Nach der Vorstellung unserer Forschungsarbeiten zur molekularen Ballistik im Deutschlandfunk am 26.02. und in Quarks & Co (hier das Video) am 30.04. wurden auch andere Medien auf das Projekt aufmerksam.

Am 03.05.13 erschienen auf NGZ online diese zwei Artikel:

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Und heute zierte den Bonner Express folgende Titelseite:

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und drin ist ein Artikel mit dem schönen Titel “Ein Biologe bringt Waffen zum Sprechen”, der den Neusser Fall noch einmal ein wenig vereinfacht und im Express-Stil nacherzählt.

Wer immer noch nicht genug hat, kann den heutigen möglicherweise irgendeinen Feierabend in Zukunft mit einem Beitrag in der Lokalzeit Bonn im WDR Fernsehen um 19.30 Uhr einleiten, der heute bei uns gedreht wurde gedreht wurde. (Memo an mich: den Typen von Lokalzeit nie wieder glauben bzgl. angeblicher Sendetermine – am besten gar nicht mehr mit denen arbeiten. Beim letzten Mal war es genau derselbe Mist…)

Nachtrag am 23.05.:

Gestern ist der Beitrag nun endlich gelaufen und hier wird er noch eine Weile zu sehen sein.

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Uns freut so ein Medienecho sehr, weil unsere Methode und ihre Möglichkeiten durch die Erwähnung in diesen Medien, die viele unterschiedliche Menschen erreichen dürften, zu größerer Bekanntheit und, so hoffen wir, vor allem zu vermehrter Anwendung in der Routinearbeit der Spurensicherung und kriminaltechnischen Dienste gelangt. Als Wissenschaftler wollen wir mit unseren Erkenntnissen kein Geld verdienen aber sie auch nicht für uns behalten, sondern, daß möglichst viele Menschen davon erfahren und letztlich profitieren.

Übrigens und falls hier tatsächlich/zufällig ein/e Politiker/in liest: ohne die enge Zusammenarbeit zwischen meinem Kollegen (der Rechtsmediziner und Ballistiker ist) und mir unter dem gemeinsamen Dach eines Instituts für Rechtsmedizin wären diese Ergebnisse, die wir trotz aller finanziellen und personellen Bedrängnis, die der Rechtsmedizin aufgebürdet werden, trotzdem erzielen konnten, nicht möglich gewesen. Es liegt im öffentlichen Interesse, solche Institute zu erhalten!

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Kommentare (6)

  1. #1 Toni
    14/05/2013

    Respekt und Gratulation.

    “Es liegt im öffentlichen Interesse, solche Institute zu erhalten!”

    Dakor, ob das die Politiker auch zukünftig so sehen, insbesondere wenn die Gefängnisse noch voller werden sollten, steht auf einem anderen Blatt.

    In einigen Regionen des Landes kann man sich, als aufmerksamer Beobachter, ja schon heute kaum mehr des Eindrucks erwehren, als ob Strafmaß, Kassenlage und Belegungsquoten der “Knäste” miteinander zu tun hätten.

  2. #2 Gerry
    14/05/2013

    Ich hab den Fall nicht verfolgt und mir fehlt offensichtlich eine wesentliche Information.

    Warum nochmal ist derjenige dessen DNA nicht an/in der Tatwaffe gefunden wurde definitiv der Täter?

    Nach der simplen Schlussfolgerung im Artikel von NGZ ONLINE könnte ja auch ich der Täter sein (1), von mir wurde sicherlich auch keine DNA gefunden.

    (1)
    wenn man ignoriert dass bei solchen Taten der Täter wohl sehr oft im Familien-/Bekanntenkreis zu finden ist.

  3. #4 Cornelius Courts
    16/05/2013

    @Gerry: “Ich hab den Fall nicht verfolgt und mir fehlt offensichtlich eine wesentliche Information.
    Warum nochmal ist derjenige dessen DNA nicht an/in der Tatwaffe gefunden wurde definitiv der Täter?”

    Hier ist die Geschichte ohne mediale…äh…Verzerrung:
    https://scienceblogs.de/bloodnacid/2013/02/27/dna-aus-dem-waffeninneren-in-einem-fall-von-mehrfachmord/

  4. #5 Cornelius Courts
    23/05/2013

    So, der Beitrag in Lokalzeit wurde nun doch gesendet. Link findet sich oben im Nachtrag.

  5. #6 Fag8ah
    02/06/2013

    “Vater und Ehemann der Getöteten” – so ganz ordentlicher Journalismus ist das auch nicht 😀

    Aber Respekt – das ist wirklich eine gute Leistung!