Wer den Klimawandel immer noch für eine rein akademische Debatte hält, sollte sich mal folgenden Beitrag auf cnn.com anschauen: Die Malediven suchen eine neue Heimat.
Kein Witz: Der neu gewählte Präsident Mohammed Nashid will eine Milliarde Dollar aus den jährlichen Tourismus-Einnahmen für den Erwerb eines neuen Staatsgebietes zur Seite legen. “Wir wollen nicht in Flüchtlingszeltlagern enden, wenn das Schlimmste eintrifft”, erklärte er. Eine nationale “Verlagerung” der Malediven – einem Inselstaat im indischen Ozean – wird vermutlich noch vor dem Ende dieses Jahrhunderts unvermeidlich sein: Die etwa 12000 Inselchen liegen im Schnitt nur knapp eineinhalb Meter über dem Meeresspiegel. Als mögliche Länder, wo sich die etwa 390.000 Maledivier ein neues Territorium kaufen könnten, seien Indien und Sri Lanka (wegen einer gewissen kulturellen Verwandschaft) und Australien im Gespräch; letzteres vor allem, weil es dort genug unbesiedeltes Land gibt.
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