Andererseits ist es wichtig, daß Nicht-Moslems die Moslems nicht aufgeben und ihnen zutrauen, diesen Weg zu finden. Währenddessen sollte man sie nicht durch geringere Erwartungen an sie herabsetzen und ihnen keine Schonung, keine herablassende Nachsicht und keine vorsichtige Glasséhandschuhbehandlung zukommen lassen. Will man Moslems ernst nehmen und als gleichberechtigt und –verpflichtet ansehen, darf und sollte man wie von jedem anderen verlangen, sich zuerst zum Grundgesetz zu bekennen und dann erst zu anderen Ideen. Denn eines muß klar und unverhandelbar sein: Eine Ideologie, die nicht allen Menschen den gleichen Wert beimißt und sogar den Tod für bestimmte Menschen predigt, verdient keine Eingliederung in eine zivilisierte Gesellschaft und keinen, nicht einmal vorgetäuschten Respekt! Wer dem nicht zu 100% zustimmen kann und wenn es noch so krass im Widerspruch zu bestimmten religiösen oder anderen Lehren bzw. deren Auslegung steht, der ist Teil des Problems, auch wenn er kein Terrorist ist.
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Leseempfehlung: wer des Englischen mächtig ist und sich einmal sehr ausführlich über den IS, dessen Ideologie, theologische Vorstellungen, die Bedeutung, die die Errichtung, Erhaltung und Erweiterung eines Kalifats für diese Leute hat, und vor allem, was sie wirklich wollen, informieren will, dem/der sei sehr dieser Artikel aus “The Antlantic” empfohlen.
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