Die gute Nachricht vorweg: Eine Erhebung der amerikanischen Wildlife Conservation Society hat im nördlichen Teil der Republik Kongo bisher unbekannte Populationen von westlichen Flachland-Gorillas (Gorilla gorilla ssp. gorilla) entdeckt, die den Bestand der bisher als extrem gefährdet eingestuften Art auf nunmehr runde 125.000 Exemplare schätzt (bisher war man von weniger als 100.00- ausgegangen). Doch zum Jubeln gibt es leider keinen Grund: Gleichzeitig wurde von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) bekannt gegeben, dass 50 Prozent der insgesamt 634 Primaten-Spezies der Welt inzwischen akut vom Aussterben bedroht sind.
Vor allem in Asien sieht die Zukunft für unsere nächsten biologischen Verwandten finster aus; hier stehen 70 Prozent aller Primaten auf der Roten Liste der IUCN als gefährdet , stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Hauptgrund für das Verschwinden der Primaten ist die Zerstörung ihrer Lebensräume, gefolgt von der Jagd als so genanntes bushmeat.
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