Diesen Vorschlag macht der Wall-Street-Journal-Kolumnist Lee Gomes in einem Beitrag für die US-Ausgabe der Zeitung vom Mittwoch (auf den ich aus Urheberschutz-Gründen nicht selbst verlinken will, aber wer sucht, so sagt man, der findet …). Aufgehängt daran, dass Barack Obama als BlackBerry- und iPod-Benutzer vermutlich gerne viel Zeit vor einem Computerschirm verbrächte, während der an solch neumodischem Kram völlig desinteressierte John McCain wahrscheinlich gar nicht wüsste, was er damit anfangen soll, stellt der WSJ-Kolumnist die Frage, ob ein US-Präsident überhaupt selbst am Computer sitzen sollte.
Denn einerseits wäre es schlimm, wenn der Mann am Schalter der macht gar keine Ahnung hat, worüber die meisten seiner Mitbürger (oder sind es “Untertanen”? Ich bin mir gegenwärtig nicht mehr so ganz sicher …) reden – andererseits geht ein Boss, und das gilt auch für die Wirtschaft, der sich um solchen Kram selbst kümmert, nicht gerade optimal mit der Zeit um, die er doch für wichtigere Dinge – Denken zum Beispiel, GWB! – verwenden könnte. Also: 20 Minuten tägliches Computerlimit – egal, ob er das nun zum Lesen eines oder mehrerer Blogs verwendet, oder um Solitär zu spielen. Zitat:
The severe time rationing is necessary because a computer, far from making you more productive, instead loads you down with things to do, and it’s important for the machine to know who is boss. (…) For a president, a computer can be a similar distraction. Sure, he could spend five minutes reading an especially insightful blog post from one of his core constituencies. But it would be better for him to be spending the time having coffee with the person thinking the thoughts that the world will be blogging about a week or a month hence.
Weiß eigentlich jemand, ob und wie viel Zeit unsere deutschen Spitzenpolitiker am Computer verbingen?
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