternde Wirkung nicht.
    Und hier einem älteren Herrn seine äußerer Unzulänglichkeiten vorzuhalten und mit irgendwelchen englischen pseudocoolen Geschreibsel zu kommen…das ist sowas von erbärmlich.Gib mal lieber deinem dicken Astrokollegen hier ein paar pflege und Ernährungstipps:)du könntes auch mal einen Friseur gebrauchen…naja nicht für ungut..is dennoch witzig eure Seite hier und ihr gebt euch ja auch Mühe.
    Bis später^^

  106. #107 ZetaOri
    25/05/2012

    @Materialist· 25.05.12 · 05:46 Uhr

    […]
    Bis später^^

    Hey Matti, vorsichtig! Da oben im Titel steht zwar: “… vom Sägen am Ast, auf dem man sitzt”, aber woran Du da gerade sägst, das ist nicht der Ast (ok, wenn der Körperteil im gleichen Zustand ist wie Dein Gehirn, könnte man ihn wohl mit `nem vertrockneten Ast verwechseln). Wenn Du da jetzt noch weiter schnibbelst, dann war´s das wohl mit der Fortpflanzung.
    Aber, na ja, auch so kann man sich den Darwin-Award verdienen. +o+

  107. #108 Cornelius Courts
    25/05/2012

    @Materialist: 😀 Geil, unter welchem Stein bist Du den jetzt noch hervorgekrochen?

    “Bleib mal in deinem kleinen Labor, betreibe weiter Grundlagenforschung^^ und erspare uns deine Ansichten über die Welt.”

    Aber Du ersparst mir doch Deine Kommentare auch nicht!

    “du allwissender Oberguru.”

    Mal sehen: im Text oben schreibe ich: “Ich habe keine Patentlösung, kann ja nicht einmal genau sagen, wieviele Wurzeln das Problem wirklich hat.”
    Ok… ich geb’s zu, ich habe meinen Allwissender-Oberguru-Bachelor an der Viadrina gemacht 🙂

    “Echt peinlich wie du hier alles so ganz subtil und schleierhaft so deiner eigen interpretierten Weltlage zusammen würfelst…HAHAH..”

    Diesen…äh… “Satz” lasse ich einfach mal in seiner, wie heißt es immer in den Naturdokus, “bizarren Schönheit” für sich selbst sprechen 🙂

    “Und hier einem älteren Herrn seine äußerer Unzulänglichkeiten vorzuhalten und mit irgendwelchen englischen pseudocoolen Geschreibsel zu kommen…”

    hmmm? Älterer Herr? Englisches Geschreibsel? Bin nicht sicher, was gemeint ist, aber Du schämst Dich doch offenbar auch nicht, Dein vermutlich irgendwie entfernt deutscheskes Gestammel hier abzuladen.

    “Gib mal lieber deinem dicken Astrokollegen hier ein paar pflege und Ernährungstipps:)”

    Meinst Du Florian? Ok. Lieber Florian, ich fand, lange Haare standen Dir besser und Du solltest unbedingt mal meine Spare-Ribs-Sauce probieren!
    Aber für Dich habe ich auch noch einen Tip. Einen Schreibtip: Du hättest nicht nach der 3. Klasse hinschmeissen sollen.

    “du könntes auch mal einen Friseur gebrauchen…”

    Um mich mit ihm über Dich kaputtzulachen oder doch etwa… Du meinst die langen Haare, ne? … “sowas” hätt’s bei Addolf-Selig nicht gegeben, sachste? 😀

    “naja nicht für ungut..is dennoch witzig eure Seite hier”

    ja, “witzig” sein ist das Ziel von 95% der Beiträge hier.

    “und ihr gebt euch ja auch Mühe.”

    Selbst mit Leuten wie Dir…

    “Bis später^^”

    Elit aber nicht.

  108. #109 Cornelius Courts
    25/05/2012

    @Zeta:
    zwei Antimaterialisten, ein Gedanke 😀

  109. #110 ZetaOri
    25/05/2012

    @Cornelius Courts· 25.05.12 · 08:09 Uhr

    @Zeta:
    zwei Antimaterialisten, ein Gedanke 😀

    ;D
    Wobei ich bezweifele, dass an dem Materialist viel Material-ist. Dürfte sich um `ne dünne Hülle mit viel heißer Luft handeln, etwa so, wobei er selber sich wohl eher so sehen wird. >;D

  110. #111 Matrealist
    26/05/2012

    Ach das soll alles witzig sein?
    Ahja.
    Schein oder Sein …neues Blogthema für dich.
    Eure Kleingeistigkeit zeichnet sich durch die Art eurer Kommentare ab.
    Da sind deine Blogs wirklich besser nicht ernst zu nehmen.
    Vor allem das Thema was du dir hier ausgesucht hast könnte ja für dich selbst passender nicht sein.
    Ich habe deinen Blog nur flüchtig und sparsam überflogen.
    Deine Interpretation des von dir repräsentierten Lehrbuchwissens ist mir auch zu selbstverherrlichend.
    Nochmal was zum Internetmobbing vom Wikiportal.
    Ursachen [Bearbeiten]

    Angst: um nicht selbst zum Mobbingopfer zu werden, möchte man lieber zu einer aktiven, vermeintlich starken Gruppe gehören
    Anerkennung: cool sein, das Bedürfnis, sich Geltung, Einfluss sowie Prestige zu verschaffen
    interkulturelle Konflikte: Unterschiedlichkeiten, Auseinandersetzungen aufgrund unterschiedlicher Nationalitäten, Sprachen, abweichendem Aussehen
    Langeweile: beispielsweise “aus Spaß” ein Foto von Jemandem negativ bewerten
    Machtdemonstration: das Bedürfnis, Stärke zu zeigen
    eigene Minderwertigkeitskomplexe: zur eigenen und fremden Ablenkung von diesen
    persönliche Krisen: das Zerbrechen einer Liebe, Freundschaft, Beziehung: Hass- oder Neidgefühle; oft wissen die Täter um intime Details

    alles klar…haut rein ihr Hippies 😉

  111. #112 ZetaOri
    26/05/2012

    @Matrealist· 26.05.12 · 03:17 Uhr
    Hi Matti, erstmal herzlichen Glühstrumpf zu Deiner vorteilhaften Namensänderung. Steht Dir gut!
    Ein wenig betroffen macht mich aber der etwas enttäuschte, ja, fast schon frustrierte Duktus Deines Kommentars. Fandest Du die Antworten von mir und Cornelius Courts wirklich nicht witzig? Dabei habe ich mir solche Mühe gegeben.
    Oder fühlst Du Dich im Gegenteil nicht ernst genommen? Das täte mir aber schrecklich leid, wirklich! Nach Deinem vorherigen Beitrag war ich fest davon überzeugt, dass Du damit den Startschuss zum Austausch einiger Kalauer geben wolltest. Ich meine, viele vergessen ja immer die passenden Emoticons zu setzen, da muss man die Intention dann aus dem Inhalt erraten.
    Erst Dein Wiki-Zitat hat mir deutlich gemacht, dass Du mit dem ersten Posting nur ein paar Leute hier mobben wolltest. Das war aber auch ungeschickt formuliert, tz tz.
    So, und nun sei wieder lieb, ja? Dann mobben wir Dich auch nicht mehr, … ok, nur noch einmal. Achtung, JETZT: Buuuh!
    btw: Aus was für einem “Matreal” bist Du denn jetzt? Habe ich mit meiner Einschätzung Recht gehabt: viel warme Luft in `ner textilen Hülle?

    P.S.: Altes Hausmittel bei leichten Formen des RL-Syndroms mit Schlafstörungen: 15 Tropfen Baldrian-Tinktur in einem Glas warmer Milch mit Honig. Wenn das nicht hilft, ab zum Doc. Und: Füße stillhalten!
    P.P.S.: Grüß mir den Herrn Knopfloch recht herzlich.

  112. #113 Matrealist
    26/05/2012

    Wer bitte is matti.
    Durch das benutzen vieler alltagsferner Synonyme wirkst du für mich leider auch nich schlauer.Ehr nen bisschen abgehoben.
    Na klar ist auch wichtig das du meine Gefühle verstehst:)aber ich glaube da liegt das Problem…aus welchem Matrerial…so ein Blödsinn^^
    Ich bin aus Fleisch und Blut.Das solltest du bei Menschen voraussetzen auch wenn das für dich hier nur Wörter sind.
    Wenn ich Hr.Knobloch sehe bekomme ich ehr tiefes Mitgefühl für den Zustand in dem er sich befinden muss, weil er gegen den harten Widerstand von “Gutmenschen” seine Bemühung aufrecht erhält, totes Wissen mit leben zu füllen und neue Wege zu beschreiben.Ihr habt die Weisheit nicht gepachtet.
    Naja.Ihr müsst sehr viel Angst haben.Könnt ihr mir mal genau erklären wovor?
    Was kann da schlimmes passieren?Warum ist das alles falsch nach dem was ihr glaubt zu wissen?Bringen neue Annahmen Erkenntnis nicht voran?
    Jeder soll alleine Entscheiden woran er Glaubt ihr elitären Kittelträger mit langen Haaren:)(die übrigens dem Faschingsmus ein größeres Stück näher sind als sie von mir behaupten)
    Sicher ist es schön sich auf sicheren ausgelatschten Schleichwegen zu bewegen, schön geschützt unter gleichdenkenden und unbehelligt.Immer brav am nachzuplappern was die Leitkultur und deren Ordensträger so vorgeben.

    Aber er ist ja glücklicherweise stabil geblieben in dem woran er “Glaubt” und hat sich nicht in euer Niveau runter ziehen lassen.
    Ich weis ihr Glaubt nur an das was ihr seht und was ihr schon wisst.
    Aber was wisst ihr schon.
    Über Zusammenhänge und Bedeutung selbst wohl nicht viel.

    Also Rl-Syndrom Nein..Schlafstörung bedingt.
    Danke für dein Verständnis und deine Empfehlungen..vor allem die interessante bigotte Paarung von unterschwelliger aber offensichtlicher Selbstüberschätzung… und diese zynischen sanft-bissigen Anflüge von gespielter Mitmenschlichkeit…?!also das hat mir sehr gefallen;)bin ehrlich berührt.(und auch ein wenig erregt muss ich zugeben)
    ich merke es geht voran.
    Also dann..carpe noctem

    PS: Bitte nicht auf inhaltliche bzw. Satzbau- oder Recht-&Grammatikfehler hinweisen.
    Das is immer so Kleingeistig und senkt das Niveau wenn es als Argumentationsgrundlage
    gebraucht wird.(is so wie Grundschule kleine Mädchen korrigieren Liebesbriefe und fühlen sich künstlich erhaben:)DANKE

  113. #114 Claudia
    26/05/2012

    Faschingsmus! 😀

    Wow. Ich bin tief beeindruckt. Meine Haare wehen in den Winden der hier flatternden Weisheit. Schreib noch ein bißchen mehr, Matririaliist! Ich habe heute abend frei und brauche Unterhaltung!

  114. #115 Cornelius Courts
    26/05/2012

    @Knobloch-Reloaded:

    “Jeder soll alleine Entscheiden woran er Glaubt ihr elitären Kittelträger mit langen Haaren:)(die übrigens dem Faschingsmus ein größeres Stück näher sind als sie von mir behaupten)”

    😀 😀 😀 Für diesen Satz hast Du Dir den (hiermit eingeführten) goldenen Troll-Oskar verdient. Wenn ich nicht mittlerweile sicher wäre, daß Du die Socken wirklich kilometerweit offen haben mußt, würde ich denken, Du hättest diesen Satz absichtlich als absurdes Sprachkunstwerk geschaffen. *lachtränenwegwisch*

    “Bitte nicht auf inhaltliche bzw. Satzbau- oder Recht-&Grammatikfehler hinweisen.”

    Ähem… worauf denn dann? Ein Argument besteht nun mal nur aus dem Trägermedium (Sprache) und dem Inhalt (Sinn). Bei Dir ist beides scheisse, die Sprache sogar so sehr, daß sie den Inhalt (der auch schon arm ist) noch mit kaputt macht.

    “Das is immer so Kleingeistig und senkt das Niveau wenn es als Argumentationsgrundlage
    gebraucht wird.”

    Kleingeistiger und niveauloser ist nur noch, dumm UND falsch (und zwar so richtig räudig falsch) zu schreiben und DANN auch großzügig anzuordnen, daß Kritik an Inhalt und Form zu unterbleiben haben.
    Ist so, wie in der Grundschule einen Liebesbrief zu verfassen und dann das Mädchen zu verkloppen, das ihn nicht lesen und verstehen konnte, weil er so beschissen schlecht geschrieben war.
    DANKE

  115. #116 ZetaOri
    27/05/2012

    Matrealist· 26.05.12 · 19:16 Uhr

    Wer bitte is matti.

    Na, Matti halt, diminutives Hypokoristikum von ‘Matrealist’ (oder so). Möchtest Du jetzt wissen, warum ich den verwende? Such Dir aus der Liste was passendes aus:

    Im Deutschen werden Diminutive verwendet
    – für kleine oder junge Menschen
    – zur Kennzeichnung kleiner Gegenstände innerhalb einer Klasse von Gegenständen
    – zur Kennzeichnung kleiner oder junger Tiere oder Pflanzen
    – als Koseform
    – als Verniedlichungsform, besonders von Substantiven oder Eigennamen in an Kinder oder geliebte Personen gerichteter Sprache
    – als Wertung (das Ansehen einer Person oder der Wert eines Gegenstandes werden verkleinert und dadurch gemindert)
    – als Untertreibung („wir haben ein Problemchen“)

    Wobei ich noch den Punkt: …
    -für niedliche kleine Proll-Bots im Internet
    … hinzufügen möchte.

    Durch das benutzen vieler alltagsferner Synonyme wirkst du für mich leider auch nich schlauer.

    Och, tschulljunk. Mußtest Du jetzt häufig nachschlagen?

    Ehr nen bisschen abgehoben.

    Ja, das wirkt aus der Perspektive einer Dielenritze wohl so.

    Na klar ist auch wichtig das du meine Gefühle verstehst:)aber ich glaube da liegt das Problem…

    Nee, eigentlich nicht so wichtig, und dass Du Probleme hast, sie verständlich und angemessen zu artikulieren ist auch nicht so schlimm. Die Hauptsache ist, wir haben mal darüber geredet, nicht wahr?

    aus welchem Matrerial…so ein Blödsinn^^ Ich bin aus Fleisch und Blut.Das solltest du bei Menschen voraussetzen auch wenn das für dich hier nur Wörter sind.

    Mache ich doch, Matti. Bei jedem Menschen setze ich das voraus. Bei `nem Bot gilt das aber nur für seinen Programmierer. Beim Bot selber interessiert mich da eher seine Selbsteinschätzung. Ist ein gutes Maß für seine Intelligenz, und warme Luft in `ner dünnen Hülle deutet da eher auf das untere Skalenende hin.
    Tut mir leid, Matti, Turing-Test nicht bestanden.

    Wenn ich Hr.Knobloch sehe bekomme ich ehr tiefes Mitgefühl für den Zustand in dem er sich befinden muss,…

    D’accord, das Knopfloch ist wohl a bisserl ausgefranst.

    … weil er gegen den harten Widerstand von “Gutmenschen” seine Bemühung aufrecht erhält, totes Wissen mit leben zu füllen und neue Wege zu beschreiben.

    Ich werde jetzt ein wenig böse, und zwar beileibe nicht wegen dem pejorativ gemeinten ‘Gutmenschen’, das ist zur Einordnung Deiner Gesinnung nur nützlich, aber:
    Knoblochs und anderer Scharlatane “Bemühungen” waren u.a. ursächlich dafür, dass mit Leben erfüllte Kinder durch Vergiftung mit Amygdalin und/oder Verweigerung einer wirksamen Therapie getötet wurden.
    Eine frühzeitige Selbstmedikation solcher Typen mit kiloweise bitteren Aprikosenkernen hätte diese Kinder davor schützen können, stattdessen bedienen sie weiter mit pseudowissenschaftlichem Geschwurbel ihre dreckigen Geschäfte und/oder ihre narzisstische Ader.
    Das Schicksal erspare mir die persönliche Begegnung mit einem von diesem Pack, das bewahrt mich wahrscheinlich vor einer Strafanzeige.

    Ihr habt die Weisheit nicht gepachtet.

    Na, das wäre ja auch schön blöd: Dann müßten wir dafür bezahlen und sie könnte uns wieder weggenommen werden.

    Naja.Ihr müsst sehr viel Angst haben.Könnt ihr mir mal genau erklären wovor?

    Ach, eigentlich nur davor, dass uns mal der Himmel auf den Kopf fällt, oder der Zaubertrank alle ist.

    Was kann da schlimmes passieren?Warum ist das alles falsch nach dem was ihr glaubt zu wissen?Bringen neue Annahmen Erkenntnis nicht voran?

    Was durch esoterische / pseudowissenschaftliche Schwurbelei passiert, habe ich oben kurz angedeutet. Weitere Beispiele findest Du im Net, auch hier in den Blogs, en masse. Und: Nein, Annahmen (schon gar nicht x-beliebige) bringen keine Erkenntnisse, erst deren Überprüfung, wenn denn die Annahmen eine solche gestatten. Ansonsten ist die einzige daraus resultierende Erkenntnis, dass der Papierkorb mal wieder geleert werden muss.

    Jeder soll alleine Entscheiden woran er Glaubt ihr elitären Kittelträger mit langen Haaren:)(die übrigens dem Faschingsmus ein größeres Stück näher sind als sie von mir behaupten)

    Och man, Matti, das reicht ja nichtmal für `nen halben “Punkt Godwin”, geht das nicht besser?

    Sicher ist es schön sich auf sicheren ausgelatschten Schleichwegen zu bewegen, schön geschützt unter gleichdenkenden und unbehelligt.Immer brav am nachzuplappern was die Leitkultur und deren Ordensträger so vorgeben.

    Stimmt, Matti, darum haben die Esos ja auch so eine große Fangemeinde die alles nachplappert, und ihre ‘Vorgaben’ und die Bücher ihrer ‘Erkenntnis’ sind im Schnitt wohl so 1.000 Jahre alt. Ganz schön ausgelatscht, woll?

    Aber er ist ja glücklicherweise stabil geblieben in dem woran er “Glaubt”…

    Seine ‘Stabilität’ kann ich nicht beurteilen, bin kein Psychiater. Aber wenn er brav seine Medikamente nimm, . . . vielleicht.

    … und hat sich nicht in euer Niveau runter ziehen lassen.

    Runter? Matti? Hallooo? Stell Dich mal bitte wieder auf die Füße, ja? So´n Kopfstand verzerrt erheblich die Perspektive!

    Ich weis ihr Glaubt nur an das was ihr seht und was ihr schon wisst.
    Aber was wisst ihr schon.
    Über Zusammenhänge und Bedeutung selbst wohl nicht viel.

    Och nö, das Konzept ‘Glauben’ überlassen wir gerne Euch, und wenn wir uns mit dem, was wir schon wissen zufriedengeben würden, würdest Du heute noch Feuer durch das Aneinanderschlagen zweier Steine erzeugen und Dir den Arsch mit Stöckchen abkratzen. Tipp, Matti: Ab in die Höhle!

    Also Rl-Syndrom Nein..Schlafstörung bedingt.
    Danke für dein Verständnis und deine Empfehlungen..vor allem die interessante bigotte Paarung von unterschwelliger aber offensichtlicher Selbstüberschätzung… und diese zynischen sanft-bissigen Anflüge von gespielter Mitmenschlichkeit…?

    Sanft-bissig? Pathologische Analgesie, wie? Oder muss ich meine Zähne mal wieder anfeilen?

    !also das hat mir sehr gefallen;)bin ehrlich berührt.(und auch ein wenig erregt muss ich zugeben)

    *Gnihihi* Für´n Bot ganz schön menschelnd, Dein Programmierer hat echt Humor.

    ich merke es geht voran.
    Also dann..carpe noctem
    PS: Bitte nicht auf inhaltliche bzw. Satzbau- oder Recht-&Grammatikfehler hinweisen.

    Hmm, hätte ich das bei Deinen Kommentaren schon mal getan? Nienich! Geht auch garnicht: Meine Zeit auf Erden ist begrenzt.
    Und was den Inhalt anbelangt, könnte man höchstens seine Nichtexistenz anmeckern, aber das wäre müßig.

    Das is immer so Kleingeistig und senkt das Niveau wenn es als Argumentationsgrundlage gebraucht wird.(is so wie Grundschule kleine Mädchen korrigieren Liebesbriefe und fühlen sich künstlich erhaben:)DANKE

    Wow, Matti, ganz großes Heilanstalts-Tennis. Also, wenn es kleingeistig und niveausenkend ist, dann wäre es bei Beantwortung Deiner Kommentare nur angemessen, oder? Ich meine, damit Du nicht überfordert wirst.
    Aber Du mußt doch zugeben, diesmal habe ich mich richtig angestrengt. Nimm´s als Gratifikation zum Fest des Heiligen (oder so) Geistes und teil´s Dir gut ein, das Jahr ist lang.
    (Und dass Du selber damals keine korrigierten Liebesbriefe von den kleinen Mädchen bekommen hast: Nicht so tragisch, dafür ist Dir die Knopflöchrige Anerkennung gewiss.)
    froe finxten,
    auf dass der Geist (zumindest irgendein Geist, und sei es Spiritus vini) über Dich kommen möge.

  116. #117 Basilius
    27/05/2012

    @ZetaOri
    Den fand ich besonders gelungen:

    Mati:Ihr habt die Weisheit nicht gepachtet.
    ZetaOri: Na, das wäre ja auch schön blöd: Dann müßten wir dafür bezahlen und sie könnte uns wieder weggenommen werden.>/blockquote>

  117. #118 Materialist
    27/05/2012

    Claudia das war mit Absicht.
    Also Coni arrogant wie eh und je.
    Sinn und Inhalt…damit solltest du dich wirklich mal beschäftigen.Aber vor allem mit Sinn.
    Wie das kleine verhauene Mädchen bist du wirklich. Lächerlich
    Ori du beweist mir das mit deinem Fachtermini-Wahn aufs neue.
    Nein ich brauche dafür nicht nachschlagen. Deine Bedeutungsebene ist niedrig genug.

  118. #119 ZetaOri
    27/05/2012

    @Materialist· 27.05.12 · 16:50 Uhr

    […] Ori du beweist mir das mit deinem Fachtermini-Wahn aufs neue. […]

    Hömma, gezz binnich aba vawirrt. Wat is denn “Fachtermini” ????? Kannze mich dat ma erklärn tun? Ich binn doch mitti Fremptwörtas nich so vatraut, wa.

  119. #120 Claudia
    28/05/2012

    @Matrialiist: Achsooooo! Nee, warte: Du wolltest uns testen, ob wir den Fehler finden, ne? Und ich hab’s geschafft! Yeah!

    Ach, ach, irgendwie tust Du mir leid. Was bleibt mir noch, Dir zu sagen als das altbewährte https://www.youtube.com/watch?v=5hfYJsQAhl0

  120. #121 Cornelius Courts
    28/05/2012

    @Höhlenmatti: “Wie das kleine verhauene Mädchen bist du wirklich.”
    Touché, DAS hat gesessen. Ich nehme an, daß Du den ganzen Nachmittag damit verbracht hast, DAS Dingen zurechtzufeilen. Ich meine, so eine “Selber!”-Riposte ist ja schon die ganz hohe rhetorische Schule. (“Rhetorisch” ist das mit Rumlabern und so)

    “Nein ich brauche dafür nicht nachschlagen.”
    Tip: Wer brauchen ohne “zu” gebraucht, braucht “brauchen” gar nicht zu gebrauchen 😀

    @Zeta: Yeah! *highfive* 🙂

  121. #122 Materialist
    28/05/2012

    “WER LERNEN WILL, MUSS GLAUBEN”
    Aristoteles

    “Man muß nicht das Wissen beseitigen, um dem Glauben Platz zu machen. Vielmehr muß man bereits etwas glauben, um von Wissen und Wissenschaft reden zu können.”
    Wolfgang Stegmüller

    Der ganzen modernen Weltanschauung liegt die Täuschung zugrunde, daß die sogenannten Naturgesetze die Erklärungen der Naturerscheinungen seien.”
    Ludwig Wittgenstein in “Tractatus logico-philosophicus 6.371”

  122. #123 ZetaOri
    29/05/2012

    @Materialist· 28.05.12 · 22:00 Uhr
    Nää, Matti, so kommsse mich nich dafon, wa. Dat hasse ja allet vaküazt unt aussen Zusammhank gerissen. Ich mach dat ma richtich, wa? Aso:

    “WER LERNEN WILL, MUSS GLAUBEN”
    Aristoteles

    “… DASS DER HERR PAPA AUCH DAS SCHULGELD BEZAHLEN KANN!”

    “Man muß nicht das Wissen beseitigen, um dem Glauben Platz zu machen. Vielmehr muß man bereits etwas glauben, um von Wissen und Wissenschaft reden zu können.”
    Wolfgang Stegmüller

    Stegmüller: “In diesem Sinne: Noch eine närrische Session und KÖLLE …”
    Publikum: “ALAAF!”
    Elferrats-Vorsitzender:”Narrhallamarsch! Und ab!”

    Der ganzen modernen Weltanschauung liegt die Täuschung zugrunde, daß die sogenannten Naturgesetze die Erklärungen der Naturerscheinungen seien.”
    Ludwig Wittgenstein in “Tractatus logico-philosophicus 6.371”

    “… Dabei ist die Erklärung viel trivialer: Eines von den 30 Bierchen gestern muss wohl schlecht gewesen sein. WO SIND MEINE ASPIRIN?”

    Einen Vorteil haben die ollen Philosophens aber für Dich (falls Du sie mal über ein paar Zitate hinaus lesen möchtest): Sie kommen völlig ohne Fachtermini aus, Nachschlagen erübrigt sich da per se!!!11elf
    Ach so: Wolltest Du uns noch etwas zu den toten Kindern sagen die ich oben ansprach? Oder sind das in Deiner Lebenswelt unvermeidliche Kollateralschäden?

    Cornelius Courts· 28.05.12 · 21:22 Uhr

    @Zeta: Yeah! *highfive* 🙂

    Eigentlich schäme ich mich ja ein bißchen: Komme mir fast so vor, als würde ich kleine Mädchen verhauen.
    Naja, wennset vadient ham, wa? 😀

  123. #124 Alois
    29/10/2013

    Es wäre sehr wünschenswert einmal einen Grundlagenartikel über “Evidenz” oder evidenzbasierte Wissenschaft zu haben. Mir ist zwar oberflächlich klar, was gemeint ist, inzwischen ist das aber ein derartiges Schlagwort geworden, dass eine vernünftige Auseinandersetzung damit nötig erscheint.

  124. #125 Cornelius Courts
    30/10/2013

    @Alois: “dass eine vernünftige Auseinandersetzung damit nötig erscheint.”

    Hmmm, ich denke mal drüber nach. Eine Klärung kann man aber schonmal vorweg nehmen: wenn ich von “Evidenz” rede, meine ich immer so etwas wie “Beleg” oder “Beweis”, nicht die in der Philosophie gebräuchliche Bedeutung von “Offensichtlichkeit”.
    “Evidenz” also sind Belege, die durch objektive Messungen gewonnen und durch unabhängige Wiederholungen dieser Messungen (z.B. durch andere Personen) reproduziert (aber eben auch widerlegt) werden können. Evidenz unterliegt damit keiner Ideologie, keinem Wunschdenken, keinen Subjektivismen, keiner All- und Immergültigkeit, sie stellt nur zu einem gegebenen Zeitpunkt den besten Grund dar, etwas, das auf ihr gründet, für wahr zu halten.

  125. #126 rolak
    30/10/2013

    so etwas wie “Beleg” oder “Beweis”,

    ..wie das englische ‘evidence’ halt, zu dem sich dieser falsche Freund gehört, der sich (anfangs) unbemerkt eingeschlichen hat. Dergleichen macht eine Diskussion spannend bis überraschend 😉
    Mir machte anfangs die originale hiesige Bedeutung Schwierigkeiten, da ich zuvor offensichtlich zu viele Krimis mit Gerichtsszenen im Original gelesen hatte (Perry Mason und so..).