Die Idee, dass man beim Duschen in Jugendherbergen etwa über die Regelmechanismen des Börsengeschäfts lernen kann, ist witzig genug, dass ich mir auch als Nicht-Mathematiker (und damit meine ich Nicht2-Mathematiker-2!!!) dieses Papier der Uni Bonn mal angeschaut habe.
Ob das Formelwerk der beiden Autoren etwas taugt oder nicht, kann ich noch nicht mal im Ansatz beurteilen, aber das Resultat ist ganz lehrreich:
Wenn einer seine Dusche heißer stellt, kriegen andere plötzlich einen kalten Guss. Die versuchen dann natürlich ihrerseits, das heiße Wasser weiter aufzudrehen – und wenn alle Wasserhähne gleich funktionieren würden, dann wäre es ziemlich kompliziert, einen für alle befriedigenden Zustand zu finden. Aber weil manche Hähne langsamer reagieren oder nur geringeren Wasserdruck abbekommen (oder aus welchen Gründen auch immer anders sind), verläuft dieser Regulierungsprozess weitaus harmonischer. Diversität hat also – selbst wenn sie für den Einzelnen von Fall zu Fall Nachteile bringen kann – für das Kollektiv echte Vorteile.
So zumindest habe ich das Resultat dieses Papiers verstanden. Aber vielleicht muss ich mich ja von jemandem, der die Formeln kapiert, eines Besseren belehren lassen.
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