Spötter und Ehemuffel bestreiten ja gerne die oft verkündete Überzeugung, dass Verheiratete länger leben – es komme ihnen nur so vor. Doch eine gemeinsame Studie der Pennsylvania State University und der Brigham Young University über Marital status and colon cancer outcomes in US Surveillance, Epidemiology and End Results registries: Does marriage affect cancer survival by gender and stage?, die im Journal Cancer Epidemiology erscheinen wird, konnte belegen, dass zumindest für Darmkrebs-Patienten die positive Assoziation von Eheleben und langem Leben zutrifft: Selbst wenn unter den 127.735 untersuchten Fällen solche Faktoren wie Alter, Geschlecht, Zeitpunkt der Diagnose und Form der Therapie berücksichtigt werden, ergibt sich für Verheiratete eine um 14 Prozent niedrigere Darnkrebs-Todesrate als für die Ledigen. Da es sich hier um eine epidemiologische Zweit-Auswertung von Patientenakten handelt, ist natürlich erst mal nur eine Korrelation zu erkennen – über die Kausation kann die Studie nicht wirklich viel sagen. Aber eine Vermutung wagen die Autoren jedenfalls: Es könnte sein, dass die Darmkrebspatienten zumindest in größerer Zahl davon profitieren, dass sie von ihrem Partner oder ihrer Partnerin (das Geschlecht spielt dabei nämlich keine Rolle) besser versorgt und gepflegt werden. Mehr habe ich dazu gar nicht zu sagen, aber ich fand’s als kleine Fußnote doch ganz interessant …
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