Islamistisch motivierte Morde in kurzer Folge in Paris, Nizza und Wien.
Wie wichtig Kritik an dieser Religion und ihren verheerenden politischen und gesellschaftlichen Ambitionen ist, wird schmerzhaft deutlich in Anbetracht von gleich drei in kurzer Folge begangenen, monströsen Morden in Frankreich und Österreich. Ich selber habe den Islam hier immer wieder kritisiert, z.B. anläßlich von Terrorakten in seinem Namen oder hinsichtlich seines Umgangs mit Frauen(rechten), doch in den Augen der ReLi gehöre ich als weißer, cis-gender, heterosexueller und mit Privilegien überhäufter Mann natürlich zu den Erzbösen und was ich zu sagen habe, kann schon allein wegen meiner Identität nicht richtig und gültig sein. Der Islam als Fetisch ihrer Unterdrückungsobsession ist der ReLi allerdings so heilig und unantastbar, daß sie Kritik nicht einmal von (ex-)muslimischen, nicht-deutschstämmigen und „nicht-weißen“ Kritiker_*:Innen (m/w/d*_innen) gelten läßt, denn die ungefragt von der ReLi in Schutz genommenen Minderheiten können nur Aufmerksamkeit erhalten, wenn sie die „richtigen Unterdrücker“ haben, also Rechte und Reiche, Imperialisten und Kapitalisten. Gehört der Kritiker = Unterdrücker jedoch selbst dieser Minderheit an, die einen Teil ihrer Mitglieder, also eine Minderheit innerhalb der Minderheit, aufgrund etwa religiöser oder sexualpreferentieller Motive verfolgt, ergibt sich bei der ReLi eine kognitive Dissonanz, die sie auflöst, indem sie die Kritiker angreift oder cancelt und dabei zugleich die von der Minderheit unterdrückten Minderheiten (z.B. moslemische Frauen, Schwule und Atheisten in islamischen Ländern) im Stich läßt. Nebenbei: die grundsätzliche Ambiguität, die darin liegt, daß Menschen einerseits Opfer systemischen bzw. echten Rassismus‘, Antimoslemismus’ oder Fremdenfeindlichkeit und zugleich Täter im Namen einer faschistoiden Ideologie wie dem Islam sein können, ist für die ReLi unprozessierbar. Die Täterkomponente wird einfach ausgeblendet (sie passt ja auch nicht ins schöngefärbte Bild, s. Bestätigungsfehler und Wunschdenken). (Ex)moslemische Islamkritiker, die genau das deutlich machen müssen dann nicht nur wegen „Blasphemie und Ketzerei“ mit Todesdrohungen und Angriffen der Islamisten rechnen, sondern auch mit Verleumdungen, Unterstellungen und Rufschädigungen durch die ReLi (s. Cancel Culture). Das kann dann soweit gehen, daß Institutionen wie das US-amerikanische Southern Poverty Law Center, das, wie die Ziele der ReLi einen grundsätzlich guten Kern hat, islamische Reformer wie Maajid Nawaz, der Gewalt strikt ablehnt und Vorstand eines Anti-Extremismus-Think-Tanks ist, als „antimoslemischen Extremisten“ öffentlich brandmarken und somit Verfolgung, Drohungen und Angriffen aussetzen (Nawaz ging dagegen gerichtlich vor, gewann und erhielt 3,4 Mio. $ Schadenersetz).
Sire, Geben Sie Gedankenfreiheit!
Schiller, Don Carlos
Langsam erhebt sich aber auch Widerstand gegen die ReLi. So hat sich etwa eine Gruppe von inzwischen über 4000 Akademikern zusammengeschlossen und mit der „Heterodox Academy“ einen (Online)Ort geschaffen, an dem Gedanken frei und uncancelbar geäußert werden können. Dieser Widerstand hat inzwischen sogar eigene intellektuelle Superstars hervorgebracht, denn Jordan Peterson (ich persönlich kann ja mit seinem Geplänkel mit biblischen Weisheiten und christlichem Glauben nicht viel anfangen), der einen millionenfach verkauften Bestseller geschrieben hat, wurde überhaupt erst bekannt, weil er gegen die kanadische Bill C-16 protestierte, die er als politische Auswirkung von ReLi-Ideologie auffaßte und die die Verwendung bestimmter Pronomen und Begriffe zur Anrede von Trans-Personen vorschreibt und damit, so Peterson, in die Freiheit der Rede eingreife. Doch auch in Deutschland haben inzwischen einige Linke und Linksliberale (zu letzteren wohl auch ich zählen würde, wenn ich mich politisch verorten müsste) die Gefahr erkannt. So räumten neben S. Lobo auch K. Kühnert und D. Bartsch im Nachklang zu dem o.g. islamistischen Mord an dem Pariser Lehrer ein, daß die Linke endlich ihr betretenes Schweigen angesichts islamistischen Terrors brechen und zu einer klaren und auch ausdrücklichen Kritik nicht nur der Taten sondern auch der zugrundeliegenden Ideologie finden müsse. Dies bedürfte natürlich der Überwindung des in diesen Kreisen verbreiteten intellektuellen Hochverrats, der darin liegt, islamisch motivierte Verbrechen entweder gar nicht zu diskutieren oder am besten gleich grundsätzlich als notwendige Folge des westlichen Kolonialismus umzulügen. Man kann nur hoffen, daß das gelingt.
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