Wer an Rankings glaubt, ist selbst schuld. (Darüber, dass solche Ranglisten fast nur davon abhängen, wer sie zusammenstellt und nur wenig mit den “echten” Qualitäten des zu Sortierenden zu tun haben, hat Malcolm Gladwell vor einigen Wochen einen Artikel im New Yorker veröffentlicht.) Andererseits schaffen sie dadurch, dass sie veröffentlicht werden, auch Realitäten – weil viele Menschen sich, mangels besserer Informationen, an solchen Ranglisten orientieren. Dies vorausgeschickt, will ich hier eigentlich nur kurz darauf hinweisen, dass Times Higher Education eine Rangliste der am besten beurteilten Universitäten weltweit zusammengestellt hat. Und wer darin nach deutschen Unis sucht, der muss lange scrollen: Auf Platz 48 steht als erste deutsche Uni die Münchner Ludwig-Maximilian-Universität; die Technische Universität München folgt ihr irgendwo in den Sechzigern (ist in dieser Liste nicht detaillierter ausgewiesen).
Immerhin habe ich also die beiden “besten” deutschen Unis in meinem Lebenslauf vorzuweisen (Vordiplom LMU, Diplom TU). Aber wenn ich schon prahlen wollte, dann würde ich vermutlich eher meinen MIT-Hausausweis zücken, der mir als Ehegatten einer MIT-Dozentin zusteht: Das Massachusetts Institute of Technology rangiert in dieser Liste auf Platz Zwei, gleich hinter ihrer (und meiner) Nachbarin, der Harvard University.
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