– Aus einer für eine AFC-Kundgebung am 12. Dezember 1941 geplanten Rede Lindberghs, die nach dem Angriff auf Pearl Harbor nie gehalten wurde

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Charles Lindbergh im Jahr 1968 (stehend, ganz links) gemeinsam mit Lyndon B. Johnson und den Astronauten von Apollo 7 und Apollo 8 im Weißen Haus (Quelle: NASA)


Nachtrag: Über Lindberghs tatsächliche politische Aktivitäten in den Jahren von 1939 bis 1941 und das dahinterstehende Ideal eines isolationistischen Amerikas, das heute eher von der libertären als der republikanischen Partei vertreten wird, sollte ich bei Gelegenheit auch mal einen Artikel schreiben – dahinter steckt ein faszinierendes (und rückblickend betrachtet – wie Roths Roman eindrucksvoll belegt – auch leicht beunruhigendes) Stück Geschichte…

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Kommentare (6)

  1. #1 Christian A.
    12. Januar 2011

    Das ist ein faszinierender Ansatz, finde ich. Alternative Geschichte – muss es viel von geben, ich kenne leider so gut wie nichts (*). Wenn ich mal die Gelegenheit habe, dann werde ich mir das Buch kaufen.

    (*) Die Temeraire-Bücher kenne ich und finde ich gut. Trotz der Anwesenheit von Drachen in dieser Welt gibt es einige Konvergenz zwischen den Ereignissen hier und dort. Nur Lord Nelson lebt länger … 😉

  2. #2 Steiner
    13. Januar 2011

    Finde ich auch sehr interessant, danke für diese Vorstellung. Ich kenne an alternativer Geschichte noch das Buch bzw. den Film Fatherland und im Comicbereich natürlich Watchmen und Luftwaffe 1946 (obwohl das glaube ich ziemlich pulpig ist).

  3. #3 Matthias Nispel
    13. Januar 2011

    Der Schriftsteller Gore Vidal war Ende 1940 ein 15-jähriger Oberschüler….
    Was er heute im Zusammenhang mit dem Irakkrieg und dem War on Terror zu sagen hat, fällt teilweise in die Kategorie Senili äh Altersweisheit.
    Henry Ford ist nicht nur bekannt für den Beginn der Massenproduktion von Pkws, sondern war auch ein glühender Antisemit.

  4. #4 Alexander
    13. Januar 2011

    Na ich glaube, das Buch werd ich auch mal lesen, danke für den Tipp!
    In eine ähnliche Richtung – alternative Geschichte, zweiter Weltkrieg, USA – geht Philip K. Dicks “The Man in the High Castle”. Da haben Deutschland und Japan den Krieg gewonnen und die USA unter sich aufgeteilt. Das ist allerdings nur der Hintergrund, der die Handlung um das Leben von ein paar Leuten in dem Land einrahmt. Und ganz nett: Im Buch lesen einige der Charaktere einen Roman mit alternativer Geschichte, in dem Deutschland den Krieg verloren hat. 😉
    Zwar schon ein wenig älter (Hugo Award 1963), aber sehr empfehlenswert!

  5. #5 Christian Reinboth
    13. Januar 2011

    @Matthias Nispel:

    Der Schriftsteller Gore Vidal war Ende 1940 ein 15-jähriger Oberschüler…

    Das stimmt, offenbar war er dennoch ein recht überzeugter Anhänger des AFC:

    Strongly influenced by the isolationism of his grandfather the Senator, young Gore Vidal led his school’s chapter of the America First Committee, a national group opposed to America’s entry into the Second World War. With the Japanese attack on Pearl Harbor, opposition to American involvement in the war vanished, and immediately after graduation, the 17-year-old Gore Vidal enlisted in the United States Army.

    Henry Ford ist nicht nur bekannt für den Beginn der Massenproduktion
    von Pkws, sondern war auch ein glühender Antisemit.

    Mehr noch, sein antisemitisches Buch “Der Internationale Jude” hat die Nazi-Ideologie nicht wenig beeinflusst, weshalb Ford in Roths Buch vermutlich auch eine besonders unrühmliche Rolle zukommt…

  6. #6 Christian Reinboth
    14. Januar 2011

    Temeraire, Watchmen, Luftwaffe 1946…was es nicht alles gibt (wobei letzteres Szenario schon fast etwas von Neuschwabenland hat…). Fatherland ist natürlich ein echter Klassiker – sowohl als Film als auch als Buch, wobei mir das Buch – wie bei fast allen Buchverfilmungen – nochmal deutlich besser gefallen hat als der Film…