Damit könnten auch Politiker unter dem Einfluss von Lobbyisten gemeint sein – sind es aber nicht. Es geht hier im wörtlichen Sinn um Rinder, die von einem Cowboy dank GPS-Sender und Satellitenkommunikation via Computerschirm über die Weiden getrieben werden können. Getestet wird dies auf der Jornada-Testranch des US-Landwirtschaftsministeriums, beschrieben wird es in der Montagausgabe der Zeitung USA Today
Ist ja alles noch ein Versuch, und ganz ohne menschliche Hilfe wird es sowieso nicht gehen, gibt der USDA-Forscher Dean Andersen, der das Konzept entwickelt, unumwunden zu, aber er meint dennoch: “Ich könnte in meinem Büro hier sitzen und Kühe in der Mongolei programmieren. Technisch ist das nicht unmöglich.” Seine “Fernsteuerung” besteht aus einem elektronischen Halsband, das nicht nur mit GPS in Echtzeit die Position einzelner Leitrinder (fürneine ganze Herde wären die 900 Dollar pro Halsband nicht bezahlbar) erfassen kann, sondern auch über einen Lautsprecher die klassischen Cowboy-Kommandos – ihre Versionen von “Hü” und “Hott” – übertragen kann, die der Rinderhirt statt vom Pferderücken von einem klimatisierten Büro im Rancherhaus senden kann.
Tja, Cowboys sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Wie Hightech den Berufsstand verändern kann, hatte ich übrigens vor einiger Zeit mal in FOCUS beschrieben.
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