Meckern, Pöbeln, Dampf ablassen – was man im Englischen komplett unter dem Wort “ranting” subsumieren kann – gehören ja zum Bloggen wie Pfiffe zum Fußball. Und darum werde ich mir heute mal das Recht nehmen, meinen Unmut über den Computerhersteller Apple abzulassen. Nichts gegen die Produkte der Firma: das neue iPad beispielsweise, das ich beruflich über die Osterfeiertage testen durfte, ist wunderschön anzusehen, funktioniert im Prinzip auch ganz gut – aber nur, wenn man den hohen Ansprüchen des Hauses Apple als User auch wirklich genügt. Und darum soll es hier mal gehen.

Ergebene Apple-Fans sollten ab hier wegklicken – sie ärgen sich sonst eh’ nur.

Das neue iPad zu kaufen war, trotz der langen Schlangen beim Verkaufsstart, ziemlich problemlos. Dass man Apple-Geräte nicht einfach aus der Schachtel nehmen und einschalten kann, hat man sicher auch schon mal gelesen oder sogar selbst erlebt. Alles, wie schon beim iPhone und iPod gehabt. Dass die Server, über die man sich die letzte Version von iTunes holen muss (ohne die sich das Gerät noch nicht mal einschalten lässt), diesmal nicht zusammenbrachen, sondern nur im Schneckentempo krochen, ist wohl auch als kundenfreundliche Verbesserung zu würdigen. Doch als ich nach einer Stunde Runterladezeit – in der ich mich immer wieder fragen musste, was man bei Apple eigentlich gegen Software-CDs hat (dafür wäre selbst in der schlanksten Verpackung noch Platz) – dann endlich einschalten wollte, kam der nächste Hammer: Mein Mac-OS-Betriebssystem, mit dem mein persönliches MacPowerBook eigentlich ganz gut läuft und das ich, nach meiner Erinnerung, vor gar nicht sooo langer Zeit aktualisiert hatte, ist dem iPad nicht gut genug. Es schreit nach einer neueren Version. Hätte man mich im Apple-Store gleich darauf hingewiesen, dann hätte ich die nötige Software gleich mitgekauft – oder das iPad eben zurückgegeben. Denn als ich dann schließlich, schon ziemlich angefressen (ich hatte eigentlich Besseres vorgehabt, als stundenlang nach dem Ein-Schalter zu suchen), den einzig verfügbaren, weil allerneuesten Upgrade mit dem schönen Namen Snow Leopard gekauft hatte, gab’s die nächste unangenehme Überraschung: Läuft nicht auf meinem MacBook (weil’s dafür einen Intel-Chip braucht); drei Stunden nach dem Kauf ist der Frustlevel auf Überdruck geklettert. Letzter Ausweg: Meine Frau anbetteln, dass ich ihr – neueres – MacBook benutzen darf, das zwar auch den System-Upgrade braucht. Aber wenigstens läuft er hier.

OK. Dass man sich zum iPad-User nur qualifiziert, wenn man religiös die neuesten Apple-Gadgets etc. kauft, hab’ ich inzwischen eingesehen. Ich höre Steve Jobs praktisch brüllen: “Für Idioten wie den sind meine Geräte viel zu schade.” Damit kann ich leben. War schließlich nicht mein Geld, und behalten darf ich das Ding sowieso nicht. Und dass Apple sich nicht scheut, seine eigenen Kunden arrogant abzuwatschen, weiß inzwischen auch jeder.

Aber wie, bitteschön, soll ich verstehen, dass der System-Upgrade, im Prinzip eine Routine-Sache (und so ganz druckfrisch ist die Software ja auch nicht mehr) nun auch den Mac meiner Frau – die ihn ja auch nicht zum Spaß benutzt, sondern als Arbeitsgerät – teilweise funktionsunfähig gekegelt hat? Vom Word-Programm, das anfangs nicht mehr funktionieren wollte (der Software-Patch war dann zwar auf der Snow-Leopard-CD drauf – aber warum installiert er sich dann nicht automatisch?) über das zerschossene Wlan-Netz daheim bis hin zu Quicktime, das nicht mehr als Plugin läuft – nichts als Ärger. Der Telefonkundendienst ist noch ahnungsloser als ich, die einschlägigen Web-Foren sind voller Ratloser mit gleichen Problemen – aber auch hier finde ich keinen brauchbaren Rat. Software-Updates, das Durchforsten der Apple-Download-Seite – nichts!

Wenn andere Anbieter ihre Hard- und Software so kunden-unfreundlich konfigurieren würden, und dann zudem noch wie Apple mit der Telefon-Unterstützung geizen würden, hätte man ihnen schon längst bildlich die Hütte abgefackelt. Und Apple? Apple wird dafür, wie ich erfahren muss, noch angebetet. Mag ja sein, dass die Marke Kult ist – aber vom Kult zur Sekte ist’s nicht weit.

So, nun ist der Dampfdruck wieder erträglicher. Mal sehen, ob ich nun auch die Software-Macken ausbügeln kann. Andernfalls muss mir was Gutes einfallen, damit ich meine zu recht erzürnte Gattin besänftigen kann …

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Kommentare (37)

  1. #1 Mithrandir
    9. April 2010

    Dein Bericht bestärkt mich dem Gerücht zu glauben, dass ich in letzter Zeit öfter höre:
    Apple User leiden am Helsinki Syndrom

  2. #2 Lalipuna
    9. April 2010

    Das ist ganz schön bitter… aber die Heilsversprechungen von Apple darf man eh nicht für allzu voll nehmen. Sehr erhellend ist da auch folgendes:
    https://blog.fefe.de/?ts=b54caa44

    Mich wundert sowie oft, mit welcher vehemenz Glaubenskriege um den richtigen Computer geführt werden – schlimmer als bei Autos… nüchtern betrachtet betrachtet, findet sich überall was zum mäkeln (für mich zB sind Macs fast unbenutzbar… intuitiv? einfach zu bedienen? muss ich erst verblöden, um Apples Denkstrukturen naheliegend zu finden?)

  3. #3 schlappohr
    9. April 2010

    Da muss ich jetzt mal die ketzerische Frage stellen:
    Warum hast Du Dir Apple ausgesucht?

    Also ich hab das Fallobst zum letzten mal im Studium benutzt, und ich
    habe damals schon nicht den Mega-Hype um Apple verstanden.
    Gut, wer auf gebürstetem Aluminum steht, muss zum Mac greifen, aber
    das kanns ja wohl nicht sein. Jeder handelsübliche PC/Notebook kann
    ansonsten da gleiche (nur halt in schwarz).

    Was sind die Gründe für einen Apple:

    – Die tolle Hardware? Nein, das ist (Intel-) Standard. Vorher wars Motorola-Standard.
    – Das tolle OS? Soweit ich weiß, ist der OS-Kern ein ähnlicher wie in Linux.
    – Die tolle Oberfläche? Hübsch, aber nicht revolutionär anders als bei Win7 oder KDE4
    – Die Software? Mal abgesehen vom DTP/Grafik-Bereich – gibt es wirklich eine
    Software für den MAC, die kein vergleichbares Gegenstück auf einer anderen
    Plattform hat?

    Seitdem die Systemverwalter in unserem Institut das Macbook offiziell unterstützen,
    sind einige Kollegen von ihrem PC auf Mac umgestiegen. Mit dem Erfolg, dass sie
    jetzt die Software des täglichen Gebrauchs (Simulatoren, Chipsynthese usw.)
    nicht mehr nutzen können. Das müssen jetzt andere machen, oder sie nehmen dafür
    einen Labor-PC.

    Ich kann das nicht so wirklich nachvollziehen. Ich will nicht die Apple-Plattformen grundsätzlich schlecht machen, aber mir fehlt irgendwie das Killerargument für Apple.

  4. #4 ali
    9. April 2010

    Mit der Apple vs. PC Debatte ist es ein wenig wie mit der Politik. Es ist nicht ein binäres Gut/Schlecht, Schwarz/Weiss und bei vielen scheitert es an der Benennung der Graustufen.

    Ich bin ein relativ neuer Apple Konvertit und habe nun eindeutig weniger Probleme mit der Informatik als früher, verschwunden sind diese jedoch keineswegs (und finde ich habe weniger Zugang um diese zu lösen). Obwohl ich keinesfalls zum PC zurück will renne ich deshalb nicht durch die Gegend und predige es gibt nur einen Gott und Jobs ist sein Prophet.

    Die Probleme die du nun mit dem iPad hattest passen eigentlich gut in mein Bild von Apple, welches mehr und mehr sich auf Lorbeeren ausruht, die zu einem Monopol-Ähnlichen Zustand geführt haben (wer könnte sonst Copy-Paste als revolutionären Zusatz verkaufen in der 3.0 Version eines Betriebssystems?).

    Steve Jobs ist nicht der Prophet und würden das einige mehr einsehen dann müsste Apple vielleicht auch ein Bisschen härter daran arbeiten, dass ihre durchaus guten Produkte noch etwas besser werden.

  5. #5 Alexander Stirn
    9. April 2010

    Ist schon interessant, wie es Apple gelungen ist, in der Öffentlichkeit so ein positives Image zu etablieren und (mit tatkräftiger Unterstützung der Medien) immer noch weiter auszubauen. Microsoft ist böse, Google ist zunehmend böse, aber Apple ist nach wie vor der Heilsbringer.

    Dabei bevormunden und beschränken sie wie kein anderes Unternehmen den Nutzer. Auf einem normalen PC (oder Macbook) kann ich als Administrator machen was ich will, ich kann Programme installieren, ersetzen etc. Auf einem Ipad läuft nur das, was Apple will, und es kommt nur auf dem Weg dorthin, den Apple vorgibt (es sei denn, man knackt das Ganze). Selbst Flash wird ausgesperrt, weil die Nutzer dadurch diese Beschränkungen umgehen könnten… Manche mögen das begrüßen, weil es vermeintlich einfach, einsteigerfreundlich und weniger fehleranfällig ist, mir aber graust es bei dem Gedanken, dass das die Zukunft des Computers werden wird.

  6. #6 Jürgen Schönstein
    9. April 2010

    @schlappohr

    Da muss ich jetzt mal die ketzerische Frage stellen:
    Warum hast Du Dir Apple ausgesucht?

    Wurde mir (vor)gegeben, weil’s der Standard in meiner Firma ist: Mein MacBook ist ein Dienstgerät, das iPad hab’ ich zum Testen erwerben müssen.

  7. #7 Wb
    9. April 2010

    Microsoft ist böse, Google ist zunehmend böse, aber Apple ist nach wie vor der Heilsbringer.

    IBM war auch mal böse und Google sehr lieb.
    Die Dummheit der Abnehmerschaft scheint unbegrenzt.
    Und idT “hübsch”, wie Apple die Kundschaft gängelt.
    Also, weg mit den S-Apple-Geräten!

  8. #8 Redfox
    9. April 2010

    Andernfalls muss mir was Gutes einfallen, damit ich meine zu recht erzürnte Gattin besänftigen kann …

    Wie wäre es mit einem schönen Pelzmantel…

    … aus Schneeleopardenfell.

  9. #9 GGvinda
    9. April 2010

    dass man mal dampf ablassen möchte, kann ich verstehen. dass dann aber der support für bekloppt verkauft wird, finde ich nicht ok. denn a) hat apple einen der besten supporte (https://tinyurl.com/yfgpz8x) und b) ist es wohl etwas einfach den anderen die schuld in die schuhe zu schieben finde ich etwas billig (das ist genauso absurd, wie wenn ein journalist den leser für doof erklärt, wenn dieser sein text nicht versteht, anstatt sich selbst zu fragen, ob er sich wohl unklar ausgedrückt hat).
    sicherlich, den glaubenskrieg zwischen mac und pc kann ich auch nicht verstehen. vor allem weil die systeme sich immer mehr angleichen. dennoch bin ich ein bekennender apple user aus einfachen gründen: i) ich komme mit dem betriebssystem sehr gut zurecht (was ich von windows nicht sagen kann – aber das ist wohl auch eine gewöhnungssache) und ii) ich sitze täglich bis zu 10 stunden vor meinem computer und da macht es für mich visuell einen grossen unterschied, ob ich auf ein klobiges, schwarzes ding schaue oder etwas schönes, das mir eventuell noch eine visuelle freude bereitet. klar beide punkte sind subjektiv, aber, hey, schlussendlich muss ich an meinem arbeitsplatz und arbeitsgerät produktiv sein und dafür such ich mir die richtigen komponenten aus…

    in diesem sinne vielen dank für den anregenden artikel…

  10. #10 Dr. Glukose
    9. April 2010

    Die Leute hier zeigen auch ihren Unmut: Hier klicken

  11. #11 Jürgen Schönstein
    9. April 2010

    @GGvinda

    dass dann aber der support für bekloppt verkauft wird, finde ich nicht ok. denn a) hat apple einen der besten supporte (https://tinyurl.com/yfgpz8x) und b) ist es wohl etwas einfach den anderen die schuld in die schuhe zu schieben finde ich etwas billig

    Na, mal halblang: Ich sauge mir das ja nicht aus den Fingern. Fangen wir mit dem Tech-Support an: Eine Telefonnummer zum Anrufen gibt es nicht, man muss sich – nach vorheriger Qualifikation (i.d.R. dem Nachweis, dass man noch eine Garantie auf sein Gerät oder seine Software hat) für einen Rückruf anmelden. Bei akuten Problemen fällt das, nach meinen Maßstäben, nicht mehr in die Kategorie “hilfreich”. Und als ich endlich den Hilfeleister am Apparat hatte (vermutlich jemand in einem Call-Center, der von einem Expertensystem durch einen Frage- und Antwortbaum gelotst wurde), kam die übliche Nummer: Erst mal unterstellen, dass ich was falsch gemacht habe, d.h. noch mal alle Schritte wiederholen, die ich unternommen hatte, um i.d.F. mein MacBook wieder mit dem Netgear-Wlan-Router kommunizieren zu lassen (der seit zwei Jahren prima – und wie ich an meinen anderen Geräten sehen konnte – fehlerfrei funktioniert). Ok, war alles richtig, aber es geht immer noch nicht. Nächste Erklärung: Muss wohl an meiner Netgear-Hardware liegen, denn bei Apple habe man noch nie von so einem Problem gehört. Was, wie ich wenig später selbst feststellen konnte, eine schlichte Lüge war: Es gibt sogar ein – wenn auch völlig ratloses – eigenes Support-Forum (= User helfen Usern!) auf der Apple-Webseite. Also musste ich einen Firmware-Update für den Router machen, was zwar nie schaden kanne – aber auch nicht die Ursache war. Was war’s? Offenbar hatte SnowLeopard eigenmächtig die Sicherheitsstufe für den Netgear-Zugang geändert und daher immer ein fehlendes Passwort reklamiert. Darauf war ich zufällig nach längerem Wühlen in den System-Präferenzen gestolpert; zwei Mausklicks später war das Problem – bei dem mir der ach so gute Apple-Kundendienst nicht helfen konnte, weil es ja an meiner Hardware liegen musste – dann doch behoben. Wenn das guter Kundendienst ist, dann hab’ ich wohl wirklich verschobene Maßstäbe.

    Natürlich kann man auch zur “Genius-Bar” im nächsten Apple-Store gehen – wenn man innerhalb der nächsten Woche überhaupt einen Termin bekommt (äh, wenn die Apple-Geräte so prima funktionieren, warum dann solch ein Andrang beim Kundendienst?) Dort wird man, sofern man keine Garantie hat, sehr schnell davon überzeugt, dass man das Gerät zur Reparatur einschicken müsse – und dafür müsse man “nur” eine Pauschale (die in meinem Fall mal bei rund 300 Dollar lag) bezahlen, unabhängig davon, was die tatsächlichen Reparaturkosten sind. Für dieses Privileg darf man dann auch drei bis vier Tage auf die Rückgabe seines Gerätes warten … Nur mal als Gegenbeispiel; bei einem älteren Dell-Laptop, der bereits zwei Jahre über die Garantiephase hinaus war, hatte mir der Hersteller innerhalb von drei Tagen kostenlos, rein aus Kulanz, den defekten Bildschirm ausgetauscht.

    Ach ja, von wegen “anderen die Schuld in die Schuhe schieben” – wenn ein Betriebssystem nach einem einfachen Upgrade meine legal erworbene und installierte Dienst-Software gleich mal funktionsunfähig macht, dann ist das erst mal eine Unverschämtheit. Auch wenn man dann auf der Installationsdisk den Patch findet – warum nicht gleich korrekt installieren? Als Normal-User habe ich da nämlich gar keinen Einfluss drauf.

  12. #12 veet
    9. April 2010

    Mir (68 Jahre) ist es ziemlich egal, ob ich vor einem Mac, eimem PC oder einem Rechner mit Linux-System sitze. Und doch bevorzuge ich den Mac! Apple II und ab 1984 der Macintosh begleiten mich seit mehr als 30 Jahren durch den digitalen Alltag, und obwohl ich Ubuntu und Win7 als durchaus brauchbar bezeichne, sind die Systeme eben kein Mac! Auch Apple kocht nur mit Wasser und die Vertriebspraktiken sehe ich mit Sorge, und Steve Jobs war schon immer arrogant und hat kalt lächelnd die Firma Basis, die Apple in Deutschland erst bekannt gemacht, abserviert, nachdem diese die ganze Infrastruktur aufgebaut hatte, vom Apple-Club AUGE einmal abgesehen…
    Wie auch immer, Apple baut einfach schöne Geräte, und ich brauche etwas füreinen Schönheitssinn – und den befriedigt Apple besser als alle anderen.

  13. #13 Stryke
    9. April 2010

    Das erinnert mich ein wenig an meine bisher einzige Apple-Erfahrung, als mich mir vor ein paar Jahren einen Ipod gekauft habe und die völlig verbuggte Itunes-Zwangssoftware mein ganzes System verkrüppelte. Der Ipod selbst war klasse – astreine Musikqualität, Akkulaufzeit, Haptik – echt schön! Aber die Software war ein einziger Quell an Frust und Wutausbrüchen. Mindestens bei jedem dritten Mal musste der Ipod wegen “schwerer Systemfehler” wiederhergestellt werden, alle 2 Sekunden meldete er sich bei Windows neu an und ab, zudem reagierte Itunes jedes Mal so träge wie eine indische Hafenbehörde. Selbst zum Abspielen eines Liedes musste man 30 Sekunden warten, während Itunes mit 100% Prozesserauslastung herumrödelte. Oder gleich das ganze Windows zum Absturz brachte. Herüberkopierte Songs waren nur mit viel Glück wirklich auf dem Ipod gelandet, meistens brauchte es dazu mehrere Versuche.

    Das Ipad gefällt mir richtig klasse, sobald das jemand für Linux knacken kann hol ich mir vielleicht auch eins 🙂

  14. #14 ZielWasserVermeider
    9. April 2010

    *Schulterzuck* ….

    Apple entwickelt sich immer mehr zum Lifestyle-Produzenten der seine überteuerten Produkte an dem Mann respektive Frau bringt. Damit lässt sich nun mal mehr Geld machen.
    Das ist so ähnlich wie mit Produkten großer Modemarken, die ihre Uhren und ihren Schmuck hauptsächlich in Hongkong einkaufen bzw. produzieren lassen…. ihr Stempelchen drauf machen und den Deppen hier mit einer guten bis (sehr)großen Gewinnspanne verkaufen.

    Der iPad ist so ein Teil… ein nettes Spielzeug mit einer langen leine dran.
    Wenn man damit leben kann…. bitte.

    Ich warte lieber auf ein TablettPC mit farbigen Display(elektronische Tinte) genügend freien Schnitstellen, wechselbaren Akku und möglichst mit einem Freien Betriebssystem
    darauf.

    Gruß
    Oli

  15. #15 Wb
    10. April 2010

    … kam die übliche Nummer: Erst mal unterstellen, dass ich was falsch gemacht habe, d.h. noch mal alle Schritte wiederholen, die ich unternommen hatte, um i.d.F. mein MacBook wieder mit dem Netgear-Wlan-Router kommunizieren zu lassen (der seit zwei Jahren prima – und wie ich an meinen anderen Geräten sehen konnte – fehlerfrei funktioniert). Ok, war alles richtig, aber es geht immer noch nicht. …

    Ach ja, von wegen “anderen die Schuld in die Schuhe schieben” – wenn ein Betriebssystem nach einem einfachen Upgrade meine legal erworbene und installierte Dienst-Software gleich mal funktionsunfähig macht, dann ist das erst mal eine Unverschämtheit. Auch wenn man dann auf der Installationsdisk den Patch findet – warum nicht gleich korrekt installieren?

    Hüstel, auch wenn ich Ihre Kritik an Apple im Grundsatz teile, aber erstens scheint mir der Hilfem(l)eister korrekt vorgegangen zu sein, mit Verlaub, DAU-mässig korrekt vorgegangen zu sein und zweitens ist ein Patch auf einem Installationsdatenträger nicht unüblich, dezent formuliert, ein Patch wird, wie der Namen schon nahelegt, “drüberinstalliert”, sonst wäre es kein Patch. Q: Ob eine Welt ohne Patches nicht schöner wäre? A: Ja, vielleicht, MFG, Wb

  16. #16 Stefan W.
    10. April 2010

    Seit kurzem liest man eigentlich mehr ablehnende und kritische Beiträge zu iZeug, so auch hier: https://www.danisch.de/blog/2010/04/09/apple-ist-vielleicht-ein-saftladen – auch da ein schlechtes Zeugnis für Support.

  17. #17 Jürgen Schönstein
    10. April 2010

    @Wb
    Darüber, was man als kundenfreundlich akzeptiert, könnten wir vermutlich endlos debattieren – weil es immer auch subjektiv ist (es gibt in New York ein alteingesessenes Restaurant am Broadway, das “Lindy’s” heißt und wo zumindest früher auf den Speisekarten der Vermerk stand, man solle sich beim Manager beschweren, wenn die Bedienung nicht unfreundlich war). Wer sich ein neues Auto kauft, darf auch erwarten, dass es fahrbereit ist – und muss nicht akzeptieren, dass er sich erst mal einen neuen Anlasser einbauen lassen muss, damit er es vom Hof des Händlers fahren kann.

  18. #18 creezy
    10. April 2010

    Ja, manchmal hilft ja auch lesen:

    iPad-Systemvoraussetzungen für Mac

    * Mac mit USB 2.0-Anschluss
    * Mac OS X 10.5.8 (oder neuer)

    an sich klare Ansagen, die man überall im Web findet, wo das iPad verkauft wird. Stehen vermutlich (hatte noch keine i.d. Hand) außen auf der Packung vom iPad. Und sorry, dass alte Geräte irgendwann nicht mehr mit Neuerungen aus der gleichen Systemwelt laufen, das gab es bei Windows schon beim Kauf simpler Mäuse, die dann Tastatur-Treiber zerschossen haben usw. Das ist irgendwann ein generelles Problem von alter Technik, kein Problem eines einzelnen Herstellers. Das hat auch nix mit Apples grundsätzlichem Autismus zu tun.

    Habe übrigens letzte Woche auf mein MacBook Pro die neueste Snow Leo-Version gepackt. Funktionierte problemlos, läuft alles, was nicht mehr laufen wollte, fragte höflich nach Updates aus dem Netz. Knopfdruck. Zog. Installierte sich. Läuft alles.

    Meine simple Regel: lasse die anderen testen. Ich kann auf jeden technischen Schnickschnack lässig ein halbes Jahr warten, das geht ganz simpel – weil ich vorher auch ohne den Kram ausgekommen bin. Spart mir viel Lebenszeit und viel Ärger. Wer immer Erster und absoluter Beta-Tester sein will, muss eben leiden. Darin unterscheidet sich aber Apple genau so wenig von Windows und Konsorten, wie umgekehrt, weswegen ich dieses Bashing nicht ganz erst nehmen kann. Sorry!

  19. #19 kristin
    10. April 2010

    Uh, ich hab nur Leopard … könnte rein theoretisch auch die Schneekatze installieren, will ich aber nicht … meine creative suit funzt dann wohl nämlich nicht mehr. Also ist für mich das iPad-Gadget wohl außen vor 🙁 Ist hab aber sowieso kein richtiger notepad ersatz. Ich wollte nämlich ein pad mit schrifterkennung haben. Tut’s aba nicht. Und mitschreiben auf einer virtuellen tastatur ist sicher nciht das wahre. Bin aber schon sehr gespannt auf deine review des pads … wenn du es denn nutzen kannst.

  20. #20 Wb
    10. April 2010

    Bei Betriebssystemen hat man noch die Hardware-Komponente, d.h. eine ältere Version eines OSs kann bestimmte HW oder bestimmte Schnittstellen noch nicht, d.h. der Vergleich mit dem von Anfang an fahrbreiten Neuwagen hinkt, da SW und HW nicht in einem Paket kommen. 🙂

    Aber ansonsten gehen Webbaer und Nutzer konform, SW, gerade in Form eines Betriebssystems, sollte von Anfang an laufen – und nicht wie bestimmte SW aus dem Open Source-Bereich erst umfangreiche Einstellungen und fine tuning benötigen.

    Bei Apple kommt noch hinzu, dass HW und SW aus derselben Hütte kommen, aber was will man erwarten, wenn ein OS sage und schreibe als Snow Leopard versioniert?

    MFG
    Wb

  21. #21 Alexander
    10. April 2010

    “Läuft nicht auf meinem MacBook (weil’s dafür einen Intel-Chip braucht)”
    Wenn mit Intel-Chip die CPU gemeint ist, dann stimmt hier was nicht. Jedes MacBook hat eine Intel CPU. Die Rechner mit PowerPC CPU waren das iBook und PowerBook.

    “Vom Word-Programm, das anfangs nicht mehr funktionieren wollte”
    Ist wohl ein Microsoft Office 2004 oder älter. Damit der alte PPC Code auf Intel CPUs läuft braucht man Rosetta, das wird automatisch installiert wenn man ein PPC Programm startet.

    “(der Software-Patch war dann zwar auf der Snow-Leopard-CD drauf – aber warum installiert er sich dann nicht automatisch?)”
    Weil sehr viele Leute keine PPC Software mehr verwenden und deshalb Rosetta nicht brauchen.

    “zu Quicktime, das nicht mehr als Plugin läuft”
    Quicktime wurde in der aktuellen Version 10 neu entwickelt und viel verändert, dass alte kann aber auch installiert werden.

    “Wenn andere Anbieter ihre Hard- und Software so kunden-unfreundlich konfigurieren würden”
    Erinnert sei hier an Windows Vista, und die nicht mehr funktionierenden Treiber von XP und das fehlen von speziellen Vista Treibern. Es gab monatelang einen Aufstand weil Drucker, Scanner usw. nicht mehr funktionierten und die Hersteller sich weigerten neue Treiber bereit zu stellen.

  22. #22 Jürgen Schönstein
    10. April 2010

    @creezy, @Alexander
    Ich hatte doch vorgewarnt:

    Ergebene Apple-Fans sollten ab hier wegklicken – sie ärgen sich sonst eh’ nur.

    Aber konkret: @creezy

    Ja, manchmal hilft ja auch lesen:
    iPad-Systemvoraussetzungen für Mac
    * Mac mit USB 2.0-Anschluss
    * Mac OS X 10.5.8 (oder neuer)
    an sich klare Ansagen, die man überall im Web findet, wo das iPad verkauft wird. Stehen vermutlich (hatte noch keine i.d. Hand) außen auf der Packung vom iPad.

    Nur so viel: Steht zwar auf der Packung, die man jedoch erst beim Kauf in die Hand bekommt, aber a) in 8-Punkt-Schrift und b) in blassgrau gedruckt auf der c) Rückseite der Schachtel. Nicht gerade ein Hinweis darauf dass, man den Käufer wirklich informieren will. Und nein, auf Webseiten stand nix, weil es da auf Webseiten noch nicht verkauft wurde. In den drei e-Mails, die mir Apple zur Bestätigung meiner Vorbestellung schickt, wurde dies mit keinem Wort erwähnt. Und von wegen “alte Geräte” – ein etwa zwei Jahre altes MacBook ist, angesichts eines Kaufpreises von damals 1400 Dollar, nocht nicht “alt” genug, um alt zu sein.

    @Alexander:
    Stimmt, ich meinte bei der “alten” Maschine ein PowerBook. Aber wirklich “alt” ist auch das noch nicht – 2000 Dollar sollten für etwas mehr als 4 Jahre gut sein. Und nein, automatisch installiert hat sich der Patch eben nicht. Das wär’ doch schon was gewesen. Und letztlich: Ja, Vista war offenbar wirklich Mist. Aber erstens wurde Microsoftdafür auch ordentlich geprügelt und hat’s dann zugegeben, und zweitens spricht das Apple – das ja angeblich soooo viel besser und kundenfreundlicher als der böse Riese aus Redmond ist – nicht davon frei, wenn es selbst Mist baut. Darum ging’s mir.

  23. #23 Roland
    10. April 2010

    Daß Apple nicht perfekt ist, ist klar, aber so ganz verstehe ich die Aufregung nicht. Wer einen Computer testen soll, sollte ja wenigstens eine gewisse Erfahrung haben, und dazu gehört sicher auch, die Schachtel oder mitgelieferte Handbücher zu lesen (auch wenn man das Normaluser vielleicht nicht macht).
    10.5.8 läuft nicht auf dem PowerBook? (Erste Überlegung meinerseits, wieweit man einem Test trauen soll, wenn der Autor PowerBook und MacBook verwechselt – im Kfz-Bereich wäre er damit sicher für alle Leser unglaubwürdig bei einem ähnlichen Nicht-Kenntnisstand). Meines Wissens läuft der Leo auf PPC-Rechnern.
    Und dann der Hammer: der Mensch installiert einfach ein komplett neues System auf einem fremden Rechner??? Die Frau muß ihn wirklich mögen…
    Bei jedem Systemupgrade gibt es Programme, die nicht mehr laufen oder erst lange auf Updates warten müssen – jeder verantwortungsbewußte Mensch installiert deshalb auf einem Rechner, den man auch zum Arbeiten benötigt, ein neues System auf einer zweiten Partition, um auf das alte zurückgreifen zu können.
    Daß das PowerBook nicht alt ist… na ja, in Computerzeiträumen schon ein wenig, oder nicht? Und es funktioniert ja wohl auch noch zur Zufriedenheit, hoffe ich. Daß allerneueste Software nicht läuft, damit muß man (leider) rechnen, zumal es ja ein massiver Wechsel in der Prozessorarchitektur war.
    Na ja, ich hoffe jedenfalls, daß du das iPad genießen kannst.

  24. #24 Roland
    10. April 2010

    Nachtrag:
    Die werte Gattin kannst du im Zweifel doch sicher am einfachsten beruhigen, indem du ihr TimeMachine-Backup einfach wieder einspielst…

  25. #25 Jürgen Schönstein
    10. April 2010

    @Roland

    10.5.8 läuft nicht auf dem PowerBook?

    Das hab’ ich nicht gesagt – das Problem ist, dass 10.5 im normalen Einzelhandel (over the counter, nennt man das hier) seit dem Erscheinen von 10.6 nicht mehr geführt wird.

    Wer einen Computer testen soll, sollte ja wenigstens eine gewisse Erfahrung haben, und dazu gehört sicher auch, die Schachtel oder mitgelieferte Handbücher zu lesen

    Handbücher? Welche Handbücher? Doch nicht fürs iPad! Igitt! Und wie gesagt: Das Kleingedruckte auf der Schachtel ist versteckt und ultraklein, und obwohl ich seit 25 Jahren mit Computern arbeite (und auch in der Lage war, in einem Basic-Umfeld kleinere Dienstprogramme selbst zu schreiben), war ich eben nicht als Expertentester ausgewählt worden, sondern als ein Durchschnittsuser. Und dass ich nicht der einzige war, der nach all dem Hype eine ernüchternde Überraschung erlebte, hat sich auch rumgesprochen. Jeder Anbieter, der sich hinterher auf “hat wohl das Kleingedruckte nicht gelesen” rausredet und seine Käufer damit zu Deppen erklärt, die es einfach nicht Wert sind, seine Produkte zu benutzen, hat offenbar ein Ego-Problem. Muss ich’s noch mal betonen: Das iPad ist nicht als Peripheriegerät für meine Computerausstattung konzipiert (wo ich natürlich vor dem Erwerb die Kompatibiltät erforsche), sondern als ein Lifestyle-Produkt, das eigentlich auch unabhängig von einem PC oder Mac funktionieren sollte. Wetten, dass dies technisch problemlos machbar gewesen wäre – aber dass Apple dies bewusst unterbuunden hat?

    An alle Apple-Apologeten:

    Die Pro-Argumente für Apple kenne ich, und ich habe ja auch nichts gegen die Produkte an sich. Aber darüber, dass es ok ist, dass nicht nur alle paar Monate (naja, sagen wir mal, im Zweijahrestakt) neue Betriebssysteme vorgelegt werden, die bestenfalls – wenn überhaupt – die vorherige Generation “rückwärts kompatibel” unterstützen, werden wir uns nicht einig werden. Ich will hier ja nicht die Konkurrenz verteidigen (darum geht es eben gerade nicht, sondern darum, Apple an seinen eigenen Maßstäben zu messen), aber das böse Microsoft bringt maximal zwei bis drei neue Betriebssysteme pro Jahrzehnt heraus, und die sind nach meiner Erfahrunng über mindestens drei Generationen rückwärts kompatibel. D.h. man wird nicht so schnell gezwungen, eine komplett neue Peripherie anzuschaffen (mein Epson-Farbdrucker, der noch einwandferi in Schuss ist und auch bisher problemlos akzeptiert wurde, geht – trotz Installation der entsprechenden 10.6-Zusatzpatches – schlicht nicht mehr). Und schon gar nicht, weil man sich ein Spielzeug wie den Zune z.B. angeschafft hat. Finde nur ich es einen bizarren Witz, dass ich das iPad vermutlich über meinen 6 Jahre alten Desktop mit Windows XP, den ich aus Platzgründen irgendwo in einem Speicher gelagert habe, schneller installiert hätte als mit meinen neueren Apple-Geräten?

  26. #26 Moss
    11. April 2010

    Oh Mann, was soll moss bei so viel Schwurbel noch schreiben … da schafft sich der Mann brandneue Hardware an und beschwert sich dann, dass die zugehörige Software nicht mit der vor-vorigen Betriebssystemversion läuft. Btw: Apple hat nie behauptet, der iPad sei ein Standalone-Produkt. Das Ding ist halt auf iTunes angewiesen, fertig … kann man ja auch auf der Fischkiste laufen lassen.

    Übrigens haben mich meine Macs bisher (in 14 Jahren) noch nicht ein einziges Mal gezwungen, irgend welche neue Hardware anzuschaffen — ich habe bis Ende letzten Jahres noch auf einer Apple Extended II getippt (jetzt auf einer A1243), mein Drucker ist seit zehn Jahren der selbe, und mein Dell-Monitor hängt auch schon am dritten Mac. Wenn es Epson nicht auf die Reihe bringt, brauchbare Treiber bereit zu stellen, kann man das wohl kaum Apple anlasten.

    … aber gut, ich verdiene ja nur meinen Lebensunterhalt mit TeX-Satz auf ’nem Mac und weiß sehr genau, warum ich nichts anderes haben will.

  27. #27 Marco
    11. April 2010

    @Moss: Für mich ist der “Schwurbel” sehr nachvollziehbar. Immerhin braucht das iPad an sich kein neueres MacOS, lediglich die Krüppelsoftware zum Befüllen desselben. Ich jedenfalls lasse mich in der Regel nicht gerne bevormunden, was ich zu nutzen habe und was nicht.

  28. #28 Jürgen Schönstein
    11. April 2010

    @Moss
    Klarer Fall von “si tacuisses”:

    … kann man ja auch auf der Fischkiste laufen lassen.

    Eben nicht, darum ging”s ja. Erst lesen, dann das Gelesene verarbeiten, und dann meckern, bitte! Andererseits bin ich für diesen und Rolands Kommentare sehr dankbar, weil sie präzise meine Kritik an der Apple-Mentalität (nochmal: nicht der Hardware, sondern der Mentalität) belegen … Vielen Dank!

  29. #29 Moss
    11. April 2010

    @Jürgen Schönstein:

    Eben nicht, darum ging”s ja.

    Ach, iTunes läuft nicht mehr unter Windows? Seit wann? Ich dachte, das ist alles so unglaublich kompatibel?
    Oder habe ich nur Deinen Vorwurf an Apple nicht genug gewürdigt, dass deren neue Programme nicht auf der vor-vorigen Betriebssystemversion laufen und Du es nicht gebacken bekommst, wenigstens die vorige aufzutreiben? Nur mal so als Tipp: es soll Leute geben, die 10.5-DVDs gebraucht verkaufen oder auch einfach übrig haben, weil 10.6 da ist. Amazon Deutschland (ja, ja …), Ebay, Dutzende von Mac-Seiten und -Mailinglisten im Netz … ganz schwierig, das.
    Und das war dann Dein komplettes Argument? Klar, wenn Dir sonst nichts einfällt, dann muß es ja an der Apple-Denke liegen.

    @Marco:

    Immerhin braucht das iPad an sich kein neueres MacOS, lediglich die Krüppelsoftware zum Befüllen desselben.

    Oh, gut dass Du das erwähnst, das hat bisher nämlich niemand gewußt. Da kaufen sich die Leute also ahnungslos iPads, und dann kommen plötzlich und unangemeldet die Apple-Schergen vorbei und zwingen einen mit vorgehaltenen iPods, iTunes zu benutzen. Gar nicht auszudenken, was die mit einem machen, wenn da jemand mit einem Jailbreak oder gar einem nicht von Steve Jobs persönlich genehmigten App erwischt wird …
    Bleibt dann nur zu hoffen, dass Du niemals ein Quark-XP- oder InDesign- oder Word- oder Flash- oder sonst ein File in einem proprietären Format mit der zugehörigen Krüppelsoftware bearbeiten mußt. Das Gejammer wird vermutlich ohrenbetäubend.

    Ach ja: wer in diesem Kommentar irgendwelchen Sarkasmus entdecken sollte, stelle bitte ein Sarkasmusfähnchen hin; meine sind gerade alle.

  30. #30 Jürgen Schönstein
    11. April 2010

    @Moss

    iTunes läuft nicht mehr unter Windows?

    Im Gegenteil: Da würde es auch noch auf einer neun Jahre alten Kiste laufen, wie ich gesagt habe. Nur wer einen Mac sein eigen nennt, ist gekniffen. Aber wozu überhaupt weiter diskutieren – Du hast doch schon ausreichend meine Kritk an der Mac-Attitüde bestätigt.

  31. #31 Marco
    12. April 2010

    @Moss: Ich nehme an, die Geschichte mit iTunes steht irgendwo auf der Rückseite in 6px grau, dort wo auch die anderen Systemvoraussetzungen stehen. Auf der Schachtel, die man erst nach dem Kauf erhält. Meine Alternative dazu lautet: Dann eben nicht. Ich hab mich schon mehrmals gegen Apple entschieden, wieso also hier nicht ebenfalls?
    Ach ja: Wer noch I-see-dumb-people-Fähnchen übrig hat: Könnte mir jemand welche leihen?

  32. #32 Moss
    12. April 2010

    @Jürgen Schönstein:

    Da würde es auch noch auf einer neun Jahre alten Kiste laufen

    Aha. Wo ist dann das Problem?

    Nur wer einen Mac sein eigen nennt, ist gekniffen.

    Nein. Nur wer wer einen uralten Mac sein eigen nennt (wie z.B. ich) und es versäumt, stets ein besonders waches Auge darauf zu haben, das Betriebssystem aktuell zu halten, ist gekniffen. Und womit? Mit Recht.
    Ja, da war er wieder, der arrogante Apple-Ton … ;->
    @Marco:

    Ich nehme an, die Geschichte mit iTunes steht irgendwo auf der Rückseite in 6px grau, dort wo auch die anderen Systemvoraussetzungen stehen.

    Nö, die Specs stehen u.a. auf Apples Webseite zum iPad. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Tip[p]: vorher die Hassbrille abnehmen!

  33. #33 Jürgen Schönstein
    12. April 2010

    @Moss

    Da würde es auch noch auf einer neun Jahre alten Kiste laufen

    Aha. Wo ist dann das Problem?

    Dass ich keine neun Jahre alte Windows-Kiste zur Verfügung hatte, sondern “nur” eine vier Jahre alte Apple-Kiste. Ansonsten: q.e.d.

  34. #34 Linus
    12. April 2010

    Ja, ich wollte mir auch nach 15-20 Jahren Microsoft mal was Neues antun. Allerdings gefällt mir die tolle, inspirierende und offene Community um Linux dann doch viel besser.

    Bei M$ gab es den Software Lock-in – bei Apple gibts nicht nur Software, sondern auch Hardware Lock-in, vom Computer bis zum Telefon, inklusive Sektentum…

    Da gelobe ich mir mein Ubuntu, frisch, edel, einfach funktionierend – aber v.a. mit einer freudigen, offenen Community. Hab diesen Wechsel nie bereut.

  35. #35 Moss
    12. April 2010

    @Linus:

    bei Apple gibts nicht nur Software, sondern auch Hardware Lock-in, vom Computer bis zum Telefon

    Stimmt, gibt es. Und es gibt Hackintosh und Jailbreak. Also, wo ist das Problem?

    inklusive Sektentum…

    Ach komm, das gibt’s überall. Die einen haben einen tanzenden und schwitzenden Brüllaffen, die anderen einen heilbringenden Rollkragen, noch andere haben sogar mehrere Jesusse, Kathedralenstürmer usw. … und die [g]eifernden Deppen gibt’s auch überall. Ich bin seit ein paar Jahren Standbetreuer auf dem Dante/TeX-Stand auf dem LinuxTag (jetzt Berlin, früher Stuttgart, Karlsruhe, Wiesbaden) und mußte mich dort mehr als einmal verteidigen, weil halt MacOS auf’m PowerMac läuft statt YellowDog oder Debian.

    Hier stehen neben den beiden Macs je eine Windows-XP-, Ubuntu- und FreeBSD-Kiste. Hat alles so seine Vor- und Nachteile (wobei ich die Fischkiste zugegebenermaßen möglichst nur zum Konvertieren von M$-Office-Formaten nach .tex usw. einsetze); so läuft z.B. bei Weitem nicht alle Hardware vernünftig unter *nix, es gibt keinen (für mich) wirklich brauchbaren TeX-Editor (ja, Emacs/AUCTeX/Preview-LaTeX … das Konzept liegt mir halt nicht), für viele Anwendungen im DTP- und Bildbearbeitungsbereich gibt es genau nichts professionell brauchbares, u.v.m.

  36. #36 Jürgen Schönstein
    13. April 2010

    @Moss

    Und es gibt Hackintosh und Jailbreak. Also, wo ist das Problem?

    Darin, dass die meisten Apple-Kunden nicht in dieser Hack- und Break-Welt leben. Sondern erwarten – dürfen! – dass das Gerät, das sie für sehr teures Geld (im Schnitt liegt Apple bei rund 100 Prozent über vergleichbaren Produkten der Konkurrenz) erworben haben, auch wie ein normales Gerät funktioniert, d.h. ohne Tricks und Hacker-Kniffe, sondern so, wie versprochen. Welchen stringenten Grund gibt es Deiner Meinung nach, dass das iPad nicht mit einer vorinstallierten Grund-Software ausgestattet ist, die es a) erlaubt, das Teil überhaupt einzuschalten und b) von da ab dann autonom, d.h. nicht notwendiger Weise mit einem anderen Rechner verkabelt (wie im späteren Betrieb ja auch), via Wlan alle Updates laden kann? Wenn ich mich dann, in der Rolle des normalen Kunden, von einem Apple-Apologeten wie Dir als Idiot abkanzeln lassen muss, dann ist der Punkt, den ich schon in meiner Überschrift gemacht habe, mehr als bestätigt.

  37. #37 VanRay
    14. Mai 2010

    nach all den posts (ca die hälfte gelesen) wird ziemlich klar: steve hat auf jeden fall sehr gut rausbekommen, wie man vom prinzip her gleiches, welches eigentlich schlechter funktioniert, aber eben schön verpackt ist, für mehr geld zu verkaufen als es eigentlich wert ist!
    das schaffen nicht viele! und das ist der einzige grund warum ich den steve bewundern könnte… wäre er dabei nich so ein arrogantes a*schloch! ^^
    ich jedenfalls werde mir nie in meinem leben ein apple-produkt zulegen oder freiwillig an einem solchen verkorksten system arbeiten!