Hmm … vielleicht hatte der islamische Prediger Hodschat ol Islam Kazem Seddighi, doch recht, als er die Ursache für Erdbeben in zu leicht bekleideten Frauen vermutete. Für den Montag hatte die US-Bloggern Jennifer McCreight den Boobquake-Tag ausgerufen, an dem möglichst viele Frauen sich möglichst leicht bekleidet (naja, wenigstens mit einem etwas tieferen Ausschnitt als gewöhnlich)…

Ich kann von hier aus leider nicht beurteilen, ob die Affäre um den “watschenden” Ex-Bischof Mixa eine Debatte über körperliche Züchtigung in der Erziehung nach sich gezogen hat – aber ich weiß, dass zumindest in diversen Kommentaren das “Argument” auftauchte, dass Schläge damals üblich gewesen seien und überhaupt eine “Watsch’n” doch noch nie jemandem geschadet…

… als ich am Montag folgenden Kommentar eines namentlich nicht identifizierten Vatikan-Mitarbeiters zur “Memo-Affäre” gelesen habe, die zur Strafversetzung einiger Mitarbeiter im britischen Foreign Office geführt hatte: One has to question whether the action taken is enough. Der Mann sollte mal diesem Wikipedia-Link zum Wörtchen “Chuzpe” folgen …

Die Story lag noch aus der gestrigen New York Times auf meinem Tisch: Der Stamm der Havasupai, der im Grand Canyon lebt, hatte sich mit der Arizona State University darüber verkracht, wie genetisches Material, das ASU-Forscher vor einem Jahrzehnt von rund 100 Stammesmitgliedern eingesammelt hatten, verwendet wurde. Eingesammelt wurde es zur Erforschung der überproportional hohen…

Es ist zwar nicht das erste Mal, dass ich darüber schreibe, aber das liegt einfach daran, dass man es nicht oft genug wiederholen kann: Selbst wenn man einräumen würde, dass es bei der an sich klaren Konsenslage zu den Folgen unserer erhöhten CO2-Emissionen für das Klima noch Spielraum für Interpretationen gibt – an der Tatsache,…

Ich habe mir gerade die aktuelle Ausgabe des US-Magazins Harper’s vorgenommen, das seine Coverstory dem Thema “Handys und Krebs” gewidmet hat. Und nein, keine Aufregung bitte: Obwohl die Story von dem Romanautor Nathaniel Rich geschrieben wurde, dürfte sie vieles, was meine Kollegen im Wissenschaftsjournalismus (mich uneingeschränkt eingerechnet) sonst abliefern, in den Schatten stellen. Denn erstens…

Erst mal ein Geständnis, das vermutlich eh’ schon alles Nachfolgende perspektivisch erklärt: Mit mehr als einem halben Jahrhundert auf dem Buckel falle ich in der Marketing-Demoskopie in die Kategorie der alten Säcke. Und als unerschütterlich treuer Levi’s-501-Träger gehöre ich sowieso nicht zur Zielgruppe der Marke Diesel. Aus diesem Grund habe ich es auch monatelang geschafft,…

Es ist offenbar leichter, Pinguine in der Antarktis zu zählen, als die exakte Bevölkerungszahl eines der am weitesten entwickelte Länder der Welt zu ermitteln: Während die US-Volkszählungsbehörde trotz gesetzlich vorgeschriebener Antwortpflicht auch vier Tage nach Abgabefrist bisher gerade mal 69 Prozent Rücklauf hat, sind die Forscher vom British Antarctic Survey recht zuversichtlich, dass sie bald…

Dienstags lese ich die New York Times, wegen ihrer wöchentlichen Wissenschafts-Beilage, immer mit besonderem Interesse – und manchmal auch mit großem Vergnügen. Das aktuelle Interview mit dem CalTech-Physiker Sean Carroll ist zwar nur kurz, aber durchaus aufhellend. Zumindest für Nicht-Fachleute, wie mich. Anlass ist sein neues Buch From Eternity to Here (ein Wortspiel mit dem…

In der aktuellen Ausgabe von Wired ist zwar nicht all zu viel im Detail darüber zu lesen, wie sich der US-Energieminister (und Nobelpreisträger) Steven Chu die politisch-praktische Seite seines Vorschlags vorstellt, aber zumindest in der Theorie ist es ganz interessant: Statt multilateraler Konferenzen und Abkommen, deren Durchsetzbarkeit spätestens seit der Klimakonferenz in Kopenhagen selbst den…