Ich will hier keine Schleichwerbung machen, weder für den schwedischen Energiekonzern Vattenfall AB, noch für FOCUS Online, wo ich die Geschichte ein wenig ausführlicher beschrieben habe. Aber wenn ein Stromerzeuger verkündet, dass er bis 2050 seinen kompletten Betrieb emissionsfrei machen will, dann ist das schon eine respektvolle Erwähnung wert. Und dies sei hiermit geschehen.
Ich kann mir zwar vorstellen, dass der schwedische Staatskonzern im Allgemeinen und im Besonderen seine deutsche Tochter, die Vattenfall Europe AG, seit den Störfällen in den Kernkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel vor 14 Monaten von Umweltschützern nicht ausnahmslos geliebt wird. Aber immerhin betreiben die Schweden seit einigen Tagen auch das erste abgasfreie Braunkohlekraftwerk, ein 30-Megawatt-Pilotprojekt in der Kraftwerksanlage Schwarze Pumpe. Ein teurer Spaß, denn die Betriebskosten sind etwa doppelt so hoch wie bei konventionellen Kraftwerken, aber wenn man sich mit dem Vattenfall-CEO Lars Josefsson unterhält (wie ich es am vergangenen Freitag getan habe), dann gewinnt man schon die Überzeugung, dass er sein Umwelt-Engagement ernst meint.
Immerhin war er einer der ersten Energiemanager, der bereit war, nicht nur die Klimaveränderung durch den von Menschen verursachten CO2-Anstieg als Tatsache zu akzeptieren. Er hat auch eine privatwirtschaftliche Klimaschutz-Initiative gegründet, die sich “Combat Climate Change” ( kurz 3C) nennt und die sich zum Ziel gesetzt hat, durch einen globalen Zertifikatehandel und durch Einsparungsmaßnahmen die Vorgaben des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) umzusetzen. Immerhin haben sich schon über 50 Firmen weltweit, darunter u.a. E.ON, Siemens, die Deutsche Bahn, Alstom, BP, General Electric und die Fluggesellschaften Lufthansa und SAS, dieser Initiative angeschlossen.
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