Die Antarktis nämlich. Das lese ich hier in der New York Times, die sich dabei wiederum auf einen Artikel in der aktuellen Ausgabe von Nature bezieht, der leider etwas kostet, wenn man ihn im Volltext lesen will. Und der widerlegt die bisher geltende – und gerne als Loch in der Theorie der globalen Erwärmung interpretierte – Beobachtung, dass sich als Folge der vorherrschenden Windsysteme das Innere (und eigentlich auch der Großteil der Gesamtfläche) der Antarktis im Mittel abkühlt. Das Problem dabei war, dass es offenbar nicht genug Wetterstationen in der Antarktis gibt, um eine solide Datenbasis zu liefern. Diese Lücken füllten die Forscher um Eric J. Steig nun mit Satellitenmessungen aus. Und stellten fest, dass sich auch in der Antarktis insgesamt die Temperatur seit einem halben Jahrhundert um etwa ein 0,1 Celsiusgrad pro Dekade erhöht hat. Was, laut Steig, “im Einklang mit den Modellprognosen” zu den Folgen der Treibhausgas-Entwicklung steht.
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