Die in der Überschrift zitierte Redensart beschreibt ja eigentlich etwas, das in solchen Massen vorhanden ist, dass es im wörtlichen Sinn wertlos ist. Doch auf den der echten Sand am Meer trifft diese Einschätzung längst nicht mehr zu: Er ist eine handelbare und dementsprechend kommerziell ausgebeutete Ressource geworden. Und offenbar wird an den Sandstränden der Welt zum Teil dramatischer Raubbau betrieben: Der Sand wird gebraucht als Rohstoff (für Glas und Silizium, beispielsweise), um andere Strände aufzuschütten, die vom Meer weggespült wurden – und vor allem natürlich als ein Zuschlagstoff für Beton. Im Zuge des Abbaus werden Küstenstreifen und vor allem Lebensräume zerstört. Die auf Küstenschutz spezialisierte Umweltschutzorganisation Coastal Care hat auf ihrer Webseite versucht, einen Überblick über den weltweiten Sandabbau zu geben und begonnen, eine Datenbank über den weltweiten Abbau und Handel mit Sand zusammenzustellen. Coastal Care wird vom Santa Aguila Charitable Trust getragen und ist an der Western Carolina University angesiedelt.
Foto: Kommerzieller Sandabbau in Marokko; Lana Wong via Coastalcare.org
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