Leider bin ich derzeit ein bisschen zu beschäftigt, um intensiv zu bloggen, aber den Hinweis auf das Paper Herbivorous ecomorphology and specialization patterns in theropod dinosaur evolution (als

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hier) wollte ich dennoch nicht völlig versäumen. In dem Paper, das von der Paläontologin Lindsay Zanno und ihrem Kollegen Peter Makovicky, beide vom Chicagoer Field Museum, in der aktuellen Ausgabe der Proceedings of the National Academy of Science veröffentlicht wurde, geht es um den Nachweis, dass ein Großteil der so genannten Coelurosaurier – deren prominentestes Familienmitglied wohl die Tyrannosaurier sein dürften – entweder Alles- oder gar reine Pflanzenfresser waren. Ein kleines Ergänzugsstückchen dazu steht auch hier in der New York Times. Dass etwa die Hälfte der bisher selbst von Fachleuten gelegentlich als “Raubsaurier” bezeichneten Coelurosaurier auch einen Appetit auf Gemüse hatten, zeigt halt, dass nicht nur Menschen zum Opfer von unhaltbaren Stereotypisierungen werden …

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Kommentare (1)

  1. #1 MartinB
    22. Dezember 2010

    Das ist aber per se nichts neues (habe das paper auch gelesen). Dass Therizinosaurier (oder Segnosaurier) Pflanzenfresser waren, weiß man schon lange, bei Ornithomimiden wird das auch schon lange vermutet (und bewiesen wird es in dem paper nicht). Neu ist, dass hier systematischer als früher versucht wird, Fressgewohnheiten und Skelettmerkmale zu korrelieren und dann die Freßgewohnheiten der Coelurosaurier mit ihrer Abstammungslinie in Verbindung zu bringen.
    Das paper hat auch einige systematische Schwächen – beispielsweise wird einer der Urzeitvögel (die ja auch Coelurosaurier sind) als Pflanzenfresser eingestuft, obwohl es Fossilien mit Fischschuppen im Magenbereich gibt.