Im „Journal of Forensic and Legal Medicine“ erschien just ein Artikel mit dem (von mir übersetzten) Titel „Autopsie im Islam und gängige Praxis in arabisch-muslimischen Ländern“ [1]. Der Artikel ist mit 2,5 Textseiten sehr kurz und, finde ich, ziemlich schlecht. Man kann ihn so zusammenfassen: der Islam findet Autopsie nicht gut, aber im Notfall geht es schon, in Saudi-Arabien, Ägypten, Tunesien und Qatar wird gelegentlich obduziert, man weiß aber nicht, wie oft genau und über die anderen arabischen Länder und allgemein weiß man so gut wie nix und es sollte mehr publiziert werden. Ehrlich, mehr ist es nicht und die Länder Tunesien und Qatar handeln die Autoren (beide aus Saudi-Arabien bzw. Ägypten) jeweils in 4 Zeilen ab.

Ich frage mich, wie so ein Artikel, der als Review, also als eine Art Übersichtsartikel bezeichnet wird, das peer review überstehen konnte. Das Thema, Konflikt zwischen Notwendigkeit von Autopsien und religiösen Befindlichkeiten, ist keineswegs neu und die Autoren zitieren gerade einmal 44 Arbeiten, die man auch selber sehr leicht finden kann, wenn man bei PubMed nach den entsprechenden Begriffen sucht. Dann verlieren sie sich absatzweise in Bemerkungen etwa zur „Geschichte der Autopsie“ und zum „Islam, seinen Quellen und Glaubensinhalten“, die viel zu kurz und oberflächlich sind, um für das eigentliche Thema hilfreich zu sein.

Wenigstens beginnt der gerade einmal achtzeilige Absatz über „Islam und Medizin“ mit einem absoluten Spitzengag, den ich hier einmal (übersetzt) wiedergeben möchte: „Der Islam trachtet danach, die Menschheit/Menschlichkeit in all ihren Aspekten anzuregen, zu fördern und zu verbessern.“ (im Artikel steht „humanity“, was sich sowohl als ‚Menschheit’ als auch als ‚Menschlichkeit’ übersetzen läßt). Das ist so offenkundig und geradezu grotesk falsch und absurd, und zwar egal, ob nun Menschlichkeit oder Menschheit gemeint ist, daß ich wirklich lachen mußte, als ich es las. Und der Absatz geht weiter, indem die alten Glanztaten und Verdienste islamischer Forscher und Ärzte um die Medizin ganz ausdrücklich nicht, hingegen heutige Verfehlungen wie die islamisch motivierte Impfverweigerung, der u.a. das Wiedererstarken der Kinderlähmung zuzuschreiben ist, durchaus unerwähnt bleiben. Wenn das mal keine objektive Bestandsaufnahme ist…

Danach kommen sie endlich zur Sache: Autopsie und der Islam. Weder Koran noch Hadithe äußerten sich ausdrücklich zur Autopsie, daher haben immer schon konkurrierende Lehrmeinungen zur Zulässigkeit der Autopsie bestanden. Und während es im frühen Stadium des Islam keine Sektionen gegeben habe, seien sie zwischen dem 10. und 12. Jhdt. zu Lehr- und Unterrichtszwecken durchaus durchgeführt worden, z.B. von Figuren wie Rhazes und Avicenna.

Wie die meisten Religionen, so die Autoren, lehne jedoch auch der Islam die Autopsie grundsätzlich ab. Nach islamischer Auffassung sei eine Autopsie nicht mit dem vor einem toten Körper gebotenen Respekt zu vereinbaren, wobei man sich auf einen Ausspruch aus einem Hadith beziehe, worin es heißt, daß das Brechen der Knochen eines Toten so schlimm sei, wie das Brechen der Knochen eines Lebenden. (Ich finde es erstaunlich, warum ausgerechnet dieser Ausspruch eine Autopsie verbieten sollte, denn während dieser kommt es eigentlich nicht zum Brechen von Knochen. Und falls der Hadith im übertragenen Sinne so aufgefasst werden soll, daß man mit einem toten Körper überhaupt nichts tun sollte, das man auch nicht mit einem Lebenden tut, so wäre nicht zu verstehen, warum Moslems ihre Toten schnellstmöglich begraben sollen. Zugegeben, konsistentes Handeln und Religion haben nur eine überschaubare Schnittmenge).

1952 wurde dann mittels eines islamischen Rechtsgutachtens aus einer ägyptischen Institution eine Vermittlung zwischen religiöser Vorschrift und dem gesellschaftlichen Anspruch auf die Aufklärung von Tötungsdelikten, wofür eine Autopsie häufig unerlässlich ist, geschaffen, indem verkündet wurde: „Notwendigkeit erlaubt das Verbotene“, so daß im Falle notwendiger kriminalistischer Ermittlungen die religiöse Respektspflicht vor den Toten zurückstehen könne. Sinngemäß wurde diese Auffassung in einem weiteren islamischen Rechtsgutachten 1982 noch einmal bekräftigt, so daß jene Moslems, die sich von diesen Gutachten und deren Autoren vertreten fühlen, ihre islamische Glaubensvariante mit kriminalistisch notwendigen Autopsien als nicht konfligierend auffassen können.

Trotz dieser theologisch-theoretischen Erlaubnis unter bestimmten Umständen seien die sozialen bzw. gesellschaftlichen Widerstände gegen die Durchführung von Autopsien jedoch unausgesetzt hoch, so die Autoren.

Im folgenden besprechen sie dann die Situation in den vier (von 22) arabischen Ländern, aus denen es überhaupt irgendwelche Publikationen gibt.

In Saudi-Arabien, wo sich die Rechtsprechung ausschließlich aus der Scharia ableite, während in anderen islamischen Ländern auch andere Grundlagen herangezogen würden, seien Autopsien unbeliebt und daher selten. Meist erfolge zunächst eine äußerliche Untersuchung (Leichenschau) und die Autopsie nur im Notfall. Der Leichenschauer könne sogar ohne weiteres eine Bestattung anordnen, wenn er die aus der Leichenschau gewonnenen Erkenntnisse ausreichend findet. Immerhin bestehe die Möglichkeit, im Verdachtsfall auch gegen den Willen von deren Familie eine verstorbene Person zu obduzieren. Die Rechtsmedizin sei dabei dem Gesundheitsministerium unterstellt. Einige Universitäten unterrichten Rechtsmedizin und es gebe auch einige saudi-arabische Publikationen.

In Ägypten existiere sei 1890 ein Abteilung für Rechtsmedizin in Kairo und sei 1932 dem Justizministerium zugeordnet worden. Rechtsmedizin werde in Ägypten als forensische und als klinische Pathologie betrieben, wobei letztere eine wichtige Rolle bei der Aufklärung von Kunstfehlern und medizinischem Fehlverhalten spiele. Alle Universitäten unterrichten Rechtsmedizin bis zum Abschlussniveau. Es gebe kaum Daten bzgl. forensischer Praxis in Ägypten, lediglich einige Publikationen zu u.a. Suizid, Kindstod, gewaltsamen Todesfällen lägen vor.

Auch Tunesien kenne eine nach Klinik und Forensik geteilte Rechtsmedizin, die dort seit den 60er Jahren unter der Autorität des Gesundheitsministeriums betrieben werde. Es gebe jedoch keine Daten zu Anzahl und Art der durchgeführten Autopsien.

Qatar, schließlich, habe islamisch geprägte Gesetze und Rechtsmedizin werde dort ausschließlich vom „Hamad General Hospital“ betrieben. Auch hier fehlen Daten zu Anzahl und Art der durchgeführten Autopsien.

In ihrer Schlußbemerkung stellen die Autoren noch einmal die vermuteten Gründe für die ablehnende Haltung vieler Moslems gegenüber Autopsien vor. Demnach seien dies vor allem die Entstellung der Leiche* und die mit der Autopsie verbundene Verzögerung der Bestattung. Sie sprechen sich daher für bessere Aufklärung moslemischer Gesellschaften darüber aus, was wirklich während einer Autopsie passiert und zur Abtragung falscher Vorstellungen.

Als mögliche Alternative sprechen sie noch die Anwendung der nicht-invasisen Virtopsy an, also einer virtuellen Autopsie, die das Aufschneiden und Herausnehmen von Organen ersetzt durch radiologische und bildgebende Verfahren wie Tomographie. Daß dieses Verfahren seine Grenzen hat, ist den Autoren bewußt und erwähnen sie auch. Dennoch empfehlen sie, autopsiewürdige Leichen in islamischen Ländern zunächst mittels Virtopsy zu untersuchen und die echte Autopsie nur in solchen Fällen anzuwenden, in denen die Virtopsy zu keinem Ergebnis kommt.

Wie erwähnt bin ich unzufrieden mit diesem Artikel und finde nicht, daß er in seiner Kürze und Oberflächlichkeit irgendwelche neuen Erkenntnisse oder Einsichten vermitteln kann. Er zeigt aber, wie unterentwickelt Rechtsmedizin und forensische Wissenschaften in arabisch-moslemischen Ländern sind und wie problematisch es ist, wenn religiöse Befindlichkeiten auf die Durchführung von Ermittlungen bei möglichen Tötungsdelikten und damit die Schaffung von Gerechtigkeit einwirken und diese beschränken können.

___

*Anm.: eine Obduktion entstellt eine Leiche für gewöhnlich nicht. Selbst die Öffnung des Schädels geht nicht mit einer Zerstörung des Gesichts einher und der Einschnitt in die Kopfhaut verläuft auch nicht über die Stirn. Eine bekleidete Leiche kann nach einer sachgerecht durchgeführten Obduktion so aussehen, als wäre sie nie obduziert worden.

___

Referenzen

 [1] M Mohammed, MA Kharoshah. Autopsy in Islam and current practice in Arab Muslim countries. Journal of Forensic and Legal Medicine (23) 2014: 80–83

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Kommentare (36)

  1. #1 Dr. Webbaer
    07/03/2014

    Deckt sich auch halbwegs mit dem Kenntnisstand des Schreibers dieser Zeilen, ‘halbwegs, weil dieser selbst halbwegs ist; ‘Das Zerbrechen von Knochen eines Toten ist wie die entsprechende Schädigung eines Lebenden zu beurteilen.’ [1] ist btw wörtlich zu nehmen, auch die Konsequenzen für den Zerbrechenden betreffend.

    ‘Der Islam trachtet danach, die Menschheit/Menschlichkeit in all ihren Aspekten anzuregen, zu fördern und zu verbessern.’ ist korrekt, wobei aber eine andere Menschlichkeit gemeint ist, als allgemein anerkannt.

    Für Sie sicherlich ein wichtiger Topic.

    Danke für den Artikel,
    MFG
    Dr. W

    [1] es gab schlichtweg seinerzeit kein Bemühen, das “Obduktion” genannt werden konnte, insofern wird hier in den letzten Jahrzehnten oder “heute” auch islamisches Recht geschaffen, wobei das mit dem ‘Zerbrechen’ einen losgelösten Wert haben könnte

  2. #2 Toni
    07/03/2014

    Die Frage die sich bei mir in dem Kontext aufdrängt ist – wie sieht es eigentlich bei uns in Deutschland mit der Autopsie von verstorbenen Muslimen aus?

    Nachdem man immer wieder davon liest, daß es mittlerweile auch in vielen unserer Kliniken regelmäßig zu wüsten “Bereicherungsaktionen” von Migranten(clans) kommt (weil sie angeblich “kulturunsensibel” behandelt würden…), kann ich mir gut vorstellen, daß auch “Einwände” gegen Autopsien lautstark und mit vollem körperlichen Einsatz von gewissen Personenkreisen vorgetragen werden (wäre ja fast schon ein Wunder, wenn es diesbezüglich bei uns nicht auch schon überall zu wüsten Beschimpfungen, Bedrohungen und Tätlichkeiten gekommen wäre).

    Oder sind das vollkommen abwegige Überlegungen?

    Gruß

  3. #3 Trottelreiner
    07/03/2014

    @Toni:
    Falls du dich auf jüdische Migranten aus Osteuropa beziehst, wirst du jetzt aber wirklich anitsemitisch, auch wenn das Judentum Autopsien im Allgemeinen ebenfalls ablehnt:

    https://www.myjewishlearning.com/life/Life_Events/Death_and_Mourning/Contemporary_Issues/The_Body/Autopsies.shtml

    Oder meintest du etwas anderes?

  4. #4 Trottelreiner
    07/03/2014

    @Cornelius:
    Wobei die Ablehnung der Autopsie allerdings nicht nur auf Judentum, Christentum oder Islam beschränkt ist; Galen scheint seinerzeit Schweine verwendet zuhaben, weil griechisches und/oder römisches Recht die Sektion menschlicher Leichen verbot, und z.B in Japan gibt es z.B Diskussionen über die mit einer Organspende einhergehenden Öffnung des Körpers:

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15174443

    Gerade das Beispiel Japan legt nahe, daß die Situation Autopsie vs. Religion etwas komplexer ist…

  5. #5 G.K.
    07/03/2014

    @ CC

    Schon klar, ich sehe Dich eher als Teilnehmer bei Rembrandts RundeThe Anatomy Lesson of Dr. Nicolaes Tulp und denn als Leiter der Forensik in Mekka. 🙂

    Ein kleines bisschen unfair finde ich Deine Beurteilung aber schon.

    Du stehst in einer mehrhundertjährigen, säkularen Tradition und ständigen Weiter-Entwicklung was die Herangehensweise an den toten menschlichen Körper betrifft und verkörperst nun den state of the art Deines Faches.

    Der islamisch geprägte Kulturraum hingegen,so wie er sich heute in den arabischen Staaten präsentiert, hat nicht mehr die Offenheit und Neugierde wie zu Zeiten eines Al-Razi oder eines Ibn Sina, er hat sich verschlossen und verharrt in vielen ethisch-moralischen Bereichen gewissermassen in einem vormodernen Zustand.

    So schnell werden sich diese religiös bestimmten Staaten in dem „sensiblen“ Bereich nicht an unsere (inneren) Leichenschau-Standards anpassen, und wenn man dies in Rechnung zieht, hält sich die Frustration über die religiös motivierte Skepsis dagegen in Grenzen. Der tote Körper ist im Islam heilig.

    Erstaunlich finde ich allerdings schon, dass die beiden Autoren anscheinend nicht zwischen klinischen und gerichtsmedizinischen Untersuchungen unterscheiden, oder habe ich das falsch verstanden?

    Es scheint das Interesse (oder wie festgestellt, die rechtliche Basis) zu fehlen, zumindest den gewaltsam herbeigeführten Tod rechtsmedizinisch aufklären zu wollen.

    Aber letztlich ist ja auch in unserer Gesellschaft nicht nur freudige Zustimmung zum Hantieren am toten Körper feststellbar, wahrscheinlich aus anderen Gründen, nämlich der Verdrängung des Todes aus dem Bewusstsein überhaupt. Aber das ist ein anderes Thema.

  6. #6 G.K.
    07/03/2014

    … nochmal mit Link :

    … bei Rembrandts Runde The Anatomy Lesson of Dr. Nicolaes Tulp, denn als Leiter der Forensik in Mekka.

  7. #7 Regina
    07/03/2014

    @Cornelius: also wenn die Autopsie nicht Alltag ist in diesen Ländern – dann drängt sich mir die Frage auf: gibt es in diesen Ländern Organspenden nach dem Tod?

  8. #8 Trottelreiner
    08/03/2014

    @Regina:
    Allem Anschein nach ja, allerdings gibt es, ähnlich wie auch im Judentum, eine gewisse Diskussion über die Definition von Tod. Ein Fiqh, also ein islamisches Rechtsgutachten, zum Thema Organspende findest du z.B. hier, wobei wir ja aus der deutschen Jurisprudenz wissen wie unterhaltsam Rechtsbeuge^w, äh auslegung sein kann, entsprechend können die Saudis etc. das eventuell anders sehen:

    https://www.muis.gov.sg/cms/uploadedFiles/MuisGovSG/Religious/OOM/Resources/Muis%20kidney%20book%20ENG.pdf

    Die in diesem Fall interessanten Aspekte findet man ab Seite 56.

    Ansonsten könnte man eben die Religion durchaus auch als Hebel für MEHR Autopsien verwenden, indem man z.B. auf die Notwendigkeit eines funktionierenden Rechtssystems hinweist, oder auf die Notwendigkeit in der Ausbildung. Wobei man als Mediziner ja AFAIK den Respekt vor dem, äh, “Unterrichtsmaterial” ordentlich eingebleut bekommt.

    Die Sache mit dem Knochenbrechen bei Leichen bezieht sich wohl auf die Verstümmelung von Leichen, u.a. gefallener Krieger, immer wieder ein beliebter Topos der internationalen Beziehungen:

    https://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_Mogadishu_(1993)#Body_recovery

    Ein anderer Punkt sind etwas, äh, merkwürdige Begräbnisrituale, siehe “heute kochen wir uns einen Staufer”:

    https://de.wikipedia.org/wiki/De_sepulturis

  9. #9 Dr. Webbaer
    08/03/2014

    Hier eine Fatwa des Ständigen Komittees für Rechtsfragen und wissenschaftliche Forschung (SA):
    -> https://www.islamfatwa.de/gottesdienste-ibadah/11-begraebnis-janazah-a-grabstaette/1005-das-brechen-der-knochen-eines-verstorbenen (wichtich hier noch die Einschränkung bezogen auf den Religionsträger)

  10. #10 Trottelreiner
    08/03/2014

    @webbär:
    Wobei man auch bedenken sollte, daß islamfatwa.de den Wahabiten nahesteht, entsprechend stammt das entsprechende Komitee auch aus Saudi-Arabien:

    https://www.islamfatwa.de/gottesdienste-ibadah/49-gelehrte/89-das-staendige-komitee-fuer-rechtsfragen

    Insofern wäre eben zu fragen, inwiefern andere Muslime das ähnlich sehen oder z.B. eine fatwa eines Nicht-Hanbaliten bevorzugen würden. Nicht daß ich da grundsätzlich eine ganz andere Meinung erwarten würde, in-group-outgroup-Denken ist bim Menschen wohl Teil des Standardprogramms, aber bekannterweise kommt es oft auf die Kleinigkeiten an.

  11. #11 Dr. Webbaer
    08/03/2014

    Korrekt! – Es gibt nicht den Islam, wie es auch nicht den Sozialismus gibt, es gibt aber Ausprägungen, die von außen festgestellt werden können, und zwar ohne alle Rechtsschulen, vier im sunnitischen Islam, bei den Khomeinisten stellt sich die Frage womöglich nicht, zu berücksichtigten.
    BTW, die Aleviten und Alawiten sind recht locker.
    Nichtsdestotrotz darf auch die Gesamtveranstaltung an Hand eben von Merkmalsausprägungen beleuchtet werden.
    Ein Denkfehler bestünde darin sich mit einem x-prozentigen Anteil nicht diesbezüglich meinender Glaubensträger zufrieden zu geben und von weiterer Beobachtung und Einschätzung Abstand zu nehmen.

  12. #12 Don
    08/03/2014

    Ich finde es erstaunlich, warum ausgerechnet dieser Ausspruch eine Autopsie verbieten sollte, denn während dieser kommt es eigentlich nicht zum Brechen von Knochen.
    => Werden bei einer Sektion nicht auch öfter Brustbein und Rippen entfernt?

    • #13 Cornelius Courts
      10/03/2014

      => Werden bei einer Sektion nicht auch öfter Brustbein und Rippen entfernt?

      Doch. Und auch der Schädel wird aufgsägt. Aber eben nicht gebrochen. Deshalb habe ich mich auch gefragt, ob diese Hadithenstelle nun wortwörtlich zu nehmen ist, in welchem Fall nur das Brechen von Knochen ein Problem ist, oder im übertragenen Sinn, in welchem Fall nicht nur das Sägen von Knochen, sondern eben auch das Eingraben etwas ist, was ein Lebender nicht goutieren würde.

  13. #14 Trottelreiner
    08/03/2014

    @Webbär:
    Wobei die Saudis ihre Auslegung ja auch ordentlich zu verbreiten und durchzusetzen versuchen. BTW scheinen sie es selbst mit dem Nichtzerbrechen der Knochen etwas weniger streng zu sehen wenn es um “ungläubige” Bauten über Gräbern auch prominenter Muslime geht

    https://en.wikipedia.org/wiki/Destruction_of_early_Islamic_heritage_sites_in_Saudi_Arabia#Cemeteries_and_tombs

    Beim Querlesen einiger Quellen scheint es im ursprünglichen hadith eher um das Entdecken von alten Gräbern bei Bauarbeiten zu gehen, wobei man sich fragen kann wie wahrscheinlich es ist, daß bereits zur Zeit Mohammeds skelettierte Leichen Muslime gewesen sind. Meine ursprüngliche Vermutung bezüglich der Leichen Gefallener war also wohl falsch.

    Insgesamt erwarte ich wie schon erwähnt nicht unbedingt, daß andere Auslegungen die Schändung der sterblichen Überreste von Nichtmuslimen als genauso schlimm ansehen wie die von Muslimen, eher erwarte ich eine gewisse Abstufung mit gewissen Rechten “wenn er nicht gegen den Islam gekämpft hat”, “wenn er Schriftbesitzer war” oder “wenn er rechtschaffend war”. Wobei aber jüdisches und christlich-kanonisches Recht ähnliche Unterscheidungen machen, von gewissen Formen des hinduistischen Rechts mal ganz zu schweigen:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Manusmriti

    Und auch das säkuläre Rechtssysteme sollen ja gelegentlich zwischen Staatsbürgern und Nicht-Staatsbürgern unterscheiden.

    BTW sind die Aleviten die ich kenne wirklich recht angenehme Zeitgenossen[1], nur die Sache mit den Schwertanhängern wirkt manchmal etwas befremdlich:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Dhu_l-faqar

    [1] Naja, nicht das ich mit anderen Türken persönlich jemals größere Probleme gehabt hätte, ja ich kenne auch Leute, u.a. Verwandte die ganz andere, sehr viel negativere Erfahrungen gemacht haben.

  14. #15 Cornelius Courts
    10/03/2014

    @G.K.:

    “Ein kleines bisschen unfair finde ich Deine Beurteilung aber schon. […] Der islamisch geprägte Kulturraum hingegen,so wie er sich heute in den arabischen Staaten präsentiert, hat nicht mehr die Offenheit und Neugierde wie zu Zeiten eines Al-Razi oder eines Ibn Sina, er hat sich verschlossen und verharrt in vielen ethisch-moralischen Bereichen gewissermassen in einem vormodernen Zustand. So schnell werden sich diese religiös bestimmten Staaten in dem „sensiblen“ Bereich nicht an unsere (inneren) Leichenschau-Standards anpassen, und wenn man dies in Rechnung zieht, hält sich die Frustration über die religiös motivierte Skepsis dagegen in Grenzen. Der tote Körper ist im Islam heilig.”

    Aber wenn Du die Kritik unfair findest, müßtest Du eigentlich auch jede andere Kritik am Islam bzw. Leuten, die sich ihm zugehörig fühlen, an die Unfehlbarkeit des Koran glauben und dessen Werte verwirklicht sehen wollen, unfair finden. Z.B. die Kritik an der Ungleichbehandlung von Frauen, der Verfolgung Homosexueller etc. Ich hingegen finde, solche Kritik muß unabhängig vom Ort des Kritisierten sein! D.h. ich störe mich nicht nur daran, wenn in Westeuropa eine Frau islamisch motiviert unterdrückt wird, sondern ich störe mich auch an der millionenfachen Menschenrechteverletzung in islamischen Ländern und zwar ganz egal, ob das dort allgemein goutiert wird oder nicht.
    Wir haben hier, wie immer bei Religionen, das Problem, daß aufgrund unbelegbarer Behauptungen, die dann als “heilig” bezeichnet und somit gegen Kritik immunisiert werden, die Rechte anderer Menschen verletzt werden. Ob es nun um das Recht von Frauen und Homos auf Gleichbehandlung oder das Recht Betroffener auf Ermittlung und Strafverfolgung auf höchstem wissenschaftlichen Standard geht.

    Nichts ist heilig!

  15. #16 Dr. Webbaer
    10/03/2014

    Nichts ist heilig!

    Klingt gut.

    MFG
    Dr. W

  16. #17 Dr. Webbaer
    10/03/2014
  17. #18 G.K.
    11/03/2014

    @ CC

    Im besten Falle kann es hier gelingen, aus einer “sicheren Distanz” einen Beitrag zur “Vermehrung der Orient-Erkenntnis” zu leisten.

    Kleines Gedankenspiel: Mal angenommen, Du würdest ein Angebot erhalten, eine Carte Blanche sozusagen, in Dubai oder sonst einem Hotspot am Golf, eine Forensische Abteilung aufzubauen und zu leiten. Was für eine Herausforderung! Ich bin sicher, Du würdest diese Gelegenheit nicht ausschlagen … 🙂

    Nach einer kühlen Dusche zur Rennbahn, – aber leider geht es in unserem Falle nicht um die Optimierung von Robotern für Rennkamele, oder um die neueste Technologie der Meerwasserentsalzung.

    Nun, Dein “Pech”, oder besser, Deine Herausforderung, ist es nun mal, dass Du in einem speziellen Beruf tätig bist, sozusagen an einer ziemlich empfindlichen Stelle im (sich ohnehin verstärkenden) Spannungsfeld zwischen Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft, wo zB die Frage, ob ein toter Körper eines Menschen einfach nur tot, oder Träger weiterer “Potenzen” und “Akzidentien” sei, eben verschieden beantwortet und behandelt wird, je nachdem auf welcher Seite man steht.

    Damit das klar ist: Ich frage mich auch, – und dies ohne irgendwelche eurozentristische Überlegenheitsgefühle, – ob und wie lange dies in “Arabien” gut gehen kann, einerseits alle technischen Errungenschaften der westlichen Zivilisation zu importieren und zur Bewältigung des Alltagslebens zu implementieren, aber andererseits kulturell (geistig, ethisch-moralisch, philosophisch, religiös, normativ, iuristisch, etc.) in vormodernen Diskurs, Paradigma oder Rationalität zu verharren.

    Aber dies ist die Situation, die wir in diesen Gesellschaften jetzt zu akzeptieren haben, ob es uns passt oder nicht.

    Veränderungen werden nur sehr langsam vor sich gehen. Es würde jedoch dem Lauf der Geschichte widersprechen, wenn sie nicht irgend einmal doch eintreten würden.

    Entscheidend wird sein, ob die Scharia von den Religionsgelehrten um nötige, moderne Regeln oder Auslegungen erweitert werden wird.

    Und ob es einen positiven Rückfluss des sich ausbreitenden, westlichen Islams zurück in die Ursprungsländer geben wird, – denn dies ist fast der einzige Punkt, durch den vielleicht Einfluss genommen werden kann.

    Dazu ein Beispiel: In Basel, wo ich lebe, wird von islamischen Kreisen gefordert, den Islam, resp. seine Institutionen, den übrigen Glaubensgemeinschaften gleichzustellen.

    Als öffentlich-rechtliche Institutionen sind römisch-katholische, protestantische, christkatholische und jüdische anerkannte. Das wird in der Schweiz kantonal geregelt. Dank unserem direkt-demokratischen System wird zuerst das kantonale Parlament darüber befinden, und anschliessend daran wird es eine Volksabstimmung geben.

    Bis es aber soweit überhaupt kommen kann, wird als Voraussetzung von der islamischen Gemeinschaft ein klares und unmissverständliches JA zu unserem staatlich festgelegten Werte- und Rechtssystem erwartet. Das religiöse Recht ist von unserem Staatsverständnis her nicht massgebend, dh es wird keine wie auch immer Einführung der Scharia geben.

    Und genau diese Diskussionen und Entscheidungen, die uns noch bevorstehen, werden, so ist zumindest zu hoffen, nicht ohne Wirkung auch auf die islamischen Gemeinschaften bleiben und zu kleinen Veränderungen führen, zu Anpassungen.

    Eigentlich der einzige humane Weg.

  18. #19 Dr. Webbaer
    11/03/2014

    @ G.K. :

    Damit das klar ist: Ich frage mich auch, – und dies ohne irgendwelche eurozentristische Überlegenheitsgefühle, – ob und wie lange dies in “Arabien” gut gehen kann, einerseits alle technischen Errungenschaften der westlichen Zivilisation zu importieren und zur Bewältigung des Alltagslebens zu implementieren, aber andererseits kulturell (geistig, ethisch-moralisch, philosophisch, religiös, normativ, iuristisch, etc.) in vormodernen Diskurs, Paradigma oder Rationalität zu verharren.

    Aber dies ist die Situation, die wir in diesen Gesellschaften jetzt zu akzeptieren haben, ob es uns passt oder nicht.

    Der zitierte Eurozentrismus meint wohl die Europäische Aufklärung, die ohne Ortsangabe auch als Aufklärung oder Sapere Aude kommuniziert werden könnte, zudem verharrt dort (“Arabien”) sicherlich niemand in ‘Rationalität’ und zuletzt ist die Alternative zur Annahme (“akzeptieren”) minder kultureller und minder sittlicher Leistung die Ablehnung.

    BTW: Der Islam selbst ist leider nicht nur wegen der Scharia sittlich minderleistend, aus unserer Sicht, für Sie: aus eurozentrischer oder ‘eurozentristischer’ Sicht, sondern aus einer Vielzahl von Konzepten heraus, bei denen ein einziges genügen würde, wohl auch für Sie, um bspw. andere Religionsgemeinschaften öffentlichkeitswirksam zur Abkehr bewegen zu wollen, Mut zur Zivilcourage sozusagen.

    Insofern ist da wenig bis nichts zu machen, auch wenn Ihr Vorschlag (“Entschariatisierung”) hier durchaus gut ankam.

    MFG
    Dr. W

  19. #20 Angela Merkel Nakt 18 Jahre
    23/01/2017

    Ach du Scheiße, wasn hier los…? Da hat jemand NAKTFOTOS von Kanzlerin ANGELA MERKEL in deine WordPress Installation hochgeladen! Wie geht das denn man? Wasn KRASSER Leak! Bilder guckst du hier: ### (habe dir den Link mal geshortet, damit es nicht ganz so offensichtlich ist, dass die Fotos auf deinem WordPress liegen. Schaus dir an Kannst alles sehen… Muschi, Busen, ALLES ! Von UNSERER deutschen Kanzlerin ! Ist KEIN Witz ! Sogar 1 Fotos ist dabei, wo sie nur 18 Jahre alt ist. Die war sogar sexy damals, was man heute leider ja nicht mehr sagen kann. LOOOOL…

    ####

    • #21 Cornelius Courts
      23/01/2017

      Da hat jemand NAKTFOTOS von Kanzlerin ANGELA MERKEL in deine WordPress Installation hochgeladen

      sounds legit
      (die verseuchten Links habe ich dennoch mal lieber entfernt 😉
      Leute gibt das….

  20. #22 noch'n Flo
    Schoggiland
    23/01/2017

    Was ist das denn für ein kranker Spambot?!?

  21. #23 Ursula
    23/01/2017

    Beim Florian drüben ist derzeit alles von diesem Spambot verseucht! Frage mich nur, wie das bei diesem Nickname durchgeht? Widerlich!

  22. #24 noch'n Flo
    Schoggiland
    23/01/2017

    @ Ursula:

    Habe den gleichen Spam bei Ulrich vorhin gelöscht; Link ging auf eine .zip-Datei, also wahrscheinlich Schadsoftware.

    Was ich mich allerdings frage: wer klickt auf sowas? Nee, jetzt mal ganz im Ernst: ist hier irgendjemand von Euch auch nur annähernd scharf darauf, die Bundesmutti nackt zu sehen? Geht irgendjemandem bei der Vorstellung tatsächlich einer ab?

    Oder ist er etwa wieder da:

    Karl Ranseier ist tot.

    Der wohl erfolgloseste Hacker aller Zeiten machte schon früh erste Erfahrungen mit Bits und Bytes – er schlief mit 4 anderen Geschwistern in einem Floh- und Wanzenverseuchten Bett. Später versuchte er bei jeder Erkältung, die Computer seiner Mitschüler mit Viren zu infizieren. Aber bis auf einen Kurzschluss, ausgelöst durch sein heftig ausgeschneuztes Nasensekret, entfaltete er keine wesentliche zerstörerische Wirkung.

    Auch seine umfangreichen Bemühungen, Käfer dazu abzurichten, in Computer hineinzukriechen und dort die Hardware zu zerstören, schlugen fehl. Für allgemeines Schmunzeln sorgte da nur seine Aktion, einen Komparsen aus einer lokalen Theateraufführung der Ilias in vollem Kostüm bei einem bekannten Software-Unternehmen einzuschleusen.

    Und als ihm schliesslich jemand von den unendlichen Möglichkeiten von Spyware erzählte, schrottete er den Laptop seines Steuerberaters, indem er sich darauf übergab.

    Zuletzt verschlüsselte er aus Versehen mit einer von ihm entwickelten Ransomware sein eigenes Computernetzwerk dermassen gründlich, dass selbst die Experten vom BKA einen Lachkrampf bekamen.

    Karl Ranseier starb gestern Abend bei dem Versuch, von seinem Hausboot aus ein Datenleck bei der kommunalen Wasserwegeaufsicht anzuzapfen.

    @ CC:

    Ich glaube, es wird Zeit für einen neuen Artikel über extreme sexuelle Vorlieben und Perversionen.

  23. #25 Cornelius Courts
    23/01/2017

    @noch’n Flo: “den gleichen Spam ”

    habe die IP mal gecheckt, die ist schon mehrfach als Spam-Quelle registriert. Von der ist zuletzt im November eine Welle losgegangen, aber mit anderem Betreff als Angie nackich

    “Karl Ranseier”

    Ach ja, Samstag Nacht. Das waren noch Zeiten. *seufz* damals hatte man noch Humor 🙂

    “Ich glaube, es wird Zeit für einen neuen Artikel über extreme sexuelle Vorlieben und Perversionen.”

    Du meinst, nach denen hier: 😉
    https://scienceblogs.de/bloodnacid/2011/05/27/wtf-forensik-nekrophilie-reloaded/
    https://scienceblogs.de/bloodnacid/2011/06/10/wtf-forensik-zoophilie-reloaded/
    https://scienceblogs.de/bloodnacid/2012/11/16/wtf-forensik-paraphilien-und-sexuelle-vergehen-in-der-bibel/

  24. #26 noch'n Flo
    Schoggiland
    27/01/2017

    @ CC:

    Wie nennt man denn nun die Paraphilie, bei man sich vom Anblick gealterter Physikerinnen mit grosser politischer Macht erregt fühlt (sofern man nicht gerade Jochen Sauer heisst)?

  25. #27 Cornelius Courts
    27/01/2017

    @noch’n Flo: “Wie nennt man denn nun die Paraphilie”

    😀 keine Ahnung, frag den Onkel, der, wenn sie ihn irgendwann nicht mehr auf die Bühne lassen, seine Gosch’n immer noch als Wendehammer für Sattelschlepper vermieten kann, der scheint’s zu wissen:

  26. #28 noch'n Flo
    Schoggiland
    27/01/2017

    @ CC:

    Das ist aber eine völlig andere Spielart der Perversion: hunderte (tausende?) Frauen haben seriellen Sex mit einem Ochsenfrosch, der sich für ein Huhn hält. 😛

  27. #29 Cornelius Courts
    27/01/2017

    @noch’n Flo: “Sex mit einem Ochsenfrosch, der sich für ein Huhn”

    also doch Zoophilie 😀

  28. #30 noch'n Flo
    Schoggiland
    25/01/2022

    Wieder mal ein Aufreger bei den Muslimen:

    https://www.tagesschau.de/investigativ/swr/einaescherung-marokkaner-101.html

    Ich frage mich allerdings, warum sich zu Lebzeiten niemand so sehr um den Verstorbenen gekümmert hat. Vor allem in seinem Heimatland, welches jetzt so laut daherjammert, scheint ihn ja nichts gehalten zu haben.

    (Sorry, dass ich die Totenruhe des Threads gestört habe.)

  29. #31 RPGNo1
    25/01/2022

    @noch’n Flo

    Dazu kommt noch, dass der Verstorbene in diesem Fall gegenüber der Klinik keinerlei persönliche Angaben gemacht hat und das Verhältnis zur Familie auch nicht besonders eng gewesen zu scheint. Denn er hat darauf hingewiesen, seine Eltern nicht zu informieren.

    Und noch ein Gedanke: Vielleicht war dem Verstorbenen die Art der Bestattung auch egal. Wer sagt denn, dass er auf muslimische Riten oder dem Glauben Wert gelegt hat?

  30. #32 Ursula
    25/01/2022

    @RPGNo1 + noch’n Flo
    Blöd gelaufen! Aber was soll eine Klinik noch tun. Privatdetektive beauftragen? Die haben wahrlich andere Dinge, um die sie sich kümmern müssen!
    Könnte auch eine Schlamperei der Klinik gewesen sein, denn laut Artikel beteuern Bruder und Schwester, dass sie ein enges Verhältnis zu dem Verstorbenen hatten. Dann müsste aber das Wohnheim doch die Kontaktdaten haben?
    Alles ein bisschen eigen…
    Abgesehen davon, dass es wieder einmal ein Beispiel darstellt für religiöse Verwirrungen, die zu seelischen Belastungen führen können. Ich hatte mal in meinem Kurs so einen Fall, wo die ganze Familie unglaublich verzweifelt war und gelitten hatte, weil der Vater nicht rechtzeitig begraben werden konnte. Der Teilnehmer hat im Kurs geweint, er war richtig fassungslos, wie so etwas passieren konnte.

  31. #33 RPGNo1
    25/01/2022

    @Ursula

    Du hast deinen Nachnamen hinterlassen. Schreib besser CC an, dass er deinen Post löscht. Nicht dass du noch Stress von unliebsamer Seite bekommst.

  32. #34 Ursula
    25/01/2022

    @ RPGNo1
    Hab’s eh schon bemerkt. Trotzdem danke.
    Bin oft schusselig unterwegs.

  33. #35 zimtspinne
    25/01/2022

    Unfassbar, wie wenig man im Islam den Willen und Wunsch eines Menschen respektiert und sich sogar nicht zu blöd dafür ist, nach dessen Ableben in höchst übergriffiger Weise darüber hinweg zu latschen und eine eigene politisch-religös motivierte Agenda zu verfolgen.

    Außerdem halte ich das für vollkommen unglaubwürdig, dass die Angehörigen angeblich bis kurz vor den Tod ein enges Verhältnis & Besuche pflegten.

    Dann hätte es wohl auch konkrete Anweisungen für die Bestattung gegeben, wenn der Verstorbene das gewünscht hätte.
    (so handhaben das Kliniken und Einrichtungen normalerweise, schon, um sich Kosten zu ersparen. Selbst bei einer banalen Magenspiegelung in einer Klinik sollen umfassende Angaben gemacht werden, so auch dazu, wer im Fall der Fälle benachrichtigt wird. Ich gebe zu, morgens um 7 Uhr beim Checkin hat mich das ein wenig nervös gemacht^^…. und echt problematisch wird es auch, wenn man gerade auf Kriegsfuß mit den nächsten Angehörigen steht. Genau dafür sind diese Angaben aber auch gedacht. Sich Gedanken darüber zu machen über Vorsorge und Patientenverfügung/im kleinen Stil)

    Entweder, es gab diese Kontakte überhaupt nicht (dafür spricht auch der Hineis auf Corona von Seiten der Behörden) oder der Verstorbene wünschte einfach keinerlei Übergriffigkeiten, sonst hätte er ja mit seinen Angehörigen drüber gesprochen und entsprechend verfügt.

    Hat die marokkanische Diplomatenbrigade nix besseres und vor allem sinnvolleres zu tun als sich aus religiös-politischen Gründen über den Willen Verstorbener hinwegzusetzen?
    Zum Beispiel, sich für Zwangsehen minderjähriger Mädchen mit uralten Greisen + fortgestzte Vergewaltigungen in der Zwangsehe einzusetzen in muslimischen Kreisen oder sowas?
    Gibt genug zu tun da, Herren und Frauen!
    https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Zwangsehe-Maedchen-muss-Vergewaltiger-heiraten-und-toetet-sich-Empoerung-in-Marokko-id19287381.html

  34. #36 zimtspinne
    25/01/2022

    ähm, “gegen Zwangsehen einzusetzen..” meinte ich natürlich.