Ich lese gerade auf Associated Press, dass der Nasa-Klimatologe Jay Zwally damit rechnet, dass der Nordpol voraussichtlich im Sommer 2012 zum ersten Mal eisfrei sein wird. Bisher hatten selbst die größten Pessimisten diesen Verlust der arktischen Eiskappe nicht vor dem Jahr 2040 erwartet.
Doch das Abschmelzen des Polareises schreitet schneller voran denn je:
“Greenland’s ice sheet melted nearly 19 billion tons more than the previous high mark, and the volume of Arctic sea ice at summer’s end was half what it was just four years earlier, according to new NASA satellite data”,
schreibt Associated Press. Leider ist es gerade in den USA finstere Nacht (und eine bitterkalte dazu, wo selbst im kalifornischen San Jose – wo ich mich gerade aufhaltte, dankbar für meinen Wintermantel im Reisegepäck – die Temperaturen sich gerade noch über dem Gefrierpunkt halten können), daher wird es frühestens ein paar Stunden dauern, bis ich Zwally erreichen kann, um mehr von ihm darüber zu erfahren. Aber laut AP ist es für ihn ein dramatisches Signal, dass sich der Klimawandel beschleunigt hat:
“The Arctic is often cited as the canary in the coal mine for climate warming,” said Zwally, who as a teenager hauled coal. “Now as a sign of climate warming, the canary has died. It is time to start getting out of the coal mines.”
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