Der Streit um genmanipulierte Lebensmittel – namentlich das als Roundup Ready vermarktete Saatgut-Sorten des Konzerns Monsanto, das gegen das Unkrautvernichtungsmittel Roundup (ebenfalls aus dem Haus Monsanto) resistent ist – verlagert sich vermutlich bald auf eine neue Ebene: Wie das Wall Street Journal in seiner Freitagausgabe berichtete (hier leider nur ein Link zum Artikelanfang – die volle Länge gibt’s nur für Abonnenten), sind im so genannten “Farm Belt” (namentlich: Iowa, Kansas, Minnesota, Nebraska, North Dakota und South Dakota) der USA inzwischen so viele “Unkräuter” (ein Un-Wort, zumindest aus botanischer Sicht) gegen das Herbizid resistent geworden, dass die Bauern wieder massiv auf die alten Unkrautvernichter zurück greifen. Und nun müssen, wie bei einem Rüstungswettlauf, die Biotech-Konzerne daran arbeiten, neue Saatgutsorten zu gen-erieren, die gegen diese alten Chemiekeulen resistent sind.
Zur Herbizid-Resistenz gibt es auch ein Paper von der Weed Science Society of America. Aber leider macht meine Netzverbindung jetzt aus unbekannten Grund dauernd schlapp, drum muss ich’s bei diesem knappen Hinweis belassen.
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