Ich wurde darauf aufmerksam gemacht, daß auf tagesschau.de ein gewisser
Leiter der Abteilung forensische Genetik am Institut für Rechtsmedizin der Universität Kiel
erwähnt wurde, der zusammen mit zwei weiteren Sachverständigen, einem Kriminologen und einem Daktyloskopen, vom 1. Untersuchungsausschuß des Deutschen Bundestages im Rahmen von dessen Untersuchungen zum Terroranschlag am Breitscheidplatz in Berlin im Jahr 2016 mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt worden sei, zur Frage
ob eventuell etwas Wichtiges übersehen wurde. Wie ist es etwa zu erklären, dass es es nur wenige DNA-Spuren und Fingerabdrücke von Amri im Lastwagen gibt?
Der Bericht stimmt, besagte Person (a.k.a. yours truly) arbeitet tatsächlich an diesem Auftrag und ich war ehrlich gesagt nicht so ganz sicher, was ich eigentlich darüber erzählen darf. Aber wenn schon tagesschau.de darüber berichtet, kann es womöglich nicht mehr ganz so geheim sein, deshalb wollte ich Euch kurz davon erzählen. Für mich ist das auch eine Premiere, spannend und wichtig für den Rechtsstaat ist das allemal, sicher werden viele Betrachtungen, die ich anstelle, die Grundlagen des DNA-Transfers berühren und übrigens ist das Ganze ein Haufen Arbeit, so daß das hier
bis das Gutachten fertig ist, wird noch einige Zeit vergehen
sicher nicht falsch ist 😉
Also, wenn ich mehr sagen kann und darf, werde ich das hier tun. Bis dahin: stay tuned.
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Nachtrag am 11.03.2021: Inzwischen habe ich mein Gutachten erstattet und erwartungsgemäß ist die Berichterstattung darüber sensationalistisch (von “Zweifel” ist darin keine Rede) und geht nicht sachlich auf die relativ differenziert dargestellten Inhalte ein. Mehr dazu vielleicht später. Jetzt werde ich am 25.3. aber erst einmal dem Untersuchungsausschuß bei einer Anhörung mein Gutachten und wie es zu interpretieren ist, näher erläutern.
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