Aliza Shvarts, Kunststudentin an der Yale University, hat ein “Kunstprojekt” auf die Beine gestellt, dass man nur als abartig bezeichnen kann. Zur Zeit hoffe ich ja noch, dass es sich um einen geschmacklosen Scherz handelt, mit dem bloss Aufmerksamkeit erzeugt werden soll, falls aber nicht, wurde in Yale ein unglaublicher Tiefpunkt erreicht.
Unter dem vielsagenden Titel: “Studentin in Rage – meine Armut kotzt mich an!” findet sich im SPIEGEL der “zornige Zwischenruf” einer Studentin – der allein schon wegen der schreienden Überschrift besser in die BILD-Zeitung gepasst hätte.
Nun ist es also entschieden: Der Bundestag hat die Fortführung der Forschung mit embryonalen Stammzellen erleichtert. Mit den Stimmen von 356 Abgeordneten verlängerte er die Einfuhrfrist für entsprechende Zellinien, die zukünftig bis zum 1. Mai 2007 existiert haben können. Der Stichtag ist damit um 5 Jahre verschoben – einmalig, wie es heißt. Richtig zufrieden können…
Da ärgert man sich über alte Stasi-Agenten, die gegen die Offenlegung ihrer Vergangenheit klagen, während gleichzeitig ein Konzern mitten in Deutschland still und leise Stasi-Methoden wiedereinführt, um die eigenen Mitarbeiter zu überwachen. Unkommentierte Zitate aus den Lidl-Protokollen.
Weil ein Medizinstudent mit seinen Prüfungsleistungen “zu schnell” fertig wurde, muss er nun eine Studienpause von anderthalb Jahren einlegen, bevor er sein Praxisjahr antreten kann – eine EU-Richtlinie behindert sein Weiterkommen.
Wer “Eine unbequeme Wahrheit” gesehen hat, durfte bereits verdutzt miterleben, wie ein Politiker zu wissenschaftlichen Fragen detailliert Stellung bezieht, ohne dabei – wie sonst leider üblich – auf der Oberfläche zu verweilen. Auf der TED Conference (Technology Entertainment Design) hielt Al Gore nun zum ersten Mal seinen neuen Vortrag.
Seit heute ist es offiziell: Jacques Barrot, Vizepräsident der Europäischen Kommission hat bekanntgegeben, dass das Schweizer Weltrekordprojekt Solar Impulse die offizielle Patenschaft der Euopäischen Kommission erhält. Das Ziel dieses Projekts? Die Umrundung der Welt mit einem solarbetriebenen Flugzeug.
Sind die heimliche und manchmal auch nicht so heimliche Verehrung unserer Kultur für das Automobil und die Ignoranz gegenüber allen negativen Folgen, die mit dem massiven Individualverkehr verbunden sind, Symptome eines tieferliegenden gesellschaftlichen Problems oder einfach nur Ausdruck allgemeiner Bequemlichkeit?
Bei der Lektüre mancher Zeitungsartikel fragt man sich unwillkürlich, was für kranke Individuen es in unserer Gesellschaft geben muss. Zum Beispiel dann, wenn selbsternannte “Spaßvögel” in Online-Selbsthilfeforen für Epileptiker Flash-Animationen einschleusen, die binnen Sekunden zu schweren Anfälle führen können.
Eine der besten Dokumentationen der letzten Jahre – “We Feed the World – Essen global” ist seit kurzem frei im Netz verfügbar – und wer dieses Meisterwerk bis jetzt verpasst haben sollte, kann sich den österreichischen Film ab heute auch im “Frischen Wind” ansehen.
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