Ich spiel’ hier erst mal nur den Überbringer der Botschaft: In der heutigen New York Times lese ich, dass ein Gremium des nationalen Forschungsrats der USA (National Research Council) die Regierung in Washington dafür kritisert, dass sie sich nicht genug um die Identifizierung und Überwachung von Risiken kümmert, die durch die wachsende Verbreitung von Nanomaterialien in alltäglichen Produkten wie Zahnpasta oder Klebstoffen oder Tennisschlägern entstehen könnten.
Aus einem weiteren Artikel lerne ich, dass es sich dabei um keineswegs nur hypothetische Gefahren handelt: Eine schottische Studie hatte bereits im Mai dieses Jahres nachgewiesen, dass Nanomaterialien in ihren Gesundheitsrisiken mit Asbest vergleichbar sind. Die NY Times zitiert in ihrem aktuellen Artikel den Toxikologen Martin Philbert (University of Michigan), der auch der stellvertretende Vorsitzende des Gutachtergremiums war: “Derzeit haben wir keine gute Methode, um zu messen, wie viel von diesem Material in der Umwelt ist und in welcher Form es vorliegt, ohne einen herkulischen Aufwand zu betreiben und teure Geräten zu benutzen, die nicht leicht im Feld einsetzbar sind.” Mit anderen Worten: Wir wissen nix.
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