Na, das dürfte wenigstens eine Konferenz sein, auf der sich niemand ein schlechtes gewissen machte, weil er/sie mit dem Flugzeug angereist kam: Das Heartland Institute, Bastion aller Kritiker an den Thesen des Klimawandels und des IPCC, veranstaltet seit Sonntag im New Yorker Hotel Marriott Marquis seine jährliche International Conference on Climate Change. Obwohl selbst der Ölmulti Exxon inzwischen seine Förderung für das Heartland Institute eingestellt hat (zwschen 1998 und 2006 kassierte die Organisation jährlich knapp 100.000 Dollar von den Ölbaronen), sehe es in der Spendenkasse gut aus, versichert der Präsident des Heartland Institute, Joseph L. Bast, in der Montagausgabe der New York Times. Alle Klima-“Skeptiker” (immer noch ein blöder Begriff, aber es weiß eh’ jeder, welche Gruppe hiermit gemeint ist), die auf dem Standpunkt stehen, dass es gar keinen globalen Erwärmungstrend gebe, sollten sich von dieser Konfernez allerdings wohl lieber fern halten. Denn bei allem Beharren darauf, dass sich die Nobelpreisträger IPCC und Al Gore geirrt haben müssen, scheinen die Organisatoren doch den Trend als solches inzwischen akzeptiert zu haben: “Global Warming: Was it Ever a Crisis?” lautet nun das Motto. Na, dann hoffe ich doch nur, dass der Sand, in den sie hier kollektiv ihre Köpfe stecken wollen, nicht zu heiß ist …
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