Wieder mal ein bisschen off-topic in einem Wissenschaftsblog, aber Gesundheit ist hier öfter ein Thema. Und Gesundheitsvorsorge. Falls dier Amerikaner noch ein Argument bräuchten, um eine staatliche (und nicht primär profitorientierte) allegmeine Gesundheitsversicherung einzuführen, dann hat die US-Versicherungswirtschaft dies gerade geliefert. nach drei Jahren satter Gewinne, die sie vor allem – wissentlich! – dem Umstand verdanken, dass Patienten (die ja trotz Versicherung immer noch einen saftigen Eigenbeitrag leisten müssen) ihre Behandlungs- und Versorgungskosten so gering wie möglich gehalten haben, haben die Krankenversicherer nun ihre Prämien saftig (zweistellig) erhöht – weil ja nun damit zu rechnen ist, dass die Versicherten irgendwann diese versäumten Untersuchungen/Behandlungen nachholen. Wie bitte? Weil die Versicherten zurückhaltend waren (sich also genau so verhalten haben, wie immer von ihnen verlangt wird), sollen sie nun mehr bezahlen – weil sich die Versicherer daran gewöhnt haben, diese Gewinne einzustreichen? Einen deutlicheren Hinweis, was der wahre Zweck solcher Krankenversicherungen ist, kann man sich gar nicht denken. Wie ich darauf komme? Hier ist Absatz aus dem Artikel in der New York Times, der mich darauf gebracht hat:
Yet the companies continue to press for higher premiums, even though their reserve coffers are flush with profits and shareholders have been rewarded with new dividends. Many defend proposed double-digit increases in the rates they charge, citing a need for protection against any sudden uptick in demand once people have more money to spend on their health, as well as the rising price of care.
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