… ist eine Frage, die man sich vielleicht wirklich mal stellen kann. Denn spätestens seit Max Kleibers Gesetz über den Zusammenhang zwischen Stoffwechselrate und Körpermasse gibt es ja eine wissenschaftliche Erklärung dafür, dass große Lebewesen weniger Energie, relativ zu ihrer Körpermasse verbrauchen als kleine. Also muss das doch auch die Erklärung für die – Eltern sehr vertraute – Beobachtung sein, dass Kinder beim Laufen schneller müde werden als Erwachsene, oder? Die Antwort, die der Physiologe und Biomechaniker Peter G. Weyand von der Southern Methodist University in Dallas gefunden und in der aktuellen Ausgabe des Journal of Experimental Biology veröffentlicht hat, ist eigentlich so un-überraschend, dass ich mich hier gar nicht lange mit der methodischen Beschreibung aufhalten will: Nein, große Menschen sind in ihrer inneren Funktionsweise nicht wirklich energiesparender als kleine – für jeden Schritt verwenden beide ziemlich genau die gleiche Energiemenge. Aber weil große Menschen eben groß sind, das heißt, längere Beine haben, brauchen sie für die gleiche Strecke weniger Schritte, ergo weniger Energie. Und das ist das ganze Geheimnis …
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