In meiner Serie über die runde (nicht flache) Erde hab ich vorgestern eine Sternengeschichten-Folge über die Entstehung von Planeten veröffentlicht. Ich habe darin kurz erklärt, wie Planeten entstehen und welche grundlegenden Naturgesetze dabei eine Rolle spielen. Und gezeigt, dass Planeten deswegen zwangsläufig immer kugelförmig enden müssen und niemals als Scheibe (oder Würfel oder in sonst irgendeiner anderen Form). Da der Prozess der Planetenentstehung aber ein wenig zu komplex ist, um in einem Artikel endgültig abzuhandeln, möchte ich noch ein Video von der Universität München nachlegen. Darin erklärt Barbara Ercolan noch einmal ein wenig genauer, was passiert, wenn ein Planet entsteht:


Alle Artikel aus der Serie “Erdkugelgeschichten”
Einleitung: Die Erde ist nicht flach und das ist gut so
Sternengeschichten Folge 293: Al-Biruni und die Größe der Erdkugel (erscheint am 06.07.2018)
Erdkugelgeschichten 01: Das Kreuz des Südens und der Himmel auf der anderen Hälfte der Erde (erscheint am 09.07.2018)
Erdkugelgeschichten 02: Der Sonnenuntergang kommt später als man denkt (erscheint am 10.07.2018)
Erdkugelgeschichten 03: Zu groß um flach zu sein: Der Future Circular Collider und die Zukunft der Teilchenphysik (erscheint am 11.07.2018)
Erdkugelgeschichten 04: Perseiden, Sternschnuppen und Plädoyer für das frühe Aufstehen (erscheint am 12.07.2018)
Sternengeschichten Folge 294: Warum sind Planeten rund? (erscheint am 13.07.2018)
Erdkugelgeschichten 05: Terraforming Mars: Wie kriegt ein Planet ein Magnetfeld? (erscheint am 16.07.2018)
Erdkugelgeschichten 06: Mach es wie die Sonnenuhr: Zeitmessung für alle! (erscheint am 17.07.2018)
Erdkugelgeschichten 07: Der blaue Himmel, die rote Sonne und die runde Erde (erscheint am 18.07.2018)
Erdkugelgeschichten 08: Flache Erde oder Erdkugel – Wer profitiert von der Verschwörung? (erscheint am 19.07.2018)
Sternengeschichten Folge 295: Mondfinsternisse und der “Blutmond” (erscheint am 20.07.2018)

Kommentare (3)

  1. #1 tohuwabohu
    Berlin
    16. Juli 2018

    Im Video wird (@2:59) behauptet, dass ungefähr jeder Stern in unserer Galaxie wenigstens einen Planeten hat.

    Ich vermute aber, dass im Bulge, wo die Sterne ja viel enger beieinander stehen, sie sich gegenseitig bei der Planetenentstehung stören könnten.
    Gibt es Simulationen, die zeigen, ob die Protoplanetaren Scheiben auch, wenn mehrere Sterne nahe beieinander entstehen noch jeweils Planeten bilden oder sie durch die Schwerkraft der Nachbarsterne schneller wieder zerstreut werden?
    Und selbst, wenn die gegenseitigen Störungen die Planetenbildung nicht unterbinden, wie lange können dort die Planeten auf ihren Bahnen bleiben?

    Die bisher entdeckten Exoplaneten gehören ja alle zu Systemen, die noch weit vom Bulge entfernt sind. Bezüglich des Entstehens von Leben, gehe ich sowieso davon aus, dass wegen der geringeren Abstände der Sterne im Bulge und der damit verbundenen höheren Strahlenbelastung die Chancen für die Entstehung höheren Lebens (Mehrzeller) gering sind.

  2. #2 Rosa
    17. Juli 2018

    Die Aussage war wohl anders gemeint – vielleicht im Durchschnitt? Sie bayert zwar, aber das scheint nicht ihre Muttersprache. Und die Faszination und ihren danach geäußerten Lebenswunsch kann man allemal nachvollziehen.
    Ich kann mich noch erinnern, wie unser Astro-Lehrer betont hat, dass andere Sterne für immer nur Nadelköpfe bleiben würden, selbst mit besserwerdenden Teleskope. Keine Chance, jemals Begleiter von denen zu entdecken. Zum Glück geirrt, obwohl er recht patent war. (Ja, ist schon ne Weile her…aber gibt es heute überhaupt noch irgendwo Astronomie als Schulfach?)

  3. […] Video: Die Geburt der Planeten […]