Und ich dachte ja bisher immer, der Typ hieße Billo (weil ich spätestens dann immer schon umgeschaltet hatte*) … Darüber, welchen irrwitzigen Blödsinn der amerikanische Fernseh-Moderator Bill O’Reilly als “Begründung” für die Existenz Gottes verzapft, konnten wir ja schon bei Diax’s Rake lesen. “Die Flut kommt, die Flut geht – nie ein Missverständnis” … und das natürlich auf ganz unerklärliche Weise. Einfach unschlagbar. Denkt man. Aber diese Dümmlichkeit ist doch noch zu toppen, und zwar von Papa Bär Bill O’Reilly höchstselbst: All die “Strohköpfe” (im Original “Pinheads” – Stecknadelköpfe; er meint damit vor allem die Blogger, die ihm unter die Nase gerieben hatten, dass Sonne und Mond für Ebbe und Flut sorgen) sollten ihm nun mal bitteschön erklären, wo denn dann Sonne und Mond herkämen, und warum wir selbige hätten, aber der Mars nicht … seht am besten selbst (was ich niemandem wirklich zumuten würde, wenn’s nicht von Stephen Colbert umrahmt würde). Ab der ersten Minute kommt BO im O-Ton:

* Leute meiner Generation und früher (will heißen: mit mindestens 0,05 Jahrtausenden Lebenserfahrung) werden sich vielleicht an diese Anekdote im Zusammenhang mit dem Moderator des ZDF-Magazins, Gerhard Löwenthal, erinnern. Angeblich wurde er von einem Gesprächspartner hartnäckig mit “Herr Löwen” angeredet; auf den Hinweis, dass sein voller Name doch Löwenthal sei, antwortete der so Korrigierte: “Da sehen’se mal, wie schnell ich bei Ihnen umschalte.” Ist natürlich unverbürgt und apokryphisch, und vermutlich in ähnlicher Form für Karl Eduard von Schni… verwendet worden.

flattr this!

Kommentare (55)

  1. #1 Stefan W.
    6. Februar 2011

    unbezahlbar.

  2. #2 rolak
    6. Februar 2011

    Der hausgelieferte Ersatz für die frühmorgendliche Livepredigt? Wenn das mal nicht gleich der nächste unwiderlegbare Beweis für allgegenwärtige Güte Gottes ist…

    Auch wenn ich formal in die 5%Millenium-Klasse gehöre – die Löwen-Anekdote war mir neu. Schön. Merk ich mir für die bestimmt noch reihenweise aus irgendwelchen Löchern kriechenden Um-&Abschalt-Provozierer. Blöd nur daß die ersten mir einfallenden Kandidaten entgegen ihrem Redefluß so einsilbig sind. Na gut, der, der ginge als Firma durch, ist aber live durchaus unterhaltsam (wenn nicht allzu genau hingehört wird) – oder der, je nach Umschaltzeitpunkt als Fotograf oder Sonnengott (und das wäre nachgerade eine berufliche Verbesserung).

    Aber wie ich die Sache kenne, fallen mir ein paar Nanosekunden nach dem Abschicken ganze Horden Blödsinn Labernder ein.

  3. #3 rolak
    6. Februar 2011

    moin Stefan W, Dein Kommentar bringt mich doch sofort auf die bisher nett aussehende Idee, nach dem Vorbild der spots für DesHerrnKarte einige der nachwirkenden Prediger-Sprüche (“..kostete 5 Jahre”) zu einem clip zu arrangieren mit PapaBär als unbezahlbarer Pointe. Mal schauen, mal schauen… 🙂

  4. #4 casismart
    6. Februar 2011

    “sollten ihm nun mal bitteschön erklären, wo denn dann Sonne und Mond herkämen, und warum wir selbige hätten, aber der Mars nicht ”

    hier wird alles erklärt:
    https://scienceblogs.com/startswithabang/2011/02/science_bill_oreilly.php

    😀 armer bill o’reilly!

  5. #5 ali
    6. Februar 2011

    Einfach unschlagbar. Denkt man. Aber diese Dümmlichkeit ist doch noch zu toppen

    Was mich bei Papa-Bear auf die Palme bringt ist, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass er bewusst manipuliert mit solchen Dummheiten. Er ist im Gegensatz zu Leuten wie Beck, Palin und Bachmann (letztere natürlich [noch?] nicht von Fox angestellt) nicht völlig blöd (bei Beck zweifle ich manchmal ganz ehrlich an seiner geistigen Gesundheit). Ich glaube O’Reilly weiss und ist intellektuell auch in der Lage zu verstehen, dass das Quark ist. Aber er weiss auch, dass sein Publikum das schluckt und hören will. Das finde ich noch schlimmer als einfach dumm und unbelehrbar zu sein.

  6. #6 Ben
    6. Februar 2011

    Es wäre nett noch einen link auf das video zu machen; der ganze embed kram funktioniert nicht; dabei hab ich schon alle skripte erlaubt etc -.-

  7. #7 Redfox
    6. Februar 2011

    @ben
    Seltsam, ich habe außer Sienceblogs.de keine Skripts erlaubt und bei mir funktioniert es einwandfrei.

  8. #8 Stefan
    6. Februar 2011

    man ihr Atheisten.

    Ok, wir haben es kapiert, der Mars hat auch einen Mond und teilt sich unsere Sonne.
    ABER! Haben andere Sonnensysteme auch eine Sonne?

    Eben..also ist das der Beweis für Gott

  9. #9 Jürgen Bolt
    6. Februar 2011
  10. #10 Dr. Webbaer
    7. Februar 2011

    Ja, unter Journalistenkollegen ganz bemerkenswert der Vergleich mit Karl Eduard von Schnitzler. Das hatte Stil, sehr schön!

    Wobei der eine “dumme “Journalist aber den amer. Präsidenten interviewt – https://video.foxnews.com/v/4526781 -, während sich der andere “schlaue” mit dem Webbaeren herumärgern muss…

    MFG
    Dr. Webbaer

  11. #11 Jürgen Schönstein
    7. Februar 2011

    Tja, das Leben ist nun mal ungerecht.

  12. #12 Stefan W.
    7. Februar 2011

    @rolak: “nach dem Vorbild der spots für DesHerrnKarte einige der nachwirkenden Prediger-Sprüche (“..kostete 5 Jahre”) zu einem …” – ich stehe, zugegeben, auf dem Schlauch.

    Ich darf gestehen mit den US-Größen der TV-Scene nicht so recht vertraut zu sein. Pappa Baer ist nicht unser Dieter Webbaer, sondern jener O’Reilly-Onkel, tide goes in, tide goes out – soweit bin ich noch dabei.

    ‘DesHerrnKarte’ klingt wie eine Verballhornung von Descarte – aber richtig zum Lachen bringt mich das noch nicht. ‘Predigersprüche’ und ‘5 Jahre’ trifft auf so gar keine Resonanz in meinem Gedächtnis. Es gibt Bibelfragmente, ‘Buch der Sprüche’ und ‘Prediger’ aber den Zusammenhang kann ich nicht ganz herstellen.

    _Einen_ Zusammenhang kann ich aber sehr wohl herstellen. Die noch nicht ganz populäre Seite ‘stackexchange.com’ hat einen netten Zweig ‘atheism’ und passend dazu einen Metazweig ‘atheism-meta’, welcher vielleicht am besten erklärt was die Seite will; ich erlaube mir mal einen Link zu setzen – vielleicht liest man sich dort ja wieder: https://meta.atheism.stackexchange.com/questions/113/is-this-only-for-atheists

    Übrigens hat die Sonne auch keinen Mond – schonmal drüber nachgedacht?

  13. #13 Dr. Webbaer
    7. Februar 2011

    @Stefan W.
    Sie bringen’s natürlich mit dem “aber richtig zum Lachen bringt mich das noch nicht” auf den Punkt. Was ist daran witzig? Die “Dummheit” desjenigen, der nach einem entsprechenden Glaubensentscheid Gott in der Welt wiederfindet?
    Für die theologisch Unbedarften mag das witzig sein – nur lacht zum Glück keiner, wenn Spinozas Gott beispielsweise von einem Herrn Einstein für sich selbst bemüht wird.

    Was O’Reilly (oder “Billo” (wie “Schornstein” meint, sofern Dr. Webbaer geistig wie beschrieben abschaltet)) meint oder zu meinen scheint ist die Tatsache, dass die Welt Sinn ergibt. Es sind sehr komplexe (“chaotische”) Welten denkbar, in denen mit Hilfe der Mustererkennung keine Erkenntnis generiert werden kann.
    Eigentlich müsste eine chaotische Welt als Normalfall angenommen werden.

    Sofern Sie folgen können, Steve…

    HTH
    Dr. Webbaer

  14. #14 georg
    7. Februar 2011

    Eigentlich müsste eine chaotische Welt als Normalfall angenommen werden.

    Warum?

    Auch, wenn des Bären denken chaotische Züge aufweist, ist dies kein Grund selbiges als Normalfall zu postulieren.

    mfg georg

  15. #15 Dr. Webbaer
    7. Februar 2011

    Eigentlich müsste eine chaotische Welt als Normalfall angenommen werden.

    Warum?

    Weil es die einfachere Welt wäre. (Wobei dialektisch natürlich gerne eingewendet werden darf, dass diese Erkenntnis nur einem Erkenntnissubjekt einer nicht chaotischen Welt offen steht, fürwahr!)

    Und wie geht’s sonst so, kleiner Georg, alles paletti, …, Schule langsam abgeschlossen?!

    HTH
    Dr. Webbaer

  16. #16 Stefan W.
    7. Februar 2011

    Oh, Herr Dr. Webbaer, bitte kommen Sie mir nicht mit Spinoza. Man hat mich einst einen Spinozisten gescholten, worauf ich versucht habe zu verstehen, was Spinozas Ansichten waren – allein, es blieb mir fremd; sehr fremd.

    Was nun Einstein betrifft in Bezug auf Spinoza, da fürchte ich lauert eine doppelte Fremdheit, eine Fremdheit über Bande.

    Wenn ich nun nicht folgen kann, so weiß ich nicht recht ob das mehr Ignoranz ist, oder Selbstschutz vor esoterischem. Herrn O’Reilly kenne ich nur aus den 2 Videoschnipseln und weiß nicht, ob ich jetzt annehmen soll, dass wir von diesem Herrn soweit weg sind, wie von Spinoza, nur in eine andere Richtung, oder wie Einstein und Spinoza. Jmd. hielt ihn für einen Täuscher und Verführer – ich kann das nicht beurteilen.

    Mustererkennung ist noch keine Erkenntnis? Das wundert mich allerdings. Ist die Unterscheidung, die Analysefähigkeit nicht eine Kardinalstugend des Geistes? Und das Unterscheiden, wie die Feststellung von Gemeinsamkeiten nicht die 2 Seiten der nämlichen Medaille?

    Was war eigentlich die Frage? Ich verweigere das Denken, und trotzdem bin ich?

  17. #17 Thomas J
    7. Februar 2011

    @Webbaer

    Also ich dachte, das Lustige sei, dass Billo behauptet, wir hätten Sonne und Mond und Mars nicht.
    Also das ist so absurd… Sie haben nicht gelacht, werter Webbi?

  18. #18 Dr. Webbaer
    7. Februar 2011

    Lieber Herr Wagner, wenn wir das Lachen der Tölpel über die zugegebenermaßen recht “trockenen” Aussagen des bekannten erfolgreichen amer. Journalisten Bill O’Reilly (Achtung: Dr. Webbaer solidarisiert sich hier und im folgenden keineswegs mit dessen Sichten) zum Anlass nehmen können einen kleinen Austausch über den Pantheismus auszuführen, so ist das erfreulich. Mitleser können gerade bei kleinen Exkursen wie diesen profitieren.

    Wenn Sie vielleicht erst einmal als Einstieg einen Artikel wie diesen (willkürlich “auf die Schnelle” ausgewählt) zK nehmen könnten?!: https://www.mensch-einstein.de/biografie/biografie_jsp/key=3934.html

    “Esoterik” droht hier übrigens nicht, alles was Dr. Webbaer hier schreibt setzt sich im besten von demjenigen des Esoterikers ab und bleibt selbstverständlcih exoterisch.

    “Mustererkennung um Erkenntnis zu generieren (durch ein Erkenntnissubjekt)” ist natürlich Henne vs Ei, gut Erkannt.
    Kann man’s besser formulieren? Konnten Sie denn den Überlegungen zur antichaotischen, sinnhaften Welt folgen, der bes. Regelmengen beigefügt sein muss? Erkennen Sie hier auch den Ursprung der humanen Spiritualität?

    “Billo” hat übrigens nicht das Denken verweigert, er denkt nur anders. 🙂
    Soz. anders talentiert, wie fast alle Menschen vor der Europ. Aufklärung.
    Immerhin hat “Billo” einen bewussten Glaubensentscheid getroffen und darf unter dieser Bedingung gläubig vortragen – zumal er ja eben auch den Pantheismus zitiert. Der ist ja ein wenn auch marginales, dann aber doch bemerkenswertes philosophisches Problem. – Fitten Sie sich hier ruhig ein wenig, nehmen Sie’s in Ihr “Sülzrepertoire” auf,
    MFG
    Dr. Webbaer

  19. #19 Stefan W.
    7. Februar 2011

    Hier, eine verwandte Verwicklung – die Rückseite der Sonne: https://noemix.twoday.net/stories/11895572

    (Baby, las uns nach Las Vegas fahren, die Sonne putzen!)

    Noch keine Bärenangriffe dieses Jahr?

  20. #20 georg
    7. Februar 2011

    @wb

    Weil es die einfachere Welt wäre.

    Einfacher vielleicht in der Erkenntnis, aber wahrscheinlicher?

    Wieso sollte eine unstrukturierte Welt wahrscheinlicher sein, als eine strukturierte?
    Ws Behauptungen beruhen leider auf ungenannten und unbelegten Annahmen.

    mfg georg

  21. #21 Stefan W.
    7. Februar 2011

    Ja, Dr. Webbaer, da kann ich nur mehrfach dankend ablehnen. In dem Einstiegstext heißt es: ‘eine abstrakte, absolute Substanz’ – da verabschiede ich mich etwa. Substanz gilt mir als das Gegenteil von abstrakt.
    Schön, wenn Einstein “keinen Gott kennt, der nach dem Bild des Menschen gedacht wäre”, aber dann, beim “Weltenbau” schlägt er doch wieder zu, der Gott nach Abbild des Menschen, der eine Welt baut. ‘geoffenbarte Vernunft’ setzt ja auch wieder ein Subjekt vorraus, welches offenbarend tätig wird. Mag sein, dass ein Jahrewährendes Studium des Einsteinschen Gottesbegriffs (‘würfelt nicht’) mir zeigen würde, dass dieser Gott noch zig Schrauben weiter verteidigt werden kann – allein, ich hätte kein Vergnügen derartiger Hirnakrobatik mich hinzugeben. Irgendwo wird es ein Kunstgebilde, welches wie ein Goyascher Dämon über der Vernunft flattert.

    ‘sinnhafte Welt’ ist auch schwierig. Es gibt eine technische Verwendung des Begriffs ‘Sinn’, wonach Sinn eben da ist, wo man einen Zusammenhang herstellen kann – ganz spartanisch wie zwischen 2 und 3. 2+1 = 3 – das hat Sinn!
    Das verwischt aber mit dem philosophischen Sinnbegriff. Wenn mir zuviel Sinn im Raum ist muss ich meist ein Fenster öffnen, und frischen Unsinn reinlassen, sonst drohe ich zu Ersticken.

    Humane Spiritualität kenne ich nur vom Hörensagen. Sie ist mir suspekt, und Menschen, die sie schamlos nach außen tragen sind mir doppelt suspekt, und lieber lache ich schamlos von einer zu hohen Warte über Pappa Baer, als mich moralisch korrekt und bescheiden in die Prozession der Gottsucher einzureihen.

    Nein, nicht mit mir.

  22. #22 Dr. Webbaer
    7. Februar 2011

    Lieber Herr Wagner, ist denn verstanden worden, dass die gegebene Welt sich von einer chaotischen Welt dadurch unterscheidet, dass sie bestimmte Regelmengen zur Anwendung bringen muss?

    Diese Regelmengen bilden Einstein u.a. dann auf die Physik oder aus anderer Sicht: von der Physik ab. Wobei einmal die Natur und einmal die Naturforschung (“φυσική physikē”) gemeint ist. 🙂

    Da jibbet eijentlich nich viel zu verstehen.

    Vielelicht kriegen Sie’s ja bei Gelegenheit doch noch gebacken, ist ja nichts Esoterisches, Nachrichten wie diese haben die Eigenschaft sich festzusetzen und zu wirken.

    Vielleicht auch mal ein wenig von Herrn O’Reilly weggehen, Old Webbaer ging es bei seinen kleinen hiesigen Vorträgen nur um die Dummheit der lachenden Tölpel, die schnell offenbar wird, wenn eina Dritter meint in der Welt Gott zu erkennen. Anders formuliert: O’Reilly mag unsicher formuliert haben, aber argumentativ hat er etwas in der Hand.

    MFG + Amen
    Dr. Wb

  23. #23 georg
    7. Februar 2011

    @wb
    Es fehlt noch die Begründung, weshalb eine Welt mit irgendwelchen Strukturen unwahrscheinlicher sein soll, als eine Welt völlig ohne Strukturen.

    Gibt es eine Begründung dafür?

    Oder gilt hier die Regel: Bei manchen Persönlichkeiten muss leider ein chaotischer Argumentationsstil als Normalfall angenommen werden.

    mfg georg

  24. #24 Ronny
    7. Februar 2011

    @WB
    Sie müssen das so sehen: Es fällt vielen Menschen schwer Respekt vor jemandem zu haben, der einem dauernd etwas von seinem unsichtbaren Freund erzählt, der alle liebet, sich nicht einmischt, aber eine ewige brutale Strafe verhängt wenn man sich nicht an das hält was er/sie oder eigentlich genauer ein 2000 Jahre altes Buch sagt.

    Wenn solche Personen dann noch in längst erklärten Zusammenhängen göttliches Wirken sehen, dann ist es extrem schwierig einen Lachanfall zu unterdrücken. Der WB möge uns das vergeben.

  25. #25 Dr. Webbaer
    7. Februar 2011

    @Ronny

    Sie müssen das so sehen…

    Jaja, schon recht, man darf ja nicht mehr verlangen als gebracht werden kann. Loge!

    Dennoch enttäuschen Beiträger der Mittelschicht zumindest demzufolge, als dass hier grundsätzlich mehr zu erhoffen erwarten war – wenn Sie verstehen. Wb oft auch in anderssprachigen Biotopen unterwegs…

    Wb würde jedenfalls gerne festhalten wollen, dass “Pappa Bear” und auch einige andere Beiträger, Herr Schönstein und den Comedian nicht ausgenommen, erkenntnistheoretisch dünn bestattet zu sein scheinen, alleine schon der flache Hohn an sich – oder die Fragen nach Wahrscheinlichkeiten [1] -, hier gilt es sich eben zu fitten, man kann’s lernen!, wenn man aufnahmefähig ist, Einstein, Spinozs & so werden nicht ganz daneben liegen…

    HTH
    Dr. Webbaer (der sich nun endgültig ausklinkt)

    [1] darf an dieser Stelle nicht fehlen: ein besonderer Pflegefall – https://www.welt.de/kultur/article1241955/Gott_ist_unwahrscheinlich_zu_98_Prozent.html – “Mr. 98%”

  26. #26 georg
    7. Februar 2011

    @wb

    (der sich nun endgültig ausklinkt)

    Ein letzter, voraussehbar vergeblicher, Versuch den wb zu einer Begründung seiner Behauptungen zu veranlassen.

    Es fehlt immer noch die Begründung, weshalb eine Welt mit irgendwelchen Strukturen unwahrscheinlicher sein soll, als eine Welt völlig ohne Strukturen.

    Ein wb zu sein, das bedeutet gelebter Agnostizismus.

  27. #27 ali
    7. Februar 2011

    Wb würde jedenfalls gerne festhalten wollen, dass “Pappa Bear” und auch einige andere Beiträger, Herr Schönstein und den Comedian nicht ausgenommen, erkenntnistheoretisch dünn bestattet zu sein scheinen,

    Sagt der König des Halbwissens.

    Dass ich finde, dass der Webpetz nicht viel zu sagen hat, mag vielleicht mein Problem sein. Hören Sie aber auf sich so aufzuspielen. Dieser Dünkel ist einfach nur peinlich (und geht mir abgesehen davon tierisch auf die Nerven).

    Man hat ja auch schon in anderen Bereichen grosse Töne gespuckt und hat sich dann mit nicht einmal Wikipedia Wissen blamiert (st man erkenntnistheoretisch eben so sattelfest wie in der “heutigen evangelischen Theolgie“?)

    Dr. Webbaer (der sich nun endgültig ausklinkt)

    Schon tausend mal gehört. Leider immer nur eine leer Versprechung. Doch ich hoffe wieder.

  28. #28 Jürgen Schönstein
    7. Februar 2011

    @georg

    Ein letzter, voraussehbar vergeblicher, Versuch den wb zu einer Begründung seiner Behauptungen zu veranlassen.

    Neeiiinnnn! Bitte nicht!

  29. #29 Dr. Webbaer
    8. Februar 2011

    Konsequenz ist keine Tugend!

    @georg
    Sie stellen fest: “Es fehlt immer noch die Begründung, weshalb eine Welt mit irgendwelchen Strukturen unwahrscheinlicher sein soll, als eine Welt völlig ohne Strukturen.”
    Und Sie haben recht, es fehlt die oben beschriebene Begründung. Weil niemand behauptet hat, was I.E. zu begründen war.

    Behauptet worden ist:

    Eigentlich müsste eine chaotische Welt als Normalfall angenommen werden.

    Warum?

    Weil es die einfachere Welt wäre.

    Und es handelte sich um einen Vorschlag für einen Normalzustand, also diesen zu definieren. Erkennbar vielleicht am in sich meist dümmlichen “eigentlich” und am Konjunktiv.

    Warum sich Dr. Webbaer aber noch einmal meldet, hat einen anderen Grund, Sie referenzieren nämlich einen durchaus interessanten Punkt. Die Welt, die sich das Humankapital (vs Webbaeren) typischerweise als Zustandsmenge, auf die eine Regelmenge angewendet wird, wobei Schnittmengen vorhanden sein könnten, vorstellt, ist ja offensichtlich sinnhaft. [1]

    Es gibt ja Erkenntnissubjekte, die sich diesen Fragen (Sie erinnern sich sicherlich an die makaberen Debatten bei Herrn Friedrich und seinen “drei Kritikern”) widmen.

    Jetzt stellt sich in der Tat die Frage, welche Regelmengen die Zustandsmengen antreiben. Wir sind hier im Bereich der Systemphilosophie, Herr W. als Informatiker ist ja philosophisch ansprechbar (alle I. sind es), da wollen wir dann gerade nicht mit Wahrscheinlichkeiten kommen.
    Hier darf nachgedacht werden, recherchieren Sie vielleicht auch mal GoL. – Ihre Vorschläge sind willkommen!

    MFG
    Dr. Webbaer

    [1] Darauf wollte “Billo” erkennbar hinaus. 🙂

    PS @Herr Arbia: Mal halblang machen, das sind doch nur skurrile Späßchen, gehen Sie ruhig davon aus, dass Sie verstanden werden *. – Demnächst aber bitte wieder zur Sache, Old Webbaer wird Ihr Blog nicht weiter frequentieren, Sie also in Ruhe lassen…
    * muss ja nicht immer alles vice versa sein 🙂

  30. #30 Dr. Webbaer
    8. Februar 2011

    Abschließend noch für die interessierte Leserschaft ein kleiner Bonus, in diesem Fall ein bemerkenswerter Artikel, der die Originalquelle liefert (also das Original-Vid – anstelle des verkürzten Mist, der bei den lachenden Tölpeln bei Colbert eingespielt worden ist) und einige brauchbare Reflektionen liefert. – Und wie Dr. Webbaer mit Einstein und dem Pantheismus kommt. Vgl. auch das Einstein Zitat mit diesem: “I believe in Spinoza’s God who reveals himself in the orderly harmony of what exists, not in a God who concerns himself with fates and actions of human beings.” (Quelle)

    Dr. Webbaer proudly presents:
    https://www.mediaite.com/tv/bill-oreilly-responds-to-pinhead-critics-howd-the-moon-get-there/

    HTH + GN8
    Dr. Webbaer

  31. #31 Stefan W.
    8. Februar 2011

    Einstein war ein begnadeter Physiker. Zu einer Autorität in Religionsfragen macht ihn das eigentlich nicht die Bohne.

    Höchstens für Leute die glauben, Gott säße irgendwo und mache Flut und Ebbe, Mond und Sterne, Gravitation und Raumkrümmung – dann wäre Gott so eine Art Kollege von Einstein.

  32. #32 Dr. Webbaer
    8. Februar 2011

    @Stefan W.
    Nah, mal ganz im Ernst, Spinoza und auch Einstein, die zufällig ähnliche Sichten zu dieser Sache pflegen wie “Billo” oder Old Webbaer, sind primär deshalb angeführt worden, weil sie Autoritäten sind. Sie werden kaum eine Aussage von den beiden Kollegen finden, die auf Ahnungslosigkeit hindeutet.
    So wie ein Informatiker immer auch Philosoph ist, so ist der Mathematiker und der Physiker zumindest immer auch eingeladen dbzgl. zu arbeiten.
    Also, …, die Argumentation von “Billo” ist schon seriös, er meint’s “ein wenig” anders als Spinoza, er ist halt Christ, womöglich sogar mit dem Hang zu einem modernen Kreationismus, aber sachlich ist das OK.
    Wobei Argumentationen wie “Wenn Sie morgens ins Auto springen, dann können Sie sagen: wg. Gott oder wg. einer unfassbar langen Serie unwahrscheinlicher Ereignisse”, auch sowas kommt von “Billo”, nicht überzeugen, aber die Grundfrage “Warum ist das, was ist” muss gestellt werden.
    Einstein hat das alles auch so gesehen, er hat als Physiker hier einen soliden Zugang zum System.

  33. #33 ali
    8. Februar 2011

    Dr. Webbaer (der sich nun endgültig ausklinkt)

    Schon tausend mal gehört. Leider immer nur eine leer Versprechung. Doch ich hoffe wieder

    Krieg ich jetzt einen Preis für die korrekte Vorhersage? Oder ist das wie man voraussagt, dass Morgen die Sonne aufgeht und Ebbe Flut ablösen wird? Moment mal! Sonne, Ebbe, Flut…, ach du meine Güte! Es stimmt also doch. Der grosse Intellektuelle O’Reilly hat Recht. Kein Wunder steht er in einer Reihe mit Einstein.

    Jeder der schon einmal den O’Reilly Factor gesehen hat, musste es eigentlich ahnen: Da arbeitet eine Reinkarnation von Spinoza bei FOX (ist eigentlich ihr Pundit Profil, darum mussten sie Sarah aus Alaska haben). Dass dies ausser dem Internetpetz noch niemandem aufgefallen ist, grenzt ebenfalls an ein Wunder

    Und dass Papa Bear dem Mars einfach seine Monde abgesprochen hat, hat natürlich nichts mit seiner Unwissenheit zu tun, sondern damit, dass er gerade so tief in Spinozas Gedankenwelt eintauchte, dass er die Monde darob glatt vergass.

    Ich sehe dort eine Parallele zu unserem lokalen Problembär: Wenn ich von etwas keine Ahnung habe, versuche ich den Mund zu halten oder zumindest spiele ich mich nicht als grosser Experte auf. Passiert es mir trotzdem, kann ich das eingestehen und lerne für das nächste mal. Eine Fähigkeit die grossen und kleinen Bären völlig abzugehen scheint.

  34. #34 Dr. Webbaer
    8. Februar 2011

    @Herr Arbia

    Krieg ich jetzt einen Preis für die korrekte Vorhersage?

    Die Verabschiedung und bedarfsweise Rückkehr, gerne auch mit dem Spruch “Konsequenz ist keine Tugend!”, ist doch ein Running Gag des kleinen alten Webbaeren!

    Der grosse Intellektuelle O’Reilly hat Recht. Kein Wunder steht er in einer Reihe mit Einstein.
    Jeder der schon einmal den O’Reilly Factor gesehen hat, musste es eigentlich ahnen: Da arbeitet eine Reinkarnation von Spinoza bei FOX (ist eigentlich ihr Pundit Profil, darum mussten sie Sarah aus Alaska haben). Dass dies ausser dem Internetpetz noch niemandem aufgefallen ist, grenzt ebenfalls an ein Wunder

    Wenn Sie aufgepasst hätten, dann ist das schon einem anderen aufgefallen: https://www.mediaite.com/tv/bill-oreilly-responds-to-pinhead-critics-howd-the-moon-get-there/

    Und dass Papa Bear dem Mars einfach seine Monde abgesprochen hat, hat natürlich nichts mit seiner Unwissenheit zu tun, sondern damit, dass er gerade so tief in Spinozas Gedankenwelt eintauchte, dass er die Monde darob glatt vergass.

    Aus dem Gedächtnis: Es war von “THE moon” die Rede. “The” wird im Englischen oft genutzt um die Eindeutigkeit hervorzuheben. Bspw. “The Dean” (Film mit Sly Stallone) oder “The Beatles”.
    Sie dürfen gerne den genauen Text rezitieren.
    Mit Beleg ist einfach besser.

    Ich sehe dort eine Parallele zu unserem lokalen Problembär: Wenn ich von etwas keine Ahnung habe, versuche ich den Mund zu halten oder zumindest spiele ich mich nicht als grosser Experte auf. Passiert es mir trotzdem, kann ich das eingestehen und lerne für das nächste mal. Eine Fähigkeit die grossen und kleinen Bären völlig abzugehen scheint.

    Sie sehen eine Parallele mit Bill O’Reilly? Nun, Wb sich durchaus geehrt fühlen, Wb natürlich nicht besonders meinungskonform mit diesem, aber das war durchaus nett! “Billo” ist eine kreative amer. Medienkraft, die auch unbequeme Wege geht, zudem ist sie als “Pappabear” auch vertrauenswürdig.
    Ja, da könnte es Parallelen charakterlicher Art geben zu diesem Bären.

    Ansonsten: Warum versuchen Sie nicht in die Gedankengänge O’Reilly’s, T.Christopher’s, Spinozas und Einsteins einzudringen? – Wo ist Ihr Problem?

    MFG
    Dr. Webbaer

  35. #35 ali
    8. Februar 2011

    @WB

    Die Verabschiedung und bedarfsweise Rückkehr, gerne auch mit dem Spruch “Konsequenz ist keine Tugend!”, ist doch ein Running Gag des kleinen alten Webbaeren!

    Lachen kann ich schon lange nicht mehr darüber. Man sollte nicht so mit den Hoffnungen anderer Menschen spielen. (VORSICHT SARKASMUS)

    Wenn Sie aufgepasst hätten, dann ist das schon einem anderen aufgefallen

    Ich habe aufgepasst. Darum habe ich dieses Mal meinen Sarkasmus klar gekennzeichnet um weitere solche Missverständnisse zu vermeiden.

    Aus dem Gedächtnis: Es war von “THE moon” die Rede. “The” wird im Englischen oft genutzt um die Eindeutigkeit hervorzuheben. Bspw. “The Dean” (Film mit Sly Stallone) oder “The Beatles”. Sie dürfen gerne den genauen Text rezitieren. Mit Beleg ist einfach besser.

    Das ist mir zu echt zu doof. Man kann sich natürlich das dümmste irgendwie zurechtinterpretieren.

    Warum versuchen Sie nicht in die Gedankengänge O’Reilly’s, T.Christopher’s, Spinozas und Einsteins einzudringen? – Wo ist Ihr Problem?

    Ich und andere haben es immer wieder versucht, den Internetbären ernst zu nehmen. Über Kurz oder Lang rennt man gegen eine Wand von Unwissenheit, die durch den Mörtel der Lernresistenz fest zusammengehalten wird. Oben drauf sitzt einer, der von sich in der dritten Person schreibt, als Bär verkleidet ist, darauf besteht trotzdem gesiezt zu werden und zu allem und jedem etwas zu sagen haben glaubt.

    Da ist das Problem.

  36. #36 Dr. Webbaer
    8. Februar 2011

    Werter Herr Arbia, nachdem nun geklärt ist, dass hier keine webbaersche Einzelmeinung vorgestellt worden ist, dass sich auch Spinoza und Einstein im modernen Sinne mit diesen letzten Fragen beschäftigt haben, dass mit Tommy Christopher eine junge Medienkraft ganz ähnlich vorgetragen hat wie der Webbaer und dass es sich lohnt über diese Fragen ein paar Gedanken zu machen, …, äh, wo war er stehengeblieben?, achja: Nun, nach dieser Klärung, wo ist denn nun Ihre Nachricht?

    Sie wollen sich doch sicherlich über ein “Webbaer? – Find ich nicht gut.” erheben und inhaltlich beitragen, oder?

    Hmm, abschließend noch zur “Mondproblematik”, O’Reilly hat hier wohl die beiden adeptlosen Planeten Merkur und Venus im Auge gehabt und sich mit dem Mars verplappert. – Macht aber den Braten nicht fett für denjenigen, der sich in dieses kleine marginale philosophische Problem hineindenken will.

    MFG
    Dr. Webbaer

    PS: Grüße auch an die freundliche Wm, Wb bei Herrn Arbia extra für Wm letztmalig dort kommentarisch beigetragen. Nachricht erhalten worden?

  37. #37 rolak
    8. Februar 2011

    Was mir da beim Kaffee spontan einfällt: Wenn gewisse Personen aus meinem Bekanntenkreis kurzfristig angekündigt offiziell einige Wochen bis Monate eine Auszeit nehmen, in Urlaub sind o.ä., weiß ich jeweils ziemlich genau, wo ich sie besuchen kann.

  38. #38 Stefan W.
    8. Februar 2011

    Nein, Dr. Webbaer, die Verteidigung, dass O’Reilly gefragt haben könne, wieso der Mars nicht UNSEREN Mond habe, das ist ja noch schlimmer und macht auch keinen Sinn.

    Er fragt allen Ernstes wer den Mond dahin gesetzt habe (put them there) – es geht ihm gar nicht darum ob jemand den dahingesetzt hat, sondern nur noch darum wer.

    Das ein Meteor damit zu tun haben könnte winkt er mit einem lakonischen ‘come on’ ab.

    Man könnte nun sagen – ja, alternative Erklärungen, und zwar wenn man am Abendhimmel häufiger mal Gott sähe, wie er Himmelskörper platziert, aber weder ist ein Gott bislang überhaupt gesichtet worden, noch ist beobachtet worden, wie irgendwer Himmelskörper platziert. Daher ist die Behauptung gar keine alternative Erklärung, sondern nur eine Behauptung.

    Und auch hübsch weit von Einstein entfernt, der da mit ein paar Sätzen zitiert wird die nahelegen, dass Einstein Gott für eine Bibliothek hält.

    Es ist auch unzeitgemäß solche Fragen als ‘letzte Fragen’ zu bezeichnen, ein rhetorischer Trick, der den Freund mit Superkräften durch die Hintertür einführen soll, denn implizit behauptet es ja, dass die Beantwortung der Frage dazu führt, dass man keine weiteren Fragen mehr hat. Eine Behauptung die man nur aufstellen kann, wenn man meint die Antwort schon zu kennen.

    Und nochmal was den Mond betrifft: Er hat ja nichtmals begriffen, dass der Mars nicht nur auch eine Sonne hat, sondern dass es die gleiche ist. Er lebt einfach wirklich in der Welt eines 6jährigen, der eben keinen Büchereizugang hat.

  39. #39 Dr. Webbaer
    8. Februar 2011

    @Stefan W.
    Nun zwingen Sie den kleinen alten Webbaeren nicht sich das O’Reilly-Vid mehr als dreimal anzuschauen, LOL, haben Sie also auch den Eindruck, dass er fragt warum der Mars nicht THE Moon, also unseren hat…
    Wahrscheinlich ist es so. Nun, so kann man fragen, Dr. Wb würde es nicht tun.

    Dr. Wb hat demzufolge versucht die bemerkenswerten Aspekte der Speech hervorzuheben, also den Order of the Universe-Gedanken (“Pinhead” war auch nicht übel :), aus dem auch Einstein seine Religiösität, sollte es denn eine sein, was halten Sie von Spiritualität?, ableitet.

    “Letzte Fragen” [1] soll hier die Metaphysik referenzieren, jeder Wissenschaftler (“fast jeder” 🙂 wendet diese an, oft im deutschsprachigen Raum wohl nicht bewusst, wie die “Weltordnung” entstanden ist, diese kleine Frage, nennen wir sie die Pantheismus-Frage oder die deistische, ist in diesem Sinne nur eine der vielen “letzten Fragen”.

    Nur mal so eingepflochten auf die Schnelle, ganz schulbuchmässig und lehrerhaft :):
    “Konkret bedeutet dies, dass die klassische Metaphysik „letzte Fragen“ verhandelt, beispielsweise: Gibt es einen letzten Sinn, warum die Welt überhaupt existiert?”

    Keine Ahnung, lieber Herr W., warum Sie hier uninteressiert bleiben, als Informatiker ist man doch immer auch Philosoph.

    MFG
    Dr. W

    [1] kein rhet. Trick

  40. #40 Bullet
    8. Februar 2011

    ach wb, du alter Schwätzer…

    haben Sie also auch den Eindruck, dass er fragt warum der Mars nicht THE Moon, also unseren hat…

    Könnte es nach allem, was Herr O’ bereits gezeigt hat, daran liegen, daß er sich schlicht nicht vorstellen kann, daß ein Planet n Monde haben kann? “THE Moon” ist der eine einzige Mond. NICHT der Erdmond. Sobald in einem Gespräch mit “Planet” nicht mehr eindeutig die Erde gemeint ist, ist die Bezeichnung “Mond” nicht mehr für uns’ alte Luna reserviert. “Luna” hingegen schon.

  41. #41 Dr. Webbaer
    8. Februar 2011

    “The” wird im englischen oft als Identifikator (B(u)ilder einer Eindeutigkeit) gebraucht, Erläuterungen weiter oben, O’Reilly scheint sich wirklich zu fragen, warum unser Mond nicht dem Mars zV steht.
    Ähnliche Fragen scheinen zur Sonne vorzuliegen, Dr. Wb kann O’Reilly hier im Moment nicht folgen.

    Dennoch ist die Sicht, die O’Reilly zur Ordnung des Universums pflegt, bemerkenswert. Zudem auch nicht ganz neu, bereits relig. Debatten der Siebziger wurden vom alten kleinen Webbaeren dbzgl. untersucht. Und Old Spinoza wurde ja schon häufig genug erwähnt.

    Und klar, man kann und soll über “Billo” seine Späßchen machen, tut der Webbaer ja auch, aber dieses Herabsehen auf “Billo” ohne wirkliches Verständnis der Sache, das Colbert und mit ihm auch der werte hiesige Inhaltemeister zeigen, findet der Wb -um jetzt auch einmal die “Find ich gut-Find ich nicht so gut”-Ebene zu betreten, die hier soo beliebt zu sein schein- gar nicht gut.

    MFG
    Dr. Webbaer

  42. #42 ali
    8. Februar 2011

    Sie wollen sich doch sicherlich über ein “Webbaer? – Find ich nicht gut.” erheben und inhaltlich beitragen, oder?

    Nein.

    Aber noch einmal erkläre ich es nicht.

  43. #43 Stefan W.
    8. Februar 2011

    WB: Sie brauchen das Wort ‘The’ hier niemandem zu erklären. Das ist schon im Fußballdeutsch das gleiche: “Ein Lothar Matthäus würde hier sagen …”.
    Das Problem mit “letzten Fragen” ist, dass es die Weltanschauung einer Epoche mitschleppt, ähnlich wie die Rede vom “die Schöpfung bewahren”. Da wird ein Programm unhinterfragt transportiert, welches alles andere als aktuell ist, und das ist auch das Problem des Herrn R. Er will zwanghaft seine Kleinkinderwelt in die heutige Vorstellungswelt transportieren, was auf den ersten Blick niedlich scheint, weil wir uns alle noch an die Zeit der Kindheit erinnern, wo man “Sonne, Mond und Sterne” singt, aber doch meist über ein ‘put them there’ hinaus ist, weil man ja die Erfahrung gemacht hat, daß Sachen, die man in die Höhe steckt, runterfallen, und solche die man befestigt sich nicht bewegen.

    Frischen Wind ins Oberstübchen bekommt man, wenn man sich klarmacht, das es wahrscheinlich keinen letzten Fragen gibt. Dieses “letzte Fragen” verleiht diesen Fragen ein Gewicht, welches sie nicht haben, und es nährt die Illusion man stünde kurz vor der Erlösung – so wie die Christen seit Urzeiten denken, der jüngste Tag stünde bevor. Mit den Antworten auf die letzten Fragen – endlich!

    Bemerkenswert ist die Sicht Rs. schon deswegen nicht, weil es keine Sicht ist, sondern eine Zwangsvorstellung. Für einen Psychoanalytiker ist da womögl. was zu ernten – Tide goes out, Tide goes in – how is that? – die sexuelle Konnotation ist ja kaum zu übersehen – rein und raus, das ewige rein und raus. Die Fluten schwillen an und klingen wieder ab.

    Bemerkenswert, dass so jmd. ernsthaft vor Millionen die Welt erklären darf und soll.

  44. #44 Dr. Webbaer
    8. Februar 2011

    @Stefan W.
    Lieber Herr W., die “letzten Fragen” sind eine Metapher und referenzieren die Meta-Physik. Es gibt auch keine “letzten letzten Fragen”, weil Metafragen über Metafragen Metafragen bleiben. 🙂

    Glauben Sie dem alten kleinen Webbaeren, die Prädezessoren waren nicht alle blöde.

    Erheben Sie sich und mounten Sie sich, und vermeiden Sie das Lowern. Äh, über den Rest Ihres Kommentarbeitrags (Konnotationen und so) wollen wir dann aber doch den Mantel des Vergessens bemühen, gell?!

    Also, schon ganz nett, die Umgangsformen konnten gewahrt bleiben, danke!, keine Selbstverständlichkeit heutzutage, äh, …, eine Sicht ist eine Theorie, lassen Sie dem Mann doch sein Denken…

    “Wahrscheinlich” kam auch von Ihnen, gu-ut, nun denn, fahren Sie wohl!
    MFG
    Dr. Webbaer

  45. #45 Stefan W.
    8. Februar 2011

    WB: Wenn Sie erklären, dass es eine Metapher ist, dann fallen wir in der Diskussion etwa 20 Beiträge zurück. Immerhin verweigern Sie Sich der Einsicht, dass diese Metapher ihre Scheuklappen bereits mitbringt, während R. die Metaphern offenbar wörtlich nimmt.

    Meine Bemerkung zu Letzten Fragen, die es ‘wahrscheinlich nicht gibt’ – dieses Detail habe ich vielleicht nicht deutlich genug betont, ist so zu lesen, dass wir bei diesen, falls es sie denn geben sollte, noch nicht sind. Dass also nicht seit Generationen die Forscher immer wieder an den gleichen, letzten Fragen scheitern, sondern dass es immer wieder andere Fragen sind, die noch ungeklärt sind.
    Wenn es letzte gibt, dann kommen die erst noch.

  46. #46 Dr. Webbaer
    8. Februar 2011

    @Stefan W.

    WB: Wenn Sie erklären, dass es eine Metapher ist, dann fallen wir in der Diskussion etwa 20 Beiträge zurück.

    Das bekannte Fachwort “letzte Fragen” wurde von Dr. Webbaer heute um 5:55 Uhr in diese Debatte eingeführt – eine einfache Zählung zählt hier max. bis 10 – wenn wir den irrelavanten an der Sache vorbeigehenden Output außen vor lassen, dann sind wir eher bei 5.

    Nein, die “letzten Fragen” sind ein fester philosophischer Begriff und sollen hier keiner Erregung, sei sie lokaler oder eher globaler Art, der werte hiesige Inhaltemeister lässt grüssen, zum Opfer fallen.

    Zustimmen tut Ihnen Dr. Webbaer gerne was die gesellschaftliche Relevanz der letzten Fragen betrifft; diese ist gering.
    Hilfreich ist es aber schon diesbezügliches konzeptionelles Wissen zur Hand zu haben, wenn eine Medienkraft wie O’Reilly sich exponiert und Gegenredner sich ebenfalls aus dem Fenster lehnen…

    Wollen wir nun den Sack zumachen?, gibt es noch Erörterungbedarf?, Old Webbaer denkt eher nicht, zudem scheint dieses Thema Erregbare ungünstig zu stimulieren, lassen wir also mal gut sein, den lieben Gott einen guten Mann sein und so; man wird später andere und ähnliche Themata erörtern dürfen.

    Beste Grüße!
    Dr. Webbaer

  47. #47 noch'n Flo
    8. Februar 2011

    Also mal ganz ehrlich: für mich sind die Kommentare des Bären ja immer mehr der Beweis, dass Homöopathie tatsächlich funktioniert.

    Information bis zur Unkenntlichkeit in Geschwurbel verdünnt (oft unterhalb der Nachweisgrenze), und wenn ich mehr als 2 Kommentare des WB lese, muss ich ganz verschärft gegen die Müdigkeit ankämpfen.

    Wir sollten dringend mal eine Studie machen. Immerhin besteht ja bis heute bei den gängigen Schlafmitteln bei regelmässiger Einnahme eine hohe Suchtgefahr. Die ich bei des Bären Kommentaren ebensowenig feststellen kann, wie eine Toleranzentwicklung. Da kann man sogar jeden Tag denselben Kommentar wieder und wieder lesen, der Effekt tritt trotzdem mit bemerkenswerter Zuverlässigkeit ein.

    Tja, wenn sich meine Vermutungen bestätigen, bekommt unser Bärchen am Ende noch den Nobelpreis – für die erste zuverlässige nichtmedikamentöse und nicht suchterzeugende Möglichkeit der Behandlung chronischer Schlafstörungen.

    @ WB: Darf ich vielleicht ein Buch mit Deinen “schönsten” Sprüchen zusammenstellen? Die Gewinne teilen wir dann 50:50. Wie wär’s?

  48. #48 Stefan W.
    8. Februar 2011

    Ich schlage eher vor ein Werk ‘Bärensprech – so schützen Sie Sich vor rhetorischen Fallen”.

    Lektion 1: Suggestion und Tabu:

    ‘Nein, die “letzten Fragen” sind ein fester philosophischer Begriff und sollen hier keiner Erregung, […] zum Opfer fallen.’

    Der Webbaer möchte den Begriff, den ich explizit und begründet diskutieren wollte nicht diskutieren. Er erklärt den Begriff zum Tabu, zum Dogma, und zwar mit dem Kunstgriff zu unterstellen, was erst gezeigt werden müßte: Dass der bereits unverrückbar feststeht.

    Man kann das ja mal versuchen, und bevor wir hier ewig uns den schwarzen Peter zuspielen, dass der je andere erklären soll, was so eine letzte Frage sein könnte, lehne ich mich aus dem Fenster und bringe ein Beispiel: “Wo kommen wir her?”

    Seit Darwin ist die Frage nicht mehr wie sie war. Die heimelige Idee vom allmächtigen Onkel, der uns ausgesetzt hat, und irgendwie etwas mit uns vorhat ist futsch, und die Frage ‘wo gehen wir hin’ ist damit auch klar: In die Gruft!

    Wo kam die Amöbe her und wo das Atom – diesen Fragen wohnt nur für einen Idioten, der es nicht wahrhaben will, noch die Suche nach einer Mission inne.

    Und es ist halt ein Fakt, dass sich viele Menschen gegen diese Einsicht sträuben, obwohl sie von ihrem Wissensstand schon da sind. Und diese Realitätsverweigerer brauchen vielleicht solche Galeonsfiguren wie OR, aber der dürfte den meisten doch zu peinlich sein.

    Und die Antwort auf die Frage ‘Was sollen wir’, die früher als ‘den Auftrag des imaginierten Schöpfers erfüllen – also ergründen, und dann erfüllen’, ora et labora, Gutes tun und beten- versuchen manche Verwirrte nach dem alten Schema zu beantworten. Wenn es keinen Gott gibt, sondern nur Naturgesetze, dann müssen wir das tun, was unsere Gene von uns wollen? Gene vermehren?

    Ich meine die meisten Leute mogeln sich hier um eine Antwort herum. Das sind alles Restreligiöse aus geistiger Faulheit und familiärer Gemütlichkeit. Soundsoviele gehen in die Kirche an Weihnachten mit den Eltern, weil man ja schon immer … und gerade an Weihnachten will man nicht streiten. Zeit für letzte Fragen hat sowieso keiner – also wird das an die delegiert, die es wissen müßten, und Gestalten wie Lech, die vorne vor Radosophie warnen, und hinten waschechte Protestanten sind, zeigen ja: die kochen auch nur mit Wasser, und fallen auch ständig zurück.

    Mein Anliegen war es, dass genau die letzten Fragen zum Opfer fallen – wenn der WB da für sich ein Denkverbot errichtet hat: wohl bekomms. Für mich ist das natürlich völlig unverbindlich, es sei denn ich lasse mich blenden vom speckigen Petzfell. 🙂

  49. #49 noch'n Flo
    8. Februar 2011

    @ Stefan W.:

    Hua, selbst beim Lesen eines Kommentars üüüber deeen Bäää..ren wer..de ich plötz…..lich müüüüü…….deeeee…. *schnarch*

    Hey, es funktioniert wirklich! Hat gerade einmal jemand die Nummer der Stockholnmer Akademie parat?!?

  50. #50 Jürgen Schönstein
    8. Februar 2011

    Spinoza? Wo kommt denn hier Spinoza her? Und Einstein hat mit dieser Debatte auch nix zu tun, weder als Kron- noch als Belastungszeuge. Die Sache ist so simpel wie die Argumentation des “Fox on the run” O’Reilly – er beruft sich nicht auf irgend welche Philosophen (wär ja auch viel zu intellektueller Dreck für diesen Populisten), und das längere Video besteht letzlich auch nur aus mehreren Wiederholungen des Satzes “How do you explain that? How do you explain that?” Dass die schlüssigen Antworten selbst in Unter- und Mittelstufen-Schulbächern zu finden sind, macht die Frage um so dümmlicher. Zugegeben: Wenn er gefragt hätte Who put sun and moon there? wäre es ja sogar noch irgendwo ein Ansatz des philosophischen Denkens gewesen. Aber so? Pure Dumpfbackerei.

    Und was die “Ordnung” betrifft: Dass das, was wir Ordnung nennen, der “normalere” Zustand von Stoffen und Dingen sein kann, sieht man ja, wenn man will, schon am Wasser – im Ruhezustand ist eine Wasseroberfläche erstaunlich glatt und eben. Man muss schon Energie zuführen, um es in Aufruhr zu versetzen. Ansonsten ist “Ordnung” eben ein sehr relativer (un meines Wissens nach kein in den physikalischen Wissenschaften verwendeter) Begriff – ein völlig homogenes Universum wäre sicher der “ordentlichste” aller Zustände; all diese Klumpen und Knoten und Haufen, die wir Planeten, Sterne, Galaxien und so weiter nennen, geben dem Weltall schon einen recht unaufgeräumten Anschein. Manchmal kann ich mir die Vergleiche mit dem Fußboden im Zimmer meines Sohnes einfach nicht verkneifen …

    Ansonsten gilt, dass O’Reilly ein Journalist ist, der die Spielregeln bestens kennt und selbst anwendet: Wer Blödsinn verzapft, wird mit Blödsinn zitiert.

    Was den WB betrifft, der auch diesen Kommentarthread wieder mit seiner Duftmarke vestänkert hat: Siehe hier.

  51. #51 Dr. Webbaer
    9. Februar 2011

    Lieber Herr W.!

    Der Webbaer möchte den Begriff, den ich explizit und begründet diskutieren wollte nicht diskutieren. Er erklärt den Begriff [“letzte Fragen”] zum Tabu, zum Dogma, und zwar mit dem Kunstgriff zu unterstellen, was erst gezeigt werden müßte: Dass der bereits unverrückbar feststeht.

    Korrekt ist: Dr. Webbaer hat Ihnen vorgeschlagen die Debatte beim gegebenen Stand einzufrieren, ein Tabuisierungsversuch wurde nicht unternommen.

    Es heißt “letzte Fragen”, weil es Fragen über Fragen sind, Meta-Fragen.
    Dr. Webbaer sieht jetzt keine direkte Möglichkeit hier weiterzuhelfen. Lesen Sie vielleicht mal dementsprechend Metaphysisches?!

    Konkret auf diesen Fall bezogen meinen die “letzten Fragen”, die Bill O’Reilly auf seine gläubige Art und Weise angesprochen hat, man kann diese (es gibt auch andere “letzte Fragen” 🙂 letzten Fragen aber eben auch pantheistisch wie Old Einstein&Webbaer angehen (und kommt zu vergleichbaren Schlussfolgerungen):
    Es gibt eine universelle Ordnung. Was kann man über diese sagen?

    Es geht hier nicht darum, warum die Erde einen oder diesen Mond hat und der Mars nicht bzw. andere Monde, sondern um das universelle Ordnungsprinzip an sich.
    Es sind eben auch andere Welten denkbar, die chaotisch sind, also nicht in dem Sinne
    funktionieren, dass sie Erkenntnissubjekte hervorbringen (können).
    Mögliche Folgefrage: Welche Eigenschaften muss eine Welt haben, die Erkenntnissubjekte hervorbringt?

    Das schrieb Old Webbaer in Teilen ga-anz weit oben schon, womit er auch Ihr Informatikerherz (oder gibt es hier etwa zwei Stefan W.?!) ansprechen wollte – das was O’Reilly vorträgt ist keineswegs einfach zu verstehen und zu verlachen. Und weil das so ist und weil Spinoza und Einstein hier hintergründlich mitschwingen, hat sich Old Webbaer zu einer Verteidigung gegen dümmliche Lacher entschlossen.
    Ist das nun so halbwegs verstanden worden?

    Die heimelige Idee vom allmächtigen Onkel, der uns ausgesetzt hat, und irgendwie etwas mit uns vorhat ist futsch, und die Frage ‘wo gehen wir hin’ ist damit auch klar: In die Gruft!

    Kreationismus und Theismus sind ein anderes Fass, haben mit dieser Debatte nur am Rande zu tun. – Vermutlich bringen das viele durcheinander.

    Wo kam die Amöbe her und wo das Atom – diesen Fragen wohnt nur für einen Idioten, der es nicht wahrhaben will, noch die Suche nach einer Mission inne.

    Nochmal: Es geht nicht darum wo wer herkommt, sondern um das universelle Framework für das “Kommen und Gehen”, um die Eigenschaften der Universalität. – BTW: “Idiot” fand Dr. Webbaer hier nicht gut.

    Mein Anliegen war es, dass genau die letzten Fragen zum Opfer fallen – wenn der WB da für sich ein Denkverbot errichtet hat: wohl bekomms. Für mich ist das natürlich völlig unverbindlich, es sei denn ich lasse mich blenden vom speckigen Petzfell. 🙂

    Sie haben da irgendetwas nicht verstanden. Vielleicht hilft Ihnen ja diese Nachricht. Klarer ausdrücken kann’s Dr. Webbaer nun nicht mehr.

    HTH
    Dr. Webbaer

  52. #52 Stefan W.
    9. Februar 2011

    Es heißt “letzte Fragen”, weil es Fragen über Fragen sind, Meta-Fragen.

    Ich schlage vor Nicht-letzte-Fragen, die Metafragen sind, Metafragen zu nennen, statt Letzte Fragen. Aus augenfälligen Gründen. Klares Denken beginnt mit klarer Sprache. Bzw.: Ich schlage es nicht vor – ich diskutiere nur so.

    Es sind eben auch andere Welten denkbar, die chaotisch sind, also nicht in dem Sinne funktionieren, dass sie Erkenntnissubjekte hervorbringen (können).

    Wenn der Webbaer von fremden Welten träumt – fühlt er sich unwohl hier? Trägt sich mit Fluchtgedanken?

    Das ist ja auch das Begehr der Esoteriker: Leben nach dem Tod, Wiedergeburt, ein Himmel, das, wie Sacher-Masoch eine seiner Figuren sagen läßt, welcher unter der Erde liegt.

    Denkbar sind auch Einhörner die leise durch den Wald fliegen, und Arier, die unbesiegbar als germanische Herrenmenschen die Welt beherrschen. Denkbar ist so manches. Romantische Kitschwelten aus Stahl und Glas, oder unendliche Biotope mit Bionadequellen, Biohonig und Wildlachsgründen (naturbelassen).

  53. #53 Stefan W.
    10. Februar 2011

    Korrektur: … ein Himmel, der, wie Sacher-Masoch eine seiner Figuren sagen läßt, unter der Erde liegt.

  54. #54 ali
    12. Februar 2011

    Bin nur gerade über diese 8 Bill O’Reilly “Wissenschafts”perlen gestolpert. Nun könne wir ja dieses dumme Geschwätz alles entsprechend uminterpretieren:Popper, Kuhn, Fleck, etc. irgendwer wird wohl immer irgendwie passend gemacht werden können. Hauptsache ist, dass die offensichtlichste Erklärung, nämlich das O’Reilly eine Dumpfabacke ist oder eine solche für sein Publikum spielt, das kann nicht sein. Jeder der was anderes behauptet ist halt einfach nicht sattelfest in Erkenntnistheorie.

    Es ist ein bisschen wie diese krampfhafte Suche nach pseudo-wissenschaftlichen Erklärungen für Wundergeschichten aus der Bibel. Das plausibelste, nämlich dass es schlicht Geschichten sind, wird von Anfang an als These nicht ausgeschlossen.

  55. #55 Stefan W.
    12. Februar 2011

    Ich bin kürzlich über einen Zusammenschnitt diverser Fox-Tröten gestolpert, die sich mehr oder weniger konkret für einen Meuchelmord an Julian Assange ausgesprochen haben – darunter auch Herr O’Reilly.

    Nicht wissen wer den Mond ans Firmament gesetzt hat, aber wer die zu eliminierenden Mächte des Bösen sind, das weiss er doch ganz genau, der schlaue Schreibtischtäter.

    Fröhlich unterhalten fühle ich mich seit dem nicht mehr.