… handelt das Carnegie-Mellon-Paper Tightwads and Spendthrifts (Link führt zu einer pdf-Version), auf das die National Science Foundation (deren Förderung dieser Arbeit zu verdanken war) aus aktuellem Anlass noch einmal hinweist: Der Co-Autor Scott Rick, inzwischen Marketingprofessor an der University of Michigan befasst sich hier mit dem Problem der Weihnachtseinkäufe, die ja nun, wie alle Jahre wieder, ins Haus stehen:
Doch obwohl beide Käufertypen am jeweils gegenüberliegenden Ende des Konsumenten-Spektrums stehen (und vermutlich beide ziemlich vergleichbar unglücklich mit ihren Kaufentscheidungen sind) – wenn’s um Weihnachtsgeschenke geht und hier wird’s nun aktuell, dann verhalten sich beide unerwartet ähnlich: Sowohl die Geizhälse als auch die Verschwender geben vergleichbar viel für Geschenke aus. Was zwar überraschend, aber für Rick nicht unerklärlich ist:
“It may be that spending money on someone else lessens the pain of making purchases. Alternatively, spending on gifts may be just as painful as usual for tightwads, but the necessity of buying gifts overwhelms the influence of that pain on spending decisions.”
Mag sein, dass Geld für jemanden anderen auszugeben die Qual der Kaufentscheidung mildert. Eine andere Möglichkeit ist, dass das Geldausgeben für Geschenke für Geizhälse zwar unverändert qualvoll ist, aber dass die Notwendigkeit, Geschenke zu kaufen, den Einfluss dieser Qual auf die Kaufentscheidung übertönt.
Was ja zumindest für all die Kinder und Ehepartner von Geizhälsen eine beruhigende Nachricht sein dürfte – alle Jahre wieder …
Letzte Kommentare