Mannomann! Es ist ja eigentlich an Ironie nicht zu überbieten: Judge: David-Wynn: Miller (eigentlich heißt er David Wynn-Miller, aber er bevorzugt die eigenartige Interpunktion seines Namens, weil ihn dies irgendwie von einem Steuersubjekt zu einer dem Steuerrecht nicht mehr unterliegenden “Präpositionalphrase” macht – oder so ähnlich) tritt mit dem Vorwurf an, dass eine Weltverschwörung unsere Sprache vorsätzlich und in unterdrückerischer Absicht unverständlich gemacht habe. Seine Rettung gegen diese sprachliche Gedankenkontrolle ist die “correct sentence structure communication syntax” – ich mach’ mir hier nicht mal die Mühe einer Übersetzung, denn es ergibt eh’ keinen Sinn – die er in Seminaren und auf seiner Website propagiert. Doch alles, was da steht, ist komplett unverständliches Kauderwelsch, Blibberblubber, Gobbledigook, Hogwash … leider findet man keinen dieser plötzlich begehrenswert nahe liegenden Begriffe in seinem Quantum-Thesaurus (klar, dass da auch was Quantenmäßiges drin vorkommen muss). Und wem die Website dieses Sprach- und sonstigen Verschwörungstheoretikers noch nicht reicht, der kann hier weitere knapp elf Minuten seiner Lebenszeit damit verschwenden, Miller im O-Ton zuzuhören:
Und wer sich nach dem Anschauen nun plötzlich seiner Englischkenntnisse nicht sicher genug fühlt, sei getröstet: Es ergibt auch mit perfekten Sprachkenntnissen keinen Sinn.
Kommentare (6)