Heute wird in den USA gewählt, und obwohl Obamas Name auf keinem Stimmzettel, keiner Wählerliste steht, wird diese Wahl als eine Art Volksentscheid für seine Politik bewertet. Wie ich das einschätze, kann man hier nachlesen, und dass diesen Wahlen ein gewisser Irrsinn anhaftet, hier (sorry für die Eigenwerbung, aber als neuerdings freier Journalist muss ich halt ab und zu mal für mich selbst trommeln – wird aber nicht oft vorkommen). Doch da ich einerseits auf meinem Routineweg durch die Stadt erstens gleich an drei Wahllokalen vorbei kam und etwa ein Fünffaches dessen, was so ein Wahlvorgang an Zeit fordern würde, allein an roten Ampeln gestanden habe (was meine potenziellen Opportunitätskosten auf praktisch Null reduziert hätte), ich andererseits hier als Nicht-Staatsbürger auch nicht wählen kann, was ich durchaus als einen Verlust empfinde (ich muss noch mindestens fünf Jahre warten, bis ich überhaupt an eine Doppelstaatsbürgerschaft denken kann), kann ich es mir nicht verkneifen, einfach noch mal auf eine alte, lange und eigentlich immer noch offene Diskussion über die (Irr-)Rationaltät des wählen Gehens zu verlinken: Wählen gehen ist irrational, Wählen gehen ist rational und Der Strohmann in der Wahlkabine.
Und nein, ich habe keine neuen Argumente, will auch keine Fortsetzung der Diskussion anregen, sondern nur durch Nachlesen (inklusive aller Kommentare, wer Zeit hat) zum Nachdenken animieren.
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