… denn ein Bild, wie das Sprichwort weiß, sagt manchmal mehr als tausend Worte:

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(Leider ist die Urheberschaft dieser Illustration durch mehrfaches Weiterreichen via E-Mails verloren gegangen, doch wer immer es war, der sei hiermit ausdrücklich gewürdigt.)

Doch bei aller Bewunderung dafür, dass zum ersten Mal ein Kandidat mit dunkler Hautfarbe ins Weiße Haus (das auch in Zukunft seinen Namen behalten wird, da er nichts mit der Hautfarbe der Bewohner, sondern nur mit der Farbe der Fassade zu tun hat) einziehen wird: Mindestens ebenso bemerkenswert ist, dass nach Jahren der Verdummung – an der selbst der bisher intelligenteste Präsident seit dem 19. Jahrhundert, William Jefferson Clinton, nicht unbeteiligt war – endlich wieder ein intelligenter Kandidat gewählt wurde, der sein Licht (sofern es überhaupt scheint – was in den vergangenen acht Jahren nicht immer mit Gewissheit zu sagen war) nicht unter den Scheffel stellt.

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Kommentare (5)

  1. #1 catta
    8. November 2008

    Die Illustration ist von Patrick Moberg (patrickmoberg.com).

  2. #2 Sil
    8. November 2008

    So hatte ich es noch nicht gesehen.
    “Mindestens ebenso bemerkenswert ist, dass nach Jahren der Verdummung – …- endlich wieder ein intelligenter Kandidat gewählt wurde, der sein Licht … nicht unter den Scheffel stellt.”

    Danke. Das ist wirklich bemerkenswert und schön.

  3. #3 Eugen
    13. November 2008

    Intelligent oder intellektuell?
    Dass Obama ein Intellektueller ist, möchte ich nicht bestreiten – diesen Eindruck haben ich auch. Darüber, dass er einer ist, können sich allerdings nur andere Intellektuelle freuen. Denn ein Intellektueller ist kein Intelligenter. Die Schar der Intellektuellen besteht im besten Falle aus Leuten, die mit Mühe ihr Abitur gemacht haben und denen Mangels Wissen, Intelligenz und Tatendrang ein Studium naturwissenschaftlicher Fächer verwehrt wurde. Sie machten stattdessen etwas in “Kultur” oder Medien, verdingen sich als Politiker, Juristen, Soziologen … oder andere Sozialingenieure mit Sendungsbewußtsein.

  4. #4 Jürgen Schönstein
    13. November 2008

    @Eugen
    Definitiv intelligent! Klar, dass “intellektuell” mehr eine Frage des Gestus als des Geistes ist, aber Obamas Auftreten ist definitiv nicht das eines Intellektuellen (der Titel des Buches “The Anti-Intellectual Presidency” sollte mit seiner Wortwahl nur vermitteln, dass man keine echte Einsichten in die Intelligenz der meisten Präsidenten haben kann, sondern sie aus äußerem Gebaren ableiten muss). Und ich kann nur hoffen, dass der Seitenhieb auf den Intelligenz- und Wissensmangel der Geisteswissenschaftler reine, pure, ironische Stichelei sein sollte, und packe hier deswegen eine größere Menge entsprechender “Emoticons” bei:
    😉 😉 😉 😉 ;-);-) 😉 😉 😉 ;-);-) 😉 😉 😉 ;-);-) 😉 😉 😉 ;-);-) 😉 😉 😉 ;-);-) 😉 😉 😉 ;-
    Wenn nicht, dann kann ich nur sagen: pfui!

  5. #5 Eugen
    14. November 2008

    @Jürgen Schönstein

    Der Seitenhieb galt der Intellektuellen. Ich habe nicht impliziert, dass die Geisteswissenschaftler nicht intelligent sind, sondern dass für das Studium der Geisteswissenschaften niedrigere Intelligenzanforderungen zu erfüllen sind als das bei den Naturwissenschaften der Fall ist. Ich würde mich hüten den Geisteswissenschaftlern Dummheit zu unterstellen.