Der islamisch motivierte Judenhaß, die Wahrnehmung von Juden als haßerfüllten Intriganten, doppelzüngigen Lügnern, Wucherern, listigen Heuchlern, Verführern etc. läßt sich nämlich recht zwanglos aus dem Koran ableiten [1]:
„O die ihr glaubt, nehmt nicht die Juden und die Christen zu Freunden! Sie sind einer des anderen Freunde. Und wer von euch sie zu Freunden nimmt, der gehört zu ihnen. Gewiß, Allah leitet das ungerechte Volk nicht recht.“ – Sure 5(51)
„Du wirst ganz gewiß finden, daß diejenigen Menschen, die den Gläubigen am heftigsten Feindschaft zeigen, die Juden und diejenigen sind, die (Allah etwas) beigesellen.“ – Sure 5(82)
(Weitere Beispiele finden sich im Anhang.) Laut einer Überlieferung aus dem „Kitāb al-fitan“ (Nr. 82) habe außerdem auch Mohammed selbst gesagt:
„Die Stunde wird nicht schlagen, bis die Muslime die Juden bekämpfen und töten, sodass die Juden sich hinter Steinen und Bäume verstecken. Die Steine oder Bäume sagen jedoch: O, Muslim! O, Diener Gottes, ein Jude versteckt sich hinter mir. Komm und töte ihn!“
Herzerwärmend, nicht? (übrigens auch sein Umgang mit den Banu Quraiza). Solche Abscheu, Mißtrauen und Verachtung aus dem zentralen „heiligen“ Text ihrer Religion und von ihrem Propheten und diese Heiligsprechung von Haß und Gewalt schlagen sich u.a. wie erwähnt in der Charta der Hamas (s.o.) nieder. Der Islamwissenschaftler Abdel Hakim-Ourghi sagt sogar, daß der Koran „die Tiefenschicht des Antisemitismus islamischer Prägung“ bilde, es wundert also nicht, daß sich ein Echo dessen dann auch in der Erziehung vieler heutiger Moslems v.a. in überwiegend islamischen Ländern findet:
Muslime werden dazu erzogen, die Juden zu hassen, nicht nur Israel, sondern alle Juden der Welt. Unter Muslimen gilt das Wort „Jude“ bis heute als Schimpfwort. Ihnen wird – neben den Amerikanern – die Verantwortung für das Leiden der Muslime in der ganzen Welt zugeschrieben. (Quelle)
Man sieht das aktuell an den Reaktionen in Deutschland auf das neuerliche Aufflammen des Konflikts in Israel: In Münster und Bonn brannten Flaggen Israels vor den örtlichen Synagogen, Steinwürfe beschädigten den Eingang. Über 500 Demonstranten in Hannover riefen auf Arabisch „Chaibar, Chaibar, ihr Juden, Mohammeds Heer kommt bald wieder!“, bezugnehmend auf einen Angriff von moslemischen Truppen auf eine jüdische Ortschaft im Jahr 628. Jugendliche mit türkischem oder palästinensischem Hintergrund standen vor einer Gelsenkirchener Synagoge und skandierten laut „Sch***juden!“. All das und überhaupt, daß im Jahr 2021 in Deutschland sich viele Juden mit Kippa nichtmal mehr auf die Straße trauen und fast alle Synagogen unter Objektschutz stehen, ist unerträglich! Natürlich ergibt auch die Inverantwortungnahme deutscher (ethnischer/religiöser) Juden für die israelische Politik überhaupt keinen Sinn (man schreit ja auch nicht „Sch***moslems“ vor einer Ditib-Moschee, um wem?, Deutschtürken?, vorzuwerfen, wie Erdogan mit den Kurden umgeht) aber sie hat ja eben auch gar nichts mit berechtigtem politischem Protest und in Wirklichkeit alles mit ererbtem Hass und Antisemitismus zu tun.
Es müßte daher eigentlich in jeder freiheitlich-demokratischen Gesellschaft, in die regelmäßig Moslems, die Inhaber eines solchen Weltbilds sind, einwandern, eine große Wachsamkeit und bei Bedarf entschlossenes Einschreiten gegenüber moslemischem Antisemitismus geben. Für Deutschland gilt das nach meinem Empfinden sogar in besonderem Maße. Doch das passiert nicht. Wo z.B. bleibt der überfällige Bruch mit ausländisch kontrollierten Religionsinstitutionen, deren Vorsitzende sich antisemitisch äußern? Und wo waren eigentlich die linken Gegendemonstranten vor den Synagogen, die sich zur Beantwortung von Naziaufmärschen doch (richtigerweise) auch immer zusammenfinden?
Von der Linken wird seit dem Sechstagekrieg Israel offenbar im antiimperialistischen Interpretationsraster aufseiten des Imperialismus verortet und naiv-manichäisch trotz Hamas-Gräuel Partei für die Palästinenser ergriffen, für die man sich eine „Befreiungsbewegung“ erhofft. Ironischer-, aber auch die opportunistische Heuchelei in diesen Kreisen ausleuchtenderweise wird bei BDS-Boykott & Co., dem sich viele einflußreiche postkoloniale und queer-feministische ReLi-Theoretiker angeschlossen haben, die ja sonst so hypersensibel gegen jegliche Form von Diskriminierung und Oppression reagieren, die „jüdische Identität“ nicht für schützenswert gehalten. Daß und warum aus meiner Sicht zumindest die regressive Linke (ReLi) zudem unfähig und unwillig zur Islamkritik ist und mithin zur Kritik des islamisch motivierten Antisemitismus, der von jener entweder geleugnet oder, ggf. im Einklang mit dem eigenen Empfinden, relativiert wird, hatte ich vor Jahren hier schon einmal dargelegt.
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