Wenn es nicht um Texas ginge, hätte ich diese Nachricht vermutlich gar nicht so bemerkenswert gefunden: Ausgerechnet der Bundesstaat, dessen Image am meisten mit dem Öl verbunden ist (und der uns gleich zwei Ölmanager namens Bush ins Weiße Haus beschert hat), ist der größte Windenergie-Lieferant Amerikas. Bisher wurden dort Windanlagen mit einer Gesamtkapazität von 5300 Megawatt installiert – mehr als doppelt so viel wie in Arnold Schwarzeneggers ach so grünem Kalifornien.
Und nun sollen sogar die Ölzentren Dallas und Houston, sowie Austin und San Antonio, mit Strom aus dem Windgenerator beliefert werden: Die Genehmigung für ein knapp fünf Milliarden Dollar teures Leitungsnetz, das 18.500 Megawatt – genug für insgesamt 3,7 Millionen Haushalte – verkraften kann, wurde nun erteilt. Mehr dazu in diesem Beitrag der New York Times, in dem mir vor allem dieses Zitat von Greg Wortham, Geschäftsführender Direktor des West Texas Wind Energy Consortium, gefallen hat: “Dieses Projekt wird Texas im Hinblick auf installierte Windkraft beinahe noch vor Deutschland bringen.” Wenn selbst Texas neidisch auf good old Germany blickt …
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