tatatataaaa

klopf, klopf, klopf, KLOPF!

Einen schönen Sonntag allen LeserInnen. franz

Letztes Jahr im August habe ich hier nach knapp 50 Ausgaben die Sonntagsklassik in eine unbefristete Ruhepause geschickt.

Nach mehr als einem Jahr Pause habe ich mich nun vom Routinemäßigen erholt und außerdem sitze ich ja im Moment an vielen Wochenenden allein hier in Kiel und wie könnte ich mir die Zeit besser vertreiben, als zusammen mit Euch schöne Musik zu hören und darüber zu “schnacken”? (Das heißt aber nicht, daß Ihr nicht auch weiterhin den OMT zu diesem Zweck nutzen könnt.) Eben und deshalb soll die Pause nun enden und geht es weiter mit der Sonntagsklassik. Ich kann nicht versprechen, daß sie jeden Sonntag kommt, aber wenn sie kommt, dann sonntags 🙂

Den Auftakt (Sie verstehen? ;-)) dieses Wiedererweckens soll Beethovens 5. Sinfonie bilden, No. 5 in c-Moll, Op. 67, die die Pause am Anfang jäh und unmißverständlich beendet mit

erstmal ein Päuschen

tatatataaaaaaaa!

jenem weltberühmten Motiv, dessen Unverwechselbarkeit, Kraft und unmittelbare Präsenz die unendlichen Spekulationen über sein So-Sein (“das Schicksal klopft an die Tür”) unbeschadet überstanden hat. Und nach diesem Motiv kommt dann noch eine grandiose Sinfonie mit einem düsteren ersten und einem ungeheuer triumphalen, aufrüttelnden letzten Satz. Also passend zum Neuanfang in Kiel, die ersten einsamen Wochen im dräuend-dunklen November überstanden habend und nun per aspera ad astra!

Egal, wie oft ich ihn schon gehört habe, der vierte Satz (ab 25:06) reißt mich jedes Mal derartig mit, daß ich mich fast körperlich davon abhalten muß, aufzuspringen und dem Schicksal, das mir das Leben schwer machen will, mit erhobener Faust entgegenzurufen: Du wirst mich nicht unterkriegen! 🙂

Mit der Fünften ist seit ihrer Entlassung in die Welt natürlich viel experimentiert worden. Besonders beeindruckend (und als jemand, der selbst Klavier spielt, beängstigend) finde ich Liszts Klavierversion. Es gibt aber auch schräge Blödeleien: zum Beispiel diese Gesichtsentgleisungen zur 5. Symphonie: “Facethoven” oder diesen “Streit zur Fünften“.

flattr this!

Kommentare (12)

  1. #1 Dr. Webbaer
    05/12/2015

    Grausam, geht sowas alternativ? :
    -> https://www.youtube.com/watch?v=VATmgtmR5o4
    -> https://www.youtube.com/watch?v=dyg1mQ87ILg
    -> https://www.youtube.com/watch?v=vLbGzeVNKao

    Wenn’s schon “klassisch” orchestriert sein soll…

    MFG
    Dr. W

  2. #2 rolak
    05/12/2015

    per aspera ad astra!

    Dat kann da oben aber leicht falsch verstanden werden…

    Meine erste freiwillige Begegnung mit der 5. war eine Ausnahme – allerdings von Platte, der 1., nachdem ich diese [Treppenwitz] ’72 mit Platte, der 5. kennengelernt hatte.

  3. #3 Cornelius Courts
    05/12/2015

    Nanu? Wieso denn heute schon?
    Blödes WordPress :-/

  4. #4 rolak
    05/12/2015

    Wieso denn heute schon?

    Weil die Fünfte am fünften muß. Ganz alte Regel…

  5. #5 rolak
    05/12/2015

    Och, das seh ich ja jetzt erst: Ein Franzbrötchen – hast Dich aber schnellst eingelebt 😉

  6. #6 LasurCyan
    06/12/2015

    Ein Franzbrötchen

    Mal wieder typisch, rolak hat den Durchblick bei Backwaren aller Art, und ick wunder mir, was das für ne seltsame Zimtschnecke ist^^

  7. #7 rolak
    06/12/2015

    hat den Durchblick

    In diesem Falle speziell deswegen, weil ich erst neulich dran erinnert wurde, LasurCyan, generell habe ich insbesondere mit selten genutzten Namen (nicht nur für Gebäck) so meine Erinnerungs-Schwierigkeiten.

    Blöderweise ist mir erst vor ganz wenigen Jahren die so unendlich abwegige Idee gekommen, statt als gegeben hinzunehmen mal nachzufragen, wie es damit ist¹ – nur um letztendlich zu erfahren, daß einige Jahrzehnte Trainingsmöglichkeit ausgelassen wurden :/
    Manchmal vermeine ich seitdem Fortschritt zu erkennen, doch es geht gnadenlos langsam voran…

    _____
    ¹ das ist freilich nur ein jetzt&schnell-Fund, real wurde ein gefühlt passender Spezialist aufgesucht.

  8. #8 JLloyd
    München
    07/12/2015

    Woanders ist es nur eine Zimtschnecke, aber nördlich von Hamburg schmeckt es irgendwie noch leckerer & nennt sich Franzbrötchen.

  9. #9 rolak
    07/12/2015

    Woanders ist es nur eine Zimtschnecke

    Blasphemie! Zimtschnecken sind eine flachgelegte Scheibe einer großen Rolle und immer schierer Hefeteig, Franzbrötchen sind eine Rolle und typischerweise Plunderteig (von mir aus HefeBlätterteig), also bzgl Bauart und Teig deutlich eher verwandt mit einem Croissant.

  10. #10 Cornelius Courts
    07/12/2015

    Hatte schon andernorts mit rolak über Franzbrötchen geschnackt und inzwischen einen Narren an und einige von ihnen verspeist 😉
    Und die sind hier so üblich/verbreitet, daß es sie sogar beim Lidl gibt (sogar in lecker).

  11. #11 LasurCyan
    08/12/2015

    (sogar in lecker)

    ..gibts auch eine Aufführung der #V., Cornelius. Nur falls Du die nicht kennst^^

    Blasphemie! Zimtschnecken sind eine flachgelegte Scheibe einer großen Rolle

    So isses, rolak. Flachgelegte Scheiben einer großen Rolle aus Hefeteig+AddOns^^

  12. #12 IO
    09/12/2015

    Vielleicht doch etwas feuriger. Bernstein ist ja irgendwie recht behäbig.

    https://www.youtube.com/watch?v=RKcAAA1O2sc

    Vierter Satz ab 22:29