Auf dem Titel der aktuellen Ausgabe des US-Magazins “Wired” prangt eine Todesmeldung, die über die Jahrzehnte und Jahrhunderte immer wieder mal zu hören ist: “The End of Science” – das Ende der Wissenschaft ist da! (Das Edward-Teller-Zitat im Motto dieses Blogs war eine Reaktion auf exakt diese These, die der US-Autor John Horgan als Titel seines Buches aus dem Jahr 1996 gewählt hatte).
Im Blattinneren wird diese Spitze dann ein wenig abgemildert, denn dort schreibt der “Wired”-Chefredakteur Chris Anderson nur noch vom “Ende der Theorie” im “Petabyte-Zeitalter”. Seine Argumentation ist, dass die massive Verfügbarkeit von Daten und vor allem die noch vor wenigen Jahren unvorstellbare Möglichkeit, diese Datenmassen – dank Google, vor allem – aufzubereiten, als seien sie eine einzige, umfassende Datenbank, die von Wissenschaftlern kultivierten Denkprozesse der Modellierung und Hypothesenbildung überflüssig gemacht haben. Zitat:
Petabytes allow us to say: “Correlation is enough.” We can stop looking for models. We can analyze the data without hypotheses about what it might show. We can throw the numbers into the biggest computing clusters the world has ever seen and let statistical algorithms find patterns where science cannot.
Aha. Und vermutlich ist die Antwort dann “42” … 😉
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